Familienfeindlichkeit ? Was für einen Stellenwert hat heutztage noch die FAMILIE?

Ereschkigal schrieb:
Hallo Evy,

ich finde es Ok, daß Du auf Deine Familie stolz bist. Ich glaube, daß den meisten gar nicht klar ist, was eine Mutter alles tut. Ich meine nicht nur den Haushalt..., sondern wie wichtig ihre Einstellung und ihr Gefühl zur Familie ist und wie sie das Familienleben dadurch prägt.

Die Atmophäre innerhalb der Familie entsteht nicht alleine, sondern durch die Mutter und die anderen Familienangehörigen. Ich kenne es von mir, wenn ich schlecht drauf bin, färbt das auf die Stimmung hier zu Hause sehr schnell ab. Mein Sohn hat gelernt damit umzugehen und kann mir helfen aus diesem Loch herauszukommen.

Ich denke, wenn sich Deine Familie bei Dir trifft, tust Du auch was dafür, daß es gemütlich ist. Eine Mutter von einer Freundin wollte immer alles perfekt haben und mußte immer auftischen, wenn die Kinder mit ihren Familien zu Besuch kamen. Das hat dort eigentlich die Kinder vertrieben und mittlerweile treffen sie sich eher bei einem der Geschwister und laden die Eltern dazu ein.

Freue Dich an Deiner Familie und diesen Zusammensein. Ich finde es schön, daß es auch so was gibt und nicht nur die negativen Beispiele. Aber meines Erachtens ist nicht ausschlaggeben, ob Du mit dem Vater der Kinder zusammenlebst oder mit einem anderen Partner glücklich bist, Du kannst so oder so die gemütliche Stimmung schaffen. Und es ist eben ein Teil von Dir und Dir ist dies wichtig.

Ich hoffe, daß Deine Kinder und Dein Mann wissen, was sie an Dir haben. Und das alles nicht als selbstverständlich hinnehmen.

Liebe Grüße
Ereschkigal


Liebe Ereschkigal,

alle Achtung für diesen, Deinen Beitrag. Danke

LGruß AV
 
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Inti schrieb:
Du trägst deine Meinung hier mit sehr viel Vehemenz und aktion vor. Du bist scheinbar ein rechtes Energiebündel. Mich würde wirklich mal interessieren wie dein Mann das alles sieht - und nicht aus deinem Mund. Ich könnte mir vorstellen, daß er eher ein ruhiger Typ ist, der sich vielleicht auch gern mal bemuttern lässt - und du die Löwin, die die Familie verteidigt? Wie schwer oder leicht hatten es deine Kinder eigene Wege zu gehen?
Liebe Grüsse Inti


Hallo Inti,
du hast recht, ich bin eine sehr emotionale Seele und ich trage meine Empfindungen auf der Zunge (wie man schon gemerkt hat) und das nicht nur hier im Forum, sondern auch zu Hause.
Wirklich wahr, das hast du gut durchschaut, dass mein Mann ein sehr ruhiger Typ ist, das hängt aber auch damit zusammen, dass er jahrelang mit seinem Brummi unterwegs war und ich mich daheim um alles gekümmert habe, (und dabei ist es auch geblieben )so war das eingeteilt, der eine sorgt für das Geld und der andere für Ordnung. Und er sieht das alles sehr gelassen (und mit einem Schmunzeln hinter seiner Zeitung), weil er auch ein etwas bequemer Typ ist. Er lässt mir da völlig freie Hand, hat mir sozusagen das ,,Heft in die Hand gegeben".
Die Enkelkinder lieben ihren ,,Kuschelopi" abgöttisch, der nie mit ihnen schimpft, ich schon manchmal, aber die nehmen mir das nicht übel.
Meine Kinder hatten es nicht schwer, von daheim wegzugehen, denn wenn man es genau bedenkt, so wirklich weg sind sie ja nicht, sie haben zwar jetzt ihre eigenen Familien, aber sie fühlen sich hier immer noch ,,daheim", sagen sie.
Auch die Schwiegerkinder kommen gerne, denke ich, sonst wären die ja nicht ständig dabei.......
Ich bin ja nicht das Monster, als das hier dargestellt werde, ich bin zwar ein bisschen resch aber auch sehr humorvoll, (das sind wir alle) bei uns wird sehr viel gelacht, wir sind,so sage ich immer, ein ,,wilder Haufen".
Manchmal gibt es natürlich auch Streit, dann ist der eine oder andere eine Weile beleidgt, aber es dauert keine zwei Wochen, sind sie schon wieder da.
Bist du mit meiner Antwort zufrieden, Inti?
Liebe Grüße Evy
 
