Muß mal was los werden

knuddel68

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9 März 2005
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hallo ihr lieben, muß mal was los werden, mir was von der seele schreiben:
bin 23 jahre und hab seit meinem 14. Lebensjahr regelmäßige tiefphasen. in der schule war ich immer anders als die anderen, in mich gekehrt, nachdenklich und melancholisch bis depressiv. die anderen kinder lachten, machten spaß und ich war fast immer ernst, also auch nicht dazugehörend. mit 14 jahren fühlte ich einsam, unverstanden von den jugendlichen, die ständig nur party machten. ich wurde oft geschimpft und begkritelt: mensch, tu´doch nicht immer so, sei mal gut drauf und blabla. dieses unverständinis machte mich nur noch fertiger und ließ die welt so oberflächlich erscheinen und grau in grau. ich hab´immer gott gebeten, dass ich so sein möchte wie die anderen und dass ich dieses gefühl von einsamkeit und traurigkeit nicht mehr haben möchte. es wurde dann ein ein wenig besser, jetzt bin ich wie schon erwähnt 23, die tief´s und die phasen der einsamkeit, ängstlichkeit und traurigkeit holen mich immer wieder ein und in diesen momenten seh´ich mein umfeld komplett anders: oberflächlich und fühl´mich unverstanden. in dieser zeit mag ich nur schlafen, mag nicht zusammenräumen und die erzählungen anderen kommen mir einfach nur oberflächlich vor und hör mir das nur so an und denk mir: solche probleme möcht´ich auch haben! keine ahnung, aber in so einer tiefphase suche ich halt und verständnis, finden tu´ich es nie! ich versuch dann louise l. hay zu lesen, aber selbst das ist anstrengend und besonders dieses umdenken beim oder nach dem lesens ihres buches. in dieser zeit betrachte ich meine freundschaften kritsicher als sonst, wo ich ansonsten, wenn ich gut drauf bin, alles easy und locker sehe. wünsche mir dann, dass ich wieder alles locker sehe und easy und dass das leben mir leicht von der hand rutscht! mein aussehen läßt in so einer zeit zum wünschen übrig, bin blass und verschwollene augen, es passt in dieser zeit nichts.... versteht ihr mich ein wenig?
BUSSAL KNUDDELINE
 
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voll und ganz. aber ich habe mich damit irgendwie abgefunden.
zwar war ich nicht depressiv, sondern nur unglücklich, das ich nicht so sein kann wie die anderen, habe versucht zu ergründen, was ich falsch mache, das ich anders bin und nicht gleich auf einer Stufe mit den anderen. ich habe geheult wie eine Robbe (mir fällt gerade kein vergleich ein), hatte öfters phasen, in denen ich wirklich von einem extrem ins andere kam. und dies verstand dann erst recht keiner. selbst ich habe mich irgendwie kaum verstanden. da fühlte ich mich einsam und verlassen. von keinem geliebt....
Mittlerweile kam ich aber zu dem Ergebniss, ich bin ich und nunmal anders.

einsam fühle ich mich kaum noch, höchstens allein.

und melancholisch, oh ja.. das kommt und geht ganz plötzlich, aber das bin nun mal ich und ich geniesse die Zeit und bin froh dies als Auszeit anzusehen.

Schlafen mag/mochte ich auch, um zu fliehen und den kontakt zu verhindern, vor einer welt, die mich nie verstanden hatte (einige sehr, sehr wenige aber doch). wo ich meinen Schmerz und kummer verschlafen kann und von einer schöneren welt träumen darf....
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Hallo Knuddel,

knuddel68 schrieb:
dieses unverständinis machte mich nur noch fertiger und ließ die welt so oberflächlich erscheinen und grau in grau. ich hab´immer gott gebeten, dass ich so sein möchte wie die anderen und dass ich dieses gefühl von einsamkeit und traurigkeit nicht mehr haben möchte. BUSSAL KNUDDELINE

du schreibst, vieles und viele sind so oberflächlich. sie sind so oberflächlich, dass sie das nicht mal erkennen. du brauchst nicht darum zu bitten, dass du so sein willst wie sie. du bist du, du hast dein tiefes wissen. du bist reich. versuche nicht dich zu verdrängen. akzeptiere dich so wie du bist und du wirst gleichgesinnte kennenlernen.

ich knuddel dich ganz lieb
 
kenne ich....

