Meine unendliche Geschichte...

Mein Mann .... er ist felsenfest davon überzeugt, daß es versicherungstechnische Gründe hat, daß sie mich so schnell loswerden wollten. Ich war einfach viel zu speziell mit meiner Erkrankung. Das können sie da in dieser hochgerüsteten Klinik nicht gebrauchen. Könnte ja etwas falsch laufen...:(
Aber nun denn...

Das las ich erst gestern in der Zeitung, dass Kliniken Patienten abweisen, weil die Kosten für spezielle OP's oder Behandlungen zu hoch seien ... wofür bezahl ich denn meine Krankenkasse??? :mad:
Wünsch Dir trotzdem viele Erfolg bei der Suche nach dem passenden Doc und Klinik (y)
 
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Guten Morgen!

Ich möchte einmal kurz etwas von mir erzählen:

Als ich ja letztes Jahr so Probleme mit dem Darm hatte ( Clostridien ) war ich bei einem Wahlarzt.
Habe auch bei dem die Darmspiegelung machen lassen und dufte mir dann von ihm sagen lassen, das ganze sei NUR psychisch bedingt.
ER findet keinen Chronischen Defekt und ich solle mal auf ein " Sofa " gehen. ER wäre nicht der richtige Arzt für mich!

Ich glaube, ich brauche nicht erwähnen, das ich nie mehr bei ihm war :mad:
Und seit der " Krankheit " immer wieder mit Unverträglichkeiten kämpfe, Schmerzen habe und essen ein massives Problem darstellt.....

Ich frage mich immer wieder, was sich die " Götter in weiß " raus nehmen ( können ).

Das große Problem ist, man ist auf sie angewiesen, man vertraut ihnen und gibt sich ihnen hin.
Man offenbart sich und wird dann abgewiesen und behandelt, als wäre man nur eine Nummer!

Aber, zum Glück gibt es Ärzte, die es nicht nur als Pflichterfüllung und Geldquelle sehen, sondern Arzt aus Berufung sind!
Ich habe hier nach langem suchen zwei Ärzte gefunden, die den Patienten als ganzes sehen.
Klar sind diese teurer, aber für meine Gesundheit zahle ich das gerne!
 
Liebe Ella,

ja, das ist richtig. Irgendwie wird es auch bei mir weitergehen.

Aber weißt du, ich habe sowieso schon Angst vor diesem, nicht ganz ungefährlichen, Eingriff. Wenn mir dann noch so ein Doktor, mit dem Gemüt einer Dampframme, erzählt, mit dem künstlichen Kniegelenk würde nur der 'Jetztzustand' stabilisiert, damit ich nicht so große Schmerzen hätte - und außerdem sähe er ein erneutes Tumorwachstum(eventuell, könnte sein, keine Ahnung....:confused:) - dann werde ich wieder richtig wütend:mad:.

Das schreit natürlich nach einer 2. Meinung. Die werde ich mir kommende Woche hier in einer Klinik holen. Mal sehen, was die so sagen. Zumindest werden sie herausfinden, ob der Tumor wieder da ist. Das kann ich immer noch nicht glauben... Das will ich jetzt ganz genau wissen!

Ich lasse mich nicht so leicht unterkriegen!:cool:!

Aber hin und wieder sind da diese düsteren Gedanken... Besonders abends und morgens, direkt nach dem Aufwachen:(.

Vielen Dank für deinen Zuspruch, liebe Ella!

Liebe Spätzin,

das, was du geschrieben hast, habe ich vorhin noch meinem Mann erzählt. Er hat gestern etwas Ähnliches gelesen und stimmt dir zu. Hier läuft etwas ziemlich falsch in unserem Gesundheitssystem.
 
Hallo ihr Lieben,
fühl dich auch mal von mir kräftig gedrückt Clara.:)

Nach meiner Krampfader-OP vor zwei Jahren (wo die Ärzte schon ein Jahr gebraucht haben um meine chronische Venenentzündung zu entdecken) ist auch die Nachsorge fehlgelaufen....in drei Monaten habe ich einen Termin beim Spezialisten...mal schauen ob der noch etwas retten kann.:(
 
Liebe Clara,

vom Schlaf- in den Wachzustand zu wechseln ist sehr stressig, kein Wunder Du hast da die negativen Gedanken! Ich drueck Dich nochmal dicke und hoffe, dass Du bald Gewissheit hast. Die Ungewissheit ist ja immer einer der schlimmsten Zustand, weil das bloede Gehirn dann mit hundertfachen fuerchterlichen Moeglichkeiten aufwartet!

