alkehol probleme

hallo cookie

also, ich muss hier echt schlucken... was hier teilweise geschrieben wird...das ist der hammer... :wut1:

kurze erklärung: ich bin in der situation des kindes...mein erzeuger (es tut mir leid ihn so nennen zu müssen, aber verzeihen ist schwer) war alkoholiger... war aus dem grund, weil er vor zwei jahren an einer leberzirrhose gestorben ist...

ich hatte all die jahre keinen kontakt mehr zu ihm, weil er meine mutter, meinen buder und mich nur schlug...meine mutter fast umgebracht hat...und noch einige horrorgeschichten mehr...

liebe cookie, ich hoffe für dich von ganzem herzen, dass du für dich einen weg findest aus dieser hölle raus zu kommen. ich weiß, dass es schwer ist, aber wenn die alkohol kranke person nicht selbst seinen weg aus der abhängigkeit findet, dann kann keiner helfen.

bitte, bitte lass dich nicht unterkriegen!

alles liebe für dich

espera
 
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alles gute

hallo cookie

Du bist auf dem richtigen Weg, ich drück Dir die Daumen das Du bei Dir bleibst.

Hallo Ninja, jetzt begreife ich auch diese Manipulationsspiele, hab ich gerade wieder erlebt, aber bei einem kind von Alkoholkrankem Vater. Wird alles im Mund rumgedreht, hätte mir alles eingebildet, ich wäre bösartig-darf mit niemand über unsere Probleme sprechen,er macht sich aber lustig über mich und redet bei anderen Leuten über mich. Will mich nur für sich ganz alleine haben, will niemand in der Wohnung haben, kann meine Kinder nicht akzeptieren, die Katze geht grad noch, die kann ja nichts sagen, seine Familie ist beste Sahne, steht an erster Stelle,mit ihr will er zusammen ziehen,ich würd mich schon noch dran gewöhnen, nimmt mich ganz selten mit hin, alles lächelt und tut scheiß-freundlich-hinterhältig........
Nein nein nein nein nein

Okay , ich hab heut viel hier gelernt.
Dankeschön

rosmos


Euch alles gute
 
hallo Cockie,

alle haben Recht du selbst und dein Kind stehen nun im Mittelpunkt und ihr zwei müsst euer Leben retten.
Ich kann mir vorstellen wie schwer es für dich ist, erst ist er lieb und verständnisvoll usw. doch dann kommt die andere Seite in ihm zum Vorschein wenn der Alkohol wirkt.

Es wird immer und immer wieder passieren wie lange hälst du das durch??

Wenn er nicht bereit ist wirklich was für sich zu tun nämlich auf Entzug zu gehen hat es keinen Sinn.
Und denk dran selbst wenn er dies tun sollte, was ist wenn es wieder von vorne anfängt?

Hart aber herzlich gemeint von mir: trenne dich egal wie weh es tut, du wirst dir selbst danken irgendwann, glaub mir.

Alles liebe und viel Kraft Gruß Sternenkind
 
Hallo Cookie,

entschuldige mein verspätetes Melden.

Ich denke, Du hast hier schon richtig gehandelt. Abstand kann wirklich hilfreich sein und ist auch notwendig. Es nützt letztendlich keinem was, wenn alle stark darunter leiden, und Alkoholiker können nun mal sehr bösartig werden. Es reagiert nicht jeder Mensch gleich auf Alkohol, manche werden davon müde, manche werde total lustig, andere wiederum werden extrem ordinär oder eben auch noch gewaltätig.

