.... das Leben an mir vorbei???

AW: .... das Leben an mir vorbei???

liebe karin,
:liebe1:


Strandläufer;207156 schrieb:
Mir ist sehr schnell klar geworden, dass ich die Wahl habe so zu reagieren, wie ich es aus meiner alten Erfahrung heraus immer tat oder mal einen anderen Weg zu wählen und den Auslöser einfach mal aus meiner Betrachtung zu entfernen.
liebe strandläuferin,

du hast schon recht, dennoch alles nicht so einfach, denn die steuerung dieser auslösung obliegt ja einer jahrelangen programmierung, es passiert alles "automatisch", und du steuerst im NACHHINEIN,
...... die gefühle sind aber dennoch da, sie kommen einfach.
"erinnerungen und die zu alten situationen gehörende gefühle" hat es mal jemand bezeichnet....., "bei jedem traumatischen erlebnis bleibt ein seelenteil .... zurück".
du kannst zwar mit dem wachen bewusstsein entscheiden, dass du dieses gefühl, das da aufkommt, jetzt von der jeweiligen situation abspaltest, weil es nicht dazu gehört, IM NACHHINEIN - wie gesagt - kannst du das entscheiden, :)und wenn man das lange genug macht, kommen diese gefühle in DIESER situation nicht mehr auf. dann hats auch das unterbewusstein endlich gecheckt :clown:

finde ich eine gute methode, ich mach das auch gerne.
da muss man aber vorher wissen, was der URSPRUNG des jeweiligen gefühls, das da immer wieder aufkommt, ist.... .- dann kann man "zur auflösung der im
(unter)-bewusstsein zusammenhängenden vorstellungen" kommen, sonst nicht.

lg abendsonne
 
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AW: .... das Leben an mir vorbei???

da muss man aber vorher wissen, was der URSPRUNG des jeweiligen gefühls, das da immer wieder aufkommt, ist.... .- dann kann man "zur auflösung der im
(unter)-bewusstsein zusammenhängenden vorstellungen" kommen, sonst nicht.

Hi Abendsonne,

auch das ist nur einer deiner Glaubenssätze, welchen du ver-ändern könntest, wenn du wolltest. Wünsch dir ein angenehmes und erkenntnisreiches Wochenende.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

da muss man aber vorher wissen, was der URSPRUNG des jeweiligen gefühls, das da immer wieder aufkommt, ist.... .- dann kann man "zur auflösung der im
(unter)-bewusstsein zusammenhängenden vorstellungen" kommen, sonst nicht.

lg abendsonne
Ich kenne den Ursprung meiner Automatismen nicht liebe Abendsonne, die sind mir auch wurscht.

Wichtig ist es für mich eher ein zufriedenes Leben zu führen und nicht ständig auf andere Menschen zu reagieren. Ich möchte agieren, das erscheint mir lebendiger und es ist meins.

Da ärgere ich mich über etwas was ein anderer Mensch tut und beziehe damit sein Handeln auf mich, und mein weiteres Handeln bezieht sich u. U. in der Folge auf ihn...warum sollte ich das weiter tun? Dieses kreuz und quer ist anstregend und unnütz, finde ich.
Aber, und das gebe ich gerne zu, es ist nicht leicht sich selber so genau anzuschauen und die Verantwortung bei sich zu halten.
Im Grunde könnten wir uns die gesamte Betrachtung der Vergangenheit sparen und in der Gegenwart bleiben und dort schauen...und zwar ausschließlich bei uns.
Alles Liebe
Elke
 
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Hi Abendsonne,

auch das ist nur einer deiner Glaubenssätze, welchen du ver-ändern könntest, wenn du wolltest.
ja, wenn ich wollte, könnte ich diesen glaubenssatz vielleicht verändern. ich mag aber nicht. ein glaubenssatz entsteht auch aus einem bewussten ERLEBEN. und wenn dieser glaubenssatz dann auf MICH zutrifft, heißt das noch lange nicht, dass er allgemein gültig wäre. ich habe aber dennoch das gefühl, dass dieser "glaubenssatz" fast überall anwendbar ist.... :). ist so mein gefühl. in den schlauen büchern steht auch alles mögliche, das "irgendwer" geschrieben hat: ist es richtig? ist es falsch? ich denke, es sucht sich jeder das "seine" raus. und daher schreibe ich auch, was ich mir denke, auch wenn "mein" glaubenssatz vielleicht für alle anderen NICHT anwendbar wäre.... . für MICH ist er bis hierher zutreffend, und ich schaue, ob ich damit auch weiter "arbeiten" kann.
Strandläufer;207165 schrieb:
Ich kenne den Ursprung meiner Automatismen nicht liebe Abendsonne, die sind mir auch wurscht.