Hallo Evy

Das hört sich für mich sehr offen, herzlich, und ehrlich an. Ich beglückwünsche dich zu deiner Familie und wünsch dir auch weiter alles Gute.
:kiss3: :tanzen: :grouphug: :sekt: :waesche1:

Liebe Grüße Inti
 
Native schrieb:
Hallo Ihr

Also ich habe keine Familie, wollte immer eine, doch irgendwie sollte es nicht sein, ich ziehe mehr als Einzelgänger durchs Leben obwohl ich das gar nicht sein möchte.

Familie sah und sehe ich immer als höchstes Gut unserer Gesellschaft, denn nur in der Familie gibt es den Bund, oder sollte so sein, der Liebe und Nähe.

Traurig empfinde ich es, dass die Wirtschaft unserer Gesellschaft nicht mehr auf Familie baut, sie wollen zwar den Konsum der Familien, aber tun nichts für die Familie, sie bringen sie oft sogar aus dem Gleichgewicht.
Wir leben für die Wirtschaft und nicht mehr für die Familie, leider, eigentlich sollte die Wirtschaft uns dienen, aber das tut sie nur für wenige.

Seht euch doch um, es gibt schon einen Menschenhandel, ganz legal im Sinne der Wirtschaft und Regierung, nennt sich Arbeitsvermittlung, so billig wie möglich und noch damit abkassieren.
Moderne Sklaverei nenne ich es, da bleibt für die Familie nicht viel übrig.

Taja, wie soll man noch eine Familie durchbringen, wenn man nicht gerade Reich ist?
Wie soll man Zeit für die Familie noch aufbringen können, wenn die Arbeitszeiten weiter in die Höhe gehen werden und es dafür keinen gerechten Lohn mehr gibt?

Familie ist ein sehr hohes Risiko geworden, man weiss nicht mehr ob man diese durchbringen kann, es wird eher noch schlechter als besser, dass wird uns jeden Tag vermittelt.

Gesellschaften in denen die Geburtenraten nach unten gehen, die sind eh zum sterben verurteilt.
Familie heißt Wachstum, aber müssen die Möglichkeiten dafür geschaffen sein und gute Visionen für die Zukunft werden gebraucht.
All das fehlt in unserer Gesellschaft, so gehen die Familien unter wie das Wirtschaftsystem selbst.

Native

Hallo Native,
Danke auch dir für deinen Beitrag und muss dir leider recht geben, es ist heutztage wirklich schwer, eine Familie durchzubringen, ich seh das an meinen Kindern, wenn da nicht beide arbeiten, ist das fast unmöglich. Und das geht aber leider über die Köpfe der Kleinen, die dann ,,abgeschoben" werden müssen, zu Tagesmüttern usw. Im günstigsten Fall ist da vielleicht noch eine Oma. Wir diskuttieren oft über dieses Thema, weil meine Kinder noch in den Genuss gekommen sind, dass ihre Mutter bei ihnen sein konnte und sie sind sehr traurig darüber, dass sie ihren Kindern das leider nicht geben können, weil sie ja wissen, wie das ist, wenn sie nach Hause kamen und die Mami war da und hat Freud und Leid mit ihnen geteilt. Und sie sind heute noch dankbar dafür. Wahrscheinlich ist deshalb die Bindung zwischen uns noch so stark da, weil wir es so gewohnt sind, dass wir immer zusammen waren und ich denke, dass sie wenigstens auf diese Weise ihren Kinder beibringen wollen, wie wichtig Familie ist. Also die Kinder von meinen Kindern sehen sich gar nicht als Cousin und Cousinen, die wachsen eigentlich auf, wie Geschwister und das finde ich schön. Wenn zum Beispiel mein Sohn mit seiner Familie da ist, dann ruft die Schwiegertochter schon den Rest der Familie an : Hallo, wir sind bei der Mami, kommt ihr auch? Und das dauert gar nicht lange bis der Rest der Familie eintrudelt. Ist manchmal ganz schön anstrengend (und laut!), aber das macht nichts, anders wäre es schlimmer.
Ich grüß dich ganz herzlich und wünsche dir, dass du auch bald eine eigene Familie gründen kannst
Evy
 
Hallo Evi,
deine letzte Antwort gefaellt mir auch!
Da erkenne ich eine zwar hitzige (warum auch nicht!), aber herzliche und liebenswerte Frau.
Ich verstehe deshalb all deine anderen mails nicht. Die sind wie von einem anderen Menschen geschrieben.

