Das unbekannte (?) Wesen - ICH

skysue schrieb:
So einfach würd ich das nicht sehen, es sind besonders die, die sich so sehr darum bemühen, von den anderen geliebt zu werden, ja geradezu um die Liebe kämpfen, die sich selbst nicht wirklich lieben.

Stimmt. Ich kämpfe aber nicht darum von anderen geliebt zu werden. Entweder werde ich geliebt oder nicht. Erzwingen oder herbeibeschwören tue ich das zum Glück nicht (...mehr *gg* )


raman schrieb:
kompromisse?
sind das nicht wieder umwege um von sich selbst abzulenken?
Abzulenken nicht. Eher seinen Standpunkt zu dehnen oder eine andere Lösung zu suchen, damit beide Seiten davon profitieren.
Was nützt es mir, wenn ich ein sturer Bock bin ? Schlimm wird es wenn beide Seiten stur sind :) Es gibt manche Bereiche, in denen ich stur bin, weil sie für mich elementar sind. Diese können sich im Laufe der Zeit ändern, ja. Steht aber auf einem anderen Blatt.

@Alex : Kandidat hat 100 Punkte. Musste ich in den letzten 2 Tagen auch erst lernen auf diese Weise umzugehen, weil es für mich absolut neu war.
 
Werbung:
Zitat Hora "Aber genau dieser Egoismus von ihr, bedingt durch ihre Vergangenheit mit Drogen und Missbrauch, schadet mir. Oder glaub ich nur zu meinen, dass er mir schadet ?
Sie ist ein sehr egoistischer Mensch, der Freundschaften, gar Liebschaften in den Wind schießt, wenn man Erwartungen an sie stellt. Ich stelle natürlich Erwartungen : Respekt, Verständniss, Ehrlichkeit, um nur die Wichtigsten zu nennen.
Sie macht das was sie will, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Nicht selten kollidieren unsere Weltanschauungen miteinander. Sie denkt, dass ich sie ändern will. Will ich das ? Jein ! Ich will, dass sie etwas mehr vom Guten im Menschen sieht und dass sie mehr auf Menschen rücksicht nehmen soll, da dies für mich ein Eckpfeiler einer sozialen Gesellschaft, einer sozialen Menschheit ist.
Gestern abend kam es wieder zum schweigenden Streit. Ihre Ansichten kollidierten mit meinen. Aber dieses Mal auf der Gefühls- und auf der Vernunftebene. Eines von beiden kann ich verkraften, weil die andere Seite mir hilft es zu verstehen, bzw. nachzuempfinden.
Aber sie weicht keinen Milimeter von ihren Ansichten ab. Soll ich mich jetzt ändern und mich auf sie zubewegen ? So wie sie, will ich jedoch auf keinen Fall sein, denn je mehr ich über sie und ihre Einstellungen erfahre, desto mehr wächst auch meine Abneigung. Wären alle Menschen so wie sie, würde ich in meinen idealistischen Vorstellungen untergehen und mich lieber selbst umbringen, als in einer solchen Welt weiter zu leben ! Und trotzdem liebe ich sie mit all ihren Fehlern. Ich sehe natürlich viel Gutes in ihr. Aber leider stark verkümmert und verdrängt.
Schaffe ich meine Liebe zu bewahren ? Schaffe ich, dass überhaupt unsere Freundschaft hält ? Wann weiß ich, wann ich die Notbremse ziehen muss, um nicht selbst unterzugehen?"

