Bordellbesuch

"hexen" waren das früher, heute sind sie nur mehr "schlampen", oder (viel geächteter, weil geld eine rolle spielt - und bei solchen transaktionen kommt die systemproblematik in konzentrierter form zum ausdruck:) "huren".
der smily gehört da nicht hin. der ist unabsichtlich passiert.
es müßte lauten
"hexen" waren das früher, heute sind sie nur mehr "schlampen", oder (viel geächteter, weil geld eine rolle spielt - und bei solchen transaktionen kommt die systemproblematik in konzentrierter form zum ausdruck: ) "huren".
 
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natürlich. und es ist eine schande, dass all das von der gesellschaft in kauf genommen wird. ABER: nicht verbote, empörtes aufschreien und wegsperren hilft. frauen wegen einer arbeit zu kriminalisieren, mit der sie (ausser sich selbst) niemandem schaden, wäre der falsche weg. um beurteilen zu können wo man am effizientesten ansetzen könnte, um die bedingungen für sexarbeiterinnen zu verbessern, hab ich allerding zu wenig einblick in das milieu.


Wenn Du meine Postings gelesen hast, dann verstehe ich nicht, warum Du meinst, ich würde diese Frauen kriminalisieren. Ganz im Gegenteil - es geht mir um Zuhälter und den Menschenhandel, der bekämpft werden muss.


ich sehe eben keinen direkten zusammenhang zwischen werbung für ein puff und der globalen situation der sexarbeiterinnen. sich darüber aufzuregen sehe ich als vergebene mühe. dass ist, wie wenn ich übersät bin mit pickeln, weil ich ein hormonelles problem hab. und als therapie drück ich mir einen davon aus.

Auch wenns in Deinen Augen vielleicht nicht viel bringen mag, Aufklärung steht sicher an einer wichtigen Stelle im Prozess. Denn weggeschaut wird gerne. Magnet z.B. gibt gerne zu, dass er seine Geschäftspartner, um sich selbst finanzielle Vorteile zu verschaffen, ins Bordell bringt. Die Hintergründe, dass dort mit dem Leid der Frauen ein ganz brutales Geschäft gemacht wird, "übersieht" er.

Und hier kann es einfach nicht genug Aufklärung geben, ob sie fruchtet oder nicht, hängt auch vom Charakter des Lesers ab - nicht wertend gemeint, sondern damit meine ich u.a. die Fähigkeit, auch dort hinzuschauen, wo es für einen selbst unangenehm sein könnte - und Konsequenzen aus Informationen zu ziehen.

Wir haben - und hier verallgemeinere ich bewusst - als "Konsument" immer Macht, auch wenn sie gering erscheinen mag. Das fängt an mit Kauf von Waren, die aus Kinderarbeit stammen und endet beim Bordellbesuch.

Daraus kann man dem Konsumenten keinen Vorwurf stricken - solange er nicht informiert ist. Erst wenn Informationen gegeben werden, beginnt ein Prozess des Umdenkens. Der - wie schon geschrieben - beginnen kann oder auch nicht.

Um es noch einmal klarzustellen: Ich bin NICHT für die Kriminalisierung der Arbeit der Frauen in Bordellen, ich bin auch NICHT für eine Schließung. Ich bin GEGEN Zwangsprostitution. Und, wie gleich der 1. Link, den ich dazu gesetzt habe (es gibt tausende von Informationsquellen dazu) beweist, ist dieses "Geschäft" mit Gewalt gegen FRAUEN verbunden.

Zu Deinen Ausführungen übers Mittelalter bzw. über in manchen Kulturen noch heute andauernden Zuständen - da schließe ich mich großteils an, allerdings mit anderen Konsequenzen.

Denn ich zähle mich (und meine drei Töchter) nicht zu den Frauen, die "versorgt" werden wollen, ganz im Gegenteil. Das war auch mit ein Grund, warum ich explizit darauf geachtet habe, dass sie eine gute Ausbildung bekommen bzw. studieren - sie sollen finanziell möglichst unabhängig durchs Leben gehen können, um NICHT auf einen "Versorger" angewiesen zu sein.

Für mich ist ein selbstbestimmtes Leben als Frau in erster Linie auf finanzielle Unabhängigkeit zurückzuführen. Sexuelle Freiheit ist nichts, was ich mir erkämpfen müsste, die habe ich sowieso.

