Ich bin mal echt am Ende!

Ja, nachbohren und insistieren sind besonders förderlich
für die Kommunikation in der Beziehung


(sorry, cloudlight, für OT)

.

Nur um das klarzustellen: Ich bohre und insistiere nicht. Mein Mann und ich koennen schon ganz gut miteinander reden.

Ist nicht OT, Lucille, ich will das ja auch wissen. Ich finde es aeusserst seltsam, dass ich wohl ein franzoesischer Offizier war, das fuehlt sich so gar nicht nach *mir* an.

Alles Liebe,
cloudlight
 
Werbung:
Nur um das klarzustellen: Ich bohre und insistiere nicht.

Liebe cloudlight, das habe ich auch nicht gemeint.

Ich bezog mich lediglich auf diesen Satz hier

Wenn du so weiter fragst und bohrst kommst du zu dem eigentlichen Thema, nämlich ein Karma.

der impliziert, dass Du eben fragen und bohren musst, um zur "Wahrheit" zu gelangen.
So eine Art Anleitung für's Ergründen des Karmas.

;)

LG
 
Ich muss kurz auch OT bleiben:

Ich glaube, Esomax/Dieter hat das anders gemeint. Es war meiner Meinung nicht auf den Ehemann bezogen, das Nachbohren, sondern beim Visualisieren gibt es die Technik des Nachbohrens.

D.h. man sieht ein Bild, eine Information und bleibt dran an dem Thema, bohrt also nach, bis die nächste, dahinterliegende Information sich herausschält.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe cloudlight, das habe ich auch nicht gemeint.

Ich bezog mich lediglich auf diesen Satz hier



der impliziert, dass Du eben fragen und bohren musst, um zur "Wahrheit" zu gelangen.
So eine Art Anleitung für's Ergründen des Karmas.

;)

LG

Liebe Lucille,
das habe ich auch nicht so verstanden, ich wollte es trotzdem klargestellt haben :)

Liebe Reinfriede,
danke fuer die Aufklaerung! Ich kenne aber die Gruende, warum mein Mann nicht nach Deutschland will bereits sehr gut (glaube ich zumindest :D)
 
Liebe cloudlight,

du bist seine Frau. Ich denke, nach deinem Mann, wirst du die Gründe am besten wissen.

Ich wünsche dir jedenfalls eine schöne Reise in die Heimat, ein herrliches Weihnachtsfest und eine ganz tolle Heimkehr zu deinem Mann!

Alles Gute für euch!
 
Hallo Ihr Lieben,

ich moechte kurz berichten, wie es uns ergangen ist seither!

Leider ist am Tag meiner Ankunft mein Opa ins Krankenhaus eingeliefert worden und verstorben, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte und er seine Urenkeltochter auch nicht mehr. Wieder ein sehr ueberraschender Tod, auch wenn der Mann schon 88 war.

Ansonsten hat mein Mann jetzt zwei gehaltserhoehungen bekommen und finanziell sieht es wieder ziemlich gut aus, mein Vater hat auch etwas Geld *weitergereicht*, das er geerbt hat.

Irgendwie bin ich momentan gefuehlsmaessig sehr taub. Ich bin nicht traurig, ich bin aber auch nicht wirklich gluecklich. Ich weiss ueberhaupt nicht, wie ich mich momentan eigentlich fuehle. Gut irgendwie, aber nicht toll. Ich beschaeftige mich mit dem allein sein und frage mich, ob die Tatsache, dass ich mir bewusst bin, dass wir alle eigentlich immer alleine sind, andere Menschen ausschliesst. Mein Mann scheint zumindest das Gefuehl zu haben.

Liebe Gruesse,
cloudlight
 
Irgendwie bin ich momentan gefuehlsmaessig sehr taub. Ich bin nicht traurig, ich bin aber auch nicht wirklich gluecklich. Ich weiss ueberhaupt nicht, wie ich mich momentan eigentlich fuehle. Gut irgendwie, aber nicht toll. Ich beschaeftige mich mit dem allein sein und frage mich, ob die Tatsache, dass ich mir bewusst bin, dass wir alle eigentlich immer alleine sind, andere Menschen ausschliesst. Mein Mann scheint zumindest das Gefuehl zu haben.

Liebe Cloudlight, ich kenne diese Gefühle auch gut.

Sie treten ironischerweise immer dann auf, wenn ich etwas, das schwer zu erreichen war, geschafft hatte.