@Hora
Gerade vorhin hast du mir erklärt, dass du dir Liebe nicht erzwingen/erkämpfen brauchst, aber lies noch mal deinen Text und lies zwischen den Zeilen, es ist genau das .....
 
hatte es so aufgefasst, dass ich äußerlich alles versuche, dass mich andere Menschen lieben. ( ihnen helfen usw. ) Das nicht !
Hab mir den Text jetzt ziemlich oft durchgelesen, um herauszubekommen, was genau du herauslesen wolltest. Ich kann zwischen den Zeilen schreiben, ja. Jedoch habe ich diese Worte so gemeint, wie sie da stehen. Wenn man jetzt versucht krampfhaft etwas herauslesen zu wollen, dann findet man schließlich etwas :)
Weiß jetzt jedoch nicht so genau, worauf du anspielst. Teil es mir bitte mit. Könnte auch eine Betriebsblindheit von mir sein, was ich nie zu 100 % ausschließen kann und will. Soviel zum unbekannten Wesen - (M)ICH :D
Dass ich Einstellungen überdenken muss, dass ich mich zwingen muss, meine Sichtweise von anderen Perspektiven zu betrachten und die Objekte meiner Betrachtung ebenfalls, dann ist es in der Tat ein erkämpfen, bzw. erzwingen. Hat aber nun wirklich nichts damit zu tun, dass ich mich nicht selbst lieben könnte.
 
@Hora, sorry, wird wohl daran liegen, dass ich scheinbar zur Zeit nicht in der Lage bin, meinen Gedanken die richtigen Worte zu geben. Das Leben ist halt ein ewiger Lernprozeß! :schaukel:

Ich wollte und will natürlich nichts reinlesen, was da scheinbar nicht ist, mein subjektives Gefühl hab ich dir einfach mitgeteilt. Ich kann dir einfach nur kurz erzählen, dass ich gut 10 Jahre meines Lebens damit verbracht habe, mir immer Partner und Freundinnen zu "suchen", die ganz dringend mein Helfersyndrom brauchten. Ich dachte halt, ich muß die retten, ich MUSS .... natürlich hab ich das irgendwie schon gemerkt, aber nicht wirklich realisiert - und da ist ja ein doch sehr großer Unterschied. Ich habe eine sehr weise Frau getroffen, die nur meine Geburtsdaten hatte und die hat mir kräftig den Kopf gewaschen, und ich hatte erstmals eine handfeste Krise. Schließlich sollte ich mich auf mich konzentrieren (ohne egoistisch zu sein natürlich), sollte die "Looser" endlich mal sich selbst überlassen, denn die ziehen einen nur runter, wenn sie nicht bereit sind, ihren Beitrag zu leisten. Tja, und nun war meine "Lebensaufgabe" weg, ich habe Depressionen bekommen, irrte herum, zerstückelte mich auch selbst und setzte mich hunderte Male wieder selbst zusammen ..... na ja, eh das übliche Prozedere, bis zum totalen Zusammenbruch .... jedenfalls schaffte ich den Aufsprung zurück ins Leben wieder, ich scheine mich aber verändert zu haben, denn ich ziehe keine dieser Energie-Schmarotzer mehr an. Das klingt hart und brutal, ist es aber nicht, da kannst du jetzt toben wie du willst, aber jemand, der eigentlich nur die Gutmütigkeit und Sensibilität anderer Menschen ausnützt ist ein Schmarotzer. Das heißt nicht, dass ich anderen nicht sehr gerne helfe, wo immer ich kann, aber das sind die Menschen, die sich selbst akriv bewußt sind, dass sie etwas ändern wollen. Die Energie-Schmarotzer denken nicht mal im Traum daran, etwas zu tun, und sie sagen dir das auch noch lachend ins Gesicht, weil sie wissen, dass du dir den A** für sie aufreißt ....

Versuch doch bitte, bitte zu verstehen, was ich meine! :kiss3:

Ganz liebe Grüße

Sky :rolleyes:
 
besser als du denkst, liebe.