Aufhänger war auch Dein Statement:

alle frauen sollten übrigens schlampen sein, dann brauchte kein mann mehr ins bordell gehen...

Denn eine Prostituierte ist das krasse Gegenteil einer freien Frau. Und dahingehend wurde Dein Posting aufgefasst - ich habe es sogar so verstanden (damit Du erkennen kannst, was dieser Satz in mir oder möglicherweise auch in anderen Usern ausgelöst hat): Sei verängstigt, tu alles, was er verlangt, gib jede Freiheit auf. Denn DAS ist eine Prostituierte, wenn sie - wie ein Großteil - dazu gewaltsam gezwungen wird.

Für mich ist meine sexuelle Freiheit auch nicht Hauptthema in meinem Leben. Ich wähle selbst, mit wem ich schlafen möchte. Und das ist seit Jahren mein LG. Andere Männer interessieren mich sexuell eben nicht - und das hat nichts mit "Versorgtwerdenwollen" zu tun, ich versorg mich schon selbst. Ich habe alleinerziehend meine drei Mädels großgezogen, gejobbt, mir ein Haus gekauft, es selbst renoviert. Ich will nicht "versorgt" werden, verstehst Du?

Deine Plädoyers über Frauen, die versorgt werden wollen, verhallen großteils, weil hier zuwenig Zielgruppe vorhanden ist.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
@Reinfriede
Die UN schätzt die Zahl der weiblichen Zwangsprostituierten in Europa auf 500.000. Der illegale Sklavenhandel soll dabei einen Umsatz von 10 Milliarden Dollar betragen haben
Dem hab ich nichts zu erwidern. Mir sind die schändlichen Dinge auch bekannt.

Mir ging es in meinem Beitrag nicht ............... Ich versuchs anders: Mir ging es in meinem Beitrag um dieses (rot und fett markierte) ZUNÄCHST.
Also um die allererste Entscheidung (Entscheidungshilfe) und des Fehlens jeder Warnung (ein darüber Aussprechen) an die ehemalige Mitschülerin oder beste Freundin. Dies deshalb weil genau das der Zeitpunkt wäre, wo noch Aufklärung von Angesicht zu Angesicht, - von der Praktikerin an die Unbedarfte möglich ist. Wo die längerdienende Dame vor den "Beschützern" warnen würde. Dabei sei noch hinzugefügt, dass sich das "zunächst" tatsächlich nur auf genau diesen Zeitpunkt bezog. Die Chance frei und ohne "Betreuer" zu bleiben, ist in der weiteren Folge also nach dem "zunächst" äußerst gering.

Aber es gibt natürlich auch verheirate Prostituierte und die müssen vielleicht gerademal mit den übliche (positiven wie negativen) Dingen des Ehelebens fertig werden.

Ein weiterer Aspekt meines Beitrags war, dass sich Millionen von Frauen, ob berufstätig oder nicht, ob arm oder mindergebildet, also trotz aller Wiederstände in ihrem Leben dagegen entscheiden. Und darüber hinaus, die Kassierin an Supermarktkasse, die Krankenschwester im KrH oder die Fabriksarbeiterin sich sagen lassen muss; - dies ist ein Beruf wie jeder andere.

Mein Beitrag bezog sich nicht auf erpresserische Anbahnungen, hinterlistige Beschäftigungsangebote an Asiatinnen in Europa oder tausende Varianten mehr. Die sind der Welt ohnedies bekannt bzw. bekannt gemacht worden.

So wie ich über die von Dir gerügten Aspekte nichts geschrieben habe, bist auch du auf meine nicht eingegangen. Aber das ist für beide Seiten das Schicksal von Entgegnungen. Was es nicht ist; - ist das "nicht bedacht haben" das betrifft aber auch wiederum beide Teile.

Dein Wort "absurd" lass ich mal einfach so stehn. Was immer für einen Standpunkt Du haben magst (schreiben magst), - als absurd wird dieser von mir nicht bezeichnet werden.

lg Martin
 
@Reinfriede

Mein Beitrag bezog sich nicht auf erpresserische Anbahnungen, hinterlistige Beschäftigungsangebote an Asiatinnen in Europa oder tausende Varianten mehr. Die sind der Welt ohnedies bekannt bzw. bekannt gemacht worden.

