Leben nach dem Tod?

Als meine Mutter vor nunmehr fünf Jahren im Sterben lag, sagte sie mir einmal: "Ich hoffe, daß dieses alles irgendeinen Sinn ergibt. Es muß doch einen Sinn haben, dieses Leben und diese Quälerei jetzt..."

Ich habe ihre Worte nie vergessen. Sie begleiten mich seitdem.

"Was hast du ihr geantwortet?" fragte meine Tochter später.

Damals wollte ich meine Mutter (und auch mir) ein wenig Angst nehmen. "Ich bin davon überzeugt." antwortete ich.

Dabei war ich das gar nicht. Aber hin und wieder(nicht allzu oft) denke ich darüber nach und gelange dann jedesmal am Ende eines solchen Gedankenganges zu der ruhigen Gewißheit, daß es so ist.

Es ist nicht die Hoffnung, der Glaube, daß es so sein möge, weil ich sonst Angst vor dem Tod hätte. Es ist einfach da.

Damit lasse ich es dann immer bewenden und wittme mich wieder dem Hier und Jetzt.
 
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Hi Bright,

Die Vorstellung von Größe entsteht durch den Bezug auf unseren Körper. Wäre ich doppelt so groß, dann wäre der Eifelturm immer noch 300m, aber er wäre halb so groß für mich.
Also da machen jetzt 10cm nicht so viel aus Clara:)
Das Gleiche gilt für die Vorstellung von Zeit. Ich messe alles an der Spanne eines Lebens.
Das sind Vorstellungen die an meiner Existenz kleben, sie sind nicht objektiv.

Folgt man diesen Begriffen von Größe und Zeit, dann ist unsere Erde ein Staubkorn, zufällig erzeugt in einem toten unendlichen All.

Folgt man aber der Entwicklung, so kann man sehen, dass die Bedingungen, die zur Erde und schließlich zu Leben, Bewußtsein, Phantasie und Intelligenz führten unvorstellbar und unwahrschinlich sind.

Alleine dass es zu einem stabilen Kosmos kommen konnte, mussten die Parameter der Elementarteilchen mit einer Genauigkeit von 10 hoch 60 stimmen.
Das veranlasste die Theoretiker dazu zu sagen: Na dann hat es eben mindestens 10 hoch 60 Versuche gegeben und wir postulieren dann einfach Paralelluniversen.
Aber wer um alles in der Welt soll 10 hoch 60 mal würfeln, bis unser Kosmos mit einem Knall(Ur-Knall) entstand. Welcher Gott war so besoffen, um sowas zu bewerkstelligen.
Dann gab es nur Gas aus Wasserstoff und Helium, daraus entstanden Galaxien und Sterne. Diese Sterne mussten dann erst mal alle Elemente erzeugen, dann mussten sie Sterben(Super-Nova). Aus der Asche enstand unsere Sonne, drum herum ein Planternsystem, in dem einer gerade den richtigen Abstand hat, dass das Wasser nicht verdampft. Dann musste dieser Planet einen schützenden Magnetismus, eine Ozonschicht und eine Atmosphäre bilden, damit Leben überhaupt möglich war. Dieses Leben entwickelte sich dann vom Einzeller bis zum Dino, dann kam ein Kommet, hat alles ausradiert und dann waren die Säuger da. Schließlich richteten sich einige behaarte Säuger auf, bildeten Gemeinschaften und der Mensch entstand. Schließlich hat dieser seltsame Zweibeiner angefangen über sich selbst nachzudenken um solche Fragen zu stellen, wie: Wer bin ich, was hat das alles für einen Sinn, woher komme ich und ich will weg hier.
Wenn ein Autodieb vor dem Richter erzählen würde, er habe einen Haufen Schrott solange aufeinander geworfen, bis schließlich ein 7er BMW raus kam, würde der Richter ihm glauben?
Aber wir glauben, das alles wäre der pure Zufall.

