Nützliche Idiotinnen?

Hallo Rincewind,
heute weiß ich, dass man es Mann sagen muss, was ein Geschenk ist und dass man sich notwendige technische Ergänzungen des Haushalts - so man selbst sie als nötig erachtet - dann auch selbst kaufen kann.

Habe auch schon mal einen "witzigen Ernst" gelesen: Der Mann hat sich gewundert, dass die Frau sich über sein Geschenk nicht freute. Er hatte einen Blumengutschein über 10 DM verschenkt, dann könne sich die Frau die Blumen selbst aussuchen, die sie mag. :lachen:

Es war bestimmt nett gemeint, aber auch Männer sind lernfähig, wenn man sich eben nicht freut und ansagt, warum. Männer und Frauen denken eben anders.
Mein Jetziger ist da kein bischen anders. Nützlich, praktisch und in der Regel etwas, worüber er sich auch freuen würde.

Ich möchte aber unnützen Schmuck, Plüschtiere, evt. was zum An- oder Ausziehen.... und Blumen, aber bloß nichts nützliches. Das,was ich gerade noch akzeptiere ist eine gut gewählte Musik-DVD - mit irgendeiner persönlichen Widmung. Und das klappt ohne Ansage, wenn die Männerse noch verliebt sind, denn dann ist die Ratio auch bei ihnen defekt. Aber danach kommt es so wie die Ärzte es so treffend beschreiben:#

Da mutiert der Supermann zum auf der Chouch sitzenden, Bier trinkenden und Fußball sehenden Schmarotzer - und in der Kneipe ist das alles sowieso besser. Ausnahmen bestätigen die Regel, bei mir steht es ca. 4:2. Und man hat sich die Herren selbst ausgesucht, wie wir wissen.

Liebe Grüße
Andrea

Und da bin ich bestimmt ein ganz normales Frauenzimmer. :schaukel:
 
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timmi schrieb:
Habe auch schon mal einen "witzigen Ernst" gelesen: Der Mann hat sich gewundert, dass die Frau sich über sein Geschenk nicht freute. Er hatte einen Blumengutschein über 10 DM verschenkt, dann könne sich die Frau die Blumen selbst aussuchen, die sie mag. :lachen:

Wunderbar! :lachen:

Aber frau kann ja auch kreativ mit der Situation umgehen oder ganz einfach sein Geschenk "übersetzen". Männer neigen ja in der Tat zu Pragmatismus und wissen nach einiger Zeit ganz gut, daß ihr Geschmack in Sachen Blumen, Duftwässerchen oder Sockenfarbe nicht immer ganz stilsicher ist. Da ist's nur lieb gemeint, die Angebetete sich die Blumen selbst kaufen zu lassen.

Und wenn ein Verlängerungskabel für's Telefon auch sicher nie ganz oben auf meiner Hitliste romantischer Gegenstände stehen würde - die Erklärung, daß es doch viel bequemer sei, wenn das Kabel lang genug ist, um das Telefon mit ins Bett zu nehmen und von dort aus mit "IHM" zu telefonieren, rückt das Ganze dann doch wieder in ein weicheres Licht, oder?

Freilich: man muß schon viel guten Willen investieren, um die "Sprache" des anderen Geschlechts zu lernen. Zumal ein guter Dolmetscher nicht bei allen Gelegenheiten zur Verfügung steht :D
 
Männersprache/Frauensprache

rincewind schrieb:
...
Freilich: man muß schon viel guten Willen investieren, um die "Sprache" des anderen Geschlechts zu lernen. Zumal ein guter Dolmetscher nicht bei allen Gelegenheiten zur Verfügung steht :D

Da fällt mir grad ein, weicht vielleicht eben ein bisken vom Thema ab, aber von wegen Verständnis.
Mein Mann und seine Familie wichteln immer, und schreiben vorher Wichtelzettel. Auf dem Zettel meines Mannes stand unter anderem noch ein Blumenstrauß für Prudencia. Es war lieb gemeint, er hatte gedacht, wenn noch Geld über ist... ich hatte es auch so verstanden (ich kenne ihn ja schließlich). Meine Tochter allerdings meinte, ja supi, da machst du dir das wieder einfach, läßt Blumen für Mama von anderen schenken. Soviel zum Verständnis. Ich habe festgestellt, ich habe früher auch oft um die Ecke gedacht, herumgeredet und mir insgeheim gewünscht...
Hat nicht immer funktioniert. Wenn ich allerdings konkret sage, was ich möchte, bekomme ich es.
Prudencia
 
Also ich denke, als Frau sollte man schon Abstriche machen.
Der 10 DM-Gutschein für Blumen ist da noch nicht mal so schlimm.

Aber entweder möchte ich von meinem Mann mit einem Geschenk überrascht werden (wobei die Vorfreude und Hoffnung da eher das Einzigste ist, wenn man mal die Mehrzahl der bemühten Erfolge betrachtet), oder aber ich "beraube" mich der Illusion, dass mein Partner diesesmal (!) was Schönes schenkt und sage es ihm, oder gehe mit ihm zusammen ein Geschenk aussuchen.

Ich mache Letzteres... ;) wobei ich mich aber nicht über seine eigens ausgesuchten Geschenke beklagen kann!
 
Hallo Prudencia,
eben, um die Ecke funktioniert nicht.

Aber warum Frauen es so unselig lange in Beziehungen aushalten, die sie völlig kaputtmachen, immer glauben - ohne konkreten Anlass - es könnte noch so werden, wie man es sich vorstellt, werden wir hier sicher nicht klären.#

Das hat diverse Gründe und meiner ist bspw., dass ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in Kindheit und Jugend nur durchsetzen konnte, wenn ich dafür sogenannte Vorleistungen an die Eltern erbracht habe. Dieses Prinzip habe ich offensichtlich beibehalten.

