Die große Liebe

Uuuh, hab ich euch verschreckt?

Wegen des einzeiligen Kommentars einer einzigen Userin?
Damit zeigst Du eher Deine Neigung zum selektivem Lesen und zu
unangemessenen Verallgemeinerungen auf ;-).

kann mich nur an die Fakten halten ...

... worauf sich mein Wissen gründet:
- natürlich auf seine Aussagen

Fakten werden es erst durch verifizierbare Überprüfungen seiner Aussagen.
Sie sind lediglich Tatsachenbehauptungen, auf die sich Dein Urteil bezieht.
Nennt sich auch Hörensagen.

Ich empfehle Dir, der Fairness halber, ein persönliches Gespräch mit
seiner Frau. Es würde Dich höchstwahrscheinlich dazu veranlassen, Deine einseitige Sichtweise zu überdenken.

Seine Kinder ... haben die Sache selbst in die Hand genommen, indem sie diese Frau rausgeworfen haben ...

Niemand besucht ihn, weil sich diese Frau in seinem Haus aufhält ....

Du verstehst es nicht, gell?
Weder seine Kinder noch er selbst können/konnten die Frau des Hauses
verweisen. Das Gesetz sieht solch drastische Maßnahmen in Eigenregie
nicht vor. Glaubst Du tatsächlich, sie hat das mit sich machen lassen?
Was war mit dem Kind? Ist es beim Vater geblieben?

"Sein" Haus mag es sein, was die Eigentumsverhältnisse betrifft. Doch
gleichzeitig ist es die gemeinsame Ehewohnung. Sie hält sich dort nicht
auf wie ein ungebetener Besuch, dessen man sich entledigen kann, sondern es handelt sich um ihr Zuhause. Mich wundert, dass Du das auch nur
ansatzweise anders sehen kannst.

Seine Ex-Frau sagt: ....
Aber die - für mich - entscheidendste Aussage stammt von seiner Mutter.

Du hast Kontakt zu seiner Ex und zu seiner Mutter?

... ständig einen Grund hat, diese Frau NICHT loszulassen ...

Dieser Satz beinhaltet letztlich die Quintessenz der ganzen Geschichte:
er WILL nicht. Weder will er seine Frau loslassen, seine Familie aufgeben,
noch ist seine Liebe zu Dir groß genug, um in Deinem Sinne zu handeln.

Würdest Du Dir das ganz ungeschönt vor Augen halten, dann fiele es Dir
auch nicht schwer, einen Schlussstrich unter diese unsägliche Geschichte
zu ziehen.

.
 
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Aber er wäre ja gar nicht alleine, er hat ja Dich? Er könnte sich sozusagen nahtlos in eine neue Beziehung stürzen und hätte das Problem mit dem alleine sein gar nicht? :)
Für mich hört sich das eher so an, als will er gewohntes nicht aufgeben.

Sehe ich ähnlich.
Menschen, die Angst haben, Entscheidungen zu treffen (und vor den Konsequenzen), bleiben dann doch lieber in ihren alten Gewohnheiten hängen und jammern lieber darüber, wie übel ihnen mitgespielt wird.
Das ist praktisch, weil man die Verantwortung bequem jemandem anderen in die Schuhe schieben kann und Mitleid bekommt man auch noch dafür ;).


Ich kann jetzt nicht beurteilen, was an der Geschichte wahr ist oder auch nicht.....jedenfalls gibt es Männer, die sich - aus den verschiedensten Gründen - zu eher "dominanten" Frauen hingezogen fühlen, die ihnen sagen, wo´s lang geht, die Entscheidungen treffen usw.
Etwas platt formuliert: die einen gehen zur Domina, die anderen heiraten sie :D

Das schließt nicht aus, dass Mann darüber manchmal unglücklich ist und auszubrechen versucht.

Generell bin ich der Meinung, jeder erwachsene Mensch ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Es hat ihn niemand mit vorgehaltener Pistole gezwungen, zu heiraten, sondern er hats freiwillig getan.
Und genauso kann er diese Ehe auch freiwillig beenden....wenn er denn wirklich will. :cool:
lg Sandy
 
Ich dachte, ich tauche mal wieder hier auf und lass mich vermöbeln.
Wahrscheinlich hab ich das sogar verdient.

Ich weiß nicht, ob das generell so ist, aber nach meinen Wertvorstellungen tendiert der der Mensch dazu,
das was er sich für sein Leben vorgestellt hat, nicht so einfach aufzugeben. Vor allem dann nicht, wenn der
Mensch auf sein Leben zurückblickt und feststellt, dass gerade mal 10% seiner Lebenszeit den Titel "glücklich"
verdient. Das ist sehr wenig.

