Kraft-los

Liebe pisces,

gerade heute habe ich an dich denken müssen...

Schön, dass du dich meldest und uns ein Update gibst.

Also, wenn ich eines gelernt habe aus meiner längeren Krankheitsgeschichte, dann dass ich mehr auf mich und meine Bedürfnisse hören muss. Zeit genug hatte ich dazu. Daran wurde ich jetzt gerade wieder erinnert, als ich dein Posting las.

Ich kann dir nur raten bei dem guten Gefühl zu bleiben, dass du hast, weil du auf dich selber achtest. Das soll deine Überschrift sein.

Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende und schicke dir viele Grüße.

Pass auf dich auf!

Clara
 
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Liebe Clara,

das war dann wohl Gedankenübertragung heute ;).

Eigentlich bin nicht besonders happy, meine beiden allergrößten Wünsche bestehen darin, endlich wieder Sport machen zu können, bzw. Fitness aufzubauen und abzunehmen. Und ganz besonders wieder singen zu können, Musik zu machen und mit der Band zu spielen.

Es fühlt sich an, als ob sich alle anderen musikalisch enorm weiterentwickelt und einen Sprung nach vorne gemacht haben, ich selbst aber feststecke und aus dem gesundheitlichen Loch nicht mehr herauskrabbeln kann. Das alte Thema - ich gehöre einfach nicht dazu!


Das gute Gefühl rührt daher, neuerdings ein Muster durchbrochen zu haben. Prioritäten muss ich erst durchdenken und abwägen, anstatt einem Impuls nachzugeben und mögliche negative Konsequenzen wegzudrücken.

Ich akzeptiere, dass es mir aktuell nicht gut geht und nicht möglich ist, auf irgendeiner Ebene, sei es Arbeit, Musik oder Sport, Fortschritte zu machen und Kontinuität zu beweisen. Die Notwendigkeit bzw. das Bedürfnis nach körperlicher Ruhe und Erholung ist stärker.

Meine ersten Schritte weg von selbstschädigendem Verhalten hin zur Selbstfürsorge. Ich denke, das wird gut.

Danke Clara ;-) xoxoxo

Liebe Grüße,
P.
 
Hallo @pisces,

haben die Ärzte eigentlich bzgl. einiger deiner körperlichen Beschwerden (z.B. immer wiederkehrende und langanhaltende Infekte, Gewicht, Psyche uvm.) einmal deinen Vitamin D-Spiegel gemessen?
Das wird leider oft übersehen und hat manchmal massive Auswirkungen.
 
Hey Rudyline,

hab' ich machen lassen, D war Anfang des Jahres zu niedrig und deshalb substituiere ich. Wenn ich wieder gesund bin - weiss nicht, wann das bei meinem Glück der Fall ist - wird noch der Wert meines Vitamin B-Komplexes gecheckt.

VLG
P.
 
Hey Rudyline,

hab' ich machen lassen, D war Anfang des Jahres zu niedrig und deshalb substituiere ich. Wenn ich wieder gesund bin - weiss nicht, wann das bei meinem Glück der Fall ist - wird noch der Wert meines Vitamin B-Komplexes gecheckt.

VLGh
P.

Darf ich wissen wie hoch bzw. niedrig dein Wert war
und wie viel du substituierst?
Meist wird viel zu wenig verordnet/genommen.
Und warum weden die Vit B-Werte nicht jetzt schon gecheckt?
Auch da kann ein Mangel gravierende Folgen haben.
Warum wird da gewartet?
 
Hallo Rudilyne,

meine Werte oder ähnliches teile ich nicht online. Nur soviel - Depotpräparate wie z.B. Dekristol vertrage ich nicht. Im Herbst vergangen Jahres waren beide Werte im Normbereich, da wurde die Bestimmung schon einmal vorgenommen, Anfang März war der Wert D zu niedrig, da ich im Februar schwere Medikamente genommen habe, musste ich pausieren.