Das klassische Helfersyndrom oder auch Mutter Theresa-Syndrom.
Kenne ich irgendwoher :) Habe ich auch. Finde ich auch gut so. Jedoch musste ich, ebenso wie du erkennen, wo meine Grenzen sind. Ich ziehe nach wie vor diese "Energie-Schmarotzer" an. Jedoch befasse ich mich nur mit ihnen, wenn ich die nötige Kraft dazu habe. Und wenn ich ausgenutzt werde... ich habe die Kraft das zu verdauen. Sich dann wieder von ihnen zu trennen, wenn der Akku leer ist, ist echt schwer. Warum lasse ich mich dann immer wieder auf sie ein ? Bin halt ich ! In dieser Beziehung will ich sogar mit dem Kopf durch die Wand. Irgendwann ist einmal eine Wand eingerissen.
Und nein, ich bin nicht wirklich masochistisch veranlagt ;)
 
Guten Morge Hora,

es ist mir klar geworden, dass du diese Erfahrungen einfach brauchst, und ich akzeptiere das - obwohl ich zugeben muss, dass es mir irgendwie weh tut, wenn du sagst, dass du lieber mit dem Kopf gegen die Wand rennst :wut2: , als vielleicht einmal etwas LOSZULASSEN. Das loslassen fällt mir auch zeitweise sehr schwer, viel schwerer, als den Dingen einfach mal seinen Lauf zu lassen und zu beobachten, was passiert, wenn ich mich nicht anklammere ...

Vielleicht traust du dich einmal, diesen Versuch zu wagen, oder hast du Angst, etwas zu verlieren (was vielleicht überhaupt nicht zu dir gehört)??

Schönen Tag und alles Liebe! :kiss3:

Sky
 
Diese Erfahrungen habe ich schon gemacht. Jedoch kann ich nun loslassen, wenn ich merke, dass mein "Akku" leer ist und ich ihn wieder aufladen muss.
Wenn ich wieder genügend Kraft habe, dass ich mich mit ihm/ihr wieder befassen kann, bin ich wieder zur Stelle und lasse meinen "Akku" leeren, bzw. renne mit dem Kopf durch die Wand *gg'*

Wenn ich ausgenutzt werde, dann ziehe ich mich erst einmal völlig zurück und taste später vorsichtig nach, ob ich wieder ausgenutzt werden könnte. Besteht diese Gefahr, gehe ich mit weniger Energie an diese Sache heran aber gänzlich abstellen will ich es nicht. Aber ich stecke meine Energie dann lieber in andere Sachen, die mich nicht so schnell auslaugen und an denen ich mehr Erfolg verspüre ( an der Person nicht an dem Problem ! ).
Würde ich es gänzlich abstellen und loslassen, würde ich in der Tat einen wichtigen Bestandteil von mir verlieren : Hoffnung
 
Deine Freundin

Hallo skysuse

Sie macht das was sie will, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Nicht selten kollidieren unsere Weltanschauungen miteinander. Sie denkt, dass ich sie ändern will. Will ich das ? Jein ! Ich will, dass sie etwas mehr vom Guten im Menschen sieht und dass sie mehr auf Menschen rücksicht nehmen soll, da dies für mich ein Eckpfeiler einer sozialen Gesellschaft, einer sozialen Menschheit ist.
Gestern abend kam es wieder zum schweigenden Streit. Ihre Ansichten kollidierten mit meinen. Aber dieses Mal auf der Gefühls- und auf der Vernunftebene. Eines von beiden kann ich verkraften, weil die andere Seite mir hilft es zu verstehen, bzw. nachzuempfinden.
Aber sie weicht keinen Milimeter von ihren Ansichten ab. Soll ich mich jetzt ändern und mich auf sie zubewegen ? So wie sie, will ich jedoch auf keinen Fall sein, denn je mehr ich über sie und ihre Einstellungen erfahre, desto mehr wächst auch meine Abneigung. Wären alle Menschen so wie sie, würde ich in meinen idealistischen Vorstellungen untergehen und mich lieber selbst umbringen, als in einer solchen Welt weiter zu leben ! Und trotzdem liebe ich sie mit all ihren Fehlern. Ich sehe natürlich viel Gutes in ihr. Aber leider stark verkümmert und verdrängt.