Wichtig ist es für mich eher ein zufriedenes Leben zu führen und nicht ständig auf andere Menschen zu reagieren. Ich möchte agieren, das erscheint mir lebendiger und es ist meins.

Da ärgere ich mich über etwas was ein anderer Mensch tut und beziehe damit sein Handeln auf mich, und mein weiteres Handeln bezieht sich u. U. in der Folge auf ihn...warum sollte ich das weiter tun? Dieses kreuz und quer ist anstregend und unnütz, finde ich.
Aber, und das gebe ich gerne zu, es ist nicht leicht sich selber so genau anzuschauen und die Verantwortung bei sich zu halten.
Im Grunde könnten wir uns die gesamte Betrachtung der Vergangenheit sparen und in der Gegenwart bleiben und dort schauen...und zwar ausschließlich bei uns.
Alles Liebe
Elke
ich denke das auch so, dass es anstrengend ist, dieses "kreuz und quer". aber es ist dennoch hilfreich!! für einen selber. so sehe ich das.
denn wenn du nicht genau hinschaust, dann geht es doch in der regel SO: du siehst etwas am anderen, das dich stört.
da ist wutreaktion, alles mögliche. dann denkst du weiter, sagst dir, es ist DEINE auslegung, deine interpretation, deine reaktion, alles DEINS. du könntest anders re-agieren. du sagst dir also, die verantwortung ist rein bei DIR, bei niemanden sonst. alleine das ladet schon eine ganze menge auf uns selber auf, oder nicht??? ich spreche den anderen mit diesem grundsatz IMMER frei, bzw. ich sollte ihn freisprechen. weil ja alles in meiner verantwortung ist :clown:. ich meine das nicht sarkastisch, ich meine das so, wie ich es empfinde, dass es von uns "verlangt" wird.
und somit beLASTEN wir uns immer mehr und mehr und mehr, und vor lauter den-anderen-freisprechen sind wir selber fast erdrückt von der ganzen last.

mir ist es so ergangen, ich bin erst wach geworden, als die körperlichen symtome sich einstellten und das ganze leben auf stillstand bis - runter stand.

mit dem "arbeiten-an-sich" kann man aber einiges hinbekommen, wo sich dann der "zwang", die notwendigkeit, sich selber zu belasten bzw. - der nicht so spirituelle weg- den anderen weiterhin so "negativ" zu betrachten, wo vielleicht nicht mal "schuld" ist, erübrigt. ------ zugegeben, manche menschen sind so gelassen, dass sich auch vorher gar nichts von dem einstellt :clown:. ich möchte auch (wieder) so sein.

damit ihr versteht, was ich meine, ein beispiel:
ich hab ja schon geschrieben von geld - mustern - geld als machtmittel etc.
mein beispiel bringe ich jetzt aus dem zusammenhang mit meiner mutter:
in meinem geldthread ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass ich mich irrsinnig damit belaste, meine GUTE mutter nicht so zu lieben, wie man erwarten würde. ich hatte echte schuldgefühle, sie brachte dauernd gesunde sachen, und meine wut steigerte sich ins unermessliche. ich konnte meine mutter fast nicht mehr sehen, wenn sie wieder ankam mit einem berg bio-artikel, die einen haufen geld kosten, und die bei uns eh keiner mag (ja-natürlich-cornflakes - wir mögen nur kelloggs, bio-orangen ohne geschmack etc.etc.etc.). meine mitteilungen diesbezüglich ignorierte sie. ich hatte irgendwie das gefühl, sie möchte mir zeigen, wie man seine kinder richtig ernährt, so als würde ich alles falsch machen.

es war aber ganz was anderes:
natürlich wusste ich damals noch nichts von diesem zusammenhang mit dem vater "freikaufen" etc. .... .
- weil ich nicht mal wusste, dass ich mit dem vater diesbezüglich was da ist (das problem mit ihm war mir gar nicht so bewusst - er war im grunde "arsch" - leider muss ich das so sagen - und das geld war dann für mich der ausgleich, also SAH ich gar nicht wirklich hin).

bei meiner mutter hatte alles eine andere wirkung. diesem geben von seiten meines vaters stand also ein ignorieren gegenüber, ich konnte das also annehmen, hatte DA keine verpflichtungen, bei der mutter wirkte es aber ANDERS:
sie gab und gab und gab und ich hatte KEINE gegenleistung. denn ich war nicht dankbar, ich konnte sie auch nicht ausreichend lieben. die schuldgefühle waren massiv. dadurch, dass ich unbewusst WUSSTE, dass ich mich immer "gekauft" fühlte- beim vater (ausgleich ignoranz), beim partner vorher ("ich zahle für dich und will was dafür....".....), ich mich auch kaufen LIEß -
weil ich so ein mensch bin, der so viel sehen möchte, erleben möchte, LIEBE ich das geld, denn es ermöglicht mir das alles.... .