Da ist man wieder mal nur einen Schritt vom Glück entfernt...und urplötzlich tut sich vor dem letzten Schritt,
den man noch gehen müsste, ein Abgrund auf. Buchstäblich aus dem Nichts.
Man fällt rein.
Da sitzt man nun in dem Loch und schreit nach Hilfe. Freunde werfen einem ein paar Kuscheltiere rein.
Wasser gibt es auch, um das körperliche Überleben zu ermöglichen. Aber emotional überlebt man das nicht.
Man hat schon zuviel Zeit in Abgründen dieser Art verbracht, ist dann irgendwann doch mühsam nach oben
geklettert, erst mal am Rand liegengeblieben, hat sich aufgerafft und ist weitergegangen. Wie oft kriegt man
sowas hin, bis man aufgibt?

Momentan warte ich auf das rettende Seil...

Vielleicht sollte ich hier mal öfters auftauchen und mich mit den Schicksalen anderen Menschen auseinander
setzen. Wenn du dir selbst nicht helfen kannst, dann hilf anderen.

---
Every truth has two sides. It is as well to look at both before we commit ourselves to either. (Aesop)
 
Hallo,

wenn ich deinen Thread so lese, bist du nicht nur "vermöbelt" worden, sondern hast auch "vermöbelt".:)

Mir ist nicht danach, mich mit dir zu streiten.

Dennoch möchte ich dir in einem Punkt widersprechen: wenn du dir selber nicht helfen kannst, unterlasse den Versuch anderen Menschen 'helfen' zu wollen. Nur wenn du mit dir selber im Reinen bist und es dir gut geht, bist du in der Lage dir die Sorgen und Nöte anderer Menschen anzuhören. Von Hilfe will ich da gar nicht sprechen.

Das rettende Seil, auf das du da wartest, baumelt dir wahrscheinlich schon eine ganze Weile vor der Nase. Du musst hinsehen, dann erkennst du es. Ich könnte deutlicher werden, doch, wie gesagt, ich mag mich nicht mit dir streiten.

Ich wünsche dir, dass du deine 10% Lebensglück noch nicht verbraucht hast, damit du bald wieder glücklich sein kannst! Alles Gute für dich!
 
Dennoch möchte ich dir in einem Punkt widersprechen: wenn du dir selber nicht helfen kannst, unterlasse den Versuch anderen Menschen 'helfen' zu wollen. Nur wenn du mit dir selber im Reinen bist und es dir gut geht, bist du in der Lage dir die Sorgen und Nöte anderer Menschen anzuhören. Von Hilfe will ich da gar nicht sprechen.

Das ist nun auch komisch.
Trotz meiner eigenen Unfähigkeit, das Seil zu ergreifen, das da offenbar vor mir baumelt, ohne dass ich es
sehe, halte ich mich durchaus für einen vollwertigen Menschen. Besagte Unfähigkeit nimmt mir nicht den
Verstand und die Erfahrungen.
Demnach kann ich auch in dem Loch sitzen bleiben.
Was soll ich dann da oben?

Irgendwie scheine ich völlig im falschen Film gelandet zu sein.
Darf man sich nur um andere Menschen kümmern, wenn im eigenen Leben alles im Reinen ist?
Damit hätten Selbsthilfegruppen ihre Existenzberechtigung verloren.

Sorry, nicht nachvollziehbar.

Wer hält eigentlich das Seil? Herr Siemens Lufthaken?
Auch komisch, aber irgendwie existiert generell auch die Vorstellung, dass man sich nach einer
gescheiterten Partnerschaft erst mal mental lösen muss. Man ist gar nicht in der Lage, sich direkt
in etwas Neues zu stürzen. Also ist man sogar gezwungen, erst mal allein zu sein, bis man sich
wieder bereit fühlt.
Wenn man, wie in meinem Fall, schon viel zu lange allein war und jetzt vor der Aussicht steht,
wieder lange allein zu sein, sucht man nach anderen sinnvollen Beschäftigungen (siehe oben!),
die einen ins Leben zurückbringen.

Da oben steht niemand, der das Seil hält.
Wenn ich es ergreife, falle ich.
 
Was willst du denn eigentlich? Drücke dich doch einfach einmal klar und deutlich aus.

