Ich wär so gerne Nichtraucher.

MarionBaccarra1

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20 Januar 2007
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Hallo ihr lieben.

Heute komme ich mal mit einem persönlichen Thema.

Ich wäre so gerne Nichtraucher.

"Na dann rauch doch einfach nicht mehr" sagte meine Freundin zu mir.
Ich rauche schon seit Ewigkeiten. Aber in den letzten Jahren stört mich der Geruch in der Kleidung, in den Haaren, die stinkenden Aschenbecher die man kaum sauber bekommt, und ich möchte auch gesundheitlich damit aufhören.

Während meiner Schwangerschaft habe ich ein Jahr als Nichtraucher ganz locker leben können. Keine Entzugserscheinungen, nichts! Dann habe ich wieder während einer Feier damit angefangen und komme nicht richtig davon los.

Nikotinpflaster habe ich ausprobiert, aber die halfen mir gar nicht.

Es gibt scheinbar nur den einen Weg...von heute auf morgen einfach nicht mehr zu rauchen!

Ich habe es versucht. Nicht einmal sondern etliche male. Ich werde rappelig und nervös .

Wer von euch hat aufgehört mit dem Rauchen? Und, wie ist es euch ergangen dabei??

Liebe Grüße an euch

Marion:))
 
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Hallo Marion,

ich habe von 6 Jahren nach 21 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und das kurz vor knapp, denn ich bin Asthmatikerin. Bei mir war eine schwere Bronchitis der Auslöser, während derer ich einfach nicht rauchen konnte und das volle 8 Tage nicht. Die Krankheitssymptome haben die Entzugserscheinungen einfach überlagert.
Danach habe ich mir überlegt, ich könnte es doch eh' lassen, wenn ich schon so lange durchgehalten habe. Das hat gut geklappt und ich habe es bis heute nicht bereut.

Mittlerweile habe ich schonmal wieder unter Alkoholgenuss vereinzelt Zigaretten konsumiert, aber mich danach so dermassen schlecht gefühlt, ich bin damit definitiv durch.

LG
P.
 
Ach ja, das kommt mir alles ziemlich bekannt vor.

Jedesmal, wenn ich schwanger war (und daher nicht rauchte), nahm ich mir vor, nicht mehr wieder anzufangen. Und kaum war das Kind heraußen, schon war der erste Weg ins Besuchszimmer und eine qualmen :(.
Ich war eine ziemlich starke Raucherin und mir wurde jeden Morgen angst und bang, wenn ich tief durchatmen wollte und dabei rasselte wie eine alte Dampflok. Von den Kosten ganz zu schweigen....

Alle Jahre wieder zu Silvester der Vorsatz, im neuen Jahr nicht mehr zu rauchen, und immer wieder der Ärger über meine Inkonsequenz, weil ich es nicht und nicht schaffte.
Bis mir einmal zur Jahreswende eine Erkältung zuhilfe kam und mir 1 Woche lang keine Zigarette schmeckte. Da packte mich der Rappel und ich schmiß alles, von den Zigarettenpäckchen, die im Haus waren bis zu den Aschenbechern in den Müll.

Eine zündete ich mir noch an - sie schmeckte mir überhaupt nicht - und dann sagte ich mir: das war jetzt deine letzte Zigarette. Das ist jetzt über 20 Jahre her.

Die ersten Wochen waren ganz easy, aber dann wurde es zäh. Ich habs aber durchgehalten, trank viel Wasser, knabberte hunderte Karotten, weil ich nicht wußte, was ich mit meinen Händen anfangen sollte, mied jedes Kaffeehaus und jeden Alkohol, um nur ja nicht rückfällig zu werden. Ein halbes Jahr lang warf ich täglich das Geld, das ich normalerweise in die Trafik trug, in ein Sparschwein und dann belohnte ich mich Luxusgütern, die ich mir sonst nicht geleistet hätte. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Geld man als Raucher jährlich in die Luft bläst...

Dann war das Ärgste überstanden. Was mir noch half, waren die rauchenden Freundinnen, die täglich darauf warteten, dass ich rückfällig werde. Aber diesen Gefallen tat ich ihnen nicht :D.
Und dann reichte mir das Gefühl, endlich wieder tief durchatmen zu können ohne Hustenanfall!

Liebe Marion, ich wünsch Dir gutes Gelingen. Es lohnt sich auf jeden Fall!

lg
Sandy
 
Hallo ihr Lieben.