Gewiss aufgrund der schieren Zahl an Sternen im Kosms ist man sich heute sicher, dass es millionenfach zu Entwicklung von Leben kam. Dennoch ist der Komos so ausgelegt, dass das offenbar so angelegt ist. Ich sage mal die Transzendenz spiegelt sich darin, sie braucht keinen wallenden Bart dazu. Es genügt eine gwisse, aber unglaublich feinsinnige Intelligenz.

Zugegeben soziales Gewissen erfüllt den Zweck Staatsbildungen zu ermöglichen. Aber wieso soll es dazu kommen, was drängt uns dazu. Wieso sind wir nicht in Rudeln mit einer Hackordnung verblieben, wie etwa die Wölfe? Wieso treiben wir so unnütze Dinge, wie Philosophie, Kunst, Wissenschaft? Warum wollen wir eigentlich wissen woher wir kommen, wohin wir gehen und fragen nach einem Sinn? Was das seltsamste ist, kein Tier würde sein Leben riskieren, um einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen.
Wir Menschen tragen die Transzendenz in uns, sie ist uns halb bewußt und daher wollen wir über unsere Grenzen hinaus. Das ist meine Meinung.

Er ist sich seiner Torheit halb bewußt.
Vom Himmel fordert er die höchsten Sterne
Und von der Erde jede höchste Lußt
Und alle Nähe alle Ferne
Befriedigt nicht die tief bewegte Brußt
J.W.v. Goethe Faust Teil 1

Die Quantenphysik steht seit 100Jahren an einer Mauer, die sie nicht überwinden kann. Hans Peter Dürr, Wegbegleiter Werner Heisenbergs sagt: "Es gibt keine Materie, es gibt nur Sinn, Bedeutung und Bewußtsein." Und er ist nicht der einzige aus der Gilde der Quanten- und Elementarteilchen-Physiker, der das sagt.
Das müssen wir erst mal verdauen und den Materialismus des 19-ten Jahrhunders verabschieden. Was werden wir nun damit anfangen?

Ich möchte vielleicht noch mal was ganz Anderes sagen Was würde uns denn genügen, als Beweis dafür, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt und dass, wenn der Körper aufhört zu funkionieren, wir einfach weiter leben, um in eine andere Existenzform zu wechseln und zwar als Individuum, nur mit einigen Handicaps weniger. Nehmen wir mal an, es gäbe Beweise, wie müssten die aussehen, um uns aus der zweifelnden Haltung heraus zu katapultieren?
 
Lieber Harry,

10 cm können für einen Mann einen großen Unterschied ausmachen..(übrigens zu deiner Information: ich bin etwas über 1,70 groß, mein Mann ist kleiner als ich! Es gibt auch Frauen, die stehen nicht auf lange Kerle - aber auf intelligente Männer!)

Ansonsten möchte ich deinen Post mit den Worten eines Freundes, einem evangelischen Pastor ausdrücken: "Wenn Gott gewollt hätte, daß wir über dieses interessante Thema so endlos langweilig diskutieren, hätte er uns mehr Lebenszeit geschenkt!"
 
@Reinfriede: aus der Science Fiction kenne ich den Begriff Gaia. Eigentlich das erste Mal bei Asimov gelesen. Gerade im Internet geschaut, es gibt diese These wirklich. Sie kommt wohl aus den 60'ern. Dort wird die Welt als ein Organismus gesehen. Alles was stirbt, geht wieder in die Welt ein, nichts geht verloren. Bei Asimov ging es so weit, dass letzendlich sämtliche Lebewesen miteinander und mit der Welt an sich verbunden waren. Was Du schreibst, erinnert mich daran.

Ich philosophiere gerne, daher kann ich dabei auch düstere Gedankengänge annehmen.

Also nehmen wir an, an der Hypothese von Gaia wäre etwas dran. Was passiert mit allem, wenn sich das Universum, wie es Wissenschaftler auch sagen, irgendwann wieder zusammenzieht? Oder noch früher - wenn unsere Sonne zur Nova wird und die Erde vernichtet? Wohin geht Gaia dann?

