Ich bin mal echt am Ende!

Ihr Lieben,

ich weiss nicht, was es ist, aber in mir straeubt es sich total mir eine Mutter-Kind-Gruppe zu suchen. Vielleicht weil ich allgemein nicht gern an neue Orte gehe und dann unsicher bin? Vielleicht weil ich einfach, wie ein kleines Kind, mit dem Fuss stampfen und meine Freundinnen zurueck haben und mir keine neuen suchen muessen will, die sind ja nicht so, wie die alten. Die kennen mich nicht und wissen nicht, was ich alles durchgemacht habe.

Ich habe aber trotzdem mal das Internet durchforstet, zu Fuss kann ich keine der Gruppen erreichen, was natuerlich doof ist ohne Auto.

Ich merke, ich koennte noch hundertachtundsiebzig Ausreden finden, warum ich da nicht hin komme!

Liebe Reinfriede,
ich bin oefters bei ner Freundin, die auch Kinder hat, Elora hat also schon Kontakt zu anderen Kindern, meistens ist es ihr da aber zu hektisch und sie will recht schnell wieder nach Hause...

Alles Liebe,
cloudlight
 
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Liebe Cloudlight,

ja, Freundinnen wachsen nicht auf den Bäumen. Und neue Leute sind am Anfang immer Fremde, die kennenzulernen sind, damit sie Gelegenheit haben Freunde zu werden.

Wenn es jetzt auch noch so ist, daß du gerne alleine bist mit deiner Tochter - und auch umgekehrt, irgendwann wird das nicht mehr ständig so sein. Irgendwann wird zumindest deine Tochter die Gesellschaft Gleichaltriger suchen - und auch brauchen.

Kinder lernen nicht nur von ihren Eltern, sondern auch von anderen Kindern. Sie werden größer und entwickeln sich. Kindergarten und Schule kommen auch auf deine Tochter zu. Da ist eine Krabbelgruppe, die nur ab und an einmal stattfindet, eine gute Vorbereitung, finde ich jedenfalls.

Ich kann gut verstehen, daß du um deinen Verlust trauerst, doch du wirst sehen, du wirst dich neu orientieren und erneut Menschen treffen, die du eines Tages Freunde nennen kannst. Du mußt es nur zulassen.

Bestimmt würde sich eure Elora unter anderen Kindern wohler fühlen, wenn du dich ebenso fühlen würdest. Babys haben da ein sehr feines Gespür.
 
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