die mutter gab mir also das gefühl, etwas von mir an gegenleistung zu erwarten, ich konnte ihr nichts geben, und dann war ihr GEBEN etwas, mit dem ich schon gar nichts anfangen konnte (ich muss zugeben, dass sich ihre gedanken in erster linie auf die kinder richten, vielleicht war ich auch deshalb mit groll erfüllt).
DAS wirkte viel mehr, als dieses gefühl meiner unzulänglichkeit, das sie in mir hervorrief durch ihre gaben.

erst als mir DAS klar wurde, als ich diese muster erkannte, und ich in einem bericht auch las, dass einseitiges geben, das nicht ausgeglichen werden kann, beim anderen wutgefühle erzeugt, konnte ich alles ganz anders betrachten.

vorher war da immer dieses sie erzeugt wut, OBWOHL sie so viel gibt (auch wenn nicht das für mich hilfreiche!!), und die ganze schuld war bei mir.

jetzt ist da gar nichts mehr. ich erwarte von MIR nichts mehr an dankbarkeit oder dergleichen, und zu meiner mutter kann ich ganz einfach DANKE sagen, ohne viel dabei zu spüren.

bis dann und liebe grüße
abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

muss euch noch schnell etwas fragen (gerade aus DEM grund, weil ich nicht weiß, ob ich eine überzogene reaktion aufgrund von erfahrungen vorher habe!!!!):

würdet IHR einverstanden sein, wenn ihr den nachmittagsschlaf eures kindes bewacht, und DANN, wenn es aufgewacht ist (bzw. während der stunden, wo es ev. gar nicht schläft :confused:), ist kein partner da, mit dem ihr was unternehmen könnt, und auch kein auto, mit dem ihr selber wegfahren könnt......weil der mann sich auswärts die bundesliga-konferenzschaltung anschaut, und das woche für woche, jeden samstag, (und sonntags ist auch sehr oft/meist etwas.....fußballplatz etc.)

.....mein mann meint, ob ich denn nicht mal ein paar stunden mit meinen kindern alleine sein kann.... . ich sage ihm, dass ich während der woche auch fast ständig alleine bin mit den kindern.... . er sagt, ob er denn seine arbeit aufhören soll??? .......- und im übrigen hätte ich während der woche eh immer das auto.... . und wenn ich mal was vorhätte an diesen samstagen/sonntagen, würde er eh verzichten..... .
.........und stellt mich demnach hin, als würde ich überzogen reagieren.
kann sein, dass es so ist, muss mir noch gedanken machen, möchte aber eure objektive meinung dazu - wenn ihr möchtet :). aus gegebenem anlass.

vielen dank


abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,

zu deiner Frage - ich habe keine Meinung im herkömmlichen Sinn, aber ein paar spontane Gedanken, die ich einfach "unbearbeitet" so in den Raum stelle:

Erwartest du von deinem Mann, dass es ihm auch ein Anliegen ist, Zeit mit dir und den Kindern zu verbringen? Dass die Anregung nicht überhaupt nur von dir kommen soll, sondern auch von ihm?

Hast du ihm deinen Wunsch, etwas mit ihm gemeinsam zu unternehmen, auch in aller Deutlichkeit mitgeteilt? Oder hattest du vielleicht auch vermieden, das zu artikulieren wegen einer eventuellen ablehnenden Haltung?

Nachdem du von "samstags/sonntags" sprichst - sind da seine diversen außer-Haus-Tätigkeiten nicht schon eh längst (leider) Gewohnheit?

Hat dein Mann eigentlich ein inniges Verhältnis zu den Kindern?

Er fragt, (rhetorisch), ob er seine Arbeit aufgeben soll. Das verstehe ich nicht. Geht's am Wochenende auch um Arbeit oder doch nur um Freizeit?

Glaubst du, er rechtfertigt sich aus einem schlechten Gewissen heraus?

Vielleicht fühlst du dich in deiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, wenn er das Auto für sich alleine benutzt. Eventuell symbolisiert diese Sache ja auch etwas von einem Macht-Thema zwischen euch?

Wegen der vielen Fragezeichen - ich hoffe, du verstehst das nicht falsch!

