Mein Kind ist gestorben...

Hallo Butterfly,
helfen kann ich dir auch nicht wirklich. Ich bin hilflos dir gegenüber. Es gibt nichts zu sagen, weil es ist sehr schlimm, was dir passiert ist. Ich glaube, wenn jemand das nicht am eigenen Leibe erfahren hat, kann er noch nicht einmal mit dir mitfühlen. Meine Tochter hat gerade zwei sehr gute Bekannte innerhalb von 3 Wochen verloren, einer 18, einer 44, auch da kann ich nicht helfen. Mit tut es auch weh und ich fühle den Schmerz, wie bei dir. Doch keiner kann etwas dafür, was passiert ist. Es ist. Suche nicht nach Erklärungen. Wir dürfen die Toten nicht vergessen, doch wir dürfen sie auch nicht hindern. Wir müssen eine gewisse Zeit trauern, doch wir dürfen uns nicht darin verlieren. Es ist normal, daß du am Ende deiner Kräfte bist. Versuche jemanden zu finden, mit dem du deine Trauer teilen kannst; oder dem du deine Trauer mitteilen kannst. Denn geteiltes Leid ist wirklich halbes Leid. Es ist nicht gut, wenn man mit seiner Trauer alleine ist. Es ist nicht leicht, das zu verarbeiten und alles braucht seine Zeit, für den einen mehr, für den anderen weniger. Natürlich kannst du nicht weitermachen wie vorher. Das verlangt (ja hoffentlich) auch keiner von dir. Aber verliere dich nicht in deiner oben beschriebenen Hoffnung, das wäre schade um dich.
Alles Liebe :kiss4: Tarot
 
Werbung:
Liebe Butterfly,

ich finde es wundervoll, dass du einer Seele ermöglicht hast, für sie wichtige Erfahrungen auf der Erde zu machen. Sicher habt ihr lange vor dieser Zeit eine Absprache getroffen. Es war für dich, aber ganz besonders für die Seele deines Kindes, eine wertvolle Erfahrung. Dein Spatz, oder wie immer du dein Kind genannt hast, ist jetzt im Reich des Lichtes, geborgen und getragen von der Liebe unseres Vaters. Es hat den Erdenkörper abgelegt und trägt nun wieder das Kleid des Lichtes. Wenn du magst, kannst du eine kleine Zeremonie machen: Zünde eine Kerze an, stelle ein Bild deines Kindes daneben und dann nimm zu ihm Kontakt durch deine Gedanken auf. Danke ihm für alles, was es dir gegeben hat, was du mit ihm erleben durftest. Sage ihm auch, dass du ihm das Heimkommen gönnst. Schau einfach, was geschieht. Wichtig ist auch, dass du deine Trauer nicht unterdrückst. Weine ruhig, denn Weinen nimmt den Staub von der Seele. Lass dir alle Zeit, die du brauchst, um diesen Schmerz zu verarbeiten. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich einer Selbsthilfegruppe anschließt, wenn du dazu bereit bist. Dein Kind wird immer bei dir sein, in deinem Herzen. Vielleicht kannst du es eines Tages spüren.

Ganz viel Licht und Liebe für dich.

Birgit-Fanilia (Mein Papa ist in diesem Jahr gestorben, im Februar, ich weine immer noch, aber ich weiß auch, dass es ihm gut geht, er bei mir ist.)
 
Liebe Butterfly,
ich hoffe, Du hast Freunde und andere liebe Menschen, mit denen Du reden kannst und bist nicht wirklich auf so ein Forum angewiesen. Wenn Du nicht weiter weißt dann suche Dir Menschen. Wirkliche, warme, die Dich in den Arm nehmen können, Dir zuhören und mit Dir weinen.
Ich stelle mir vor, Du stehst vor mir und ich hätte für Dich keine Worte. Für den Tod von Kindern kenne ich keine. Deshalb müsste man da sein. Fühlen und Trost spenden indem man da ist.

Ich wünsche Dir alles,alles Gute
Liebe Grüße
Andrea
 
Hallo liebe Butterfly!

Vor einigen Jahren ist mein erstes Kind mit vier Monaten am Kindstot ( Krippentod, SIDS,) gestorben.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich auch, das ich nicht mehr weiter weiss. Ich fühlte mich schuldig, alleine gelassen und vor allem hatte ich einen geliebten Menschen verloren.

Doch glaube mir, es geht weiter. Du musst jetzt nur deine ganze Kraft zusammen nehmen.
Ich weiss, es ist sehr schwer am Anfang nachdenken zu müssen, das man trotzdem weiter leben muss. Das der Alltag trotzdem weiter geht. Doch schaffst du es, wenn du deinen Mut nicht verlierst.

Dein Kind wird trotzdem immer bei dir sein. Zwar nicht körperlich, aber in deinem Herzen wirst du es nie verlieren.

Ich wünsche dir für deine Zunkunft viel Kraft.

Herzliches Beileid und lasse bitte den Kopf nicht hängen.

Bin gerne für dich da, solltest du noch darüber sprechen wollen.

Liebe Grüsse

Liebhabmausi
 
Hallo!

Liebhabmausi schrieb:
Hallo liebe Butterfly!

Vor einigen Jahren ist mein erstes Kind mit vier Monaten am Kindstot ( Krippentod, SIDS,) gestorben.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich auch, das ich nicht mehr weiter weiss. Ich fühlte mich schuldig, alleine gelassen und vor allem hatte ich einen geliebten Menschen verloren.

Doch glaube mir, es geht weiter. Du musst jetzt nur deine ganze Kraft zusammen nehmen.
Ich weiss, es ist sehr schwer am Anfang nachdenken zu müssen, das man trotzdem weiter leben muss. Das der Alltag trotzdem weiter geht. Doch schaffst du es, wenn du deinen Mut nicht verlierst.