Willst du lediglich deinen Frust über deine gescheiterte Partnerschaft hier loswerden? Bist du wütend und suchst einen Sparringspartner, der bereit ist sich von dir mit schlechter Laune anstecken zu lassen? Oder willst du dich einfach nur ausmären über deinen derzeitigen Kummer?

Was willst du?

Sorry, die Metapher mit dem Seil hast du gebracht. Und nochmals sorry, wenn du von "man" sprichst, meinst du dich damit?

In Selbsthilfegruppen sitzen in der Regel Menschen, die sich gegenseitig aufbauen und mit ihrer Erfahrung weiterhelfen wollen. Sie sind nicht dort um in Selbstmitleid und Zynismus zu zerfließen.
 
na ja eine Trennung ist niemals Einfach für niemanden . aber nur du selber Slowhand kannst Dir helfen , und wenn Du nicht dafür bereit bist hilft dIR weder dein sogenanntes Seil, oder eine Selbsthilfegruppe . Und wie möchtest Du anderen Helfen wenn es Dir nicht Gut geht und dir selbst nicht Helfen Kannst ? Keiner verbietet Dir das Du anderen deine Hande Reichst um zu Helfen , das hast Du sag ich mal Falsch verstanden . Vielleicht solltest Du Dich nicht Bemitleiden sondern anfangen zu Kämpfen und darüber Nach zu Denken was Du möchtest. Glaub mir ich bin schon sehr oft auf die Schnauze gefallen aber immer wieder aufgestanden Hose abgeputzt , und mir gesagt und jetzt erst Recht !!!!
Wünsche Dir alles Liebe !

lg Libelle
 
Was ich will, ich wirklich eine gute Frage.
Zynismus liegt mir im Blut, sorry, meistens nicht gerade zielführend, aber in dieser Situation ist das wohl eher
Galgenhumor.

Möglicherweise will ich einfach eine Beschäftigung, die dabei hilft, den Tag rumzukriegen.

Alleinsein ist mitunter das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann, besonders in so einer Lage.

Das fühle ich jetzt ganz deutlich.
 
Hallo Ms Slowhand,

Deinen Beitrag verstehe ich so, dass Du gedacht hast, dieser Mann ist Dein Glueck un dihr kommt zusammen, er muss nur seine Frau verlassen und dann ist alles gut? Jetzt hat er oder Du entschieden, dass das nichts wird und das Luftschloss des Glueckes mit diesem Mann, das Du Dir gebaut hast ist zerbrochen?

Jetzt hast Du Liebeskummer und bist am Boden? Du fuehlst Dich allein und bist sehr traurig, weil Du auch denkst, dass Du in Deinem bisherigen Leben nur ca 10% Glueck erfahren hast?

Als erstes, das was war, oder wie gluecklich Du seither warst ist voellig wuppe, weil alles was wir haben ist das jetzt und hier. Jetzt und hier bist Du total ungluecklich. Die gute Nachricht ist, dass Du da auch wieder raus kommst! Du musst jetzt einfach da durch. Am Boden sitzen und denken, dass von aussen eine Hilfe oder ein Seil kommt nuetzt nichts, denn Du kannst nur Dir selber helfen. Geh weg, melde Dich auf einer Internet Dating Seite an und lerne neue Menschen kennen, geh in die Volkshochschule, mach irgendwas, was Du schon immer wolltest.

God helps those who help themselves. Auch wenn Du hier auf der Seite die Schicksale anderer Menschen liest und antwortest wird sich Dein eigenes Leben nicht veraendern, wenn Dir das aber hilft Dich abzulenken, dann mache es. Die Menschen, die hier schreiben, koennen aber wiederum auch nur sich selbst helfen.

Man kann alles durchhalten und durchstehen, solange man lebt. Es gibt eine andere Seite des Ungluecks, aber das Glueck kommt nicht einfach angeflogen ohne dass Du etwas dafuer tust. In Deinem Loch zu sitzen und auf ein Seil von aussen zu warten bringt Dir genau nichts, denn das wird nicht kommen. Du musst aufstehen, Du musst rausklettern, Du musst die Suppe ausloeffeln.

Aber, die Zeit heilt ALLE Wunden. Sei Dir im Klaren darueber, dass es vorbei geht, dass Deine Trauer ein temporaerer Zustand ist, dass es Maenner gibt, die Dich genau so wollen, wie Du bist, die nicht verheiratet sind.

Ich wuensche Dir alles Gute und lass Dir mal ein bisschen virtuelle Schoki da und ein Seil, das Du knuepfen und hochwerfen kannst!
cloudlight
 
Weißt du Ms Slowhand, ob du es glaubst oder nicht, ich kann dich besser verstehen, als du denkst...