Ich trau echt so gut wie keinem Arzt ueber den Weg, das ist natuerlich auch nicht die beste Einstellung... man sollte ja vertrauen in seinen Heiler. Ich weiss aber auch, warum ich eine riesige Homoeopathische Heimapotheke habe, ich geh erst zum Arzt, wenn ich mich nicht selbst heilen kann. Zwischendurch gibt es dann aber auch wieder die wundervollsten Aerzte, die ihren Beruf leben und lieben!

Ich hoffe und drueck die Daumen, dass Du so schnell wie moeglich an so einen Arzt geraetst!
Alles Liebe
cloudlight
 
Liebe Cloudlight,

das hoffe ich auch.

Tja, ich werde auch keine leidenschaftliche Arztgängerin mehr werden. Ich mache das, was mir nötig erscheint (Zahnarzt, Krebsvorsorge). Einen Hausarzt habe ich gar nicht. Ich nehme keine Medikamte. Fertig.

Jetzt würde ich auch am liebsten so tun, als sei alles o. k. Doch das geht nicht.

Meine Schwiegermutter sagte früher oft "wenn man zum Arzt geht, findet der auch was." So siehts bei mir z. Z. auch aus:(.

Danke dir für deinen Zuspruch!
 
Liebe Clara,
ich schicke Dir eine dicke Umarmung und Elora schickt ein suessen Laecheln! Ich tue auch immer genau so lange so, als sei ich 100% gesund, bis ich es nicht mehr leugnen kann!

Alles, alles Liebe!
cloudlight
 
Ich danke dir für die Umarmung und für das süße Lächeln deiner Elora. Wie lieb ist das denn?!:)

Ich sende euch einen dicken Kuß zurück!
 
Liebe Clara,
manchmal hat man den Eindruck das es so manchen Arzt gibt, der gezwungen wurde diesen Beruf zu ergreifen. Da geht es so lieblos und ohne jegliches Feingefühl zur Sache, das es mich regelrecht schüttelt bei der Erinnerung daran.

Eigentlich ging ich immer davon aus, das auch Psychologie im Studium eine wichtige Rolle einnimmt. Doch irgendwie ...scheine ich mich getäuscht zu haben?!

Lass Dich nicht unterkriegen von den Weisskitteln. Du wirst bestimmt an einen Arzt geraten, der diesen Beruf aus Berufung ausübt und Dir endlich helfen kann.
Dazu drück ich Dir ganz ganz fest die Daumen!

Viele liebe Grüsse
Malermama
 
Das was du schreibst ist richtig, liebe Malermama. Vielen Dank für deine unterstützenden Worte:) ! Das gibt mir sehr viel.

Ja, meine Erfahrungen sind leider auch eher negativer Art. Viele Ärzte sehen leider nur ihr zu behandelndes Fachgebiet. Sie haben einen Tunnelblick und denken nicht an den Menschen 'hinter' seiner Erkrankung.

Auch du wirst deine eigenen Erfahrungen haben mit den Ärzten.

Aber ich gebe nicht auf und suche weiter!

Ich schicke dir eine herzliche Umarmung!
 
Hallo liebe Clara,

ich fühle mich sehr wohl mit Deinen Nachrichten! Dankeschön!

Ja, leider musste ich schon sehr viel mit dieser Berufsgruppe erleben. Doch ab und zu sind auch wirklich richtige Menschen mit dabei, die dem Patient zuhören, die den Patient ernst nehmen und wirklich nach Hilfe suchen.

Also nicht aufgeben, Du findest bestimmt einen richtigen Arzt, der Dir helfen wird!!!!!

Viele liebe und herzliche Grüsse und einen ganz festen Drücker von mir!!! Deine Malermama:p
 
Guten Morgen!