Eigentlich mag ich den Gedanken, dass alles was stirbt, auf der Welt bleibt und nicht verloren geht. Zumindest seine Atome. Aber das Bewusstsein? Sterbe ich, werde ich beerdigt, meine Atome gehen langsam aber sicher wieder in die Erde und damit zurück zum Kreislauf. Also bin ich, bis die Welt stirbt irgendwo auf der Welt in Atomen zu finden. Kolabiert die Erde, versprengen die Atome und gehen ins Weltall. Ok, soweit sind wir unsterblich. Zumindest unsere Atome.

Die Seele? Das Bewusstsein? Das, was uns zu unserer Persönlichkeit macht? Unser Schmerz? Unsere Freude? Unser Denken?

Das ist nicht mit Atomen zu fassen - und verloren, es sei denn, es gibt eine Wiedergeburt.

Liebe Bright!

Ich sehe die Existenz nicht als Gaia, denn dieser Begriff beschränkt sich ja wieder auf die Erde, auf einen fixen Punkt. Ich sehe den Begriff Bewusstsein innerhalb UND außerhalb der Erde, wahrscheinlich auch außerhalb eines Universums.

Was für mich auch noch ein relativ wichtiger Aspekt ist ist die Zeit. Denn die Zeit ist an Materie/Schwerkraft gebunden. Die Zeit ermöglicht es uns, etwas chronologisch wahrzunehmen, einen Ablauf zu sehen.

Mir ist bei Sterbenden oft aufgefallen, dass sie ständig nach der Uhrzeit gefragt haben und dann verwundert den Kopf geschüttelt haben, so als würde irgendetwas mit der Zeitwahrnehmung nicht stimmen.

Ich habe für das Wort Tod einmal den Satz gehört: "Aus der Zeit gehen", das trifft es glaube ich sehr gut. Es könnte gut sein, dass ein Sterbender wirklich aus "unserer Zeit" geht, indem er sich von der Materie löst. Etwas, das sich extrem schnell dreht, kann von unserem Auge nicht mehr wahrgenommen werden, als Beispiel.

Demnach könnte der Unterschied von den Lebenden zu den Toten darin bestehen, dass beide Gruppen sich nur in verschiedenen Zeiten "bewegen" und deshalb einander nicht wahrnehmen können.

Etwas Interessantes ist auch der Schlaf.

Vor vielen Jahren hatte ich an einer Kassa mal ein Buch über Reinkarnation gesehen, war im Sonderangebot. Da ich damals ziemlich viel zu diesem Thema gelesen hatte, kaufte ich es.

Nach den ersten paar Seiten wollte ich es schon entsorgen, so komisch war es geschrieben, denn es waren eine Aneinanderreihung von Dokumentationen von Rückführungen. Interessierte mich nicht wirklich, ich las dann trotzdem weiter. Und als ich fertig war, war ich eigentlich total begeistert von dem Buch.

Denn die Probanden gingen nicht nur in "frühere Leben", sondern in die Anfänge der Existenz auf unserem Planeten - da kam ich aber erst später drauf, als ich schon einiges Rätselhaftes in dem Buch gelesen hatte.

Es wurde sinngemäß so beschrieben, dass die ersten Lebewesen aus einer Art Neugierde "besetzt" wurden, es war wie das temporäre Ein- und Aussteigen in etwas, wie ein Auto z.B. Man konnte jederzeit diesen Körper verlassen.

Im Laufe der Inkarnationen wurde jedoch die In-Carn-ation, das ins-Fleisch-gehen immer tiefer, sodass der Körper nicht zum Auftanken wieder verlassen werden konnte. Somit entstand der Schlaf, in dem man den Körper verlassen konnte, um sich an die Bewusstseinszentrale wieder anzuhängen.