Ich selbst könnte so was auch nicht ertragen und finde es generell abstoßend, aber was will man machen, wenn ein lieber Mensch so ein Problem hat.
Wenn er sich helfen lassen möchte, dann ist das gut, aber ich würde mich von ihm nicht erpressen lassen. Er muss es wirklich selber wollen und begreifen, wie er reagiert und vor allem, dass Alkohol nicht hilft und abhängig macht.
Man sagt einmal Alkoholiker - immer Alkoholiker. D.h. er kann aufhören mit trinken, wie man so schön sagt "trocken" sein, aber ein Rückfall ist leider jederzeit möglich.
Hier reicht es schon, wenn derjenige z.B. einen Kuchen ißt, indem etwas Alkohol verwendet wurde oder ein Dessert, also allgemein Speisen, oder auch manche Medikamente, die Alkohol enthalten, von dem man nichts ahnt. Selbst beim Chinesen bekommt man im Vorfeld einen Apperetiv angeboten, der Alkohol enthält, hier muß man halt rigeros sagen, nein danke - kein Alkohol.
Hier sollte er ganz vorsichtig sein und seine Umgebung auch darauf achten. Auch die Stärke zu bekommen, bei Freunden, Bekannten oder wo auch immer zu sagen, nein ich trinke lieber ein Apfelsaftschorle und kein Bier oder dergleichen. Es ist bestimmt auch hilfreich, wenn seine Umgebung Rücksicht nimmt und vor ihm keinen Alkohol trinkt, solange bis er sich im Griff hat und es sehen kann ohne gleich selbst auch welchen trinken zu wollen oder "zu müssen".
Das alles ist bestimmt nicht leicht, aber anders geht es nicht.

Ich drücke Dir und Deinem Expartner die Daumen, dass das Problem auf Dauer bewältigt wird. Ist doch wirklich schade, wenn sich ein Mensch durch sowas so sehr verändert.

Alle Liebe und Gute :kiss3:
Weihnachtsstern
 
Das Problem, das ich sehe, ist nicht der Alkohol selbst, sondern die allgemeine Verteufelung. Alkohol kann wie jedes andere Mittel als Hilfsmittel oder als Droge eingesetzt werden.

Als Hilfsmittel eingesetzt kann er zuweilen sogar Leben retten, wie in meinem Fall geschehen, als mir zwei Liter Starköl (schwedisch für Gerstensaft) während eines Hyperventilationsanfalls den Atem zurückbrachten. Allein aufgrund dieses Erlebnisses würde ich niemals auf die Idee kommen, den Alkohol an sich zu diabolisieren.
Als Hilfsmittel in Notsituationen eingesetzt bedeutet natürlich, dass die Dosierung einigermaßen bewusst und angemessen ist.

Als Droge oder Fluchtmittel eingesetzt hingegen ist es immer eine Form des Missbrauchs, denn dieser Ansatz führt immer zur Überdosierung. Die erste Frage, die sich der Therapeut stellen sollte, lautet: warum setzt der Patient den Alkohol als Fluchtmittel ein?

Verteufelt der Therapeut das Mittel selbst und gibt dem Patienten das Gefühl, dass das, was er tut, grundsätzlich schlecht ist, ist das Resultat grundsätzlich kontraproduktiv. In den meisten Fällen verschlimmert sich dadurch sogar die Situation auf lange Sicht, denn der mit schlechtem Gewissen aufgeladene Patient wird sich anfangs starke Mühe geben, seine Sucht in Anwesenheit fremder Zeigefinger zu unterdrücken, aber wie man weiß, schreit alles, was unterdrückt wird, nach noch stärkerer Kompensation.

Und das führt im Falle des Trinkers in Abwesenheit fremder Zeigefinger, in heimlicher Atmosphäre also, zu einer noch stärkeren Dosierung (der sogenannte Secret Slicker), die zudem mit dieser vom Therapeuten initiierten negativen Grundladung in die Blutbahnen geschickt wird, sofern der Patient nicht stark genug ist, zu seiner Sucht innerlich zu stehen, sofern also der Patient das schlechte Gewissen nicht in ein gutes verwandeln kann, was natürlich in den seltensten Fällen geschieht. Und so enden solche ungünstigen Zeigefingersituationen nicht selten mit dem körperlichen Exodus, wie ich im Fall meiner Mutter beobachten konnte.

