Keine Zukunftsperspektive

AW: Keine Zukunftsperspektive

wenn dein Freund in den Dingen die aufgezählt hast,solche Probleme hat,warum wählt er dann nicht einen beruf der ihm leichter von der Hand geht...!?

Das hat er ja und da verdient er jetzt eben sein mikriges Gehalt unter schlechten Arbeitsbedingungen. Das meine ich ja die ganze Zeit.

Und das wegen den reportagen: Ich weiß auch dass im echten Leben viele Menschen für so wenig Geld arbeiten, ich kenne genug. Du etwa nicht, Gwendolyn? Das wundert mich aber, weil solche Menschen gibt es zur Genüge, vielleicht nur nicht in deinen Kreisen...:krokodil:
 
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Du hast dich aber auf "Reportagen im Fernsehen" bezogen und nicht auf Menschen die du kennst, und auf diese Aussage habe ich geantwortet.
 
AW: Keine Zukunftsperspektive

aber man muss sich schon der realität stellen, denn wenn ich nicht gut lernen kann und mir in gewissen bereichen schwer tu, dann kann ich halt nicht nach etwas "höherem" streben, sondern dann sind die job-möglichkeiten halt eingeschränkt und ich muss das beste daraus machen.

und damit muss ich mich abfinden! ich habe keine matura, habe nicht studiert, weil ich mir in der schule immer schwer getan habe. habe eine lehre als bürokauffrau gemacht und so passt dies auch für mich.

ich habe keinen wunsch, die karriereleiter weiter hinaufzusteigen, bin zufrieden mit dem job, den ich mache. aber ich beschwere mich auch nicht, dass ich weniger als andere verdiene.
 
AW: Keine Zukunftsperspektive

Hallo Kugelfisch,
klar weiß ich, wie du das meinst.
Ist es von dir keine Anmaßung zu fordern, wie Leute mit Geld sich zu verhalten haben? Zeugt das von Charakter?
Selbst wenn sie "ihre Wurzeln" vergessen und überheblich werden, ist das derern Ding. Sie werden auch das, was sie säen selber ernten. Da brauchst du dich nicht drum zu kümmern. Und ob die Zivilcourage haben, können wir gar nicht beurteilen.
Reportagen aus dem Fernsehen kenne ich auch - die polarisieren ja auch oft.

Wenn ich mir die Leute hier betrachte, kommt das "jeder ist seines Glückes Schmied" dem schon ziemlich nahe.

Gößtenteils sind die Menschen ja selber Schuld, dass sie für Hungerlöhne arbeiten. Sie wollen alles billig, billig einkaufen. Die Nachfrage regelt das Angebot. Jeder lästert über MC Donalds, aber es gehen so viele hin, dass sich der Laden lohnt. Jeder lästert über die Bildzeitung, aber so viele kaufen die, dass sich es lohnt so einen Schrott zu veröffentlichen. Jeder will die Billigteile von KIK, aber keiner denkt an die Arbeiter und deren Bedingungen.
Wenn keiner mehr die Dinge kaufen würde, würde sich schon einiges ändern. Aber es nutzt nix, so lange es immer noch welche gibt, die für wenig Geld arbeiten und so lange es welche gibt, die in solchen Firmen kaufen.
Und sage mir nicht, die haben keine Wahl. So ist es nicht. Sicher werden auch einige wenige dabei sein, wo das der Fall ist. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie es so schön heißt.
Oder Chefs von Millardenunternehmen, die aus ärmlichen Verhältnissen stammen: bewundernswert was sie geleistet haben, aber gibt ihnen das das Recht Mitarbeiter auszubeuten und sie zu unbezahlten Überstunden zu zwingen und sie sonst rauswerfen????
Macht das jeder? Wieviele kennst du davon persönlich?
Wenn da jeder gleichviel hätte wär das halt besser. Natürlich meine ich jetzt, nicht, dass Menschen die hart arbeiten gleich viel wie Faulenzer bekommen sollten, aber dass anstrengende Arbeit gleich bezahlt wird (40 Stunden Büroarbeit, wo man viel denken muss, gleich wie 40 Stunden Schichtarbeit, wo man körperlich schwer schuftet.) Findest du das unfair?
Ja, wie willst du die unterscheiden?
Es haben nicht alle Leute die Möglichkeit zu studieren, bzw. die Möglichkeit vielleicht, aber sehr schlechte Voraussetzungen. Mein Freund in etwa ist Legasteniker und hatte immer Probleme in der Schule, musste Klassen wiederholen (in Mathe klappte es einfach nicht). Das heißt nicht, dass er weniger gescheid als andere ist: er hat nämlich Talent im kreativen Bereich, aber die Schulung, die er dann gehen wollte kostete 12000 Euro. Woher soll man die nehmen?
Ich kenne Leute, die haben für ihre Ausbildung einen Kredit aufnehmen müssen. Ich kenne Leute, die sind Legastheniker und da klappt es auch. Ich kenne einen davon, der hat sogar studiert. Manchmal muss man sich durchbeißen und nicht nur jammern.
Seine Eltern sind nicht bereit ihm derweil eine Wohnung mitzufinanzieren, wie es viele Eltern von Studierenden tun. Wie soll das gehen?? Er wird in ein paar Jahren 30 und wir wollen in 5 Jahren ein Kind, wie soll das gehen???? Es geht schon, aber kann man das Kind dann genießen, in einer engen Wohnung, wo grade mal Platz genug für uns zwei ist? Und wenn wir auf eine teurere, größere Wohnung umsteigen, dann bleibt kein Geld zum Haussparen, dann ist der Traum vom Haus vorbei.
Stell dir vor es gibt auch andere Eltern, die das nicht tun, es ist nicht nur bei euch so. Warum nimmst du die nicht als Beispiel?
Auf keinen Fall kann man ein Kind in beengten Wohnräumen geniessen. Wie geht sich denn so etwas aus? Ergo entweder teure große Wohnung, dann kann man das Kind geniessen, aber nicht ernähren oder kleine enge Wohnung, kein Kind. Meinst du das?
Verstehst du jetzt in etwa was ich meine, Eberesche???
Jein, ich weiß was du meinst, doch du musst auch etwas dafür tun. Nicht jammern, dass es anderen besser geht, sondern handeln. Du zahlst für alles einen Preis. Selbst, wenn dir etwas geschenkt wird, musst du daran arbeiten, dass es dir erhalten bleibt. Nicht umsonst sind viele Lottomillionäre später verarmt.
Kannst du auch uns verstehen? Die das nicht so sehen?
Es ist doch arm, dass man sich in Deutschland oder Österreich schämen muss, wenn es einem besser geht als vielen anderen.
Eberesche
 
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Das hat er ja und da verdient er jetzt eben sein mikriges Gehalt unter schlechten Arbeitsbedingungen. Das meine ich ja die ganze Zeit.

Und das wegen den reportagen: Ich weiß auch dass im echten Leben viele Menschen für so wenig Geld arbeiten, ich kenne genug. Du etwa nicht, Gwendolyn? Das wundert mich aber, weil solche Menschen gibt es zur Genüge, vielleicht nur nicht in deinen Kreisen...:krokodil:
...es gibt Menschen, die wollen keine Verantwortung übernehmen...die wollen pünktlich zu Feierabend den Stift oder das Werkzeug fallen lassen...
Ich denke, wenn du jeden Fall einzeln betrachtest, dann erschliesst sich auch, warum dieser für dieses Geld arbeitet und warum er nicht mehr bekommt. Nicht immer liegt es an den Anderen oder an den Umständen.
 
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