Und ich hoffe, du hattest trotzdem einen schönen Sonntag!:)

LG
Karin
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

muss euch noch schnell etwas fragen (gerade aus DEM grund, weil ich nicht weiß, ob ich eine überzogene reaktion aufgrund von erfahrungen vorher habe!!!!):

würdet IHR einverstanden sein, wenn ihr den nachmittagsschlaf eures kindes bewacht, und DANN, wenn es aufgewacht ist (bzw. während der stunden, wo es ev. gar nicht schläft :confused:), ist kein partner da, mit dem ihr was unternehmen könnt, und auch kein auto, mit dem ihr selber wegfahren könnt......weil der mann sich auswärts die bundesliga-konferenzschaltung anschaut, und das woche für woche, jeden samstag, (und sonntags ist auch sehr oft/meist etwas.....fußballplatz etc.)

.....mein mann meint, ob ich denn nicht mal ein paar stunden mit meinen kindern alleine sein kann.... . ich sage ihm, dass ich während der woche auch fast ständig alleine bin mit den kindern.... . er sagt, ob er denn seine arbeit aufhören soll??? .......- und im übrigen hätte ich während der woche eh immer das auto.... . und wenn ich mal was vorhätte an diesen samstagen/sonntagen, würde er eh verzichten..... .
.........und stellt mich demnach hin, als würde ich überzogen reagieren.
kann sein, dass es so ist, muss mir noch gedanken machen, möchte aber eure objektive meinung dazu - wenn ihr möchtet :). aus gegebenem anlass.

vielen dank


abendsonne
Liebe Abendsonne,
da du selbst immer wieder schreibst, dass eure Beziehung nicht funktioniert, wundert es mich nicht dass dein Mann eigenständige Vergnügungen vorzieht. Unternimm ohne Auto etwas, fahre mit dem Rad, entwickle eigene Ideen. Unternimm in der Woche etwas. Dann fällt dir ein gelegentliches Verzichten am Wochenende auf das Auto nicht so schwer.

Bei mir und meinem Mann gab es diese Diskussion garnicht, weil wir zu Zeiten des Zusammenlebens eine Familie waren, die am Wochenende oft mit den Kindern etwas unternommen haben, es sei denn der Einzelne hätte etwas vorgehabt oder hatte keine Lust. Das gab es natürlich auch.
Mein Mann ist auch mit den Kindern mal alleine losgezogen.
LG
Elke
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,
was dein Mutter- Geben- Problem betrifft.
Das kann ich sehr gut verstehen. Ich habe lange Zeit genauso gefühlt und habe erst mit den Jharen begriffen, dass Mütter oft geben, geben, geben und es einfach nur gerne tun. Ich habe das lange Zeit bei meinen Söhnen auch praktiziert und irgendwann haben sie sich aus diesem "Geben" befreit. Sie leben heute ohne die Unterstützung ihrer Mutter und sie brauchen es für sich und ihr "erwachsen werden"

Meine Mutter gibt auch heute noch gerne und das einzige was sie gerne dabei sieht ist die Freude, die sie mit ihren Geschenken macht. Wenn daran eine Bedingung geknüpft wird macht sie das deutlich und ich kann überlegen ob ich dann die Gabe nehmen möchte oder nicht.

Sie hat mir jetzt das Auto geschenkt und es ist klar, dass ich sowohl mit ihr einkaufen fahre als auch, wie jetzt da sie im Krankenhaus liegt, ihr die Dinge bringe die sie braucht.

Ich habe das Annehmen von Geschenken und Gefälligkeiten erst mühselig lernen müssen, weil es für mich früher auch Abhängigkeit bedeutet hat und es fällt mir immernoch schwer nicht gleich mit einer Gegenleistung anzukommen.

Der Schenkende empfängt aber immer auch etwas dafür...IMMER, oft einfach nur das Glück in den Augen des Anderen. Jemandem etwas schenken bedeutet Wertschätzung, jemanden mögen...manchmal als die einzige Möglichkeit das auszudrücken. Schenken macht Freude, wenn es freiwillig geschieht und ohne Erwartung, das schliesst aber nicht aus, dass ich bei dem ein oder anderen Geschenk sage: "du das möchte ich nicht, das brauche ich nicht" Das beleidigt dann auch nicht.