Immer dann, wenn ich *eigentlich* jetzt glücklich sein sollte.

Manchmal denk ich mir, es ist die momentane Wunschlosigkeit, die mir dann Probleme macht. Solange man auf etwas hinarbeitet, sich etwas wünscht, solange hat man auch die Motivation, dafür etwas zu tun. Dieses "wenn es nur so oder so wäre, DANN wäre alles super" - das ist zwar ein Mangel-Gefühl, aber es hat den Funken in sich, der Hoffnung heisst.

Tritt dann der Fall ein, dass es eben so gekommen ist, so fehlt was. Das "Desire".

Ich hab den Ausdruck vor Jahren mal gehört von einem Psychologen, der meinte, wenn Kinder sich etwas wünschen, so sollte man diesen Wunsch nicht sofort erfüllen, weil man ihnen das "Desire" wegnimmt. Eine Vorfreude kann sich auch köstlich anfühlen.

Ist alles erfüllt, so kommt die Leere.

Bis zum nächsten Wunsch.:cool:

Und wegen dem Alleinsein - was meinst Du damit genau?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede,

ja, das kann natuerlich sein. Jetzt, da mein schoener Urlaub um ist und sonst auch irgendwie alle *Notsituationen* geschafft und erledigt sind, macht sich die Leere breit..., da brauch ich wohl mal was, womit ich meine Zeit fuellen kann.

Alleinsein, tja, ich hab im letzten Jahr zwei meiner besten Freundinnen verloren, meine Vertrauten, meine Berater und jetzt bin ich irgendwie allein halt. Ich komm aber *eigentlich* ziemlich gut klar damit mittlerweile. Wir sind ja schliesslich alle eigentlich immer allein. Klar, andere Menschen treten in unser Leben und sind auch da, man kann sich mit ihnen unterhalten und auch Spass mit ihnen haben, aber im Inneren bin ich ja trotzdem allein, egal, wie viele Menschen um mich sind. Alle Menschen um einen sterben, verlassen einen, ziehen um oder eben ich sterbe und lass sie wiederum "allein". So denk ich halt irgendwie, ich muss mir selbst genug sein und lebe das auch irgendwie.

Gleichzeitig hab ich mir die Familienkonferenz nochmal zu Gemuete gefuehrt und ich hab jetzt so ziemlich aufgehoert anderer Menschen Probleme in Besitz zu nehmen. Wenn also mein Mann oder sonst jemand gestresst ist, lass ich das nicht mehr an mich ran bzw. versuche nicht mehr das auszugleichen.

Seither war ich immer so ein Mensch der immer versucht und auch schafft alle Energien um mich herum ins Gleichgewicht zu bringen und da zu halten. Balance zu schaffen und jetzt hoer ich zu und geb auch Rat, sollte der gefragt sein, aber ausgleichen fuer andere, ne, das mach ich nicht mehr.

Meine Tochter verlangt nach mir. Vielleicht hat das aber schon gereicht?

Alles Liebe,
cloudlight
 
Wenn also mein Mann oder sonst jemand gestresst ist, lass ich das nicht mehr an mich ran bzw. versuche nicht mehr das auszugleichen.

Liebe cloudlight,

über oben stehenden Satz bin ich gestolpert.
Du wirfst - thematisch - Deinen Mann und "die anderen" in einen Topf, und es fällt
mit schwer zu glauben, dass dies tatsächlich funktioniert.

Gemäß meiner Erfahrung bringt der Mensch, mit dem man sein Leben teilt,
ganz automatisch seine "Schwingungen" mit in die Beziehung und somit in den
Alltag ein.

Kannst Du Dich hier gefühlsmäßig tatsächlich ausklinken?
Und geht das nicht mit einem gewissen Empathie-Verlust einher?

Es freut mich, dass sich Eure anderen Schwierigkeiten weitgehend aufgelöst
haben.

Das Thema "alleinsein" kenne ich auch zur Genüge.
Immer komme ich nicht gut zurecht damit, aber im Endeffekt weiß ich, dass ich
es trotzdem muss. Meine Kinder mal außen vor - aber mir fehlt, vielleicht wie Dir,
ein Mensch, der gleich "tickt" wie ich selbst. Ich habe immer noch diese latente
Sehnsucht nach meinem Ex, bzw. nach den Eigenschaften in ihm, wegen derer ich
ihn lieb(t)e. Never ending story ... aber der differenzierte Blick macht es für mich weitaus
erträglicher, als würde ich ihn mental "in die Tonne treten". Schwieriges Thema.