Dein Kind wird trotzdem immer bei dir sein. Zwar nicht körperlich, aber in deinem Herzen wirst du es nie verlieren.

Ich wünsche dir für deine Zunkunft viel Kraft.

Herzliches Beileid und lasse bitte den Kopf nicht hängen.

Bin gerne für dich da, solltest du noch darüber sprechen wollen.

Liebe Grüsse

Liebhabmausi


Ich danke dir und allen hier für die gute worte und ratschläge.
Jetzt denke ich bin ich schon einen schritt mit meinem trauer weiter gekommen. Seit ca 1 woche habe ich auch hochphasen. Man kann sagen,
denn schicksalschlag habe ich angenommen.
Natürlich bleibt der schmerz bei mir bis ich meinen sohn wiedersehe. Ich akzeptiere auch, dass ich nie wieder so sein werde wie ich vor dem unglück mal war....
Das glück ist nicht selbstverständlich. Aber warum muß dann was ganz schreckliches in unserem leben passieren damit wir erst begreifen können, dass wir schon mal ganz glücklich waren???...

Butterfly
 
Hallo Liebes,

Lass dich drücken,auch wenn es dir den schmerz nicht nimmt.
die meisten haben schon das passende gesagt & ich wiederhole nur ungern aber sie haben recht.

Keiner kann dir den Schmerz & die Trauer nehmen.
Da must du nun alleine durch & ich hoffe für dich das du starken Rückhalt hast (Vater/Familie/Freunde)

Ich bin selber mutter & ich denke für jede mutter ist es das schlimmste was passieren kann sein eigenes Kind zu Überleben.

aber wie ich gelesen habe kam von vielen die Frage was Passiert ist.
das würde mich auch Intressieren.
wenn du die Kraft dazu findest schreib uns bitte, ansonsten bin ich auch per pn für dich da ! schreib mich einfach an wenn du mal luft machen willst oder jemanden brauchst der dich (sinnbildlich)umarmt !

alles liebe. viel Kraft & Licht.......
in trauriger stille eine kerze für deinen schatz anmachen werde

Bianka
 
Liebe Butterfly,


es ist das Schwerste und Äußerste, was das Leben von uns verlangen kann, wenn die Kinder vor uns gehen. Ich bin von deinem Thread sehr gerührt und fühle mit dir.

Wir können nicht wissen, ob es vor der Zeit war oder ob das kleine Leben, das du ihm geschenkt hast schon voll war. Der Wert eines Lebens bemisst sich nicht nach seiner Länge. Immerhin kannst du sagen, welch ein großes Glück es war, erleben zu dürfen, wie er dich anschaut und voller Liebe "Mamschi" zu dir sagt.

Vielleicht hilft es dir, wenn du ihn in Gedanken anschaust und sagst:

"Mein liebes Kind, du bist schon tot und ich lebe noch..... ein Weilchen..... Und ich nehme, was mir geschenkt ist und lebe es in der ganzen Fülle und mit allem, so lange ich darf.....und dann.... erst dann...komme ich auch."

Was ist ein volles Leben von vielleicht 80, 90 Jahren im Vergleich mit der Unendlichkeit im Urgrund davor und danach? Es ist wie eine Sternschnuppe am Himmel. Und da macht es nicht viel Unterschied ob es ein paar Jahre mehr waren. Man braucht gegenüber den Toten - auch den früh gestorbenen - kein schlechtes Gewissen zu haben, dass man lebt. Und wir werden defintiv länger tot sein, als wir leben.

Ich hoffe, dass du es mit dem Vater des Kindes gemeinsam tragen kannst, gemeinsam mit ihm auf das Kind schauen kannst.

"Gemeinsam tragen wir es"

Euch wünsche ich Kraft und Zuversicht!

Herzlich
Christoph
 
Hallo butterfly
traurig, was geschieht. Aber wie viele schon sagten hier: ein jeder hat sein leben und das lässt sich nicht ändern. Ich war drei als meine schwester starb und ich habe leider sehr lange gebraucht um zu akzeptieren, das es ihr leben war und für ihr leben richtig. Ich fand es nur grausam und gemein und ungerecht und, und ....
Heute kann ich wieder mit Freude an sie denken und dass tue ich noch sehr oft. Sie ist seit über 30 Jahren tot, aber unsere "beziehung" ist immer noch lebendig. Nur leiser, unauffälliger, nicht für andere wahrnehmbar.
HOFFENTLICH ein kleiner trost und ein LICHTBLICK!
gruß
merry
 
Leuchtkeks

Hallo Butterfly,
bin durch Zufall auf diese Seite gelandet und wollte Dir mein herzlichstes Beileid aussprechen. Ich weiß wovon du sprichst, mir erging es ebenso.
Mein Sohn ist am 24.08.2003 gestorben.
Es gibt keine Worte dafür was eine Mutter durchmacht.
Helfen kannst du dir nur selber, hab den Mut und die Kraft.
Du bist nicht alleine, es gibt viele Betroffene, schau mal im Internet.
Es ist kein Trost, aber es hilft sich auszutauschen.
Ich habe eine HP für meinen Sohn gemacht, schau doch mal rein, vielleicht kannst Du dir was für Dich raus ziehen.
www.elron-tibor.de
Ich wünsche Dir viel Kraft und Licht und Liebe mit dem Geschehenen umzugehen.
Ein Tipp von mir, gehe in eine Selbsthilfe-Gruppe verstorbener Kinder.
Ich umarme Dich Karin
 
Werbung:
Zurück
Oben