Du suchst eine Beschäftigung, die deinen Tag ausfüllt. Das kann ich, in meiner derzeitigen(gesundheitlichen) Situation gut nachvollziehen.

Ich würde mich freuen, mich mit dir auszutauschen - ohne Zynismus, einfach nur so.
 
Ich zitiere jetzt mal nur eine Satz aus deinen Texten:

'Und da ich nicht 100%ig funktioniere wie er will, findet er immer wieder einen Grund zurückzugehen'.

Lass genau das mal so richtig in dir sacken. Wiederhole diesen Satz immer wieder im Geiste, und frage dich, ob es wirklich DAS ist, was du dir in einer glücklichen Partnerschaft vorstellst? Einen Partner, der erwartet, dass du zu hundert Prozent nach SEINEN Vorstellungen funktionierst, ODER er bleibt wo er ist, und macht nebenbei auf BÖSE Ehefrau und das ach so arme Kind?
Ich will nichts Weiteres dazu sagen, es ist ohnehin schon viel geschrieben worden.
Der Kern dieser Problematik ist ein verstecktes Machtspielchen, das von deinem Geliebten ausgeht (der sich als schwach hinstellt - möchtest du einen schwachen Partner an deiner Seite, der es aber gut versteht, dich emotional zu gängeln?) seine Frau ist nicht das EIGENTLICHE Problem.
 
Das sind alles Trugschlüsse, Boubouki.

Die Formulierung "...da ich icht 100% funktioniere" stammt von mir. Reine Vermutung und wahrscheinlich
auch ein bißchen zynisch.

Die Ehefrau ist hier tatsächlich die "Böse". Das muss man nicht unbedingt an moralisch verwerflichen
Heiratsgründen festmachen, aber wenn Gewalt im Spiel ist, kann man das durchaus.
Platt ausgedrückt: "Sie schlägt ihn" - das gibt es auch, weißt du?

Auf Machtspiele ist dieser Mann nicht scharf. Weit weg davon.

Er stellt sich nicht als schwach hin - er ist es. Das macht ihn nicht zu einem schlechten Menschen.
Es gibt nunmal auch Menschen, in deren Leben es mehr als ein Trauma gab, woraus Angst und Schwäche
resultieren können.

Er ist weder ein Heiliger noch ein Betrüger.
Er will einfach nur sein Leben haben.
Diese Frau gibt es ihm nicht.
 
Er ist weder ein Heiliger noch ein Betrüger.

Er betruegt seine Frau! Das macht ihn zu einem Betrueger.

Er will einfach nur sein Leben haben.
Diese Frau gibt es ihm nicht.

Er hat sein Leben schon, das kann ihm nur jemand wegnehmen, der ihn umbringt. Er NIMMT es sich nicht.

Ich bin mir sicher, dass es weit mehr haeusliche Gewalt gibt, die von Frauen ausgeht, als weitlaeufig angenommen. Wenn es tatsaechlich so ist, dass sie ihn schlaegt, dann ist das harter Tobak und er sollte sich schnell Hilfe holen.

Es mag sein, dass er das nicht gesagt hat mit dem 100% funktionieren, aber DU hast es gesagt. Hinter jedem Witz, jeder zynischen Bemerkung steckt ein Funke Wahrheit und die Wahrheit ist, dass Du die Situation so empfindest und das sicherlich nicht zufaellig.

Ich kann verstehen, dass Du der Sitation nicht voll ins Auge blicken willst und/ oder kannst, aber in ein paar Monaten solltest Du Dir vielleicht diesen Strang nochmal von Anfang durchlesen um zu erkennen, wie oft und viel Du zurueckruderst, weil Du versuchst den Tatsachen nicht ins Auge sehen zu muessen.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu *grob*, ich weiss, wie schwer solche Situationen sein koennen und kann mir nur vorstellen, was Du gerade durchmachst, aber Du luegst Dir ganz ehrlich in die eigene Tasche.

Ich wuensche Dir weiterhin alles Gute!
cloudlight
 
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Auf Machtspiele ist dieser Mann nicht scharf. Weit weg davon.

PS: Wenn das wirklich so waere, dann wuerde er nicht so viel Macht an seine Frau abgeben, vorausgesetzt, das was Du schreibst entspricht der Wahrheit. Menschen, in Beziehungen, die betruegen lassen sich gerne die abenteuerlichsten Geschichten einfallen. Ehrlich, ich hab da schon viel erlebt!
 
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