Meine Mutter starb letztes Jahr an Leberzirrhose. Natürlich spielte der Einsatz von Alkohol bei diesem Prozess eine nicht unwesentliche Rolle. Dennoch starb meine Mutter nicht wegen des Alkohols. Sie starb, weil der vorwurfsvolle Grundton ihrer Mutter der Fahrer dieses Wagens war. Meine Mutter hatte ein starkes mentales Bindungsverhältnis zu ihrer Mutter, von dem sie sich leider bis zu ihrem Tode nicht emanzipieren konnte. Wenngleich die Nabelschnur eine ziemlich große Länge erreicht hatte, war sie immer noch vorhanden, diese mentale Nabelschnur. Mit anderen Worten, dass, was meine Oma sagte, war für meine Mutter in der Tiefe immer noch Gesetz. Nur lautet das Gesetz meiner Oma, auch heute noch, leider: der Alkohol ist des Teufels.

Das entspricht allerdings auch generell dem auf diesem Planeten weitverbreiteten rein materialistischen Formendenken. Es wird nicht nach den wirklichen Ursachen gefragt, die immer seelischer, zwischenmenschlicher Natur sind, sondern die Mittel, die Formen werden verteufelt, was ein ziemlich kurzsichtiger, aus der Ungeduld geborener Ansatz ist.

Zwei grundsätzliche Dinge sind mir aufgefallen: Erstens, dass alles letztlich auf submentalen Abhängigkeitsverhältnissen beruht und zweitens, dass Menschen vor allem auf Töne, auf Klang reagieren. Stimmungen übertragen sich durch fühlbaren Klang (Gedankenenergie) und durch hörbaren (Stimme).

Da zwischen Therapeut und Patient immer ein mentales Abhängigkeitsverhältnis besteht, wird es vor allem darauf ankommen, welchen Grundton der Therapeut wählt. Wählt er einen vorwurfsvollen Zeigefingerton und verwechselt er zudem noch Inhalt und Form, sollte er lieber seine Lizenz sofort an den Nagel hängen. Ein guter Therapeut handelt immer aus der Geduld heraus und Geduld bedeutet zunächst mal, das, was ist, zu dulden.

Verteufelt er den Alkohol jedoch, zeigt er damit zugleich, dass er die Situation nicht akzeptiert, was wiederum verdeutlicht, dass er selbst ein Patient ist, denn er ist nicht bereit, die Wirklichkeit anzuerkennen. Er will sie aus der Welt schaffen, flüchtet selbst. Doch sein gewähltes Fluchtmittel ist nicht der Alkohol, sondern er setzt ein um einiges gewalttätigeres Mittel ein: dass der Verteufelung, mit anderen Worten, er kämpft. Er kämpft darum, den Patienten vom Alkohol wegzubringen und heuchelt vor, ihm helfen zu wollen.

Ein guter Therapeut hingegen erkennt die Lage des Patienten und gibt ihm das, wofür der Alkohol im Leben des Patienten ein Surrogat, ein Kompensationsmittel ist und das ist in erster Linie: Aufmerksamkeit!

Daher ist der Vorschlag "Nimm einen Schluck und rede mit ihm" ein durchaus aufrichtiger. Man bringt einen Patienten nicht von etwas weg, indem man sein Mittel bekämpft. Das ist äußerst kurzsichtig und hat noch nie funktioniert. Man muss die Leute, will man ihnen wirklich aus dem Herzen heraus helfen, genau da abholen, wo sie eben sind. Nur dann kann man sie eventuell dahin bringen, wo man selber ist. Alles andere ist reine Energieverschwendung.
 
Hallo Afrodelic,

finde Deinen Beitrag sehr interessant und Du hast, so denke ich, im Grunde schon Recht.

Dein Satz: nimm einen Schluck und rede mit ihm, kann nur leider in den falschen Hals geraten.

Der Alkohol stellt ja nur eine Art der Kompensation dar, so wie es mit jeder anderen Sucht auch ist.
Die eigentliche Ursache für ein Zuviel an Etwas wird durch irgendein, für den Betroffenen, großes Problem ausgelöst. Dieses ist die Ursache und sollte ergründet werden bzw. der Betroffene selbst sollt versuchen an sich zu arbeiten um dem Grund auf die Spur zu gehen, um dann dieser Sucht entgegenwirken zu können.