Das finde ich traurig. "ohnedies bekannt".

Genau das ist es - es ist Dir "ohnedies bekannt" - und trotzdem glaubst Du, zumindest mit einem Teil Deines Denkens noch immer, dass es sich bei dem Thema um etwas Freiwilliges handeln könnte.

Die 500.000 alleine in der EU (!) gezwungenen Frauen - wiegen sie nicht schwerer als ein paar fürs Fernsehen gestellte Aufnahmen?

Lg
Reinfriede
 
Fernsehaufnahmen haben eine sekundäre Bedeutung! Der Inhalt der Antworten ist es. Also nicht mehr und nicht weniger als die Meinungen hier.
 
Fernsehaufnahmen haben eine sekundäre Bedeutung! Der Inhalt der Antworten ist es. Also nicht mehr und nicht weniger als die Meinungen hier.

Hier nochmal die Antwort:

Wir wär es mit Fakten?

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsprostitution

Rechtsstaatliche Maßnahmen dagegen verpuffen meist im Dschungel aus Bürokratie, Korruption und (Aussage-)Angst auf Täter- und Opferseite, da der Makel der Prostitution in den patriarchalisch geprägten Ländern und Nationen des Ostblocks schwerer wog und wiegt als im Westen. Weitere Probleme für die Strafverfolgungsbehörden sind der hohe Organisationsgrad und die Professionalität der Täter.

....was ganz leicht erklärt, warum SOLCHE Fälle nicht in Dokus gezeigt werden...

Dazu sei auch noch gesagt, dass Aufrufe, sich an einer Sendung über Prostitution zu beteiligen, diese Fälle nie (!) erreichen wird. Es werden sich nur einige melden, die in der seltenen Lage sind, (noch) keiner Gewalt ausgeliefert zu sein.
 
Daran einen Mangel zu erkennen, weil jemand (oder ich) etwas nicht schreibt, ist nicht nachvollziehbar.
Du hast nicht darüber geschrieben:
um die allererste Entscheidung (Entscheidungshilfe)
Fehlens jeder Warnung
Aufklärung von Angesicht zu Angesicht,
verheirate Prostituierte
die Kassierin an Supermarktkasse,
die Krankenschwester im KrH oder die
Fabriksarbeiterin sich sagen lassen muss; - dies ist ein Beruf wie jeder andere.

Deshalb behaupte ich doch auch nicht, dass Du dieses oder jenes nicht bedacht hast. Das kann doch nicht sein, dass wenn jemand über ein Detail schreibt, der Rest automatisch und zwangsläufig völlig egal ist. Wie sollte ein User über alles schreiben? Das würde ja ein ganzes Buch werden. Hier gibt es keinen einzigen Beitrag, der sich mit allen nur möglichen Aspekten eines Themas befasst.
 
Sorry, Martin. In Anbetracht der Brisanz und der Schwere der Problematik ist es mir nicht wichtig, auf den winzigen Prozentsatz (der sich eher im Promillebereich befinden dürfte) der Frauen, die nicht dazu gezwungen werden, einzugehen. Vor allem dann nicht, wenn dadurch der Versuch gemacht wird, das Bild zu verzerren.

Genau da fängt nämlich der Prozess des Blindwerdens durch Beruhigung an.
 
Wenn Du meine Postings gelesen hast, dann verstehe ich nicht, warum Du meinst, ich würde diese Frauen kriminalisieren. Ganz im Gegenteil - es geht mir um Zuhälter und den Menschenhandel, der bekämpft werden muss.
damit wollt ich nicht DICH ansprechen. sorry, das hab ich nicht klar genug gemacht.




Auch wenns in Deinen Augen vielleicht nicht viel bringen mag, Aufklärung steht sicher an einer wichtigen Stelle im Prozess. Denn weggeschaut wird gerne. Magnet z.B. gibt gerne zu, dass er seine Geschäftspartner, um sich selbst finanzielle Vorteile zu verschaffen, ins Bordell bringt. Die Hintergründe, dass dort mit dem Leid der Frauen ein ganz brutales Geschäft gemacht wird, "übersieht" er.