Das ist jetzt laienhaft beschrieben, ich weiss. Aber es erklärte mir damals meine mich immer wieder beschäftigende Frage, warum die Evolution den Schlaf erfunden hatte. Ist ja im Grunde genommen für jede Spezies nur ein Nachteil - man ist schutzlos, Gefahren ausgesetzt und so großartig kann der Energiesparfaktor wohl nicht sein.

Menschen, denen der Schlaf verwehrt wird, sterben. Möglicherweise hängt das tatsächlich mit dem fehlenden "Anschluß" an das Gesamtbewusstsein zusammen?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
"In verschiedenen Zeiten bewegen"

Über diese These unterhielt ich mich vor ein paar Tagen mit einer älteren Freundin, die vor einiger Zeit sehr krank war und sich mit dem Sterben und dem Tod auseinander gesetzt hat.

Den Ausdruck "aus der Zeit gehen" habe ich noch nicht gehört. Aber er gefällt mir sehr. Klingt irgendwie interessanter als in "den Himmel kommen".

In einer Schularbeit in der 10. Klasse, beschäftigten wir uns einmal mit den Beerdigungsritualen der verschiedenen Religionen bzw. vergangener Epochen verschiedener Länder.

Es mutet heutzutage ungeheuer naiv an, mit welcher Selbstverständlichkeit z. B. im alten Ägypten, an ein Leben nach dem Tode geglaubt wurde. Natürlich mußte der Körper, der ja eigentlich nur eine Hülle war, erhalten werden. Das Leben nach dem Tod sollte so weiter gehen wie bisher. Ein reicher Pharao sollte auch im Jenseits reich "weiterleben". Daher die ungeheuren Grabbeigaben.

EINEN Sinn hatte also das Dasein dieser Menschen. Sie dienen heute der Wissenschaft.

Fasziniert haben mich auch die Totenrituale in Mexico und die z. B. in Rumänien herrschende Angst vor den sog. Untoten(Strigoi).

Alle diese verschiedenen Kulte haben, so unterschiedlich ihre Rituale auch sein mögen, eines gemeinsam. Die Menschen hofften, glaubten zu allen Zeiten, daß nach dem Tode nicht alles zu Ende ist.

"Das Leben muß doch einen Sinn haben", sagte mir die o. g. Freundin. Ich glaube, das Leben ansich ist der Sinn.
 
Reinfriede schrieb:
Im Laufe der Inkarnationen wurde jedoch die In-Carn-ation, das ins-Fleisch-gehen immer tiefer, sodass der Körper nicht zum Auftanken wieder verlassen werden konnte. Somit entstand der Schlaf, in dem man den Körper verlassen konnte, um sich an die Bewusstseinszentrale wieder anzuhängen.
Paralellen zur Genesis:
Hier zuerst als Ebenbild:
Gen1.27. schrieb:
Und GOtt schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde GOttes schuf er ihn; und schuf sie ein Männlein und Fräulein.
Im Hebräischen steht "Männlich und Weiblich", also androgyn. Bei Bedarf kann ich das noch genauer zitieren.
Dann nochmal aus Erde
Gen.2.7. schrieb:
Und GOtt der HErr machte den Menschen aus einem Erdenkloß(Hebr. Adama), und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Dann der Schlaf
Gen.2.21. schrieb:
Da ließ GOtt der HErr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er entschlief. Und nahm seiner Rippen(Hebr.Seite) eine und schloß die Stätte zu mit Fleisch.
22. Und GOtt der HErr bauete ein Weib aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
Zur Funktion des Schlafs:
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/show.php3?id=44&nodeid=
 