Zurück zu Dir:
Deine Tochter ist noch ein Baby ... ich glaube, je älter sie wird, desto mehr wird
sich Dein Gefühl, alleine zu sein, wieder ein Stück weit auflösen. Das habe ich jetzt
aus meiner eigenen Erinnerung mal ausgegraben aus den Zeiten mit meinen
Kindern.

LG
Lucille
 
Zurück zu Dir:
Deine Tochter ist noch ein Baby ... ich glaube, je älter sie wird, desto mehr wird
sich Dein Gefühl, alleine zu sein, wieder ein Stück weit auflösen. Das habe ich jetzt
aus meiner eigenen Erinnerung mal ausgegraben aus den Zeiten mit meinen
Kindern.

LG
Lucille

Daran kann ich mich auch noch gut erinnern, allerdings war ja der Abstand zwischen meinen ersten zwei Kindern sehr gering, das heisst, es ging relativ schnell mit dem Stress wieder los.

Aber so am Anfang...ich war ja einen Ganztagsjob vorher gewöhnt, dann war plötzlich das Baby da, es schlief sehr viel und ich saß daneben und starrte es immer wieder an, unsicher, was ich überhaupt tun sollte.

Mein Mann war im Job eingesetzt und ich teilte den Tag ein in Baby beobachten, Füttern, Wickeln, Spazierengehen, irgendwie war ich in einer eigenen, in sich abgeschlossenen Welt gelandet, die vorher gar nicht existierte.

Liebe Cloudlight, Lucille hat da völlig recht - das ändert sich auch. Je größer Deine Tochter wird, desto mehr schwindet dieses Gefühl, das Du jetzt hast.

Gibt es die Möglichkeit, zu einer Mutter-Kind-Gruppe zu gehen bei Euch? Oder gibt es etwas Gleichartiges?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Mein Mann war im Job eingesetzt und ich teilte den Tag ein in Baby beobachten, Füttern, Wickeln, Spazierengehen, irgendwie war ich in einer eigenen, in sich abgeschlossenen Welt gelandet, die vorher gar nicht existierte.

Du hast genau das beschrieben, wie es ich meinte.
Exakt so ging es mir auch.

Ich war buchstäblich bis zum Tag der Geburt vollzeit berufstätig (ich wollte das so, ich
ließ mich einfach nicht in den Mutterschutz schicken). In den ersten Monaten nachher
fühlte sich das wie ein Absturz einerseits an, andererseits war ich auch happy mit dem
Baby, dem meine ungeteilte Aufmerksamkeit galt.

Wahrscheinlich sind Deine derzeitigen Gefühle und Unsicherheiten
ganz normal, liebe cloudlight.

LG
Lucille
 
Hallo ihr Lieben,

das Stichwort Mutter-Kind-Gruppe oder Eltern-Kind-Gruppe, wie es bei uns hier inzwischen heißt, will ich mal aufgreifen.

Als unsere Tochter klein war, gab es das kaum in der Gegend, in der ich damals lebte. Das war im ländlichen, norddeutschen Raum. Eine damalige Bekannte und ich gründeten in unserem Dorf eine solche Gruppe.

Das hat mir viel gebracht - ebenso unserer Tochter. Das Gefühl nicht alleine zu sein mit einem Baby, das mir zu Anfang doch noch sehr fremd war, war schön.

Später zogen wir in eine größere Stadt. Mein Mann hatte einen neuen Job angenommen. Ich war mit dem Kind daheim, weil ich zu der Zeit krank war. Auch dort habe ich mir ziemlich schnell eine Gruppe von Frauen gesucht, die sich nachmittags mit ihren Kids trafen.

Vormittags war unsere Kleine im Kindergarten. Da habe ich mich schon einsam gefühlt. Aber durch die Kontakte zu den anderen Frauen, ging das ziemlich schnell vorüber.

Nach zwei Jahren zogen wir wieder um. Wieder aufs Land. Der blanke Horror für mich. Aber wir mußten in den sauren Apfle beißen, denn Anfang der Neunziger herrschte in den Städten Wohnungsmangel.

Weil ich immer noch nicht wieder arbeiten durfte, nahm ich Tageskinder in Pflege. Dadurch war bei uns immer etwas los. Außerdem ging ich zum Chorsingen und in einen Literaturkreis. Ich fand wieder Anschluß.
Viele Freundschaften haben sich aus der Zeit ergeben, die auch heute noch halten.