Und hier kann es einfach nicht genug Aufklärung geben, ob sie fruchtet oder nicht, hängt auch vom Charakter des Lesers ab - nicht wertend gemeint, sondern damit meine ich u.a. die Fähigkeit, auch dort hinzuschauen, wo es für einen selbst unangenehm sein könnte - und Konsequenzen aus Informationen zu ziehen.

Wir haben - und hier verallgemeinere ich bewusst - als "Konsument" immer Macht, auch wenn sie gering erscheinen mag. Das fängt an mit Kauf von Waren, die aus Kinderarbeit stammen und endet beim Bordellbesuch.

Daraus kann man dem Konsumenten keinen Vorwurf stricken - solange er nicht informiert ist. Erst wenn Informationen gegeben werden, beginnt ein Prozess des Umdenkens. Der - wie schon geschrieben - beginnen kann oder auch nicht.

Um es noch einmal klarzustellen: Ich bin NICHT für die Kriminalisierung der Arbeit der Frauen in Bordellen, ich bin auch NICHT für eine Schließung. Ich bin GEGEN Zwangsprostitution. Und, wie gleich der 1. Link, den ich dazu gesetzt habe (es gibt tausende von Informationsquellen dazu) beweist, ist dieses "Geschäft" mit Gewalt gegen FRAUEN verbunden.
auch da hast du mich missverstanden. aufklärung bringt immer was. das thema konkret aus diesem blickwinkel betrachtet ist eben dein ansatz damit umzugehen. ich denke aber, unsere beiden sichtweisen haben gut nebeneinander platzt. was denkst du ?

ich hab beim schreiben immer abendsonnes ausführungen im hinterkopf, kann also leicht sein, dass da einiges durcheinandergekommen ist...

Zu Deinen Ausführungen übers Mittelalter bzw. über in manchen Kulturen noch heute andauernden Zuständen - da schließe ich mich großteils an, allerdings mit anderen Konsequenzen.
welche konsequenzen siehst du denn daraus ergehen ? deine gedanken dazu würden mich sehr interessieren!

Denn ich zähle mich (und meine drei Töchter) nicht zu den Frauen, die "versorgt" werden wollen, ganz im Gegenteil. Das war auch mit ein Grund, warum ich explizit darauf geachtet habe, dass sie eine gute Ausbildung bekommen bzw. studieren - sie sollen finanziell möglichst unabhängig durchs Leben gehen können, um NICHT auf einen "Versorger" angewiesen zu sein.

Für mich ist ein selbstbestimmtes Leben als Frau in erster Linie auf finanzielle Unabhängigkeit zurückzuführen. Sexuelle Freiheit ist nichts, was ich mir erkämpfen müsste, die habe ich sowieso.

abgesehen davon, dass ein einzelfall niemals eine ganze population repräsentieren kann, sollte dein leben hier gar nicht zur debatte stehen.
tatsache ist: es gibt heute so viele akademisch gebildete hausfrauen wie nie zuvor, die es trotzdem nicht schaffen- oder nicht wollen - ökonomisch und emotional unabhängig zu leben (und damit meine ich NICHT, dass alle frauen alleinstehend sein sollen! es geht darum, theoretisch und zu aller erst ohne mann glücklich leben und eigenständige entscheidungen treffen zu können).

frauen verdienen noch immer um vieles weniger als männer, für die selbe arbeit.

und was die sexuelle freiheit angeht: es gibt zwar den trend zu immer mehr freizügigkeit. gleichzeitig werden wir aber überflutet von immer mehr menschenverachtender pornographie (männer die immer potenten hengste, die frauen auf jede nur erdenklich art erniedringen) - um jetzt die kurve zum topic zu kratzen: ich könnte mir vorstellen, dass dieser trend sich auch in dieser szene auswirkt.

und genau diese entwicklung zeigt, dass es immensen aufklärungsbedarf gibt: frauen DÜRFEN heute vordergründig ALLES - aber sie sind, wenn sie von diesem recht gebrauch machen, immer noch schlampen, die sich für etwas "hergeben" (dass auch du so denkst, hast du vor nicht all zu langer zeit in einem anderen thread bewiesen, in dem du zu johanne`s beleidigendem geschimpfe laut beifall geklatscht hast.).

so lange diese kategorien in unseren köpfen existieren wird sich auf gesellschaftlicher ebene nichts daran ändern, dass frauen nur managerin/forscherin/karrierefrau etc. SPIELEN - so lange bis der prinz (der "richtige", "die große liebe" - das ganze sex and the city-klischee eben) in ihr leben tritt und sie davor errettet, sich weiterhin in der harten welt beweisen zu müssen. dann haben sie endlich ihr ECHTES lebensziel erreicht - gemütlich daheim bei den kindern. wenns all zu unerträglich fad wird oder sich finanziell nicht ausgeht, dann machen sie halt einen kleinen nebenjob - wie viel der gesellschaftlich "wert" ist, sieht man an den vielen prekären anstellungsverhältnissen, in den sich frauen befinden...