Übersetzung aus der Mandukya Upanishad
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/MandukyaUpanishad/1MandukyaUpanishad.htm schrieb:
2. All dieses ist ausschließlich Brahman. Das Selbst ist Brahman. Dieses Selbst besteht aus vier Vierteln.
3. Das erste Viertel ist Vaisvanara . Sein Feld ist der Wachzustand. Sein Bewusstsein ist nach außen gerichtet. Er hat sieben Glieder und neunzehn Münder. Er erfreut sich der grobstofflichen Objekte.
4. Das zweite Viertel ist Taijasa . Sein Feld ist der Traumzustand. Sein Bewusstsein ist nach innen gerichtet. Er hat sieben Glieder und neunzehn Münder. Er erfreut sich der feinstofflichen Objekte.
5. Das drittel Viertel ist Prajna , d.h. wo im Tiefschlaf weder Wünsche noch irgendetwas anderes wahrgenommen wird. Im traumlosen Schlaf wird man Eins mit dem Bewusstsein, das aus Glückseligkeit besteht und von ihr genährt wird. Sein Mund ist Bewusstsein.
6. Dieses ist der Herr von Allem, allwissend, der innewohnende Kontrolleur, die Quelle von allem. Dieses ist der Anfang und das Ende allen Seins.
7. Dieses ist bekannt als das vierte Viertel: weder nach innen noch nach außen gerichtetes Bewusstsein, noch beides zusammen, noch eine undifferenzierte Masse des Bewusstsein, weder wissend noch unwissend, unsichtbar, unbeschreiblich, nicht greifbar, frei von Charakter, unvorstellbar, undefinierbar, sein seelisches Wesen ist das Bewusstsein des eigenen Selbst, es ist das zur „Ruhe gekommen sein“ aller verwandten Existenzen, absolut still, friedvoll, glückselig, es ist zeitloser Atman, das Selbst; dieses ist zu verwirklichen.
Interessant daran ist, dass man in Indien auch ohne Traumlabor und ohne EEG schon in antiker Zeit wußte, dass es einen traumlosen Schlaf gibt.
Wikiinfo: "Es wird angenommen, dass sie zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr. entstanden sind."
 
Grüss euch!
Ein spannendes Thema, ich habe mich schon viel damit auseinandergesetzt. Auch deswegen, weil ich einmal Sterbe begleitung machte und auch viele Menschen verstarben, die mir Nahe standen. Nun zu der Frage ob es einen Gott gibt?
Meine Meinung, dass ist für mich recht schwer zu beantworten, insgesamt glaube ich aber, dass es eine Art Energie gibt, welche die Elemente, die Bausteine des Lebens einandergefügt hat. Ich denke aber dabei nicht an einen Gott, der einen Namen hat oder in Religionen beschrieben wird.

Der Ursprung ist für mich unvorstellbar. Irgendwann muss es gewisse Elemente, Bausteine, Energien gegeben haben, die sich zusammengefügt haben. Aber woher kam das und wie ist das entstanden? Als Philosophie für mein Leben denke ich mir, dass Leben ist nicht etwas, was man begreifen muss, auch nicht soll und vielleicht auch für niemanden begreifbar ist. Es ist einfach, so wie es ist.

Dennoch glaube ich, dass da eine treibende Kraft dahintersteckt, oder zumindest einmal dahinter gewesen ist. Sind die Bausteine, Elemente rein zufällig einandergekommen und es entstand daraus Leben? Eher glaube ich an eine gewisse Energie, welche die Bausteine einander bringen konnte, sodass Planeten und Lebewesen entstehen konnten. Wir sagen heute dazu Natur. Diese Natur entwickelte ein Bewusstsein. Nur durch das Bewusstsein kann ich leben, kann ich Durst und Hunger spüren und meinen Körper mit entsprechende Nahrungsmitteln nähren, um dessen Gesundheit, Fortbestand gewährleisten zu können.

Ohne Bewusstsein könnte kein Lebewesen Hunger oder Durst verspüren, es würde bald sterben, Bewusstsein ist notwendig um zu leben.
Somit müsste eigentlich die Natur Bewusstsein haben, somit begründen die Menschen die Existenz eines Gottes.