Die Bestimmung beider Werte ist keine kassenärztliche Leistung, dazu mein Arzt es bei der letzten Kontrolle im Februar leider verabsäumt, den B-Komplex untersuchen zu lassen, obwohl ich darum gebeten habe. Dass das wiederholt werden muss, habe ich bereits angemerkt und werde es nachholen, sobald es mir wieder besser geht.

Viele Grüße
P.
 
Liebe Pisces,

gerade komme ich mit unserem Hund wieder aus dem Wald zurück. Heute ist es schon sehr warm und frühlingshaft hier. Die Sonne verschwindet zwar noch oft hinter den Wolken, doch in den nächsten Tagen soll sie öfters mal zu sehen sein.

Wie ich höre, ist es bei euch, nördlich von uns, noch nicht so warm und sonnig. Doch ich bin zuversichtlich, dass der Frühling auch bei dir bald komplett Einzug hält. Dann kannst du deine Vitamin D-Werte auf ganz natürliche Art erhöhen.

Ich schicke dir eine herzliche Umarmung und ganz viele Grüße.

Ich denke an dich! Verliere nicht den Mut!
Clara
 
Liebe Clara,

die Sonne ist nun seit letzter Woche auch bei uns angekommen, ich habe sie zumindest durchs Fenster gesehen, denn - Achtung - es folgt ein Jammer-Satz - leider hat sich mein Infekt ausgeweitet und ich habe fast die gesamte Woche im Bett verbracht. Es deutet alles auf ein Pfeifferschen Drüsenfieber hin, bin gleich wiederauf dem Weg zu meinem HNO.

Den Mut verliere ich nicht, bin aber ehrlich gesagt ziemlich fertig im Moment.

Hab' einen guten Wochensatt

Liebe Grüße
P.
 
Hallo Ihr Lieben,

der Infekt ist doch kein Pfeiffer (die gute Nachricht), hat aber offenbar leider eine Reizung bzw. eine Schwellung im Innenohr hinterlassen, dass sowohl auf den Trigeminus, als auch den Gleichgewichtsnerv drückt, was ausgesprochen unangenehm ist und mit Schmerzen und Schwindel einher geht.

Irgendwie kann mir niemand richtig helfen und ich bin ziemlich down, es steht Ende Mai ein Konzert an dass ich gern spielen würde, einen Auftritt am Samstag musste ich schon wieder kurzfristig absagen, was auch meine anderen Bandmitglieder sehr nervt, sie können sich auf mich nicht verlassen und müssen ständig umdenken

Der Bandleader ist eh' stinkig und kommuniziert nicht mehr mit mir, ich vermute, er sucht schon nach einer neuen Sängerin. Vielleicht ist das auch die beste Lösung, ich bin gesundheitlich wirklich angeschlagen und zum Singen braucht man eine gute körperliche Konstitution, bzw. Fitness. Genau damit kann ich seit langem nicht mehr dienen.

Meine Gesundheit macht einfach insgesamt seit viereinhalb Jahren nicht mehr mit, das ist wohl mittlerweile leider ein permanenter Zustand, es gibt einen Rückschlag nach dem anderen und die Infekte reihen sich aneinander, und auch jetzt reichte eine einfach Erkältung nicht aus. Ich könnte heulen!

Sorry für das Mimimi - Posting, fliesst mir leider so aus der Feder!

Liebe Grüße und einen schönen 1. Mai!
P.



 
Hallo du Liebe,

vor ca. 20 Jahren hatte mein Mann einen ähnlichen Infekt wie du jetzt. Er hatte damals gerade sein Abendstudium beendet, hatte einen neuen Job angetreten, in dem er sich total unwohl fühlte und half mir nebenher noch in meiner Firma. Zudem kam, dass wir gerade umgezogen waren. Er wollte unbedingt alles stemmen, am liebsten alleine- und nervte jeden mit seiner Hyperaktivität. Dann, bekam er einen Nasen-Nebenhöhleninfekt, den er nicht weiter ernst nahm und verschleppte. Irgendwann musste er ins Krankenhaus, weil die Entzündung nicht abklingen wollte. Seine Nebenhöhlen waren dicht, die Kopfschmerzen nicht mehr zu ertragen. Er hatte eine Operation, danach ging es ihm erst einmal wieder besser. Aber die Grundprobleme blieben.

