Schneefloh
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- Registriert
- 18 April 2021
- Beiträge
- 2
Guten Tag
Da ich kein passendes Forum gefunden habe, eröffne ich hier das Thema.
Mein Kollege hat vor 4 Wochen seine Frau verloren. Ich kenne ihn nicht so gut, er ist ein ehemaliger Arbeitskollege, aber wir haben viel geschrieben über WhatsApp und Mail die letzten zwei Jahre, uns ausgetauscht über die Krankheit seiner Frau. Er hat schon mehrere Male geschrieben, dass ihm dies sehr gut getan und er sich von mir immer verstanden gefühlt habe.
Natürlich habe ich ihm mein Beileid bekundet und immer mal wieder geschrieben, dass ich an ihn denke.
Nun, ich bin sehr unsicher, wie ich mich nun weiterhin verhalten soll. Den wahnsinnigen Schmerz, den er momentan durchmacht, kann ich nur erahnen. Ich selber wäre völlig verzweifelt und am Ende, wenn ich meinen Partner verlieren würde.
Nun, ich weiss von ihm selber, dass er einen stabilen Familien- und Freundeskreis hat, der ihn in dieser Zeit auffängt. Den üblichen Satz "Ich bin für dich da, melde dich, wenn du etwas brauchst, ich etwas für dich tun kann" möchte ich ihm nicht schreiben. Ich kann mir vorstellen, dass ihm dies alle sagen und er auch einfach die Kraft nicht hat, sich überhaupt zu melden und ihn unter Druck setzen will ich auch nicht. Habe ihm bereits mitgeteilt per Whatsapp, dass er nie eine Antwort geben muss, wenn ich ihm ab und zu was schreibe.
Es ist sehr schwierig für mich, weil dieses Thema für mich auch sehr belastend ist. Ich möchte nichts falsch machen, ihm nicht weh machen mit irgendwelchen Floskeln. Trost gibt es keinen und die Zeit heilt auch keine Wunden. Es ist mir wichtig, ihn wissen zu lassen, dass ich da bin, an ihn denke, aber ich weiss nicht, ob ich ihm nun einfach seine Zeit lassen soll, oder ich mich regelmässig melde. Von mir auf ihn zu schliessen, wäre falsch, denn ich selber würde keine Mails, keine Whatsapp, keine Telefone wollen. Aber er ist ganz anders als ich.
Was erhoffe ich mir hier? Vielleicht Denkanstösse?
Da ich kein passendes Forum gefunden habe, eröffne ich hier das Thema.
Mein Kollege hat vor 4 Wochen seine Frau verloren. Ich kenne ihn nicht so gut, er ist ein ehemaliger Arbeitskollege, aber wir haben viel geschrieben über WhatsApp und Mail die letzten zwei Jahre, uns ausgetauscht über die Krankheit seiner Frau. Er hat schon mehrere Male geschrieben, dass ihm dies sehr gut getan und er sich von mir immer verstanden gefühlt habe.
Natürlich habe ich ihm mein Beileid bekundet und immer mal wieder geschrieben, dass ich an ihn denke.
Nun, ich bin sehr unsicher, wie ich mich nun weiterhin verhalten soll. Den wahnsinnigen Schmerz, den er momentan durchmacht, kann ich nur erahnen. Ich selber wäre völlig verzweifelt und am Ende, wenn ich meinen Partner verlieren würde.
Nun, ich weiss von ihm selber, dass er einen stabilen Familien- und Freundeskreis hat, der ihn in dieser Zeit auffängt. Den üblichen Satz "Ich bin für dich da, melde dich, wenn du etwas brauchst, ich etwas für dich tun kann" möchte ich ihm nicht schreiben. Ich kann mir vorstellen, dass ihm dies alle sagen und er auch einfach die Kraft nicht hat, sich überhaupt zu melden und ihn unter Druck setzen will ich auch nicht. Habe ihm bereits mitgeteilt per Whatsapp, dass er nie eine Antwort geben muss, wenn ich ihm ab und zu was schreibe.
Es ist sehr schwierig für mich, weil dieses Thema für mich auch sehr belastend ist. Ich möchte nichts falsch machen, ihm nicht weh machen mit irgendwelchen Floskeln. Trost gibt es keinen und die Zeit heilt auch keine Wunden. Es ist mir wichtig, ihn wissen zu lassen, dass ich da bin, an ihn denke, aber ich weiss nicht, ob ich ihm nun einfach seine Zeit lassen soll, oder ich mich regelmässig melde. Von mir auf ihn zu schliessen, wäre falsch, denn ich selber würde keine Mails, keine Whatsapp, keine Telefone wollen. Aber er ist ganz anders als ich.
Was erhoffe ich mir hier? Vielleicht Denkanstösse?