Bijoux
 
Liebe Evy und Aven, hallo @ all

gerade zu Familie sehe ich manche Dinge genau gleich wie Du. Der Einzige Unterschied ist, daß ich nicht um meinen Partner kämpfen würde, sondern die Freiheit jedes Einzelnen und eben auch die des Partners für mich einen sehr hohen Stellenwert hat.

Ich würde meinem Partner sagen, was ich an ihm schätze ... wenn Trennungsabsichten ... bestehen, aber mit mir zu leben, daß müßte seine eigene freie Entscheidung sein.

Ich habe eine Ehe hinter mir, in der weder mein Ex-Partner noch ich zufrieden waren und da habe ich "meinen" Mann sozusagen frei gegeben, damit jeder von uns die Möglichkeit hat auf seine Art und Weise glücklich zu werden.

Jetzt lebe ich in einer Patchworkfamilie und trotzdem haben für mich meine Kinder und mein Partner einen sehr großen Stellenwert. Auch für die Kinder meines Partners tue ich einiges, aber es ist doch ein anderes Gefühl als zu den eigenen Kindern. Ich glaube, daß dies mein Partner ähnlich empfindet, obwohl er mit meinen Kindern zusammenlebt und seine Kinder "nur" Besuchskinder sind. Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, ob es die eigenen Kinder sind oder ob es mehr darum geht, wie lange man die Kinder kennt und ob man sie von klein auf erlebt hat.

Meiner Meinung ist die Familie der kleinste Teil der Gesellschaft und da fängt es an, wie man miteinander umgeht ... Es ist sozusagen der Same und oft finde ich es schade, daß diese Dinge gesellschaftlich nicht dementsprechend geachtet werden.

Mir ist auch erst im letzten Jahr klar geworden, was ich eigentlich tue, wie ich die Familie mitpräge und daß ich das bewußt oder unbewußt tun kann. Ich habe mich entschlossen, bewußt Werte zu setzen und für mich hat die persönliche Freiheit des Einzelnen einen hohen Stellenwert, die Kommunikation, die Gefühle ... Mir geht es nicht um materielle Werte oder Ansehen ..., sondern um Zufriedenheit und Glück. Ich komme mir manchmal vor, wie ein Gärtner, die Familie sind die Umgebungsbedingungen für Kinder, wie für die Pflanze der Platz, der Regen oder das Gießen, einfach die gesamte Pflege. Eine Rose braucht andere Bedingungen als eine Kiefer, so ist das mit Kindern auch, jedes braucht auf einer anderen Ebene Unterstützung und Pflege.

Früher habe ich das alles getan, ohne darüber nachzudenken. Auf der einen Seite war die Familie von meinen Grenzen geprägt und auf der andere Seite von denKindern nicht weh tun wollen. (oder schon fast vor der Angst das Kind zu verletzen :rolleyes: ) Heute weiß ich, daß ich durch mein Verhalten das eine oder andere stärke oder abschwäche. Wenn meine Kinder glücklich und zufrieden sind, meine Tochter mit ihrer Freundin rumkichert, ich für meinen Sohn von einem Lehrer gelobt werde ..., dann freue ich mich. Wenn meine Kinder bedrückt sind und Probleme haben, sehe ich das, manchmal leide ich mit und manchmal denke ich, das schaffen sie. Ich kann es nicht steuern, womit sie konfrontiert werden. Ich kann nur durch Gespräche ... Unterstützung bieten und zeigen, daß ich für sie da bin.

Liebe Grüße
Ereschkigal
PS Danke für Euer Lob.
 