Es ist schon eine ganz eigene Angelegenheit, die in mir liegt, wie ich mit Schenken umgehe.
Alles Liebe
Elke
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Nachdem du von "samstags/sonntags" sprichst - sind da seine diversen außer-Haus-Tätigkeiten nicht schon eh längst (leider) Gewohnheit?
liebe karin,

hab mir die letzten tage gedanken gemacht: genau um DAS gehts, - ja. ich habe überprüft, warum die reaktion JETZT eine andére ist als meine reaktion in den letzten 13 jahren. denn seine tätigkeiten außer haus sind tatsächlich schon längst/immer schon gewohnheit. aber dazu später - oder vielleicht ein andermal.
Erwartest du von deinem Mann, dass es ihm auch ein Anliegen ist, Zeit mit dir und den Kindern zu verbringen? Dass die Anregung nicht überhaupt nur von dir kommen soll, sondern auch von ihm?
.... ich denke, es ist zum teil mein unverständnis, dass es nicht SELBsTVERSTänDLICH IST, viel zeit von der wenigen zeit, die man hat, mit den kindern zu verbringen.... . das ist das eine.

das andere ist, dass ich ERWARTE, dass er sich beteiligt an der erziehung der kinder.
in der letzten woche hab ich wieder mal gemerkt, wie sehr mir die sache aus den fugen gerät, dass ich tw. schon wirklich überfordert bin. trotz stundenlangem lernen brachte meine tochter mit der ersten volksschul-matheschularbeit ein genügend heim (sie ist ganz stolz, dass es eine 4+:clown: geworden ist). ab mangelndem IQ liegt es nicht, da bin ich ganz sicher. :):)
der kleine bruder = mein fast vierjähriger sohn - wurde da ganz schön vernachlässigt in der zeit des lernens, die kindergärtnerinnen sprachen mich darauf an, dass es die letzten 14 tage ganz schlimm war mit ihm. er entwickelt aggressionen gegen anderen, und wenn er diese nicht ausleben kann, geht er gegen sich selber.

heimgekommen am donnerstag also mit der 4 in der tasche und der diagnose: ev. aufmerksamkeitsdefizitsyndrom,
ging der kleine brav auf die toilette. nachgeschaut sah ich: seitlich war ein kleiner see. ich fragte, ob das wasser wäre oder ....., da hat er mirs vorgezeigt. schau mama, so war das: er stand also vor mir und pinkelte aufs grade wohl auf die fliesen am boden. ich schaute ihm nur fassungslos zu, ließ ihn gewähren, und die tränen schossen mir ein, es war einfach zu viel.

nur ein ausschnitt aus dem, wie es bei uns zugeht.

verständlich, dass der mann dann diesem chaos entflieht, so oft es geht, oder auch nicht!!! denn das chaos ist ja ev. auch unter anderem bedingt durch sein verhalten. ich hadere mit allem, muss mir viel zeit für mICH nehmen, habe weniger zeit und geduld mit den kindern,
es ist ein kreislauf, aus dem ich echt mal ausbrechen möchte!! und da erwarte ich mir seine hilfe.

ich möchte sie nicht erbetteln müssen, ich weise einfach darauf hin, ......

und ER tut schon gar nichts von dem, was von ihm VERLANGT wird.. ich denke, da muss ich echt mal tiefer reinschauen, WARUM das so ist.... .

vielleicht hat er damals schon rebellieren gelernt im elternhaus, der vater der schulmeisterhafte mann, der seine direktorfunktion auch mit nach hause nahm und dort einfach zwei söhne vorfand: den einen, der alles nach seiner pfeife tat, immer gehorsam war, der andere (mein mann natürlich!!), der sich vom bruder abgrenzen musste (ist anscheinend IMMER so in den geschwisterrollen, dass jedes in eine gegensätzliche richtung drängt. "jedes kind räumt gegenüber den erfolgreichen geschwistern das feld und schlägt in seiner entmutigung die gegenrichtung ein".). so in etwa könnte ich mir das vorstellen.
Strandläufer;207184 schrieb:
Liebe Abendsonne,
da du selbst immer wieder schreibst, dass eure Beziehung nicht funktioniert, wundert es mich nicht dass dein Mann eigenständige Vergnügungen vorzieht.
liebe strandläuferin,

.... würde mich auch nicht wundern in der JETZIGEN phase :nudelwalk, aber es war schon FAST von beginn an so, nur meine reaktion war eben eine andere.
ich schrieb damals in mein tagebuch (ich habs mir rausgesucht): "einen tag nach meiner letzten TB-eintragung traf ich W.. es war, als würden wir schon immer zusammengehören, so vertraut war er mir. Und gleichzeitig so fremd und undurchschaubar. wir beide dachten, unsere beziehung sei etwas besonderes, das sich von unseren bisherigen und auch von anderen freudschaften unterscheidet. die ersten 3 monate lebte ich in der illusion, den partner fürs leben gefunden zu haben. aber..... . . ..... ..... -
....... denn sonst würde er nicht immer vor mir flüchten um sich de erfüllung woanders zu holen oder zumindest danach zu suchen. ich bin nicht glücklich, schon lange nicht mehr
(das schrieb ich nach 6 monaten!!!!! :clown:). meine beziehung besteht nur mehr aus warten. kann ich mit einem minimum an ........... leben?? warum tut er mir immer so weh?"

