arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

arbeit - sinnerfüllt oder sinnentleert? freude oder (über-)lebensk(r)ampf?

  • ich liebe meinen beruf: mein beruf = berufung! die sinnfrage beantwortet sich somit von selbst :-)

    Stimmen: 10 28,6%
  • ich übe zwar nicht meinen traumberuf aus, aber er ist ein wesentlicher faktor meiner lebensqualität!

    Stimmen: 7 20,0%
  • mein job macht mir durchaus spaß, aber erfüllung oder sinn fehlt mir darin.

    Stimmen: 3 8,6%
  • ich arbeite, weil ich erfolgsorientiert bin. die sinnfrage beschäftigt mich gar nicht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • ich arbeite lediglich, um meinen lebensstandard beibehalten und mir was schönes leisten zu können.

    Stimmen: 6 17,1%
  • ich bin aus existenziellen gründen zur arbeit gezwungen und froh, überhaupt einen job zu haben.

    Stimmen: 0 0,0%
  • mein job ist derart belastend, sodass ein ende nur mehr eine frage der zeit ist.

    Stimmen: 3 8,6%
  • ich bin dzt. auf arbeitsuche, aber nicht unter druck, sofort einen job annehmen zu müssen.

    Stimmen: 1 2,9%
  • ich bin derzeit ohne job und treffe auf große schwierigkeiten beim wiedereinstieg.

    Stimmen: 4 11,4%
  • mich betrifft dieses thema nicht (mehr), da ich pensioniert/karenziert/schülerIn/studentIn etc. bin.

    Stimmen: 1 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    35
Hm...

In meinem vorigen Job war die Arbeit selber sehr schön und interessant, doch der Arbeitsweg weit und lang. -Und das Betriebsklima war dermaßen unter'm Hund...

Jetzt bin ich in einer neuen Firma, wo das Klima ganz toll ist, doch ich mich den ganzen Tag langweile, weil ich nix zu tun habe und jeder unterschätzt mich und mein Wissen.

Also der Sinn der Arbeit liegt bei mir irgendwo zwischen Müssen und ...keine Ahnung...

LG
Kyana
 
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Beruf/Berufung?

Hallo lothlorien,

seit 15 Jahren habe ich jetzt eine super Anstellung. Ich arbeite in der Medizinischen Hochschule Hannover in der Textverarbeitung. Ich habe schon einige Arbeitsstellen hinter mir, immer im Büro und gar nicht mein Ding. Also kenne ich auch die Arbeitslosigkeit. Nachdem ich meinen Lehrabschluss auf der VHS nachgemacht hatte, bekam ich über das Arbeitsamt das Stellenangebot für die MHH. Ich schreibe hier mit anderen KollegInnen und meinem blinden Kollegen, der mit mir in einem Zimmer sitzt, für alle Klinikumsbereiche Entlassungsbriefe, OP-Berichte und Befunde. Es ist sehr vielfältig und erfordert ein gutes Fachohr. Ich habe auch schon bei Herz-OP's zugeschaut, das war das Größte. Ich stand direkt neben der Anästhesistin mit Blick auf den OP-Situs, den offenen Thorax. Ich habe eine fantastische Chefin und tolle KollegInnen. Mein Büro ist richtig schnuckelig, wir können es uns so schön machen, wie wir wollen, mit Bildern, Pflanzen, Stofftierchen, was man halt so braucht am Computer. Ich höre auch nebenbei Radio. Nun, das ist alles sehr gut, aber meine Berufung ist es nicht. Die werde ich einmal nebenberuflich leben, nämlich Reiki-Behandlungen, Bach-Blüten-Beratung, Entspannungsmassage, Engelbegegnungen, Heart-Sessions (Öffnung des Herzens für die Eigen- und allumfassende Liebe), Mantrensingen, Gebete, auch mit Kindern. Noch geht es räumlich nicht. Ich freue mich schon sehr darauf. Reiki und die Engel haben mich auf diesen Weg gebracht.

Birgit-Fanilia :drums: Vielleicht kommt auch mal das rituelle Trommeln dazu, schamanisch und intensiv, das wär's noch.
 
Kyana schrieb:
Hm...

Jetzt bin ich in einer neuen Firma, wo das Klima ganz toll ist, doch ich mich den ganzen Tag langweile, weil ich nix zu tun habe und jeder unterschätzt mich und mein Wissen.