Nun sagen viele, es kann keinen Gott geben, weil der sieht zu, wie es Kriege gibt, Naturkatastrophen usw. Man übersieht, dass es in der Natur alle Eigenschaften gibt, von Liebe bis zu Hass, bis liebevoll hegen und pflegen bis aufgefressen werden. Die Energie hat eben all diese Eigenschaften in sich. Deswegen ist diese Welt für mich wie sie ist. Irgendeine Energie hat alles einmal so geformt, sodass es so ist wie es ist, ohne es zu verstehen und ich bin mir sicher gibt es einen Gott, weiss nicht mal der wie er eigentlich entstanden ist.

Somit ist das Leben etwas was ist, voller Unwissenheit. Dass aber alles rein aus Zufall entstanden ist, kann ich nicht glauben. Alleine das Gehirn ist ein Wunderwerk, wie könnte so etwas rein zufällig entstehen, ohne dass gewisse Energien daran Einfluss genommen haben.


Insgesamt glaube ich an vorhandenen gewissen Energien, einer Energie, oder mehreren, die Bewusstsein haben und in der Lange sind/waren, Elemente aus dem Weltall einst so aneinderfügen konnten, sodass weiteres Leben entstehen konnte.

Die Frage dennoch, gibt es einen Gott, übersteigt einfach meine Vorstellungskraft.

lg
Ritter Omlett
 
Leben nach dem Tod?
Ein überaus spannendes Thema! Wer weiss?
Für mich ist es die Frage, ist mein vorhandenes Bewusstsein etwas, was einfach weiterexistiert? So wie die Natur sich Leben geschaffen hat in unzähliger Art und Weise, würde mich es nicht wundern, wenn die Natur nicht längst einen Weg gefunden hat, das Ich aus dem Körper abzukoppeln, dass eine Weiter Existenz sichert, egal wie die nun aussieht. Möglicherweise mit Erinnerungen oder auch keine, weil diese einfach im Gehirn gespeichert sind und diese Informationen nur für diese jetzige Existenz notwendig sind.

Nahtoderlebnisse sind erwiesen, die Meinungen von Ärzten und Wissenschaftler sind allgemein, dass Nahtoderlebnisse ihren Auslöser haben, dass einfach die Gehirnfunktion noch vorhanden ist beim Herzstillstand und solche Visionen von Tunnelerlebnissen und dgl. vorspielt. Das Gehirn soll dabei noch recht lang aktiv sein können, obwohl das Herz schon einige Zeit stillsteht.

Es gibt dennoch Mediziner, die eine Weiterexistenz nicht ausschliessen. Es ist somit nicht bewiesen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, umgekehrt es kann auch nicht bewiesen werden, dass es kein Leben danach gibt, ich glaube auch nicht, dass so etwas jemals bewiesen werden kann.

Ich glaube an ein Weiterleben in irgendeiner Form. So wie die Natur das Wunderwerk Leben vollbracht hat, wird es auch Mechanismen gefunden haben um eine Weiterleben gewährleisten zu können, wie und was allerdings, übersteigt meine Vorstellungsmöglichkeiten, alleine der Blick ins Weltall ist unvorstellbar und genauso unvorstellbar ist, was nachher geschieht für mich und wo und wie, das Weiterleben ist vorstellbar, das Nichts ist nicht vorstellbar und alles ist reine Spekulation, wie auch der morgige Tag verlaufen könnte.

Somit habe ich mein Leben, für mich etwas was einfach da ist und nicht bewertbar warum es ist. Die Existenz aller Eigenschaften Liebe, Güte, Zorn, Hass und vieles mehr ist einfach die Natur, ist weder gut noch böse. Die Natur hat sich einfach entwickelt ohne die Geschehnisse zu bewerten. Jeder entwickelt dann seine Meinung was gut, was böse ist, für sich selber, also dass was für mich geeignet ist und nicht geeignet ist, dass was ich haben will, dass was ich nicht haben will, dass was mir gut tut, mich leben lässt, dass was mich verletzt.