Und dahingehend wurde Dein Posting aufgefasst - ich habe es sogar so verstanden (damit Du erkennen kannst, was dieser Satz in mir oder möglicherweise auch in anderen Usern ausgelöst hat): Sei verängstigt, tu alles, was er verlangt, gib jede Freiheit auf.
das ist absurd. und es widerspricht diametral meinen übrigen aussagen. warum sollte eine frau, die bei klarem verstand ist, so etwas von sich geben?

Für mich ist meine sexuelle Freiheit auch nicht Hauptthema in meinem Leben. Ich wähle selbst, mit wem ich schlafen möchte. Und das ist seit Jahren mein LG. Andere Männer interessieren mich sexuell eben nicht - und das hat nichts mit "Versorgtwerdenwollen" zu tun, ich versorg mich schon selbst. Ich habe alleinerziehend meine drei Mädels großgezogen, gejobbt, mir ein Haus gekauft, es selbst renoviert. Ich will nicht "versorgt" werden, verstehst Du?
reinfriede, ich zweifle nicht daran, dass du eine emanzipierte frau bist und das auch deinen töchtern beibringst und vorlebst. mir geht es auch überhaupt nicht darum, irgendjemandes lebensweise hier zu kritisieren und es geht mir nicht um sexuelle freiheit - die wurde schon in den 70ern erkämpft. mir geht es hier um DENKANSTÖSSE - möglicherweise sind wir frauen (und ja, damit auch die männer!) nämlich noch nicht so weit, wie wir denken.... du solltest diese diskussion nicht so persönlich nehmen. außer natürlich, sie betrifft dich doch irgendwie.

Deine Plädoyers über Frauen, die versorgt werden wollen, verhallen großteils, weil hier zuwenig Zielgruppe vorhanden ist.
DAS halte ich für eine krasse fehleinschätzung.
 
aufklärung bringt immer was. das thema konkret aus diesem blickwinkel betrachtet ist eben dein ansatz damit umzugehen. ich denke aber, unsere beiden sichtweisen haben gut nebeneinander platzt. was denkst du ?

Ja.

welche konsequenzen siehst du denn daraus ergehen ? deine gedanken dazu würden mich sehr interessieren!

Sorry, wenn das missverständlich rübergekommen ist - meine Konsequenzen war der nächste Absatz, nämlich dass frau finanziell möglichst auf eigenen Beinen stehen muss, um frei sein zu können.

abgesehen davon, dass ein einzelfall niemals eine ganze population repräsentieren kann, sollte dein leben hier gar nicht zur debatte stehen.
tatsache ist: es gibt heute so viele akademisch gebildete hausfrauen wie nie zuvor, die es trotzdem nicht schaffen- oder nicht wollen - ökonomisch und emotional unabhängig zu leben (und damit meine ich NICHT, dass alle frauen alleinstehend sein sollen! es geht darum, theoretisch und zu aller erst ohne mann glücklich leben und eigenständige entscheidungen treffen zu können).

frauen verdienen noch immer um vieles weniger als männer, für die selbe arbeit.

Ja, da gebe ich Dir recht. Obwohl sich einiges - doch immer noch zu wenig - geändert hat. Und dafür zu kämpfen, dass es fairer wird, ist völlig ok.

und was die sexuelle freiheit angeht: es gibt zwar den trend zu immer mehr freizügigkeit. gleichzeitig werden wir aber überflutet von immer mehr menschenverachtender pornographie (männer die immer potenten hengste, die frauen auf jede nur erdenklich art erniedringen) - um jetzt die kurve zum topic zu kratzen: ich könnte mir vorstellen, dass dieser trend sich auch in dieser szene auswirkt.