Ich kenne das Gefühl, das du beschreibst - aber ein bisschen anders.
Ich habe damals gekifft und war in einer Beziehung in der ich nicht glücklich war, ohne das ich es gemerkt habe. Es wurde erst besser als ich mich getrennt habe und aufgehört habe zu kiffen. Zeitgleich habe ich damals mit Reiki angefangen und da hat sich einiges gelöst. Und siehe da, es hat aufgehört...

Vielleicht eine Situation, die dir nicht passt? Ein Umstand, der dich unglücklich macht?
 
ich hab´zwei...

ich hab´zwei wohungen zu finanzieren, ich glaub´das ist eine belastung. kiffen tu´ich nicht, aber dafür trinke ich nicht wenig. komme aus einer langjährigen beziehung, die aber schon 1,5 jahre vorbei ist. inzwischen hatte ich viele bekanntschafen, aber für viele war ich nur für´s bett. jetzt hab´ich wieder einen freund, aber da hab´ich jetzt auch die vollen verlustängste, dass er mich verläßt, mich nicht mehr will. ich kenn ihn seit ein paar wochen, aber mir kommt es vor, dass seine komplimente irgendwie nachgelassen haben, seit wir das erste mal geschlafen haben. ist das normal? ich weiß es nicht! ja, der alkohol, oft geh´ich am wochenende in die disco und "schütt" mich zu. normal ist das sicher nicht, aber mir geht´s eine zeitlang besser, nur am nächsten tag brummt mein schädl und ich fühl´mich schlecht. montag´s und dienstag´s geht´s ma dann saudreckig und ich falle oft in ein tief und fühl mich leer und ausgebrannt! nehm´antidepressivum, ja, es hilft ein wenig und eine therapie mach´ich auch! danke für eure antworten **KNUDDEL** euch ganz fest
 
Hallo Knuddel,

ich schätze mal, dein ganzes Problem ist das Selbstwertgefühl. Wie ich schon sagte, nimm dich so an wie Du bist, liebe dich für das was Du bist und wer Du bist. Deine Flucht in den Alkohol, das weisst Du aber selbst, ist kein Heilmittel. Liebe = Heilung. :kiss3:
 
hallo knuddel

ich bin 25.
ich habe wirklich festgestellt, dass man sich von allem trennen muss, dass einen vernebelt oder die wahrnehmung täuscht. dazugehören auch deine medikamente, alkohol etc.
wenn du deine gefühle (depressionen) ganz spüren kannst, dann lege einfach eine richtige heul-musik ein und weine den ganzen mist raus. vielleicht reicht einmal nicht aus, aber man fühlt sich danach leichter.
ich denke du möchtest das sicher für immer lösen, aber da wirst du an dir arbeiten müssen, nicht nur an den umständen.

ich würde es folgendermaßen probieren:
- keine medikamente, drogen oder alkohol
- weine was das zeug hält, fühle deine gefühle intensiv (sie werden dann weniger)
- kaufe dir das buch: Mary von Ella Kensington (sehr motivierend) oder Bestellungen beim Universum von Bärbel Mohr
- klebe einen zettel an deinen spiegel mit "Ich liebe mich"

Und glaube, dass alles was kommt gut ist.

Wenn du mich brauchst...schrei einfach...
 
hallo knuddel,
ach, das was du schreibst, das kommt mir sehr bekannt vor. diese phase hatte ich genau in deinem alter und sie hat bis jetzt nicht aufgehört. und das ist schon eine geraume zeit..... . mir kommt das leben, die menschen, noch immer sonderbar vor. ganz ehrlich. sonderbar..... . genau wie du es beschreibst. ich hab oft das gefühl, nicht hierher zu gehören.
im nachhinein sehe ich meine erfahrung als riesen geschenk.
es erscheint dir momentan vielleicht wie eine last, aber sieh es als gnade: du kannst viel daraus machen. der oberflächlichkeit der anderen nicht mehr beiwohnen zu wollen, ebnet dir den weg zur selbstfindung. es ist so viel magie in unserem leben. du gehst mit offenen augen durch, wo andere vieles übersehen. freue dich daran und wünsche dir nicht, so zu sein, wie die meisten anderen um dich herum!
liebe grüße
chira
 
Hi,

Wenn der Lebenswille da ist, dann empfehle ich täglich 10-20 Minuten Hatha Yoga. Damit reguliert man seinen Stoffwechsel und belebt den Körper.