Ich hatte auch einmal eine Freundin, die war so ähnlich wie deine Freundin. Sie hatte trotz der Drogen, die sie nahm, ein ziemlich liebevolles Wesen. Ausserdem war sie recht hübsch und erfüllte mir all meine erotischen Wünsche. Die andere Seite an ihr war, dass sie ziemlich unreif war. Kam es zum Streit, so machte sie sich oft einfach auf und davon. Sie tat nichts, um den Streit irgendwie zu schlichten oder zu beenden.

Irgendwann hatte ich von all dem Theater die Nase voll und habe mich von ihr getrennt. Es hat mir sehr weh getan. Ich war lange Zeit sehr traurig. Aber irgendwann war auch das vorbei. Die Trauerarbeit hat mich reifer und stärker gemacht. Heute jedenfalls würde ich mir nicht mehr so lange auf der Nase heruntanzen lassen.

Skysuse, ich glaube, Du machst den gleichen Fehler, den ich damals auch gemacht habe. Du klammerst dich viel zu sehr an deine Freundin. Ich gebe dir den Rat, trenne dich so schnell wie möglich von ihr. Solche Menschen ändern sich nicht. Gehe in dich und suche das Glück in dir. Nur dort wirst Du es finden.

Alles Liebe. Gerrit
 
ich glaube deine Message ging wohl an mich und nicht an sky... hihi :)

Ich klammere mich nicht an sie sondern an meine Hoffnung. Das, finde ich, ist ein gewaltiger Unterschied. Ich habe schon einmal eine Beziehung beendet. Das war meine erste Freundin überhaupt. Wir lernten uns mit 14 kennen und wurden mit 16 ein Paar. Die Beziehung dauerte 2 Jahre, 3 Monate, 13 Tage und fast genau 2 Stunden *fg*
Warum habe ich die Beziehung beendet ? Weil ich sie wahrlich geliebt habe. Es hat mich nicht wirklich etwas an ihr gestört. Ich wollte, dass sie erkennt, dass da draußen in der Welt noch andere Menschen sind, die sie lieben kann und die sie lieben und ich nicht nur das Zentrum ihrer Liebe sein kann und will. Diese Entscheidung hat mich eineinhalb Jahre gekostet zu verstehen. Ich hätte mich manchmal selbst Ohrfeigen können, weil ich diesen Schritt gemacht habe. Sie ist nach wie vor eine meiner besten Freundinnen, auch wenn ich sie nur 1-2x im Jahr sehe. Uns verbindet etwas, das mehr ist als nur Freundschaft. Und darüber bin ich wahnsinnig glücklich. Aber sie hatte nach ein paar Jahren begriffen, warum ich diesen Schritt gegangen bin und ist mir dafür sogar dankbar. Sie lebt und liebt glücklich in einer neuen Beziehung und ich freue mich für sie. Bloß ihr neuer Freund will mich überhaupt nicht sehen oder kennenlernen. Der hat so tierische Angst sie an mich zu verlieren... Unbegreiflich.
Loslassen kann ich sehr wohl. Bereit dazu bin ich immer. Aber einen Menschen loslassen ist etwas Anderes als nur eine Beziehung loszulassen. Leider sehen nur wenige Menschen das so wie ich.
 
Hallo Hora,

vielleicht solltest du mal deine Vorstellungen von einer Beziehung loslassen und nicht die Beziehung selbst. :)

Alles Liebe

Alex
 
Werbung:
@Hora, hmmm interessant, du brauchst also immer wieder diese Grenzerfahrung, vielleicht spürst du dich dadurch besser, kannst dich dadurch richtig wahrnehmen? Das ist ein bißchen wie bei einer Sucht .....Überlegung meinerseits. Ich habe mit dem Fallschirmspringen begonnen, dadurch meine Grenzen anderwertig antesten können und müssen .....

Zu deinem Thread "Schlafes Bruder": Ich habe den Film. Ich werde ganz weich, wenn ich nur daran denke, absoluter Wahnsinn! :rolleyes:
Du könntest bei A&M, Amazon oder bei einer Videothek versuchen, den Film zu ergattern.

Liebe Grüße

Sky :kiss4:
 
Zurück
Oben