Der Einfluss der Familie auf unser Leben

Meine Theorie - ich lege - unbewusst - meinen Fokus auf ein Thema und dann wird mir die Lösung meines Themas in Form von anderen Menschen heran getragen - dass ichs für mich er.lösen kann -und dann wird dieses Thema auch im Aussen nicht mehr so stark und/oder gehäuft an mich als Coach heran getragen.

Eins muss ich ja jetzt mal sagen: Das Prinzip finde ich irgendwie toll und ziemlich praktisch. Quasi sein Umfeld zur Problemlösung nutzen. Es klingt für mich zumindest sehr effektiv :)
 
Werbung:
Hallo Druide!

Deiner These, mit dem Einfluss des Umfeldes stimme ich gerne zu. Die Frage ist aber, weshalb es uns so schwer fällt unser Umfeld, welches uns die Eltern / Familie vorgegeben haben, zu verlassen und uns zu lösen?
Wer in einem bestimmten "Millieu" geboren wird, hat es schwer dies zu verändern, dies gilt sowohl, die, die ganz oben in der gesellschaftlichen Hierarchie sich befinden, als auch für die, die ganz unten sind.

Das erkläre ich mir so, dass es viele verschiedene Faktoren gibt. Stelle ich mir die Frage "Warum machen wir etwas?" erhalte ich für mich die Antwort "Weil wir denken es nutzt uns oder tut uns im Endeffekt gut.".

Meiner Meinung nach handeln wir so, dass wir einen positiven Nutzen aus einer Handlung ziehen können und durch unser Umfeld bekommen wir vermittelt, welche Methoden möglich sind, welche Maßstäbe es gibt, was überhaupt als gut anzusehen ist und was wir anstreben sollten.

Sobald wir etwas machen, gibt uns unser Gehirn Signale - im besten Fall eine Bestätigung. Alle Handlungen zu denen unser Gehirn eine Bestätigung suggeriert, bewerten wir als sinnvoll und wiederholen diese, bis die Bestätigung irgendwann aus bleibt.

Für unsere Handlungen gibt es aber auch externe "Motivatoren", die nach dem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche funktionieren.
Auch wenn man sich in einem bestimmten "Milliieu" vielleicht nicht wohl fühlt, so hat man vielleicht größere Angst vor den Konsequenzen!?
Prügel, Morddrohungen, Mobbing, Verlust finanzieller Mittel.

Hierbei hängt es dann meiner Meinung nach davon ab, was für uns persönlich wichtiger ist, mit welchen Risikofaktoren wir rechnen und wie wir die einzelnen Faktoren gewichten.
Diese Bewertung erfolgt vermutlich durch die individuellen Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens sammelt.

Dass das Verlassen des bisherigen Umfeldes nicht leicht ist erkläre ich mir so, dass man es zum einen gewöhnt ist sich in dem Umfeld zu befinden, bestimmte Hemmungen existieren und das Umfeld durch seine Gruppendynamik auch auf das Individuum Einfluss nimmt.

Ist man einmal mit dem Auto fest gefahren, wird es ja auch mit jedem Schwung schwieriger wieder aus dem Matsch zu kommen. Es bilden sich eben immer tiefere Furchen, die man schwieriger überwinden kann.
Mit ein wenig Glück kommt jemand vorbei und hilft uns mit einem Abschleppseil.

Ich habe mir die Frage gestellt, weshalb ich in eine ganze bestimmte Familie hinein geboren wurde und was mich mit der Vater- und Mutterlinie eigentlich verbindet? Gibt es da ein Karma? Gibt es von meiner Seite eine alte familiäre Schuld? War es wichtig, die Familie des Vaters und der Mutter, durch ein Kind zu verbinden?

Was uns mit unseren Familien verbindet, kann ich höchstens vom biologischen und psychologischen Standpunkt aus mutmaßen.
Was meinst du denn mit familiärer Schuld?