Die Yogaübungen haben eine enorme Wirkung auf die Psyche, das darf man nicht unterschätzen. Mit Yoga bekommt ein intensives Körperbewußtsein, so dass die Seele sich wieder darin wohl fühlen kann und das baut letztlich auch wieder das Selbstbewußtsein auf.
Man entwickelt nach ca. 1/2 bis 1 Jahr einen ätherischen und schönen Körper, eine stabile Gesundheit, Widerstandskraft, und Willensenergie um sein Leben zu bewältigen.
Durch den täglichen Rhytmus der Übungen gewöhnt man sich daran und braucht es regelrecht. Eine Lebensspendende Sucht, die uns viel inneres Glück und Lebenskraft schenken kann.
Man entwickelt seine Persönlichkeit dadurch, denn jede Körperhaltung hat eine Seelische Wirkung zur Folge und so kommt man auch in spiritueller Hinsicht schnell voran. Es ist die Beste Methode, sein Leben in den Griff zu bekommen. Die Selbstbeherrschung, die man aufwenden muss um den Atem und den Körper bestimmten Bewegungen und Haltungen zu unterwerfen wirken sich auf unser ganzes Leben aus.
Die primäre Lebensäußerung ist das Atmen. Wer seinen Atem beherrscht, der beherrscht sein ganzes Leben.
Eine weitere primäre Lebensäußerung sind die körperbewegungen.
Auf diese Beiden zielt Hatha-Yoga ab. Atem Atem und Körper beherrscht man durch seinen Willen. Jede Bewegung ist eine Willensäußerung und wenn diese Wille entwickelt wird, dann geschehen viele Dinge wie von selbst, denn die Willenskraft strahlen wir immer aus, ohne etwas dazu tun zu müssen.

HaTha bedeutet Ha-Sonne und Tha-Mond. Hatha Yoga bringt den Körper abwechselnd in Spannungs- und Entspannungs-Zustände und befähigt und so auf natürliche Weise mit Stresszuständen umzugehen in dem wir diese aus einer entpannten Haltung aufnehmen in Spannung überführen und wieder in eine entspannte Haltung zu wechseln. Das geschieht automatisch, wenn man es täglich einübt.
Darin besteht das ganze Leben...

Die nächste Stufe ist die Bewältigung der Gedankenwelt durch gezielte Selbstbeeinflussung. Dazu dienen autogene Selbstbefehle, die man sich vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen und während der Übungen selbst erteilt. Sie wirken auf unser Unterbewußtsein positiv ein und die Neigung zu Depressionen verschwindet langsam.

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Gruß Willibald
 
Es ist völlig normal, dass man sich eines Tages als unverwechselbares Individuum erkennt. Dass man aufhört so zu sein wie "die Anderen".
Die einen erkennen das früher, manche schon während der Pubertät, andere später und einige nie.
Es geht nur darum Menschen zu finden, die das auch erkannt haben und davon gibt es wie man sehen kann ja einige.
Die Einsamkeit ist nicht nur Last, sondern auch ein Geschenk und ermöglicht es, mit den Inneren Kräften zu kommunizieren. Meißt entwickelt sich eine ausgeprägte Sensibilität, für die Natur, die in der Stille wahrgenommen wird. Darin manifestiert sich ein Umschwung, vom äußeren zum inneren Menschen.

Ihr solltet einen Stammtisch gründen, wo ihr euch regelmäßig treffen könnt um eure Erfahrungen, die im Grunde alle die gleichen sind, auszutauschen. Dann werdet ihr erkennen, dass es viele gibt und dass man nicht alleine ist.
 
mal was dazu sagen

Hi,

Als ich dein Thema gelesen habe hab ich mich irgendwie wieder erkannt. Ich kann dich sehr gut verstehen und nachvollziehen wie du dich jetzt fühlen musst. Auch ich betrachte alles und jeden momentan kritisch (vor allem in Sachen Liebe). Manchmal geh ich durch die Straßen und denke mir : was für leute rennen da bloß rum. Eben alles so Oberflächlich, oder ich denke mir : warum können die lachen und ich nicht? Warum muss ich immer bekümmert herumlaufen und krieg kein lachen über die Lippen?
Meistens geh ich dann her wenn es mir ganz schlecht geht und hör Lacrimosa (sehr melancholische Musik aber schön irgendwie), und lesen tu ich viel momentan aber nur Bücher worüber ich danach nicht wieder 3 Stunden grübeln muss. Und wenn das auch nicht mehr hilft dann geh doch mal ne runde spazieren, raus in die Natur -> hilft mir auch sehr.

lg klanshexal :kiss3:
 
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hallo lieber Knuddel,

erwarte nicht, gleich zu sein wie die anderen. Gib den Gedanken auf...
Das habe ich irgendwann begriffen.

lg,
C
 
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