Inti schrieb:
Das hört sich für mich sehr offen, herzlich, und ehrlich an. Ich beglückwünsche dich zu deiner Familie und wünsch dir auch weiter alles Gute.
:kiss3: :tanzen: :grouphug: :sekt: :waesche1:

Liebe Grüße Inti

Danke Inti,
genauso wie deine Smilies das hier darstellen, geht das bei uns zu (auch das mit dem Prosten.....wir feiern ALLES....
Liebe Grüße
Evy
 
Bijoux schrieb:
Hallo Evi,
deine letzte Antwort gefaellt mir auch!
Da erkenne ich eine zwar hitzige (warum auch nicht!), aber herzliche und liebenswerte Frau.
Ich verstehe deshalb all deine anderen mails nicht. Die sind wie von einem anderen Menschen geschrieben.

Bijoux

Ach weisst du, Bijoux, das war wohl die Reaktion auf gewisse Mails, ich bin nun mal sehr emotional und reagiere dann sehr heftig, die mich kennen, wissen das auch, und manchmal werde ich auch zu Hause provoziert und die Lachen sich dann krumm, wenn ich mich fürchterlich aufrege (ich bin ja nicht groß, nur einsvierundfünfzig, sozusagen ein,,Häferl") und mein Sohn hebt mich dann hoch und wirbelt mich im Kreis, dass mir schwindlig wird, dann muss ich auch lachen und alles ist wieder gut.
Liebe Grüße Evy
 
evy52 schrieb:
Mein(e) liebe(r) Skippy,
um dir eine eigene Realität schaffen zu können, wirst du erst einmal einen ordentlichen Grundstock brauchen und dir den mitzugeben ist doch in erster Linie die Aufgabe deiner Eltern. Lichtwesen haben andere Aufgaben.... Es hat sicher Zeiten in deinem (noch sehr jungen) Leben, da warst du wohl froh darüber, dass es jemanden gab, der deine Probleme gelöst hat oder bist du schon mit siebzehn zur Welt gekommen, als fertiger Mensch? Und auch das bist erst wenn du genügend Lebenserfahrungen gemacht hast
Ein Tamagotchi ist, soviel mir bekannt ist, etwas, das man lieben, streicheln und füttern muss, sonst stirbt es.......so auch ein Baby.....der Vergleich könnte mir gefallen....positiv gesehen...
Du meinst, Kinder sind nur ,,Gäste"?! im Hause ihrer Eltern? Ich meine, dann haben sie sich auch als solche zu benehmen und sich sehr wohl an die Regeln der ,,Gastgeber" zu halten, will man das nicht, dann muss man sich verabschieden und eigene Wege gehen. Solange man aber Nutzniesser ist hat man sich zu fügen (in gewissen Dingen), deine Mutter zeigt dir nur Grenzen auf, die werden dir im ganzen Leben gesetzt, nichts anderes will sie dir damit beibringen, wenn du das geschnallt hast, wirst du fähig sein, dir eine eigene Realität zu schaffen. Mit Rebellion wirst du auch im späteren Leben keine Erfolge erzielen.
Ich will dich hier nicht belehren, aber vielleicht kannst du die Dinge auch einmal von dieser Seite betrachten.
Trotzdem danke ich dir für deinen Beitrag, zeigt es mir doch, dass meine Frage zu Familiensinn nicht ungehört geblieben ist.
Liebe Grüße Evelin


Hmmm also, ich sehe ich wurde zum Großteil falsch verstanden und habe mich nicht richtig ausgedrückt :banane:

1. Das was ich meine mit "Die Realität selbst erschaffen" damit mein ich jetzt nicht irgendwie jobben gehen, sich ne Wohnung leisten, studieren gehen wenn man das will und so, dass ist vieleicht etwas schwer richtig zu interpretieren.
wobei.... halt mal... Ich frage mich gerade ob das richtig wäre, euch einfach zu sagen was ich damit meine x_X der ein oder andere hats sicher schon verstanden, manche vieleicht nicht, also denkt drüber nach, ihr wisst jetzt was es NICHT heist, und glaubt mir es hilft :)

2. Ich hab doch garnicht gesagt das Lichtwesen irgendwelche Aufgaben haben die uns betreffen :confused: sagte nur, dass sie uns diese Botschaft mitgeteilt haben