@ Reinfriede,

Die Dampfer Zigaretten hatte ich auch einige Zeit ganz ernsthaft ausprobiert. Es gibt ja verschiedenen Stärken dabei, aber ich kam nicht damit klar, obwohl ich die Idee grandios finde. Überall wo man geht und steht kann man "rauchen, und die Zigarette dann einfach wieder in die Tasche packen. Mit mir zusammen haben auch meine Nachbarn mit diesen Zigaretten angefangen. Einer davon hat durchgehalten, die beiden anderen haben auch aufgehört. Ich finde es schade, weil die Idee toll ist.

@ pisces

Wenn ich eine richtige Bronchitis habe, oder nur normal erkältet bin, rauche ich auch keine einzige Zigarette. Aaaaber, kaum geht es mir wieder ein bisschen besser, schon habe ich wieder die erste im Mund. Natürlich wollte ich immer zu solchen Zeiten ganz damit aufhören, aber es ist wirklich eine Sucht. Schrecklich.

@ Sandy

Ja, die Sylvesterversprechen nicht mehr im nächsten Jahr zu rauchen habe ich mir auch jedes Jahr sehr ernsthaft vorgenommen. Die letzte habe ich um null Uhr geraucht..und mit Müh und Not eine Stunde durchgehalten. Das mit den Möhren knabbern finde ich eine gute Idee, denn die Hände sind es ja gewöhnt immer was zu halten. Warum nicht mal was gesundes.

Mein Nachbar hat aufgehört, und innerhalb weniger Wochen 20 Kilo zugenommen. Das habe ich nicht vor. Meine rauchenden Freundinnen winken immer ab, wenn ich sage das ich aufhören will. Sie meinen man gönnt sich ja sonst nichts..und man gäbe das Geld auch für was anderes aus..und,...die Gesundheit ist eh ruiniert. Diesen Sprüchen möchte ich mich nicht anschließen. Man muss einfach anfangen..sonst klappt es nie. Vielleicht gerade jetzt um 13 Uhr 56....ich will mir nämlich gerade eine anstecken...

Vielen Dank für eure Gedanken..

und wenn ihr noch irgendwelche Ideen habt, kleine Tricks und Tipps, wäre ich sehr froh darüber

Liebe Grüße

Marion:))
 
Das Problem ist ja, dass man nicht nur den körperlichen Entzug vom Nikotin schaffen muß - der geht allerdings relativ rasch - sondern viel schwieriger ist das, was sich im Kopf abspielt.
Die Mechanismen, die sich über die Jahre eingespielt haben: jetzt mach ich noch dies und jenes, und DANN RAUCHE ICH EINE :).

Der ganze Tag, das ganze Jahr ist in Rauchpausen eingeteilt. Das wird einem erst so richtig bewußt beim Abgewöhnen.
Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, einen Kaffee ohne Zigarette zu genießen, oder ein Glas Wein. Ich hab halt dann ständig an einem Zahnstocher genagt oder so...man muß sich im wahrsten Sinne des Wortes entwöhnen, sich Ersatzhandlungen einfallen lassen.

Und ja, zugenommen hab ich leider auch. 7 kg :(. Das Essen schmeckt leider viel besser.
Ich kann mich erinnern, dass ich mal nach der Geburt eines Kindes 20 kg ohne große Schwierigkeiten abgenommen habe, weil ich einfach den Hunger leichter unterdrücken konnte, indem ich eine Zigarette rauchte.
Das fällt jetzt leider weg ;)

Aber man kann halt nicht alles haben im Leben :cool:...
 
Liebe Marion!

Wie lange sind Deine Dampferlebnisse her?

Weil inzwischen hat sich da ordentlich was getan auf dem Sektor. Die ersten Dampfgeräte, die in den Handel kamen waren absolut untauglich für einen Umstieg. Hätt ich damit nie und nimmer geschafft.

Die heutigen Modelle sind so, dass der Umstieg fast automatisch geht. Ohne Durchhalten-Müssen oder so.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Marion,

in Bezug auf das Rauchen kann ich Dir keine Hilfe anbieen, da ich noch nie geraucht habe oder das Bedürfniss dazu hatte, auch wenn ich oft früher in Begleitung von Rauchern gewesen bin. Ich hatte auch noch nie ein Verlangen danach.

Aber was bei Dir das Rauchen ist, ist bei mei mir das Essen ( toles Deutsch, aber ich kanns nicht anders ausdrücken :rolleyes: ).

Viele Bekannte oder Freunde, darunter meistens schlanke Menschen, sagen auch einfach, dann ess doch einfach weniger !

Ich kriege dann auch immer die Krise, weil die das dann meistens nicht nachvollziehen können, wie das ist, wenn man eine Essstörung hat, es ist ja schon besser geworden. Viele schlanke Menschen, die ich kenne, essen westlich mehr wie ich, dann komme ich vom Glauben ab !
Aber gut, das gehört ja eher indirekt zum Thema.