Sicher gibt es auch in eurer Gegend viele Möglichkeiten mit Müttern und ihren Kindern in Kontakt zu kommen, liebe Cloudlight. Hier bei uns läuft Vieles über Zettel, die in den Supermärkten aushängen.

Das Gefühl der Leere und Einsamkeit kenne ich auch. Wenn ich früher wieder einmal einen Krankenhausaufenthalt erfolgreich hinter mich gebracht habe, kamen zu Hause immer diese Gefühle auf.
Eigentlich hätte es mir gutgehen sollen, aber das war am Anfang nie so...

Erst wenn der Alltag mich wieder hatte, konnte ich mich wieder wohl - und ausgefüllt fühlen.

Wie entwickelt sich deine kleine Tochter inzwischen, Cloudlight? Sicher ist sie zuckersüß und ein richtiger Sonnenschein, was?
 
über oben stehenden Satz bin ich gestolpert.
Du wirfst - thematisch - Deinen Mann und "die anderen" in einen Topf, und es fällt
mit schwer zu glauben, dass dies tatsächlich funktioniert.

Gemäß meiner Erfahrung bringt der Mensch, mit dem man sein Leben teilt,
ganz automatisch seine "Schwingungen" mit in die Beziehung und somit in den
Alltag ein.

Kannst Du Dich hier gefühlsmäßig tatsächlich ausklinken?
Und geht das nicht mit einem gewissen Empathie-Verlust einher?

Ich glaube, da hast Du recht, dass es nicht funktioniert meinen Mann und die anderen in einen Topf zu werfen. Das hab ich gemacht, weil es mir eben allgemein um mein seitheriges Beduerfnis ging, immer alles auszugleichen und die Energien im Gleichgewicht zu halten. Mein Mann ist aber momentan sehr ausgeglichen, da seine Arbeitssituation nicht mehr so viel Stress bringt, da hab ich dann generell nicht so viel auszugleichen.

Ich habe mich vielleicht misverstaendlich ausgedrueckt. Es ging mir nicht so sehr um das *ausklinken*, sondern mehr darum, dass ich die Probleme anderer Menschen nicht mehr zu meinen eigenen mache, dass wenn mein Mann (z.B.) unzufrieden mit seinem Leben ist, ich das nicht automatisch auf mich projeziere und denke er ist mit unserer Beziehung unzufrieden oder dass das irgendwie *meine Schuld* ist.

Das Thema "alleinsein" kenne ich auch zur Genüge.
Immer komme ich nicht gut zurecht damit, aber im Endeffekt weiß ich, dass ich
es trotzdem muss. Meine Kinder mal außen vor - aber mir fehlt, vielleicht wie Dir,
ein Mensch, der gleich "tickt" wie ich selbst. Ich habe immer noch diese latente
Sehnsucht nach meinem Ex, bzw. nach den Eigenschaften in ihm, wegen derer ich
ihn lieb(t)e. Never ending story ... aber der differenzierte Blick macht es für mich weitaus
erträglicher, als würde ich ihn mental "in die Tonne treten". Schwieriges Thema.

Zurück zu Dir:
Deine Tochter ist noch ein Baby ... ich glaube, je älter sie wird, desto mehr wird
sich Dein Gefühl, alleine zu sein, wieder ein Stück weit auflösen. Das habe ich jetzt
aus meiner eigenen Erinnerung mal ausgegraben aus den Zeiten mit meinen
Kindern.

LG
Lucille

Ich bin eigentlich recht gern alleine, aber ja, genau das trifft es eigentlich auf den Punkt, was Du geschrieben hast. Mir fehlt die Freundin, die so tickt, wie ich, die einfach wirklich versteht um was es mir geht. Die meisten Menschen in meinem Leben haben eben eine voellig anders gefaerbte Sichtweise des Lebens. Ich glaub auch nicht, dass es mir was nuetzen wuerde in eine Mutter-Kind-Gruppe zu gehen, denn leider bin ich intolerant und die Einstellungen und Sichtweisen, die Menschen einer neuen Mutter *aufdraengen* wollen gehen mir ziemlich auf den Kecks.