ich hab also damals absolut gelitten, ich vermisste ihn, ich war fertig, ..... - und ehrlich gesagt, ich WEIß nicht, wenn DAS nicht alles gewesen wäre und ich so spüren konnte, wie gerne ich ihn mag, ob ich DANN mit ihm zusammengeblieben wäre. also so mit beziehung, wo alles eitel wonne ist, klar ist, usw. .. . denn ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich liebte, oder ob es nur ein aufleben des alten verlassen-seins-gefühls war und der innige wunsch, daraus einen guten ausgang hervorzubringen.

was sich DANN änderte, werde ich beim nächsten mal schreiben, ich denke, heute wird es noch lange genug, ......
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

vorerst wieder zum JETZT:
Hat dein Mann eigentlich ein inniges Verhältnis zu den Kindern?
er macht es intuitiv richtig: er kann die kinder an sich binden, indem er WENIG da ist, und WENN er dann da ist, hat er immer was übrig. d.h. sie fahren dann wohin, wo es eine gute zuckerwatte gibt, oder zur oma auf einen apfelstrudel.... :morgen:. , oder sie fahren fischen oder gehen auf den fußballplatz. es geht da immer nur jeweils DAS kind mit, wo es einfach ist (die große). wenn die oma zum mit-schauen da ist, dann kann der kleine auch dabei sein. so einfach.
daheim befasst er sich nicht wirklich mit den kindern - er ist während der woche erst ab ca. 17, 18 uhr da. da rennen die kinder dann so nebenbei her.
Er fragt, (rhetorisch), ob er seine Arbeit aufgeben soll. Das verstehe ich nicht. Geht's am Wochenende auch um Arbeit oder doch nur um Freizeit?
am wochenende gehts nur um freizeit. seine aussage auf das aufgeben der arbeit bezogen war deshalb, weil ich meinte, ich wäre ja auch unter der woche fast ständig alleine mit den kindern.
Glaubst du, er rechtfertigt sich aus einem schlechten Gewissen heraus?
... nein, ich denke, er HAT kein schlechtes gewissen. er sagt sich, während der woche arbeite ich (wie viele stunden er sich "privat" dennoch herumtreibt, und OB überhaupt, kann ich nicht sagen, er hat mich jedenfalls diesbezüglich lange jahre belogen.....). und am wochenende braucht er dann den ausgleich von der arbeit.

ja :):), schon, aber den bräuchte ich auch. da kommt dann von ihm, aus DIESEM grund bin ich aber auch teilzeitbeschäftigt. und ich sage ihm dann, aber aus dieser teilzeitbeschäftigung heraus beziehe ich auch das geringere geld von uns beiden, und ich bekomme KEINEN ausgleich .:baden:
tja, es ist tatsächlich ein machtkampf bei uns.
Vielleicht fühlst du dich in deiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, wenn er das Auto für sich alleine benutzt. Eventuell symbolisiert diese Sache ja auch etwas von einem Macht-Thema zwischen euch?
naja, während der woche hab ich das auto, am wochenende hat ER es meist für sich.
das auto symbolisiert aber dennoch etwas, das wird mir gerade bewusst: es symbolisiert unsere getrennte lebensweise. fast niemals ist es da für uns GEMEINSAM.
womit ich wieder bei den postings von elke bin:
Strandläufer;207184 schrieb:
Unternimm ohne Auto etwas, fahre mit dem Rad, entwickle eigene Ideen. Unternimm in der Woche etwas.
ich denke, ich lebe jetzt "nicht fisch, nicht fleisch". ein blöder spruch, aber zutreffend. ich bin zwar in der beziehung, aber ich lebe keine beziehung. und daher bin ich es auch leid, ständig alleine was zu tun, denn ich BIN JA NICHT ALLEINE..
ich war eine zeitlang befürworter dieser lebensform, aber ich sehe immer mehr ein, dass es so nicht gut ist. es TUT nicht gut. rein aus wirtschaftilichen gründen zusammenzusein muss eine beiderseitige gleichgültigkeit bedingen, die dann jedem DEN freiraum lässt, den er auch hätte, wenn er alleine wäre. solange man nicht ganz dort ist, gehts nicht.
bei dieser frage bin ich: sind wir uns so gleichgültig, dass diese lebensform funktionieren kann???
ich denke dann DOCH WIEDER NICHT!!!
Strandläufer;207184 schrieb:
Bei mir und meinem Mann gab es diese Diskussion garnicht, weil wir zu Zeiten des Zusammenlebens eine Familie waren, die am Wochenende oft mit den Kindern etwas unternommen haben, es sei denn der Einzelne hätte etwas vorgehabt oder hatte keine Lust. Das gab es natürlich auch.
Mein Mann ist auch mit den Kindern mal alleine losgezogen.
genau SO sollte es sein!!!! ganz genau so!!
so stelle ich mir "familie" vor. das schlimme ist, dass es aber anscheinend auch nicht das alleinig glücklich-machende ist, in SO einer nach außen hin guten beziehung zu sein. elke ist z.b. ja auch getrennt, so weit ich das mitbekommen habe..... .
und bei meinem bruder haben die unternehmungen sich fast überschlagen, er ging zwar viel alleine auf den berg, aber sonst haben die 5 familie pur gelebt, von dem ich immer träume, fahrt ins blaue, urlaub da, urlaub dort, wandern, freunde besuchen...... vieles mehr.
und jetzt stehen sie auch vor den scherben, noch viel viel mehr als ich es bin. weil die schwägerin - die die familie unbedingt erhalten möchte, aber keine chance hat!!! - kann auf so viele erinnerungen zurückblicken, die ja ICH nicht in dieser form hab :clown:. das ist MEIN riesengroßer vorteil.
wenns bei mir mal besser ist , dann braucht es nicht viel dazu, dass ich glücklich bin. das weiß ich ganz genau.
und das gibt mir viel, viel mut.