3. OK mit dem Begriff "Gast" habe ich einen Fehler gemacht, aber es kommt beides drauf an, ob sie FREUNDE oder GÄSTE sind, das habe ich auch aus Erfahrung beobachten können.
am Anfang sind die Kinder noch Babys und dann kleinkinder, man passt auf seine Gäste auf, wenn man gute Freunde wird mag man sich, macht vieleicht noch andere Sachen miteinander.
Wenn die Kinder älter werden kommt es drauf an welches Verhältniss man zueinander hat, wenn man sich gut mit ihnen versteht sind es Freunde, wenn nicht so gut, nur Gäste und DANN muss man sich an die Regeln als Gast und als Gastgeber halten (nehmt die gastsache nicht zu ernst, also nicht das man die Kinder mit 12 Jahren aus dem Haus werfen könnte oder so, nehmt das symbolisch wahr).
Wenn man feststellt, dass das Kind soweit ist das es selber aus seinen Erfahrungen lernt, sich selber Ziele setzt usw. dann sieht z.B. so aus:

"Mama darf ich rauchen?" - "Mit 16 darfst du erst rauchen, dann darfst du das natürlich wenn du das willst, ich würd an deiner stelle aber lasssen, frag wen du willst rauchen ist scheise"
oder
"Mama ich geh morgen zu meiner Freundinn und übernachte bei der weil wir davor auf eine Party gehen" - "Pass auf was du machst.."

Welchen Sinn hat es bitteschön einem Kind etwas zu verbieten wenn es klar ist das nix passiert, und sogar wenn etwas passieren sollte, wenn man nicht dran glaubt passiert auch nix wirklich schlimmes, und wenn dann noch etwas nicht so schlimmes passiert ist es nur eine gute Erfahrung.
Ich finde einem Kind etwas sinnlos zu verbieten, weil man einfach denkt nö das will ich net und dann denkt man auch nicht weiter drüber nach ob das gut oder schlecht ist, sondern meint einfach nur ich bin die Mutter man tut was ich sag und ich denke nichtmal um des Kindes willen nach was eigentlich passieren könnte! Das find ich sowas von :angry2: :4puke: :bwaah:

MfG Skippy

p.s. bin ein ER
 
Familienfeindlichkeit

Hallo Skippy,
also ich muss schon sagen, deine Beiträge gefallen mir außerordentlich gut, damit meine ich den Stil deiner Schreibweise, der für dein Alter bemerkenswert ist, obwohl ich nicht immer deiner Meinung bin, denke ich doch, dass du ein kluges Kerlchen bist (was du sicher zum größten Teil deinen Eltern zu verdanken hast) und die Rebellion gegen deine Eltern ist in deinem Alter völlig normal, du solltest vielleicht nur einmal die Dinge aus ihrer Sicht (versuchen) zu betrachten. Sie meinen es ja nicht schlecht, wenn sie dir sagen, was besser oder schlechter für dich wäre, denn sieh mal, sie waren ja schon 17 aber du noch nicht 40, also denke ich, sie wissen, wovon ie reden und du solltest ihnen das nicht zum Vorwurf machen, sie versuchen vielleicht nur, dich davor zu bewahren, dieselben Fehler zu machen (was eh nicht funktioniert, denn wenn du einem kleinen Kind auch noch so oft erklärst, dass es sich die Finger am heissen Herd verbrennt, wenn es hingreift, so wird es das doch erst dann verstehen, wenn es sich die Finger bereits verbrannt hat und das ist dann der Erfahrungswert).
Bei deinem Satz über das Rauchen musste ich lachen, ich denke an meinen Vater, der heute noch mit mir schimpft :nono: (ich bin 52) wenn er mich rauchen sieht.
Er meints ja nicht schlecht, Eltern sind halt so.....
Liebe Grüße
Evy
 
Hallo Evy!

Sie meinen es ja nicht schlecht, wenn sie dir sagen, was besser oder schlechter für dich wäre, denn sieh mal, sie waren ja schon 17 aber du noch nicht 40, also denke ich, sie wissen, wovon ie reden

Das eben halte ich für den fatalen Irrtum, dem viele Eltern erliegen, sie wissen eben NICHT, wie es ist, in den Schuhen ihres Kindes 17 zu sein. Sie kennen nur ihr eigenes 17 und schließen davon fälschlicherweise auf das ihrer Kinder.

Mein 17 ist ja nun schon lange her, und aus der Distanz der Jahre kann ich nach wie vor behaupten, daß meine Eltern in Wahrheit NICHT wußten, wovon sie reden. Dazu waren sie schon mal über sich selbst viel zu wenig klar, geschweige denn über mich.
Aber Hauptsache, sie hielten sich für schlauer als ich. :wut2:


Er meints ja nicht schlecht, Eltern sind halt so.....