Hi,

da kann ich mich so ziemlich anschliessen, außer dass das Klima bei uns nicht toll ist. Die Tätigkeit, für die ich eingestellt bin, ist eigentlich ganz interessant, das Gehalt ist verhältnismäßig gut, die Arbeitszeiten zwar 40 h/Woche, aber dafür Gleitzeit und 30 Tage Urlaub habe ich auch!

So weit, so gut. Doch nicht nur, dass mein Chef der fieseste Mensch ist, den ich jemals kennen gelernt habe (jetzt ganz ehrlich!), habe ich hier NULL zu tun. Das mag sich zwar ganz super anhören, aber das IST es nicht!! :-(

Im Gegenteil, es ist wirklich frustrierend!! Man kommt abends richtig genervt nach Hause und fühlt sich total ausgebrannt. Klar, es gibt auch Phasen, da habe ich mal mehr zu tun, aber das wird irgendwie immer seltener.

Woanders bewerben tu ich mich nicht, weil das Geld wirklich stimmt und auch die anderen Rahmenbedingungen. Ich weiss, dass andere, die was ähnliches machen, echt oft nur die Hälfte der Kohle kriegen... Und solange ich das schöne Geld hier noch mitnehmen kann, möchte ich das auch. Außerdem brauchen wir es auch.

Ich habe auch schon angeboten, in anderen Abteilungen auszuhelfen, aber das will mein Chef nicht! Auch meine Arbeitszeit zu reduzieren (halbtags oder zumindest max. 35 Std./Woche), aber auch das will mein Chef nicht. Also sitze ich hier jeden Tag 8 Std., versuche möglichst beschäftigt auszusehen und vertrockne so allmählich innerlich. :clown:

Ich weiss, manche denken jetzt bestimmt "Mensch, wieso sucht die sich nicht n anderen Job?", aber ich trau mich nicht. Ich habe Angst, nie wieder so einen - eigentlich guten - Job wieder zu bekommen. In vielen Jobs hat man ja heutzutage Stress ohne Ende. Außerdem lege ich Wert auf die Arbeitszeiten und hier kann ich um 7 anfangen und um 16.15 Uhr Feierabend machen und freitags sogar um 13.15 Uhr. Wo hat man das sonst noch?

Na ja, heutzutage würde ich mir eh keinen Job mehr im Büro aussuchen, sondern eher was mit Menschen, Natur oder Tieren. Zusammenfassend kann ich sagen: Ich mach den Job zu 90 % wegen dem Geld. Leider!

Viele Grüße
Krümel
 
AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Habe das Zweite angeklickt!
Ursprünglich wäre mein Traumberuf Sängerin...aber nun zu spät und damals kein Geld da für Gesangsunterricht o.ä.
(vielleicht auch etwas utopisch,heutzutage jedenfalls,die Superstar Geschichte ist mir doch etwas zu albern...)
Bin aber zurieden mit meinem Job und gehe gern zur Arbeit,seit dem "T "euro natürlich alles etwas mau geworden aber das kennen ja die meisten!
Ich bin in der Gastronomie tätig,d.h. habe mit Menschen zu tun,bin den ganzen Tag unter Leuten,kenne den gesamten Betrieb d.h. der Laden läuft auch wenn kein Chef anwesend ist,eigentlich sogar noch besser dann ist die Stimmung lockerer!
Mache Service,Verkauf,Zubereitung,Vorbereitungen,auch mal Bestellung was so alles anfällt!
Besonders schön ist aber die Menschlichkeit dabei,das Klima ist angenehm und die Stammgäste sind zufrieden und dankbar,wenn man Urlaub hat wird man sogar vermißt...das find ich schön!
Klar gibt es auch genug Grummelköppe die nicht einmal Guten Tag sagen können aber das Positive überwiegt eigentlich
 
AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Also ich habe angekreuzt, dass ich derzeit arbeitslos bin und die Jobsuche sehr schwierig ist. Ich hatte mal einen Beruf den ich geliebt habe, mehr als mein Privatleben liebte ich ihn. Und dann war es aus. Ich war ausgebrannt und wurde gemobbt und habe gekündigt - Ende 2003. Seit dem geht es bergab mit mir. Die nächste Firma ging in Konkurs, danach wurde ich nach 1,5 Jahren wegrationalisiert, jetzt nach 1,5 Jahren gekündigt weil eine Vorgängerin vom Karenz retour kam - nach 5 Jahren Karenz?!?! Hatte vorher nie von ihr gehört - und plötzlich war sie da. Ich bin 42 Jahre alt, habe immer gearbeitet und zwei Kinder großgezogen. Jetzt will mich keiner mehr haben. Ausser zum Mindestlohn und für Arbeiten wo ich wie ein Lehrling schuften soll. Ich habe Angst und ich bin mit mir selber fertig weil ich einfach nicht mehr weiß was ich tun könnte. Mein Mann sagt ich soll mich umschulen lassen. Beim AMS sagen sie dass es nicht in Frage kommt - ich soll mir was suchen in der selben Branche. Ich komm mir vor wie ein Schmarotzer. Aber der Schmerz in mir, nicht mehr erwünscht zu sein in der Firma, ist brennend. Dabei habe ich mich immer eingesetzt bis zum umfallen und immer mehr getan als die Anderen und nie widersprochen.