Der Alkohol an sich in geringeren Mengen kann sehr förderlich sein, aber leider eben ein Zuviel fatale Folgen haben.

Dein Satz: <<Ein guter Therapeut hingegen erkennt die Lage des Patienten und gibt ihm das, wofür der Alkohol im Leben des Patienten ein Surrogat, ein Kompensationsmittel ist und das ist in erster Linie: Aufmerksamkeit!>> ist schon richtig.
Irgendwas belastet den Menschen so sehr, dass er glaubt nur mit dieser Sucht bestimmte Situationen oder allgemein die Zeit überstehen zu können.
Aber wichtig ist, dass der Betroffene hier etwas ändern möchte, dass er vielleicht nicht mehr leiden möchte, eine Situation anders haben möchte usw. usw. und wirklich versuchen will dies zu ändern und damit auch von seiner Sucht weg zu kommen.
Das ist bestimmt nicht leicht.

Aber dennoch denke ich muss man in der Umgebung, wie ich schon geschrieben hatte, darauf achten, dass der Alkohol nicht griffbereit da steht und auch nicht in z.B. Speisen enthalten ist, von denen derjenige nichts ahnt.
Denn ein Rückfall kann hierdurch entstehen.
Bei einem Eis mit Kirschen und etwas Alkohol drin würde ich sagen, hm lecker, aber für einen gewesenen Alkoholabhängigen könnte das ein Rückfall bedeuten.
Deshalb finde ich sollte man generell hier etwas mehr aufpassen und z.B. in allgemeinen Kantinen auf so etwas verzichten.

Hallo Cookie,

konnten wie Dir hier eigentlich ein bischen helfen mit unserem Geschriebenen? Hier sind bestimmt ein paar gute grundlegende Tips dabei.
Leider wird sich dieses Problem nicht schnell auflösen und, wie Afrodelic schon geschrieben hat, viel Geduld benötigen und ist von einem Therapeuten, der Umgebung, dem Betroffenen usw. stark abhängig. Und falls es mit einem Therapeuten nicht so richtig klappt, man sich nicht gut aufgehoben oder verstanden fühlt, dann sollte man unbedingt wechseln und zu einem Anderen gehen (solange bis man zu jemandem Vertrauen hat und sich verstanden fühlt). Das ist echt wichtig. Man muss sich grün sein!
Es haben schon ganz viele Menschen geschafft!!

Alles Liebe und Gute
Weihnachtsstern
 
Weihnachtsstern schrieb:
Dein Satz: nimm einen Schluck und rede mit ihm, kann nur leider in den falschen Hals geraten.


Gut, den Satz hatte glaub ich jemand anderes gebracht. Unabhängig davon bin ich der Ansicht, dass man sich so der Person eher nähert als wenn man sie einfach nur vom Trinken wegbringen will. Habe selbst schon mit mehreren Alkoholikern zu tun gehabt und die Erfahrung gemacht, dass wenn ich einen Schluck mittrinke, ich da mehr aus den seelischen Tiefen entlocken kann. Gesprächstherapie zwar unter Alkoholeinfluss, aber immerhin Gesprächstherapie. Dadurch entsteht einfach mehr Offenheit und Offenheit ist eigentlich die Grundlage für jede Art von Gespräch.

Zudem denke ich, dass der Patient nur aus so einer offenen Atmosphäre heraus auf die Idee kommt, etwas an seinem Zustand zu ändern. Er wird es mit Sicherheit nicht tun, wenn man ihn unter Druck setzt. Das ist kontraproduktiv und darauf wollte ich primär aufmerksam machen.

Greetz
 
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Finde ich gut, das Gespräch ist dann auch viel lockerer falls der jenige Probleme hat damit.

Gru´ß Sternenkind

PS: Stimmt desto mehr Druck desto schlimmer die Resonanz. :rolleyes:

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