Das müssen sie aber nicht sein, wenn sie beginnen, ihre Kinder als auf gleicher Stufe stehend zu akzeptieren. Als Menschen, von denen sie genauso was lernen können, wie die Kinder von ihnen.
Nur paßt das leider nicht ins traditionelle Familienbild, wo es eine klare Hierarchie geben muß. :wut1: Deswegen habe ich ein gewaltiges Problem mit dem konventionellen Familienbegriff.

Wie unschwer zu erkennen ist, hat dieses Thema gewaltigen Zündstoffcharakter für mich. :firedevil
Irene
 
Irene schrieb:
Hallo Evy!



Das eben halte ich für den fatalen Irrtum, dem viele Eltern erliegen, sie wissen eben NICHT, wie es ist, in den Schuhen ihres Kindes 17 zu sein. Sie kennen nur ihr eigenes 17 und schließen davon fälschlicherweise auf das ihrer Kinder.

Mein 17 ist ja nun schon lange her, und aus der Distanz der Jahre kann ich nach wie vor behaupten, daß meine Eltern in Wahrheit NICHT wußten, wovon sie reden. Dazu waren sie schon mal über sich selbst viel zu wenig klar, geschweige denn über mich.
Aber Hauptsache, sie hielten sich für schlauer als ich. :wut2:




Das müssen sie aber nicht sein, wenn sie beginnen, ihre Kinder als auf gleicher Stufe stehend zu akzeptieren. Als Menschen, von denen sie genauso was lernen können, wie die Kinder von ihnen.
Nur paßt das leider nicht ins traditionelle Familienbild, wo es eine klare Hierarchie geben muß. :wut1: Deswegen habe ich ein gewaltiges Problem mit dem konventionellen Familienbegriff.

Wie unschwer zu erkennen ist, hat dieses Thema gewaltigen Zündstoffcharakter für mich. :firedevil
Irene

Hey Irene,
in der Familie, in der Schule, in der Lehre - im ganzen Leben gibt es Hierarchien und um damit besser umgehen zu können, dafür sind die ersten Lehrmeister unsere Eltern, wer sonst sollte uns auf einen schwierigen Lebensweg vorbereiten? Wir haben das leider nicht in die Wiege gelegt bekommen (die 13 Feen mit ihren guten Wünschen gibt es nur im Märchen)
(Dornröschen) solltest du mal lesen, falls du es nicht kennst, aber auch versuchen, die lehrreichen, psychologischen Hintergründe zu verstehen, die eigentlich jedes Märchen in sich birgt, nur verstehen das die Wenigsten.....
Zündstoff genug für dich?
Liebe Grüße Evy
 
jetzt

würde mich deine dornröschen-interpretation brennend interessieren...
ich denke, die 13. fee war die einzige, die dem mädchen wirklich was gutes wollte. mal schauen, wie du das siehst.

deine vorstellung von familie teile ich nicht. aber wenn alle um dich rundum zufrieden sind, kanns ja nur gut sein für alle...wenn man sich dein sternzeichen so anguckt...musst du ja ein echtes familientier sein :)

mina
 
mina73 schrieb:
würde mich deine dornröschen-interpretation brennend interessieren...
ich denke, die 13. fee war die einzige, die dem mädchen wirklich was gutes wollte. mal schauen, wie du das siehst.

deine vorstellung von familie teile ich nicht. aber wenn alle um dich rundum zufrieden sind, kanns ja nur gut sein für alle...wenn man sich dein sternzeichen so anguckt...musst du ja ein echtes familientier sein :)

mina

Hey Schweizermadl,
mit einem Statement von dir hab ich gerechnet, aber nicht in dieser (beinahe ungewöhnlichen Sanftmut)....
Jetzt fehlen mir dieWorte......
Trotzdem Dank für deinen Beitrag
Evy
 
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@Irene du nimmst mir die Worte aus dem Mund

@Evy Eine Hirarchie gibt es zwar überall, aber man bleibt nicht immer Schüler, sondern etnwickelt sich weiter, dann geht man irgndwann seine eigenenen Wege und dann wird man vieleicht später mal selbst Meister. Bei dem Menschen ist etwa in meinem Alter (ca. 16 +-2(?)) Die Zeit in der man von Schüler übergeht zu selbstsendiges Individuum oder so....

MfG Skippy
 
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