Falls es einen Gott gibt dann ist er möglicherweise wie die Natur, liebevoll,grausam,voller Liebe,voller Wut, er ist möglicherweise wie du und ich und entspricht keinen Bild, dass die Religionen ihm verleihen.

lg
 
@Innere_Freiheit: was passiert mit der Weiterentwicklung, wenn es die Erde nicht mehr gibt?
Keine Ahnung - und ich glaube, dies zu wissen ist heute auch nicht unser Job.
Jetzt ist unser Job das, was jetzt ansteht.

Und für mich ist es die Frage ob ich Teile von "dem-was-existiert" ausschließen will.... und mich somit immer ängstlicher und enger machen will -
oder ob ich mich dahin bewegen will, immer mehr von "dem-was-existiert" mit einzuschließen, es als zugehörig zu betrachten, ihm zustimmen, damit in Einklang gehen..... und damit innerlich immer größer, offener und weiter werden.

In Einklang mit "dem-was-existiert" zu gehen bedeutet auch, in den Einklang mit der "Angst vor dem Tod" zu gehen...... denn auch diese Angst ist ja etwas, was gerade existiert.
Somit könntest du, wenn du möchtest, eben diese Angst als Ausgangspunkt nehmen.... um mit dem Leben Schritt für Schritt immer mehr in Einklang zu gehen...............
 
Zu wissen das, Mann irgendwann sterben wird ist für viele Menschen erschreckend, weil es einfach unmöglich ist, sich vorzustellen einmal, nicht mehr zu existieren.
Deshalb suchen wir Antworten in Religion Philosophie Esoterik und manchmal fragwürdigen Sekten aber absolute Gewissheit können auch sie nicht geben.
Es wurde ja schon Bezug genommen auf das Universum selbst was Existenz Betrift, ich habe einmal einen sehr schönen Satz gehört das Universum hat einen Anfang und vielleicht ein Ende und alles, was dazwischen liegt, ist geborgte Existenz.
 
Wenn alles einen Anfang und ein Ende hat - was war davor und was ist danach? Nichts? Was ist das - Nichts? Begreift man es, kann es dann nichts sein? Kann aus Nichts etwas entstehen? Dann hätte da schon eine Idee sein müssen und mit Idee ist es kein Nichts.

Also, was war vor dem Anfang aller Dinge und was ist nach dem Ende aller Dinge?

Gott erschuf die Welt - wer erschuf Gott? Stirbt er? Und wenn ja, gibt es für ihn ein Leben nach dem Tod? Wie geht er mit dem Ende aller Dinge um - dem Nichts?

Das mit der geborgten Existenz unterschreibe ich dann erst einmal voll und ganz - könnte passen, auch in mein Gedankenkonstrukt.

Lasst mich mal weiter spinnen, Gedanken, die mir heute so kamen:

Katholiken beten: in alle Ewigkeit - Amen .....................

Ewigkeit!

Das hieße kein Anfang, kein Ende.

Nehmen wir das mal so hin. Welche geometrischen Figuren können die Ewigkeit symobilsieren? Die 8 glaube ich, tut dies. Ein Kreis wahrscheinlich auch.

Gut, stellen wir uns die Ewigkeit nun als einen Kreis vor. Wir wären Elemente um diesen Kreis fest angeordnet. Elemente verschiedener Längen, Farben ect.

Der Kreis bewegte sich an diesen Elementen vorbei und das wäre das Leben, Existenz usw.

Und nur ein Teil dieses Kreises wäre in der Lage diese Elemente die an ihm angeordnet sind, zu aktivieren, z. B. zu erreichen, dass das Element, welches er gerade mit dem - nennen wir es Aktivator - berührt, mit einem Bewusstsein auszustatten. Dieses Bewusstsein - oder auch Leben - hielte an, bis die Länge der Form vorbei wäre, dann erlösche es wieder, bis es nach einer Zeit, die abhängig vom Durchmesser des Kreises wieder aktiviert wäre.