Auch hier gebe ich Dir recht - und ich bin überzeugt davon, Abendsonne auch.

und genau diese entwicklung zeigt, dass es immensen aufklärungsbedarf gibt: frauen DÜRFEN heute vordergründig ALLES - aber sie sind, wenn sie von diesem recht gebrauch machen, immer noch schlampen, die sich für etwas "hergeben" (dass auch du so denkst, hast du vor nicht all zu langer zeit in einem anderen thread bewiesen, in dem du zu johanne`s beleidigendem geschimpfe laut beifall geklatscht hast.).

Hier nicht mehr - und hier ziehe ich auch andere Konsequenzen als Du.

Davor muss ich noch etwas aufklären, was ein Missverständnis sein dürfte - ich hatte es in (ich glaube es war Mizunos Thread) bereits erklärt - meiner Meinung nach waren Deine und Johannes Meinung gar nicht so weit voneinander entfernt, wenn man die Formulierungen mal beiseite lässt. Denn es ging um die Würde der Threaderstellerin.

Es ging ihr nämlich NICHT gut. Sexuelle Freiheit, wenn frau dahintersteht, verursacht KEIN schlechtes Gefühl. Und das ist der springende Punkt. Dieses Gefühl wird in meinen Augen nicht dadurch erst ausgelöst, dass andere Frauen sie verurteilen würden, sondern ist immer da - unabhängig nun von der Sexualität - wenn frau etwas gegen sich selbst tut. Mizuno hat etwas GEGEN IHREN WILLEN getan, gegen ihr Gefühl. Bzw. wurde ihr etwas gegen ihren Willen getan. Und das ist würdelos. Und darum hat mir Johannes Beitrag gefallen, es ging nicht um die Forumulierung, sondern um das Aussprechen, dass sie etwas gegen ihre Würde tut bzw. sich etwas gegen ihre Würde antun lässt.

Die Definition "Würde" ist etwas sehr persönliches. Meine Würde wird vielleicht durch Aktionen verletzt, die eine andere Frau völlig kalt lassen würde und umgekehrt.

Mizuno wurde von dem Mann befummelt, bis sie blutete. Und sie machte sich (!!) Vorwürfe, versagt zu haben. Ihr natürlicher Selbstwert, ihr Bauchgefühl dafür, was ihr guttäte und was nicht, war ausgeschaltet. Wenn man in dieser Situation darauf besteht, dass frau sich wie eine Schlampe benehmen sollte und Freiheit fordert, geht das in meinen Augen am Problem vorbei. Denn es tat ihr sichtlich nicht gut, da nützt die Freiheit nichts.

Dass ich im Thread selbst nicht geantwortet hatte, lag am Verhalten der Threaderstellerin. Und wenn Du ihre anderen Threads alle durchliest, wirst Du bemerken, dass der betreffende Thread weit davon entfernt war, auch nur im Ansatz etwas mit sexueller Freiheit zu tun zu haben, sondern eher damit, sich unterdrücken zu lassen.

Nun zu den Konsequenzen, die ich angesprochen habe:

Ich finde es völlig falsch, nun Frauen dazu zwingen zu wollen, sich sexuell nun anders zu verhalten als sie es fühlen. Das muss jede Frau selbst wissen, spüren und entscheiden dürfen, wie sie sich verhält. Du propagierst, Frauen sollten sich schlampenhaft verhalten, um frei zu sein.

Nein. Frauen sollen sich so verhalten dürfen, wie SIE es wollen. Wenn es für Dich befreiend ist, muss das nicht für andere Frauen befreiend sein. Ich habe als Beispiel geschrieben, dass ich kein Verlangen habe/hätte, mit einem anderen Mann zu schlafen als mit meinem LG. Auch wenn Du meinst, es geht nicht um mich - es ist ein Beispiel. Du kannst Frauen nicht einfach umdrehen, das wäre genauso Gewalt wie vorher, nur mit einem andersfarbigen Mäntelchen. Wobei ich erwähnen möchte, dass ich die sexuelle Freiheit der Frau prinzipiell befürworte, aber auch mit der Betonung auf "frei" - wie "frei-willig".