bis bald - vielleicht später noch?

abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Hallo abendsonne!

Ich verfolge diesen Thread schweigend und frage mich warum bricht sie nicht aus dieser unglücklichen Situation aus!?

Wo bleibst DU bei der ganzen Misere!?

Ich suche auch oft bei mir selbst die Schuld bei allem Möglichem aber doch NICHT NUR!!

Bzw Du sollst doch ein glückliches Leben haben mit Liebe,Geborgenheit,Verläßlichkeit,Verständnis usw....

Die Situation ist genau das Gegenteil von alle dem!

Was hält Dich denn bei diesem Menschen!?
Mitleid!?
Hast DU Angst vor m Alleinsein!?
Geht es nicht mit und nicht ohne!?
Du bist ja eigentlich schon allein zu zweit,gemeinsam einsam oder wie auch immer man es nennen soll!

Du hast doch einfach Glück und und ein freudenvolles Leben verdient!
Ich will Dir wirklich nichts Böses aber möchtest Du so Dein ganzes Leben verbringen!?
Immer mit Sorgen,mangelnde Liebe,wenig Freude...

Du bist doch nicht für ihn verantwortlich bzw. er tut ja wie es aussieht nicht viel und es liegt ihm nicht viel daran Dich glücklich zu sehen!
Und daran müßte ihm doch etwas liegen wenn er Dich liebt!?

Ich find es toll sich so tiefgründig damit auseinander zu setzen,ich hatte mal einen eher gefühlskalten Partner(am Anfang war alles toll aber dann...)
kannte seine Hintergründe vom Elternhaus und hab s immer darauf geschoben und es versucht nachzuvollziehen...ja toll,und!?
Ich blieb total auf der Strecke und Trennung war einfach am Besten,es paßte einfach nicht,so wollte ich nicht leben...

Wenn Kinder im Spiel sind trennt man sich auch nicht so leicht das ist klar,aber man merkt daß Du wirklich unzufrieden bist,das hilft den Kindern doch auch nicht!

Naja das waren mal so meine Gedanken dazu....
Wünsche Dir wirklich alles erdenklich Gute!!!
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,
du beschreibst das sogenannte Chaos mit den Kindern. Das findet aber nun ja in jeder Familie statt und es gibt Familien mit weit mehr Kindern, wo Frau das auch alleine bewältigt. Alleinerziehende Frauen werden garnicht gefragt, sie handeln und absolvieren ihren Alltag und man staune, sie haben auch einen gewissen Freizeitrahmen. Eine Kollegin von mir ist seit Jahren allein erziehend mit damals kleinen Kindern. Sie hat gearbeitet, während die Kinder im Kindergarten waren und der Nachmittag war mit Haushalt, Arztbesuchen und ähnlichem gefüllt.

Was würde denn passieren, wenn du einfach mal abhaust, während dein Mann zu Hause ist, und eine Freizeit nimmst?