Ansonsten sehe ich es so: Es ist das wahr, was man für wahr hält.

Glaubt man es gibt einen spirituellen Grund, in diese Familie geboren worden zu sein, dann ist es auch so! Auf eine ganz individuelle Art und Weise :)
Zwar Stelle ich mir auch solche Fragen, die das Thema Karma betreffen, allerdings sehe ich meine Handlungsmöglichkeiten doch eher in der Gegenwart und möchte im Hier und Jetzt eingreifen.

Wie heißt es noch? Lerne aus der Vergangenheit, Lebe in der Gegenwart, ... ?
Aus Neugierde in seiner "Vergangenheit" kramen, finde ich aber auch sehr spannend :).

Liebe Grüße
Sebastian
 
Wie heißt es noch? Lerne aus der Vergangenheit, Lebe in der Gegenwart, ... ?
Aus Neugierde in seiner "Vergangenheit" kramen, finde ich aber auch sehr spannend :).

Ich gesteh - das tut mir weh
aus "Neugierde" in seiner Vergangenheit kramen
das geht jetzt überhaupt nicht ;-)

Ich mache Familienaufstellung - ich arbeite systemisch - aber ich würde mich NIE dafür hergeben, wenn jemand nur "aus Neugierde" in seiner Vergangenheit graben möchte - das ist sowas von nicht wert.schätzend, dass ich dabei alle Zustände bekommen, wenn mir wer nur sagt, er möchte das - oder er tut das.

Nicht bös vrstehen - soll kein Vorwurf oder Angriff dir gegenüber sein - ist nur meine Sicht der Dinge.

In der Vergangenheit kramen, um Probleme eines Mensch zu er.lösen - jederzeit gerne - sich die Verbindung und Verbundenheit mit anderen Menschen an zu schauen, um sich selbst weiter ent.wickeln zu können - jederzeit gerne.

Aber ist bei mir auch so - wenn wer kommt und sagt, schau dir mal die Körpergrafik meines Freundes an, ich möchte wissen, wie ich ihn besser manipulieren kann - das geht gar nicht.

Nur als Denkanstoss - wenn wir unsere Ahnen achten, dann sollten wir ihr Privatleben so weit in Ruhe lassen, solange es uns selbst nicht nachhaltig belastet ;-)
 
Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Sie ist geschehen. Aber wir können aus ihr lernen.

Denn wer aus ihr nicht lernt, ist verurteilt sie zu wiederholen.

Daher finde ich Neugier überhaupt nicht negativ - im Gegenteil. Es kommt halt drauf an, was für Erkenntnisse daraus gezogen werden.

Vielleicht hat Sebastian es so gemeint.
 
Interessant ... Bei "Neugierde" zur Vergangenheit, lag für mich der Fokus eher auf dem Karma, also meine eigene Vergangenheit: vergangene Leben. So etwas wie Seelenrückführung. Die anderen Menschen hatte ich nicht im Sinn.

Aber auch in Bezug auf die Ahnen, finde ich "Neugierde" nicht schlimm und sogar eher wertschätzend, zumindest aus meiner Sicht.
Salopp gesagt: Stell dir mal vor deine Seele treibt friedlich durch die Gegend und du bekommst nach 300 Jahren mit, dass sich ein Nachfahre nach dir erkundigt, sich für dich - JA DICH - interessiert. Das ist für mich dann wiederum eher ein Zeichen der Wertschätzung. Dass man den nächsten Generationen eben doch nicht egal ist und sie zumindest gewillt sind, einen Bezug zur Vergangenheit herzustellen.

Neugierde ist für mich auch eher etwas wie "Interesse zeigen" und nicht ausspionieren.

Von Manipulation halte ich ebenfalls nichts, wobei ich hier auch nicht die Neugierde, sondern den Willen zur Manipulation nicht befürworten würde.
Die Intention ist Antrieb zur Neugierde. Wie bei einem Werkzeug sehe ich es als neutral an und es hängt vom Menschen ab, ob es zur Waffe wird.