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Davor muss ich noch etwas aufklären, was ein Missverständnis sein dürfte - ich hatte es in (ich glaube es war Mizunos Thread) bereits erklärt - meiner Meinung nach waren Deine und Johannes Meinung gar nicht so weit voneinander entfernt, wenn man die Formulierungen mal beiseite lässt. Denn es ging um die Würde der Threaderstellerin.
und ich habe dir in besagtem faden bereits erklärt, dass johannes und meine meinung lichtjahre trennen. offensichtlich hast du auch damals nicht verstanden, worum es mir ging. wir konstruieren selbst unsere realität. und wenn wir denken, dass es so etwas wie schlampen gibt, dann gibt es sie auch. that´s the point.

Es ging ihr nämlich NICHT gut. Sexuelle Freiheit, wenn frau dahintersteht, verursacht KEIN schlechtes Gefühl. Und das ist der springende Punkt. Dieses Gefühl wird in meinen Augen nicht dadurch erst ausgelöst, dass andere Frauen sie verurteilen würden, sondern ist immer da - unabhängig nun von der Sexualität - wenn frau etwas gegen sich selbst tut. Mizuno hat etwas GEGEN IHREN WILLEN getan, gegen ihr Gefühl. Bzw. wurde ihr etwas gegen ihren Willen getan. Und das ist würdelos. Und darum hat mir Johannes Beitrag gefallen, es ging nicht um die Forumulierung, sondern um das Aussprechen, dass sie etwas gegen ihre Würde tut bzw. sich etwas gegen ihre Würde antun lässt.

Die Definition "Würde" ist etwas sehr persönliches. Meine Würde wird vielleicht durch Aktionen verletzt, die eine andere Frau völlig kalt lassen würde und umgekehrt.

Mizuno wurde von dem Mann befummelt, bis sie blutete. Und sie machte sich (!!) Vorwürfe, versagt zu haben. Ihr natürlicher Selbstwert, ihr Bauchgefühl dafür, was ihr guttäte und was nicht, war ausgeschaltet. Wenn man in dieser Situation darauf besteht, dass frau sich wie eine Schlampe benehmen sollte und Freiheit fordert, geht das in meinen Augen am Problem vorbei. Denn es tat ihr sichtlich nicht gut, da nützt die Freiheit nichts.

Dass ich im Thread selbst nicht geantwortet hatte, lag am Verhalten der Threaderstellerin. Und wenn Du ihre anderen Threads alle durchliest, wirst Du bemerken, dass der betreffende Thread weit davon entfernt war, auch nur im Ansatz etwas mit sexueller Freiheit zu tun zu haben, sondern eher damit, sich unterdrücken zu lassen.
ich hab meine sicht der dinge damals ausführlich erläutert und werd das hier nicht wiederholen, dafür ist mir meine zeit zu schade. wens interessiert kanns selber nachlesen: https://www.lebensfragen.com/threads/ich-weiß-nicht-ob-da-draus-noch-was-wird.3647/



Ich finde es völlig falsch, nun Frauen dazu zwingen zu wollen, sich sexuell nun anders zu verhalten als sie es fühlen. Das muss jede Frau selbst wissen, spüren und entscheiden dürfen, wie sie sich verhält. Du propagierst, Frauen sollten sich schlampenhaft verhalten, um frei zu sein.

Nein. Frauen sollen sich so verhalten dürfen, wie SIE es wollen. Wenn es für Dich befreiend ist, muss das nicht für andere Frauen befreiend sein. Ich habe als Beispiel geschrieben, dass ich kein Verlangen habe/hätte, mit einem anderen Mann zu schlafen als mit meinem LG. Auch wenn Du meinst, es geht nicht um mich - es ist ein Beispiel. Du kannst Frauen nicht einfach umdrehen, das wäre genauso Gewalt wie vorher, nur mit einem andersfarbigen Mäntelchen. Wobei ich erwähnen möchte, dass ich die sexuelle Freiheit der Frau prinzipiell befürworte, aber auch mit der Betonung auf "frei" - wie "frei-willig".
es ist in meinen beiträgen NIE um etwas anderes gegangen, als dass eine frau das tun soll was SIE will. eine schlampe ist eine frau, die sich nicht darum schert, was die "gesellschaft" von ihr verlangt, denn sie ist von deren meinung unabhängig.
abgesehen davon dass ich mich nur wundern kann ob dieser plumpen argumentationsversuche, empfinde ich es beinahe schon als beleidigend, was du mir da zu unterstellen versuchst. ich verweise hiermit noch einmal auf meine beiträge in mizunos thread, aus denen meine meinung hierzu für jeden verständlich hervorgehen müsste, und empfehle mich hiermit!
 