So geht es mir derzeit in Punkto Arbeit, leider.

LG Cordula:escape:
 
AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Liebe Cordula,

mir geht es seit unserem Umzug keinen Deut besser.
Ich bin 50, fühle mich wie 38 und hab Power ohne Ende.
Aber das kratzt niemanden.
Auch ich habe riesen Probleme, immer alles von meinem Freund anzunehmen, ohne zu geben.
Es ist leicht zuu sagen, wenn ihr euch liebt, ist es egal, NEIN, das ist es NICHT!!!
Ich habe mein Leben lang geschafft, habe meine /unsere Kinder "nebenbei" bekommen, immer nur schaffen.
Aber das ist in meinem ALter zumindest verdammt schwer, wieder etwas zu finden.
Auch , wenn es nur ein Putzjob ist.

Ich kann Dich sehr gut verstehen und kann Dich einfach nur bitten, laß den Kopf nicht hängen und höre auf Dein Herz.

Liebe und herzliche Grüße:)
 
AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Ich bin 42 Jahre alt, habe immer gearbeitet und zwei Kinder großgezogen. Jetzt will mich keiner mehr haben. Ausser zum Mindestlohn und für Arbeiten wo ich wie ein Lehrling schuften soll. Ich habe Angst und ich bin mit mir selber fertig weil ich einfach nicht mehr weiß was ich tun könnte. Mein Mann sagt ich soll mich umschulen lassen. Beim AMS sagen sie dass es nicht in Frage kommt - ich soll mir was suchen in der selben Branche. Ich komm mir vor wie ein Schmarotzer. Aber der Schmerz in mir, nicht mehr erwünscht zu sein in der Firma, ist brennend. Dabei habe ich mich immer eingesetzt bis zum umfallen und immer mehr getan als die Anderen und nie widersprochen.

So geht es mir derzeit in Punkto Arbeit, leider.

LG Cordula:escape:
Liebe Cordula,
hast du all die Dinge mit Herz und Genuß getan?

Wieso hast du nie wiedersprochen, hältst du das für eine wichtige Eigenschaft, eine die dich eigentlich beliebt machen sollte, deiner Meinung nach?

Du schreibst du hast deinen Beruf mehr geliebt als dein Berufsleben, puh das finde ich schade.

Hast du je darüber nachgedacht warum dir dein Job so wichtig ist? Hat dir die Arbeit so viel Freude gemacht oder mehr die Anerkennung?

Was war an deinem Privatleben anders, dass es dir weniger Freunde bereitet hat?

Hast du dir all diese Fragen schon einmal gestellt?
Du hast jetzt Zeit dazu ehrlich mit dir zu sein, auch wenn es schmerzen sollte.
LG
Elke
 
AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Hallo Elke!
Ja, ich dachte mal dass es wichtig ist in der Arbeit nicht zu widersprechen damit ich nicht als Querulant dastehe. Aber wie man sieht war es der falsche Weg. Mit Freude habe ich das ganze nicht 100% gemacht. Es war eher des Geldes wegen. Mein Leben war so voll ausgefüllt dass ich nie nachdenken mußte. Jetzt denke ich sehr viel. Aber ich bin froh dass derzeit der Stress weg ist und ich Zeit für mich habe und für meine Juniors. Die bekoche ich derzeit und ich habe ein irrsinnig gutes Verhältnis zu ihnen gefunden weil ich so viel Zeit zum reden habe. Einen Teilzeitjob der mir Spaß macht, den hätte ich gerne.

LG Cordula
 
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AW: arbeit - freude oder (über-)lebenskampf?

Liebe Cordula,
für mich hört sich das was du schreibst gut an, weil es dann um DEINE Wünsche geht.
LG
Elke
 
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