Im Gegenzug halte ich auch nichts davon nur bei Problemen die Vergangenheit zu erforschen, oder Hilfe in der Anderswelt zu suchen.

Ich kann es ja auch nicht leiden wenn sich jemand nur dann bei mir meldet, wenn er Hilfe braucht, sich ansonsten aber nicht meldet.
So denke ich auch manchmal an mein Krafttier, besuche es aber nicht - auch dann nicht, wenn es mir schlecht geht, um eben diese "Ausnutzen" zu vermeiden und erst gar nicht den Eindruck zu erwecken.

Da wir anders denken, legen wir anscheinend auch unseren Fokus anders und ziehen auf unterschiedlichen Wegen unsere Schlussfolgerungen.
Für mich sind diese Sichtweisen alle gleich richtig, oder falsch.

Dies ist zumindest meine Meinung :)

P.S.: Hat das jetzt etwas mit Respektlosigkeit zu tun?
Edit: Respektlosigkeit gegenüber den Ahnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist nicht respektlos deinen Ahnen gegenüber, weil dich interessiert warum du bist wie du bist.

Dann machte ja die komplette Ahnenforschung keinen Sinn. Immerhin ist das für viele Menschen ein einträglicher Beruf. Z. B. denke ich an die Archäologie. Wichtige Erkenntnisse für unser heutiges Leben lassen sich aus unseren frühesten Vorfahren ermitteln.

Und auch das Familienstellen wird nicht kostenfrei sein.

Ist das nun respektlos?
 
Werbung:
Grüss euch!

Neugierig in der Vergangenheit zu forschen fand ich ebenfalls als sehr spannend letztendlich entstand ein gutes Gefühl dazu.

Das Elternhaus war eine Fundgrube alter Dokumente Bilder aus längst vergangener Zeiten. Am Beginn stand dabei die Neugierde und die Freude dieser Entdeckungen.

Ich sah aber dann genauer nach entdeckte wer ist wer und wer machte einmal irgendetwas. Mein Gefühl dazu ist eher, dass aus dieser beginnenden Neugierde besonderes Interesse entstanden ist, welches zu einer Art Verbundenheit geführt hat. Ahnen und Menschen aus vergangenen Leben.

Ich kann für mich sagen, wenn sich nach vielen vielen Jahren meines Ablebens jemand damit befassen würde, was ich irgendwann einmal gemacht habe, würde ich mich darüber aufrichtig freuen.

In der Vergangenheit zu blicken und zu sehen sind Eigenschaften wie Neugierde und Neugierde ist Interesse. Geliebte Verstorbene haben mir früher gesagt, wenn du noch diesen oder diese gekannt hättest, du hättest Freude daran und sie mit dir.

Als ich zu Beginn in Schachteln aus Neugierde kramte und Bilder fand verstand ich intensiv diese Worte aus der Kindheit, nur für mich selber in der Situation aus einem Keller, wo eine Spinne das wohl einzige organische Wesen war und dachte mir euch hätte ich total gerne alle kennengelernt.

Rein für mich selber strahlten die Bilder danach etwas aus, was ich so nicht erklären kann.
Neugierig in der Vergangenheit etwas zu forschen ist etwas durchaus positives und dieses Interesse zeigt deinen Respekt. Vergangenheit ist belebter als man sich denkt, wenn man sie wieder entdecken will.

Ich schrieb in meine Signatur eigene Worte, wie in der Vergangenheit kann man nicht leben, dass stimmt, aber die Belebtheit einer Vergangenheit ist für mich vorhanden. Ich weiss nicht wie ich mir das danach vorstellen soll, aber als verstorbener Ahne würde ich bei einem Menschen, der gerade meine Lebensgeschichte in der Hand hat mich sofort zu ihm gesellen und aus vergangenen Zeiten erzählen, wenn ich das könnte :))

LG
Ritter Omlett
 
Zurück
Oben