Liebe Ludmilla!

Es nützt nichts, wenn Du hier Deine Ansicht wiederholst, ich teile sie eben nicht, diese Freiheit nehme ich mir.

eine schlampe ist eine frau, die sich nicht darum schert, was die "gesellschaft" von ihr verlangt, denn sie ist von deren meinung unabhängig.
abgesehen davon dass ich mich nur wundern kann ob dieser plumpen argumentationsversuche, empfinde ich es beinahe schon als beleidigend, was du mir da zu unterstellen versuchst. ich verweise hiermit noch einmal auf meine beiträge in mizunos thread, aus denen meine meinung hierzu für jeden verständlich hervorgehen müsste, und empfehle mich hiermit!

Deine Begrifflichkeit in Ehren, aber sie dürfte sehr subjektiv sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlampe

Du brauchst Dich nicht zu empfehlen. Einen Großteil Deiner Ausführungen sehe ich positiv, nur weil ich Deine Meinung manchmal nicht teile heisst das noch lange nicht, dass sie unausgesprochen bleiben muss. Gestehe mir aber zu, dass ich ebenso dieses Recht beanspruche.

Es gibt kein absolut "richtig" oder absolut "falsch" - jeder Mensch hat seine Meinung aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen - was für Dich passend ist muss nicht für mich passend sein und umgekehrt.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
hier dazu gibts einiges, das eben nicht in den statistiken steht.
die- wie du glaubst, zu recherchierten haben- 500 000 frauen in der eu- DAS ist eine sache, die einfach kriminell ist, wie drogen- oder menschenhandel, eine moderne art der sklaverei, absolut zu verurteilen, keine frage!
es gibt aber neuerdings viele hausfrauen, studentinnen, büroangestellte, einfach mädchen, die ihr gehalt ein wenig aufbessern wollen, um sich ein wenig luxus erlauben zu können.
diese damen arbeiten ohne "beschützer", in die eigene tasche, machen das von sich aus, ich finde das in ordnung.
ist wie ein nebenjob der "anderen" art.
andererseits drückt die neue "offenheit" der frauen natürlich die preise, warum sollte ein mann im bordell viel bezahlen, für das, was er in der disco um die ecke gratis bekommt?
DANN werden die frauen aus weissrussland, oder was weiss ich wo geworben, verschleppt,geschlagen,vergewaltigt- und vieles mehr.
und gewisse bonzen, ganz weit oben- machen die hand auf.

und- denen passiert sicher nichts!

gn

magnet
 
es gibt aber neuerdings viele hausfrauen, studentinnen, büroangestellte, einfach mädchen, die ihr gehalt ein wenig aufbessern wollen, um sich ein wenig luxus erlauben zu können.
diese damen arbeiten ohne "beschützer", in die eigene tasche, machen das von sich aus, ich finde das in ordnung.
ist wie ein nebenjob der "anderen" art.

Zahlen? Seriöse Quellenangabe?

Oder was genau bedeutet Deine reisserische Formulierung "neuerdings viele"?

Ich verweise auf mein Posting, dass Zahlen, die sich im Promillebereich bewegen, das Bild verzerren könnten, das der Realität entspricht. Und die Blindheit für die Problematik weiter unterstützen.

Lg
Reinfriede
 
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warum reisserisch?
warum fährst du mir immer gleich übers maul- fragst nicht wie ichs meine?
bist schlecht drauf?
bei meinen besuchen in diesen etablissementen habe ich jeweils zeit, mich mit den damen zu unterhalten, da ich ja nicht, wie schon erwähnt, den zimmerservice in anspruch nehme.
ich spreche hier eben von erzählten, nicht gegoogelten berichten.
wenn ich belogen wurde, denk ich mir, ists nicht anders als hier, da muss jemand nen gewaltigen schaden haben, der sich bei einem(r), den er/sie nicht kennt, anders hinstellt, als er ist.
wüsste nicht, was das bringen sollte.
also, geh mal in die praxis.

lg

magnet
 
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