Von mir ebenfalls noch ein spätes Daumendrücken!

Lass dich nicht zu sehr verunsichern! Bin zwar kein Arzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Krebsrisiko nach einem Arztbesuch höher ist als es vorher schon war :)
Was du die letzten 27 Jahre geschafft hast, wirst du auch die nächsten 27 Jahre schaffen. Ist nur schade um die unnötig vertrödelte Zeit.

Lieben Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

:) danke für deinen Post! Beim Lesen mußte ich jetzt direkt lachen.

Du hast recht, schade um die unnötig vertrödelte Zeit!


Liebe Malermama,

auch dir ein herzliches Dankeschön für die aufbauenden Worte:)!
 
Ich stimme Sebastian zu.

Ich meide Arztbesuche, Ausnahme Zahnarzt (Kontrollen), Hautarzt.

Ich finde die Problematik ist gar nicht das finden, das zermürbende ist das vermuten, es könnte sein, wissen wir aber nicht. Mehr wissen wir von Nachfolgeuntersuchung der Nachfolgeuntersuchung, der Nachfolgeuntersuchung, die nichts neues brachte und mit weiteren Nachfolgeuntersuchungen auf den Grund gegangen werden muss.

Ich selber vermute, dass ich gesund bin, bin ich es nicht, hilft sich mein Körper mit Selbstheilungskräfte (gesunde Ernährung, Stress reduzieren etc.)

lg
Ritter Omlett
 
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Lieber Ritter,

wenn ich mich noch ohne Schmerzen und adäquat aufrecht bewegen könnte, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen zum Orthopäden zu gehen. Doch meine Tumorerkrankung birgt nun einmal gewisse Risiken. Gerade bei der Art des Knochentumors, an der ich blöderweise erkrankt war, ist die Rezidivgefahr sehr hoch, auch nach Jahren noch. Außerdem bildet dieser Tumor auch öfters Metastasen in der Lunge.

Aber nie hätte ich gedacht, daß diese Geschichte mich nach so vielen Jahren noch wieder einholen könnte.

Unabhängig davon wußte ich natürlich, daß ich eines Tages eine Kniegelengsprothese benötigen werde. Es war ja schon ganz erstaunlich, wie lange ich mit meinem kaputten Knie noch klar kam.

Diese Sorge, alles steht eventuell wieder auf Anfang, die mich in der letzten Woche sehr beunruhigte, ist hoffentlich unbegründet.

Am Dienstag werde ich, denke ich, mehr wissen.

Ich bin mit Sicherheit kein Fan von ausgiebigen Arztbesuchen. Ich mache das, was nötig ist. Fertig. Allerdings bin ich auch eher robuster Natur. Mich wirft nichts so leicht aus der Bahn.

Ich bin oft bestürzt, wenn ich mitbekomme, wie leicht Leute bereit sind, zum Arzt zu gehen und Medikamente zu nehmen(die sie dann liebevoll "Medis" nennen).

Oft ist das leichtfertig und unnötig. Aber manchmal geht es auch nicht anders.

Eine ehemalige Bekannte von mir(Veganerin, absolute Gegnerin von Medizinern und Anhängerin eines strikten natürlichen Lebenswandels), riet mir, als ich seinerzeit wegen o. g. Erkrankung operiert werden mußte dringend von der Behandlung ab. Alles solle seinen natürlichen Weg gehen. Der Tumor sei nun mal da. In früheren Zeiten habe man auch nichts dagegen tun können.

"Was würdest du tun, wenn du selber krank wärst und Schmerzen hättest?" habe ich sie damals gefragt. "Ich würde es für mich annehmen." war die Antwort. Klar kann man immer leicht behaupten, wenn jemand anders krank ist, habe ich gedacht. Ich solle beten, hat sie noch gemeint. Darauf alleine wollte ich mich aber nicht verlassen...

Außerdem finde ich, daß Annahme eines Schicksals - oder einer Erkrankung das Eine ist. Doch lernen damit umzugehen und das Beste daraus zu machen wieder gesund zu werden, ist das Andere.

So tat ich was nötig war - und das habe ich auch nun vor.
 
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