Du schreibst, du wärest ja nun mal nicht alleine und erwartest, dass da Familienleben stattfindet und dass du deshalb nichts alleine unternimmst.
Worauf wartest du da? Du kannst deinen Mann ja nicht zwingen mehr Familiensinn zu zeigen, also wirst du schon alleine tätig werden müssen. Ein Beziehungspartner ist doch kein Garant für ausgefüllte Freizeit. Wo sind deine Freundinnen, deine ausserehelichen Beziehungen?
In dieser Hinsicht verstehe ich dich absolut nicht.
Alles Liebe
Elke
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

genau SO sollte es sein!!!! ganz genau so!!
so stelle ich mir "familie" vor. das schlimme ist, dass es aber anscheinend auch nicht das alleinig glücklich-machende ist, in SO einer nach außen hin guten beziehung zu sein. elke ist z.b. ja auch getrennt, so weit ich das mitbekommen habe..... .
Wir haben in dieser Zeit unserer Ehe die Verantwortung für unsere Kinder gemeinsam getragen. Das hatte mit unserer Beziehung nicht viel zu tun.

Verantwortung kann jeder für sich allein tragen oder auch nicht und ich hatte mir eben einen Mann ausgesucht, von dem ich wusste, dass er es tun würde. Das war für mich ein sehr wichtiger Aspekt.

Es war meine Wahl, wobei ich denn doch übersehen habe, dass ich nicht nur einen Vater für meine Kinder brauchte.
LG
Elke
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

vielen dank bschmiddi,
konnte viel rausholen aus deinem posting.
Strandläufer;207208 schrieb:
Alleinerziehende Frauen werden garnicht gefragt,....
um das gehts ja gar nicht. es geht darum, dass ich - wenn ich mir ausgesucht habe, alleinerziehend zu sein - ich das mit der einstellung, nun mal alleinerziehend zu sein, auch bewältigen werde. mit einem ANDEREN gefühl.

wie soll ich das beschreiben???
....... ::::
.....wenn ich ein zimmer ohne bad buche, dann stelle ich mich auf die situation ein und werde mich auch nicht darüber beklagen, dass das zimmer nun mal kein bad hat.
wenn ich ein zimmer MIT bad buche und es auch bezahle, dann gebe ich mich mit einer situation OHNE badezimmer NICHT zufrieden. ich hab das ja nicht gebucht/nicht bezahlt. wenn, dann möchte ich wenigstens eine entschädigung.

ich fühle mich, als hätte ich "ehe" unterschrieben und bin dennoch fast "alleinerziehend". das löst das unbehagen aus. es stimmt an der situation etwas nicht. und es gibt keine "entschädigung". ich fordere also etwas, und der andere spürt das. besserung somit nicht in sicht INNERHALB der beziehung.


wenn ich gehe, dann gehts mir vielleicht besser mit dem gefühl, da ist aber dann dieser einschneidende finanzielle aspekt!!!

und wie gesagt, bevor ich nicht weiß, ob nicht in der ehe DOCH was zu retten ist, nehme ich DAS nicht in kauf.

danach wahrscheinlich schon.
ich kann zumindest DANACH mal sagen, ich habe alles durchforstet, wenn auch nicht alles versucht. denn auf ihn zugehen, das kann ich noch immer nicht..... .
ich bin in der ERWARTUNGSHALTUNG, zugegeben.
solange ich auf diesem hohen ross sitze, springt er nicht an, rennt er davon.
das ist mir klar.
die chance besteht darin, dass ICH mich ändere.

ich müsste in diesem zimmer ohne bad sitzen und mir denken, was sollst.... .und dennoch zufrieden sein :baden:
....

lg abendsonne
 
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nur eine sekunde,

er ruft um 16 uhr an, ob er noch ins wettbüro fahren kann, das jetzt um diese zeit aufsperrt (/obwohl heute kein fußball ist, denke ich :clown:) ich meinte, die sonne scheint so schön. er meinte, aber solange der kleine noch schläft.....:)
ich meinte, wenn es für ihn wichtig ist, dann soll er tun, was notwendig ist.... .

ich habe keine lust (mehr), dass jemand heimkommt, weil er muss/weil er sollte. wenn, dann sollte es schon freiwillig geschehen.
mir ist die zeit dann eh schon lieber OHNE ihn als MIT einem partner, der nur da ist, weil er "muss".

Ich find es toll sich so tiefgründig damit auseinander zu setzen,ich hatte mal einen eher gefühlskalten Partner(am Anfang war alles toll aber dann...)
kannte seine Hintergründe vom Elternhaus und hab s immer darauf geschoben und es versucht nachzuvollziehen...ja toll,und!?
Ich blieb total auf der Strecke
.... bei mir scheint es ähnlich zu sein.

nach fertigstellung unserer mal-baustelle (bin jetzt mal nicht online bis übermorgen ca.), möchte ich darauf eingehen.

lg bis dorthin
abendsonne
 
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