Geld und Zahlungen

ich gehe davon aus, dass der vater der stieftochter die wohnung schon vor dir, liebe spätzin, gehabt hat. ich will dir auch nicht zu nahe treten, vertrag ist auch vertrag. aber ich will dir halt beschreiben, wie ICH mich fühlen würde.
 
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Mir kann man nicht mehr zu nahe treten.

Diese Wohnung in der ich lebe, haben GöGa und ich 1988 gekauft und auch abgearbeitet und in 19 Jahren voll bezahlt. Also GöGa's und mein Geld.
Als wir in die Wohnung zogen, zog die Stieftochter zu uns.

Das Erbe meiner Stieftochter war das Erbe ihres Vaters aus Österreich. Und wir hatten einen Vertrag.

Und sie ist immer noch der Meinung, sie würde von mir etwas erben. Hab aber schon vor mehreren Jahren im Beisein vonGöGa klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie von mir nichts erbt.

Sicher, sie hätte sich von mir auszahlen lassen können, ich hab ein großzügiges Angebot unterbreitet, hat sie aber nicht wollen.
Also soll sie auch für die Kosten aufkommen für die sie anteilig zu zahlen hat.

my two cent
 
achso, sie wollte ja unbedingt ins Grundbuch eingetragen werden (hat ihr die Rechtsanwältin geraten) und nun muss sie sich an der Grundsteuer, am Müll (gehört zum Haus) und diversen Rechnungen der Hausverwaltung beteiligen ...

Die Kosten dafür musste sowieso ich tragen.
 
... ich weiß ja nicht, welches verhältnis die stieftochter zu ihrem vater hat, aber wenn sie nicht bei der beerdigung war, dann wird dem schon so einiges an verletzungen zugrunde liegen, so wie auch lucille schon sagte. Sie hatte keine Geld um die Fahrkarte zu kaufen und mich hat sie nicht gefragt ... ich hätte sie mit dem Auto mitgenommen. eine "stiefmutter" weiß im regelfall nicht wirklich, was an vorfällen gewesen ist, es passiert ja das meiste im verborgenen und auch so, dass es nicht mal dem vater selber bewusst ist. Es ist nix passiert, GöGa hätte eine, wirklich nur eine, Erfolgsmeldung von ihr gehört!
ich hätte in eine ähnliche situation kommen können wie deine stieftochter, nämlich in DIE, dass mein vater wieder heiratet. und glaub mir, auch ICH hätte meinen anteil an seinem lebenswerk nicht einfach an diese frau verpokert. so der gutmensch bin ich mit sicherheit nicht. ich hätte das erbe irgendwie als "schadenersatz" für all die versäumnisse mir gegenüber angesehen. Es gab keine Versäumnisse, sie hat ja lange Jahre hier mit uns in dieser Wohnung gewohnt und wir haben von ihrer Mutter auf den Unterhalt für sie verzichtet. die stieftochter wird sich ja auch nicht umsonst nicht mehr gemeldet haben. so, und dann wäre also DIES der fall, dass ich mein erbe gar nicht verwerten kann, weil da ja noch die neue frau drauf sitzt. und glaub mir, obwohl ich verdiene, ich würde es als absolut niederträchtig ansehen, wenn ich für eine wohnung oder ein haus, das ich gar nicht nützen darf, auch noch regelmäßig zahlen muss. vom empfinden her geht das im grunde gar nicht. ich finde, fürs zahlen ist bitteschön schon DER zuständig, der dort auch wohnt. wir hätten auch die betriebskosten übernehmen müssen, hätte mein vater wieder geheiratet, für die neue, - und ich glaube, ich hätte sie absolut mit verachtung gestraft dafür.
das ist also MEINE seite, ich weiß, ich mach mir nicht gerade freunde mit meinen aussagen, wieder einmal mehr ;), aber dies ist halt das empfinden, das ich dazu habe. den erbteil abzuschlagen zugunsten der neuen frau, das hätte ich auch niemals gemacht.

lg abendsonne
 
...

ich an spätzins stelle würde nicht ausziehen, damit die stieftochter möglichst bald zu ihrem anteil kommt ,das nicht ,aber ich würde meine kosten für diese wohnung auf jeden fall selber tragen, und es niemanden zumuten, dass er für was zahlen muss, was ihm eigentlich zusteht.
ich kanns verstehen ,dass die stieftochter richtig sauer ist. sofern sie das ist. kann aber auch sein, dass ich was falsch verstanden hab.

lg sonne

Kommt noch hinzu, dass ich das Haus meiner Schwiegermutter geeerbt habe. Enkelkind wollte keinen Kontakt zur Österreich-Oma und Oma wollte nicht, dass sie das Haus bekommt, also hab ich es bekommen!