Das wäre Ewigkeit. Das wäre auch irgendwie aus der Zeit fallen. Das wäre das, was nach der Beendigung einer Bewusstseinsphase käme, das Warten auf eine neue Phase.

Gut, ich gebe zu, nun drehe ich mit meiner Phantasie vollkommen durch. :)
 
Also als Erstes, brauchst du keine Angst zu haben durchzudrehen mich beschäftigen diese fragen auch schon länger.Du hast die Frage gestellt, ob es einen Anfang aller dinge und davor gegeben hat, nun die Philosophie sagt Nein einen Beginn allen Seins kann es niemals gegeben haben, weil das würde, beuteten, dass es einmal das absolute Nichts gab und wenn vorher absolut nichts vorhanden war, kann nicht plötzlich etwas sein.Die These mit dem Kreis ist ein guter Ansatz um Ewigkeit zu beschreiben, ich habe das Mal gegoogelt dabei ist folgende Antwort rausgekommen Existenz kann sich immer nur in eine andere Existenz umwandeln es gab niemals einen Anfang und wird niemals ein Ende geben.
 
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Meine Meinung, dass ist für mich recht schwer zu beantworten, insgesamt glaube ich aber, dass es eine Art Energie gibt, welche die Elemente, die Bausteine des Lebens einandergefügt hat. Ich denke aber dabei nicht an einen Gott, der einen Namen hat oder in Religionen beschrieben wird.

Der Ursprung ist für mich unvorstellbar. Irgendwann muss es gewisse Elemente, Bausteine, Energien gegeben haben, die sich zusammengefügt haben. Aber woher kam das und wie ist das entstanden? Als Philosophie für mein Leben denke ich mir, dass Leben ist nicht etwas, was man begreifen muss, auch nicht soll und vielleicht auch für niemanden begreifbar ist. Es ist einfach, so wie es ist.

Dennoch glaube ich, dass da eine treibende Kraft dahintersteckt, oder zumindest einmal dahinter gewesen ist. Sind die Bausteine, Elemente rein zufällig einandergekommen und es entstand daraus Leben? Eher glaube ich an eine gewisse Energie, welche die Bausteine einander bringen konnte, sodass Planeten und Lebewesen entstehen konnten. Wir sagen heute dazu Natur. Diese Natur entwickelte ein Bewusstsein. Nur durch das Bewusstsein kann ich leben, kann ich Durst und Hunger spüren und meinen Körper mit entsprechende Nahrungsmitteln nähren, um dessen Gesundheit, Fortbestand gewährleisten zu können.
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Nun sagen viele, es kann keinen Gott geben, weil der sieht zu, wie es Kriege gibt, Naturkatastrophen usw. Man übersieht, dass es in der Natur alle Eigenschaften gibt, von Liebe bis zu Hass, bis liebevoll hegen und pflegen bis aufgefressen werden. Die Energie hat eben all diese Eigenschaften in sich. Deswegen ist diese Welt für mich wie sie ist. Irgendeine Energie hat alles einmal so geformt, sodass es so ist wie es ist, ohne es zu verstehen und ich bin mir sicher gibt es einen Gott, weiss nicht mal der wie er eigentlich entstanden ist.

Somit ist das Leben etwas was ist, voller Unwissenheit. Dass aber alles rein aus Zufall entstanden ist, kann ich nicht glauben. Alleine das Gehirn ist ein Wunderwerk, wie könnte so etwas rein zufällig entstehen, ohne dass gewisse Energien daran Einfluss genommen haben.


Insgesamt glaube ich an vorhandenen gewissen Energien, einer Energie, oder mehreren, die Bewusstsein haben und in der Lange sind/waren, Elemente aus dem Weltall einst so aneinderfügen konnten, sodass weiteres Leben entstehen konnte.

Die Frage dennoch, gibt es einen Gott, übersteigt einfach meine Vorstellungskraft.

lg
Ritter Omlett
Das hast du sehr schön ge-/beschrieben lieber Ritter. Danke.
Hortensie
 
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