Klar, wenn ich nicht hingehe, werd ich auch nicht herausfinden, ob da nicht doch eine Mutter ist, die dann doch so tickt, wie ich. Mir reichts aber manchmal echt schon, wenn ich mit einer Freundin mit auf den Schulhof gehe um ihre Kleinen von der Schule abzuholen. Diese Unterhaltungen darueber, was das Kind schon alles kann, wie das Kind als hochbegabt eingestuft wurde, aber die Mutter eben will, dass das Kind franzoesisch lernt anstatt auf die Hochbegabtenschule zu gehen... bla bla bla. Das nervt mich einfach.

Mir ist voellig Wurst, was Elora kann oder besser kann als andere Kinder, sie wird alles schon irgendwie, irgendwann lernen, sie soll einfach genau so machen, wie sie das braucht. Im 2. Lebensmonat hatte sie Koliken und auch Reflux Probleme und hat eigentlich nur gut und richtig geschlafen, wenn sie auf mir lag, da hab ich dann 2 Monate lang auf der Couch geschlafen mit einem Kind auf dem Bauch, das fand meine Schwaegerin z.B. unmoeglich, weil sie sich das ja angewoehnt und sowas soll ich bloss nicht anfangen etc. Sobald sich ihr Magen aber beruhigt hatte, wollte sie schon gar nicht mehr auf mir schlafen...

Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen... sorry.

Liebe Gruesse,
cloudlight
 
Liebe Cloudlight,

da ich eine Mutter war, die 1. noch sehr jung war und 2. Null Ahnung von Kindern, geschweige denn von Babys, hatte, fand ich die Mutter-Kind-Gruppe toll. Dort waren die meisten so drauf wie ich.

Wie kommst du darauf, daß sich dort nur "Übermütter" einfinden? Die gehen doch nicht mit ihren Kindern in eine Gruppe voller "normal" Begabter. Ich treffe sie fast jeden Tag, wenn ich mit meinem Hund auf dem Weg in den Wald bin. Bei uns gegenüber ist ein alternativer Kinderhort für hochbegabte Kids. An der Kreuzung höre ich öfters mal absonderliche Gespräch von "Mutter zu Mutter" über diese Super-Kids.

Unsere Tochter war wirklich ein ganz normales Kind, ist erst mit (fast) sieben Jahren eingeschult worden und konnte als Baby nichts außer rülpsen und pupsen. Wie alle anderen Babys auch (sie hat übrigens gerade ihr 2. Staatsexamen in Jura bestanden. Hat sich also ganz ordentlich entwickelt - auch ohne Hochbegabung...:D)

Ganz im Gegenteil war ich froh über den Austausch mit anderen Eltern. Das brachte Abwechslung - auch für meine Kleine. Ich sah Vieles nicht mehr so verkniffen und sah, daß andere Mütter auch nicht mehr wußten als ich. Außerdem war es immer sehr gesellig. Niemand machte Theater, weil die Kinder wieder einmal so laut waren. Das war toll.

Versuch´s mal. Wenn´s dir nicht gefällt, kannst ja wieder gehen.

Außerdem kann ich dir aus meiner (etwas bescheidenen) Erfahrung als Mutter sagen: kümmere dich nicht darum, was die Leute dir sagen. Du machst das schon alles ganz richtig!
 
Werbung:
Liebe Cloudlight!

Ich sehe das ähnlich wie Clara.

Klar gibt es sie, die Mütter, deren Garage immer größer sein muss als die vom Nachbarn. Und damit natürlich auch ihr Kind besser, gscheiter, geschickter und sonstwas noch als alle anderen Kinder. Nicht umsonst verkaufen sich die Bücher über besonders tolle "Indigo-Kinder" wie die warmen Semmeln, weil hier die Eltern bestätigt bekommen, dass ihr Kind was ganz Besonderes ist. Eine bessere Marketingstrategie gibt es gar nicht.

Aber: Diese Mütter/Väter sammeln sich in Grüppchen, weil gleich und gleich gesellt sich gern. Und die, die nicht so ticken, sammeln sich letztendlich auch. Du musst nicht gut Freund werden mit jeder Mutter.:cool:

Es reichen schon einige wenige, die ähnliche Vorstellungen haben wie Du, und die wird es sicher geben - Du musst Dir selbst nur die Chance geben, sie auch kennenzulernen.:)

Ist ja letztendlich auch für Deine Kleine ein Vorteil, wenn Du in einem Mutter-Kind-Kreis bist, so hat sie von Anfang an auch soziale Kontakte außerhalb der Familie.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Zurück
Oben