Im Frühsommer musste ich zu einer Geschäftsreise nach Berlin. Mein Mann und meine Tochter, die ein Jahr vor dem Abi stand, blieben daheim. Als ich wieder zurück war, herrschte das Chaos. Mein Mann holte mich vom Bahnhof ab. Er war total überreizt, seine Stimme überlaut, sein Kopf rot. Ich war schockiert und sehr besorgt. Als ich ihn am nächsten Tag zum Arzt schleppen wollte, weil er nichts mehr hören konnte aufgrund eines lauten Pfeifens im Ohr, weigerte er sich. Nach einigem Hin und Her konnte ich mich dennoch durchsetzen.

Der Internist stellte einen Tinnitus und einen üblen Bluthochdruck fest. Mein Mann bekam Tabletten und Infusionen verschrieben. Beides wollte er nicht. Die Tabletten setzte er umgehend ab, weil er 'ja kein alter Mann sei' und zu den Infusionen ging er nicht, da er "Besseres zu tun hatte, als diesen Kram".

Ich war bald genauso mit den Nerven runter wie mein Mann, der immer noch den "Hans Dampf in allen Gassen" gab, hatte ich doch mit 14 Jahren meinen Vater an einen Herzinfarkt sterben sehen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schrie ihn an, dass er endlich aufhören solle alle zu nerven. Wir hätten Angst, dass er einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bekommen würde. Unsere Tochter, im Schul-Stress, weinte und bestand darauf, dass ihr Vater sich endlich behandeln ließ.

Ab da wurde es besser. Mein Mann nahm seine Tabletten und ließ sich vom Internisten durchchecken. Er suchte sich eine andere Arbeitsstelle und ließ mich endlich mit meiner Arbeit in Ruhe. Er wurde ausgeglichener (für seine Verhältnisse) und viel entspannter. Nur seinen Tinnitus ist er nicht mehr ganz losgeworden. Den spürt er heute noch bei Stress.

Der Internist, bei dem mein Mann damals in Behandlung war, sagte einmal: " Wissen Sie, ich kann Ihnen mit einem Behandlungsplan beistehen. Ich kann dafür sorgen, dass es Ihnen mit den Medikamenten erst einmal besser geht, doch helfen müssen Sie sich selber! Es ist Ihr Körper und Ihre Seele, die Schaden nehmen, wenn Sie nicht einsichtiger werden und sich Zeit lassen gesund zu werden. Diese beiden (Körper und Geist) sind Sie und sie benehmen sich, als wären Sie verfeindet mit sich selber." Diese Worte habe ich nie vergessen (mein Mann vergisst sie leider öfters mal).

Manche Dinge, die du hier beschreibst, kommen mir sehr bekannt vor.

Liebe Pisces, ich denke an dich und wünsche dir gute Besserung.

Viele Grüße
Clara
 
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Ach Clara, das ist nicht schön und ich hoffe und glaube, dass Ihr diese Situation als Familie gemeistert habt und ich hoffe, Dein Mann ist auch weiterhin einsichtig geblieben und denkt an seine Gesundheit.

Mit dem Satz des Internisten kann ich nicht ganz soviel anfangen,diese Art der Gleichnisse helfen mir persönlich nicht, man muss da leider hinter die Fassade schauen.

Ich 'dampfe' seit langer Zeit aus keiner einzigen Gasse mehr, wenn ich das aktive Musizieren aufgebe, verliere ich eine riesige Ressource und Kraftquelle und bin aus einer weiteren Gemeinschaft ausgeschlossen. Das war irgendwie noch mein einziger Bezug zum Leben, etwas anderes wie Familie oder Beziehung oder Kontakt zu Kollegen habe ich nicht. Es ist ein Veränderungsprozess und der ist nicht immer leicht.

Ich danke Dir sehr für Deine Postings und wünsche Dir einen schönen Abend!

Liebe Grüße
P.
 
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