Einzig und allein hilft der feste und starke Wille , bei jeder Sucht, ob es sich nun um Alkohol, Drogen, Zigaretten oder zuviel und verkehrtes Essen handelt. Bei jeder Sucht gibts Entzugserscheinungen, durch die man durch muß, wie durch ein dunkles und qualvolles Tal.
Und dieses Tal muß man letztendlich durchschreiten, muß dem Bedürfniss nach dem Alkohol, dem Dunst der Zigarette ect. standhalten.
Mir hat in Bezug auf das Essen geholfen, daß ich mir ein Tag in der Woche aussuche, an dem ich esse, was ich will und worauf ich Hunger habe, unabhängig, obs gesund ist oder nicht. Dann gehe ich zu Mäckes oder essem zuhause was mir gerade schmeckt.
An den restlichen 6 Tagen bin ich eisern, esse auf jeden Fall meine 5 Portionen Obst und Gemüse , fettarmes Eiweiß , ballastoffreiches Brot und trinke sehr viel Mineralwasser.

Das absolute verbieten einer Sucht halte ich für nicht durchführbar, dann fühlt mann sich irgendwann wie ausghungert und lechzt danach , ich zumindestens.
Meine Mutter hat nach einer Schilddrüsen OP damals von einem Tag auf dem anderen aufgehört und nie wieder eine angerührt. Das war vor 25 Jahren.
Aber ich muß dazu sagen, sie hat nur max. 5 Zigaretten pro Tag geraucht und nur in gemütlicher Gesellschaft, nie , wenn sie alleine war.

Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das geholfen hat, aber ich drücke Dir ganz feste die Daumen, daß Du für Dich ein Weg aus der Sucht findest.

Viel Glück und herzliche Grüße,

Silence
 
Hallo Marion,

in Bezug auf das Rauchen kann ich Dir keine Hilfe anbieen, da ich noch nie geraucht habe oder das Bedürfniss dazu hatte, auch wenn ich oft früher in Begleitung von Rauchern gewesen bin. Ich hatte auch noch nie ein Verlangen danach.

Aber was bei Dir das Rauchen ist, ist bei mei mir das Essen ( toles Deutsch, aber ich kanns nicht anders ausdrücken :rolleyes: ).

Kleiner Einwand meinerseits:

auch wenn ich weiß, was Du meinst (weil mir das Essen auch leider viel zu gut schmeckt :(), so hinkt der Vergleich insofern, als man das Rauchen total einstellen kann, wenn man den Willen dazu hat, aber das Essen kann man nicht einfach einstellen.
Das muß man in kleinen Dosen aufrecht erhalten, wenn man nicht sterben will. Und das ist ungleich schwerer, weil man mit jedem Bissen wieder Bedürfnisse weckt. Diese zu drosseln ist ungleich schwerer als etwas total sein zu lassen.

Ich habe immer wieder versucht, jeden Tag nur ein paar Zigaretten zu rauchen (eine zum Kaffee, eine nach dem Essen usw.). Das scheiterte kläglich, denn sobald ich mir morgens eine angezündet habe, waren die 5, die ich mir für den Tag so einteilen wollte, in 2 Stunden weggeraucht :rolleyes:....
 
Ich habe immer wieder versucht, jeden Tag nur ein paar Zigaretten zu rauchen (eine zum Kaffee, eine nach dem Essen usw.). Das scheiterte kläglich, denn sobald ich mir morgens eine angezündet habe, waren die 5, die ich mir für den Tag so einteilen wollte, in 2 Stunden weggeraucht :rolleyes:....

Da gibts zu genau diesen eingeteilten Zigaretten (leider auf Englisch, aber nicht schwer zu verstehen) ein Video von Dave Allen (ich mag den total gerne), das Lachsalven garantiert:

http://www.youtube.com/watch?v=4cT-BQLX6nU

Der lustige "Aufteilpart" beginnt bei ca. 6 Minuten...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Da gibts zu genau diesen eingeteilten Zigaretten (leider auf Englisch, aber nicht schwer zu verstehen) ein Video von Dave Allen (ich mag den total gerne), das Lachsalven garantiert:

http://www.youtube.com/watch?v=4cT-BQLX6nU

Der lustige "Aufteilpart" beginnt bei ca. 6 Minuten...

Liebe Grüße
Reinfriede

Haha, danke für das köstliche Video :).

Heute kann ich Gott sei Dank darüber lachen, aber ich bin echt froh, wenigstens dieses Laster los zu sein.