Ich zieh auch nicht aus meiner Wohnung aus solange ich mit meinem Bein keine gröberen Probleme habe. Wenn ich die Wohnung verkaufe, muss ich ihr den Teil auszahlen, welcher ihr gehört, und sie hat mein Angebot des Auszahlens abgelehnt, also zahlt sie solange mit, wie ich hier lebe.
 
und glaub mir, obwohl ich verdiene, ich würde es als absolut niederträchtig ansehen, wenn ich für eine wohnung oder ein haus, das ich gar nicht nützen darf, auch noch regelmäßig zahlen muss. vom empfinden her geht das im grunde gar nicht. ich finde, fürs zahlen ist bitteschön schon DER zuständig, der dort auch wohnt.

gehts da jetzt eigentlich um die spätzin oder ganz was anderes?
 
Liebe abendsonne,

so wie´s ausschaut, scheint Spätzins Stieftochter ja zahlen zu wollen.

Wenn sich die Sachlage so verhält, wie ich es verstanden habe, dann scheint sie durch ihre Anwältin eher schlecht beraten zu sein auf den Anteil an der besagten Wohnung zu bestehen. Zumal sie ja Hartz IV bezieht, das ihr gekürzt bzw. komplett gestrichen wird, wenn sie Kapital besitzt.

Du mußt schon ziemlich mit ´nem Klammerbeutel gepudert sein um das zu machen(um das mal ganz grob auszudrücken).

Das Erbe hätte ganz anders geregelt werden müssen. So ist es für Spätzin blöd, die nie so recht ihre Ruhe hat - und für die Stiefto ebenfalls.
 
Hallo Clara,

so sieht es aus, die Anwältin hat sie nicht gut beraten. Und es hätte anders geregelt werden können!
Für mich ist die Situation abgeschlossen.

Für mich ist es gut so und ich lebe mein Leben zufrieden und glücklich und sie muss ihr Leben in den Griff kriegen und selbst leben.
 
gehts da jetzt eigentlich um die spätzin oder ganz was anderes?

christinas kommentar ist wieder mal sau-deppert. aber was solls. natürlich wird spätzin alle gründe haben, sich im "recht" zu sehen. ich klinke mich aber halt in den part der stieftochter ein, gefühlsmäßig, und das lass ich mir auch von christina nicht nehmen :):):.
dass die stieftochter im grundbuch steht, ist ja wohl klar, wenn sie miteigentümerin ist. oder seh ich das falsch.

und wenn man davon ausgeht, dass die großeltern das haus auch lieber der stieftochter vermacht haben als der ENKELIN, -- es sind ihre großeltern!!!! (sie hätte ja nicht nach österreich gehen müssen, sie hätte das haus auch anders verwerten können, verkaufen, vermieten, was auch immer) so darf man sich nicht wundern, dass da ein ganz schlimmer groll gehegt wird gegen spätzin, die ja alles "abgesahnt" hat.
das hat überhaupt nichts mit spätzin als person zu tun, da würde es denke ich JEDEN treffen.

ich bin mir fast sicher, dass das so ist, dass da eine immense wut mitspielt.

und jetzt darf diese frau auch noch müll und andere betriebskosten zahlen, dafür, dass sie mal zu ihrem zustehenden recht kommt??

also, ICH würde diese frau, die derzeit null nutzen aus der wohnung hat, sofort aus diesen zahlungen entlassen.

noch mal gesagt, es kann sein, dass ich hier alles falsch verstehe.

lg abendsonne
 
Ja, Abendsonne,im wahrsten Sinne ds Wortes hast Du alles falsch verstanden! Du hast Emotionen mit reingelegt und ich habe Worte geschrieben!

Meine Stieftochter ist auf gar keinen meiner Vorschläge ( in Abstimmung mit meinem RA) eingegangen. Mein RA hat mit ihrem RA auch versucht, alles Mögliche geradezubiegen. Ist aber nicht gelungen. Sie hat auch einige der Vorschläge ihres RA abgelehnt obwohl sie sehr gut waren und ich mich damit einverstanden erklärt hatte.

Sie wollte nur streiten um des Streites Willen. Es war ihr egal, ob sie nun im Recht ist oder nicht.
Und ich habe mich nicht auf diese Ebene begeben und habe sachlich verhandelt.
 
ich klinke mich aber halt in den part der stieftochter ein, gefühlsmäßig, und das lass ich mir auch von christina nicht nehmen :):):.
dass die stieftochter im grundbuch steht, ist ja wohl klar, wenn sie miteigentümerin ist. oder seh ich das falsch.

und wenn man davon ausgeht, dass die großeltern das haus auch lieber der stieftochter vermacht haben als der ENKELIN, -- es sind ihre großeltern!!!! (sie hätte ja nicht nach österreich gehen müssen, sie hätte das haus auch anders verwerten können, verkaufen, vermieten, was auch immer) so darf man sich nicht wundern, dass da ein ganz schlimmer groll gehegt wird gegen spätzin, die ja alles "abgesahnt" hat.
das hat überhaupt nichts mit spätzin als person zu tun, da würde es denke ich JEDEN treffen.
ich bin mir fast sicher, dass das so ist, dass da eine immense wut mitspielt.
und jetzt darf diese frau auch noch müll und andere betriebskosten zahlen, dafür, dass sie mal zu ihrem zustehenden recht kommt??
also, ICH würde diese frau, die derzeit null nutzen aus der wohnung hat, sofort aus diesen zahlungen entlassen.
noch mal gesagt, es kann sein, dass ich hier alles falsch verstehe.
lg abendsonne

Meine Stieftochter hatte bis zum Tode ihrer Großmutter (meiner Schwiegermutter) die letzten 15 Jahre nicht mal für notwendig erachtet, ihrer Oma zum Geburtstag zu gratulieren Weihnachten/Ostern und all die Feiertage zu telefonieren oder mit uns mitzufahren (wenigstens für ein paar Tage). Da ist dann schon klar, wie die Oma dies sieht und für sich entscheidet.
Ich war mehr als überrascht, dass ich das Haus geerbt habe. Daran hatte ich keinen einzigen Gedanken verschwendet und nicht damit gerechnet. Und ich bin gerade dabei, das Haus zu verkaufen ...
 
ich versteh nicht, warum die großeltern immer meinen, die KINDER müssten artig da stehen und gratulieren etc.etc... . gehen die großeltern auch auf die kinder zu?? ich finde, sowas sollte schon auch von den erwachsenen ausgehen. naja, aber das tut nichts zur sache. ich finde es halt traurig, wenn in einem "die hat nicht mal zum geburtstag worte gefunden" ständig ein anlass begründet ist, sauer auf die kinder zu sein.

ich würde das haus trotzdem auch dankend annehmen, klar, es war ja eine entscheidung unbeeinflusst,

aber die enkelin/stieftochter würde mir trotzdem ein wenig "leid" tun, weil sie so übergangen wurde im grunde.

sie wird schon ihre berechtigung für sich gesehen haben, dass sie einfach nicht kooperativ ist/war, mit anwalt und so. ich würde auch auf meinem recht beharren. wahrscheinlich war ihr der wert, der ihr geboten wurde, viel zu wenig.

dass bei DIR die emotionen ausgeblendet sind, kann ich verstehen, ist ja auch eine art selbstschutz,

in der situation der stieftochter gibts aber bestimmt welche (emotionen).

du hast das haus bekommen und kannst profit daraus schlagen und SIE muss für deine wohnung müll etc. zahlen für den anteil an der wohnung als nachlass des vaters, das einzige was ihr geblieben ist.

schlimmer gehts fast nicht gefühlt als tochter, wurscht was war.

lg
 
Ehrlichgesagt, ich blicke bei der ganzen Situation nicht wirklich durch.

Spätzin, darf ich es in meinen Worten, so wie ich es glaube, kurz zusammenfassen? Korrigier mich bitte, wenn ich was falsch verstanden haben sollte:

Als Dein Mann starb, erbte seine Tocher die Hälfte von seinem Anteil an der Wohnung, die Du und er bezahlt hatten, d.h. ein Viertel der Wohnung. Das zweite Viertel, so nehme ich an, hast Du geerbt.

Nun muss die Tochter, weil sie sich dieses Viertel nicht auszahlen ließ, auch ein Viertel an den Erhaltungskosten tragen, als Mitbesitzerin also.