Das Essen und Trinken lasse ich mir nach wie vor schmecken, denn so ganz ohne Laster zu sterben wär ja auch langweilig :D
 
Hallo Marion,

wie bei jedem Lebensthema können auch bei Rauchen ganz viele verschiedene Aspekte mit hineinspielen. Einen möglichen Aspekt möchte ich hier erwähnen.

Mir viel bei Lesen dieses Thread fiel mir etwas ein, dass ich kürzlich in dem Buch "Heilung" von Bert Hellinger gelesen habe:
In diesem Buch heißt es, dass häufig die Menschen süchtig sind, denen der Vater fehlt.
Dabei kann es sein, dass sie nie ihren Vater kennengelernt haben, es kann aber auch sein, dass sie den eigenen Vater einfach aus irgendeinem Grund ablehnen und nicht in ihr Herz lassen.

Bert Hellinger empfiehlt als Heilung, nicht mehr mit schlechtem Gewissen und Ablehnung zu rauchen, sondern ganz bewußt zu rauchen, das Rauchen bewußt tief zu genießen.
Dabei soll man sich vorstellen, mit jeden Zug an der Zigarette auch den eigenen Vater einzuatmen.... und zu sich zu nehmen.

Mir haben viele Übungen in diesem Buch sehr geholfen, aber mit dieser Übung und dem Thema Sucht habe ich keine eigene Erfahrung. - Du kannst ja mal schauen, ob du damit etwas anfangen und diese Übung nutzbringend anwenden kannst.....

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit
 
Also, ich hab ja erst mit 30 mit dem Rauchen angefangen ... dann hab ich bis 1994 geraucht, musste zu ner OP ins Krankenhaus und hab vor der OP aufgehört zu rauchen ..... bis GöGa starb ... da hab ich wieder angefangen ... bin aber eine Genuss-Raucherin. Herzschlag-Beschleuniger raucht Zigarillos oder Pfeife, aber auch nur Genuss.

im Moment höre ich nicht auf... leider ;)
 
Mir viel bei Lesen dieses Thread fiel mir etwas ein, dass ich kürzlich in dem Buch "Heilung" von Bert Hellinger gelesen habe:
In diesem Buch heißt es, dass häufig die Menschen süchtig sind, denen der Vater fehlt.
Dabei kann es sein, dass sie nie ihren Vater kennengelernt haben, es kann aber auch sein, dass sie den eigenen Vater einfach aus irgendeinem Grund ablehnen und nicht in ihr Herz lassen.

Bert Hellinger empfiehlt als Heilung, nicht mehr mit schlechtem Gewissen und Ablehnung zu rauchen, sondern ganz bewußt zu rauchen, das Rauchen bewußt tief zu genießen.
Dabei soll man sich vorstellen, mit jeden Zug an der Zigarette auch den eigenen Vater einzuatmen.... und zu sich zu nehmen.
Innere Freiheit

Guter Gedanke,
auch andere Richtungen benennen Sucht als Suche, da ist meist etwas dran.

@MarionBaccara1......Ich weiss von süchtigen die ihre Sucht (Drogen allgemein) mit Akupuktur am Ohr erfolgreich behandelt haben, vielleicht wäre das eine Hilfe.?
 
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Kleiner Einwand meinerseits:

auch wenn ich weiß, was Du meinst (weil mir das Essen auch leider viel zu gut schmeckt :(), so hinkt der Vergleich insofern, als man das Rauchen total einstellen kann, wenn man den Willen dazu hat, aber das Essen kann man nicht einfach einstellen.
Das muß man in kleinen Dosen aufrecht erhalten, wenn man nicht sterben will. Und das ist ungleich schwerer, weil man mit jedem Bissen wieder Bedürfnisse weckt. Diese zu drosseln ist ungleich schwerer als etwas total sein zu lassen.

Ich habe immer wieder versucht, jeden Tag nur ein paar Zigaretten zu rauchen (eine zum Kaffee, eine nach dem Essen usw.). Das scheiterte kläglich, denn sobald ich mir morgens eine angezündet habe, waren die 5, die ich mir für den Tag so einteilen wollte, in 2 Stunden weggeraucht :rolleyes:....

Hallo Sandy,

das ist wohl wahr, daß man das Essen an für sich nicht abstellen kann.
Doch für mich ist das Essen auch zur Sucht geworden, da ich ähnlich wie beim Rauchen weiß, daß es ungesund ist und ich trotzdem willenlos bin, wen das Stück Eissplittertorte vor mir steht.

Oder daß ich zu ungesund esse, wenn ich unter Streß stehe oder emotionalen Kummer habe..........................wovon es im letzten Jahr reichlich gab und ich viel zugenommen habe :( !

Viele liebe Grüße,

Silence
 
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