Der gängige Fall wird ja im Falle einer Eigentumswohnung sein, dass man entweder als Besitzer selbst drin wohnt, oder sie weitervermietet.

In beiden Fällen ist das mit den Kosten geregelt, im ersten Fall zahlt der Besitzer, im zweiten Fall werden die Mieteinnahmen die Kosten abdecken.

In Eurem Fall ist die Tochter verpflichtet, ein Viertel der Kosten zu übernehmen, obwohl sie jetzt noch nichts davon hat, sondern erst dann in den Genuss des Erbes käme, wenn Ihr die Wohnung verkaufen würdet.

Wäre es eine Lösung, dass man die Kosten, die sie derzeit nicht aufbringen kann (so wie es aussieht) als Summe vom späteren Verkaufswert abziehen könnte? Das müsste doch anwaltlich zu regeln sein.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Meine Stieftochter hatte bis zum Tode ihrer Großmutter (meiner Schwiegermutter) die letzten 15 Jahre nicht mal für notwendig erachtet, ihrer Oma zum Geburtstag zu gratulieren Weihnachten/Ostern und all die Feiertage zu telefonieren oder mit uns mitzufahren (wenigstens für ein paar Tage).

ok - auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - aber es ist genau diese Art kleinkarierter Denke, die rein und
ausschliesslich den Äußerlichkeiten geschuldet ist, die für so viel Missverständnisse und zerstrittene Familienstrukturen
sorgt. Warum sollte man der Oma gratulieren, sie zu Ostern anrufen etc. wenn das Grundverhältnis nicht
stimmig ist? Diese Pflichtübungen fühlen sich für denjenigen, der sie "erledigt", selten gut und richtig an. Alles, was
an der polierten Oberfläche kratzt, wird ausgeblendet, zwei Höflichkeits-Telefonate pro Jahr festigen das Pseudo-Bild
der heilen Familie.

Ich schließe mich Abendsonne an mit der Meinung, dass es Aufgabe der Erwachsenen sein sollte, die Zügel hinsichtlich
des Familiengeschehens in der Hand zu halten. Das ist ihre vorrangigste und wichtigeste Aufgabe gegenüber den
Folgegenerationen.

Das, was HINTER einem derartigen Verhalten, wie das der Tochter liegt, wird nicht gesehen, will nicht gesehen werden.
Kein Mensch zB beschließt einen Kontaktabbruch einfach so, aus heiterem Himmel. Ich wage die Behauptung, dass
hier IMMER Verletzungen zugrunde liegen. In Deinem Fall, Spätzin, hat es ja eventuell mit der Trennung
zwischen ihrer Mutter und Deinem verstorbenen Ex-Mann zu tun. Ich weiß es nicht ... einfach in's Blaue gedacht.
Vielleicht hat sich die Mutter Deines Ex-Mannes auf seine Seite gestellt - und hat damit die Mutter (in den Augen
der Tochter) verraten. Wie gesagt, ich weiß es ja nicht - aber in diese Richtung laufen in der Regel derart stringente
Maßnahmen wie Beziehungsabbrüche, gerichtliche Klagen, Erbschaftsstreiterein usw.

LG
Lucille
 
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Meine Schwiegermutter hat sich bei mir beklagt, sie hatte ihrer Enkelin oft geschrieben und versucht zu telefonieren, aber keine Antwort und auch kein Telefonat. GöGa sagte, er kann und will sich da nicht einmischen, hat aber mit seiner Tochter und auch mit seiner Mutter klar darüber gesprochen. Ich hab mich da rausgehalten, es war ein Konflikt zwischen Oma und Enkelin...
In Deinem Fall, Spätzin, hat es ja eventuell mit der Trennung zwischen ihrer Mutter und Deinem verstorbenen Ex-Mann zu tun.
Kann sein, weiss ich nicht.

Ich muss den Kosten, die meine Stieftochter übernehmen muss, nicht hinterher rennen. Von ihrem Erbe aus Österreich wurde ein Betrag auf ein Sonderkonto gelegt, wo sie beschlossen hat, auf der Überweisung mit zu unterschreiben. Hab ich so gemacht. Nun muss sie jedesmal, wenn eine Überweisung auf mein Konto ansteht, hierher kommen auf die Bank um die Unterschrift zu leisten und das stört sie nun maßlos. Aber sie wollte es so und ich habe es so gemacht.
 
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