Das bedeutet, ich bemühe mich, reiße mir den A... auf, Erfülle Erwartungen (von denen ich annehme, das der Partner sie an mich stellt) - dafür hoffe ich auf die Erfüllung meiner Träume und Illusionen. Die stellte sich bisher nicht ein. So, und dann passiert folgendes - weil das Schema so fest sitzt (saß) kommt man einfach nicht auf die Idee, dass es für die Erfüllung der Wünsche auch noch andere Möglichkeiten gibt, als die der Vorleistung und hoffen, hoffen, hoffen . Man wendet, wenn man scheitert in seinen Bemühungen das Prinzip an: Mehr desselben. D.h. ich bemühe mich noch mehr, stelle meine eigenen Wünsche noch mehr zurück, verbiege mich - ändere mich dadurch (dann kommen die Feststellungen - als wir uns kennenlernten, warst Du ganz anders...) und bestimmt nicht zum Vorteil. Ein so schwacher Charakter hat keinen Erfolg - also mehr Dessselben. Solange, bis man beim Therapeuten sitzt, weil nichts mehr geht. Dieses Prinzip funktioniert auch in allen anderen Lebensbereichen. Man hört einfach auf, nach anderen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Wenn man das erst erkannt hat, wird es einfacher.

Soviel zum Thema, und dennoch sind es meist die Frauen, die dann - wenn auch viel zu spät - einen Schlussstrich ziehen. Männer halten noch viel länger an Beziehungen fest, die keinen Sinn mehr machen - wie wir in allen entsprechenden Talks festgestellt haben.

Männer lassen in der Regel andere bzw. ihre Frauen machen, Schulterzucken, Leidensmine und immer eine weiße Weste behalten und man ist nie schuld, wenn eine Entscheidung mal falsch war. (Meine Resüme 5:1)

Liebe Grüße
Andrea
 
Hi Andrea,
ich lese gerade ein schönes Buch von Louise L. Hay, die beschreibt das sehr schön...
timmi schrieb:
...Das hat diverse Gründe und meiner ist bspw., dass ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in Kindheit und Jugend nur durchsetzen konnte, wenn ich dafür sogenannte Vorleistungen an die Eltern erbracht habe. Dieses Prinzip habe ich offensichtlich beibehalten.
...aus diesen Mustern rauszukommen - sich davon zu lösen. Seinen eigenen Weg zu gehen. Sie sagt, die Macht ist in dir selber, nutze sie.

timmi schrieb:
...
Das bedeutet, ich bemühe mich, reiße mir den A... auf, Erfülle Erwartungen (von denen ich annehme, das der Partner sie an mich stellt) - dafür hoffe ich auf die Erfüllung meiner Träume und Illusionen. Die stellte sich bisher nicht ein. So, und dann passiert folgendes - weil das Schema so fest sitzt (saß) kommt man einfach nicht auf die Idee, dass es für die Erfüllung der Wünsche auch noch andere Möglichkeiten gibt, als die der Vorleistung und hoffen, hoffen, hoffen . ..Man wendet, wenn man scheitert in seinen Bemühungen das Prinzip an: Mehr desselben. D.h. ich bemühe mich noch mehr, stelle meine eigenen Wünsche noch mehr zurück, verbiege mich - ändere mich dadurch (dann kommen die Feststellungen - als wir uns kennenlernten, warst Du ganz anders...) und bestimmt nicht zum Vorteil...
Jep, das kenne ich auch. In meiner jetzigen Beziehung habe ich gelernt nicht immer vorher schon zu meinen zu wissen, wie mein Partner reagiert... :rolleyes: Ich denke, mein Partner reagiert so oder so, also mache ich jetzt nicht dies oder das...äh...habe ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt???? Ich lerne gerade gelassener zu werden und die Dinge nicht so ernst zu nehmen. Zu sagen was ich möchte... Ich habe meine Wünsche auch nie richtig geäußert und mich auch immer verbogen bis zum geht nicht mehr...heraus kam so eine Beziehung wie schon tausendmal gepostet...
LG Tarot
 
nützliche idiotinnen

@Timmi und Tarot
interessant was Ihr da schreibt! Bei mir hab ich das auch schon festgestellt und ich finde das überhaupt nicht gut.
Und es stimmt dieses Muster zieht sich auch ins Arbeitsleben hinein.
Bei mir ist es z.B. oft so, daß ich bei der Arbeit kein besonderes Lob erwarte – ich denke da – ich mache doch nur meinen Job.
Man wird dann aber doch einfach übersehen, was man natürlich so nicht bezweckt hatte.
:angry2:
Bsp.
Kollegen stöhnen wegen vielen Überstunden und bekommen Anerkennung für ihr tolles Angagement.
In Wirklichkeit haben sie den Tag mit Tratscherei verbummelt oder Fehler gemacht .

Was wist Ihr über dieses Muster aus der Kindheit.
Könnt Ihr etwas genauer werden ?
Wie kann man dieses Muster durchbrechen?

LG Cecilie
 
Hi Cecilie,
ja, das kenne ich auch bei der Arbeit, da hilft nur Vertrauen. So funktioniert es bei mir - aufregen nützt da nichts. Ich vertraue darauf, daß der Chef es merkt. Rege ich mich auf, passiert gar nichts, vertraue ich - schießen sie sich selber raus, d.h. es passieren Dinge, die der Chef mitbekommt. :))
cecilie schrieb:
Was wist Ihr über dieses Muster aus der Kindheit.
Könnt Ihr etwas genauer werden ?
Wie kann man dieses Muster durchbrechen
Bezüglich der Muster - soweit bin ich noch nicht mit dem Lesen. Du musst dich einfach dazu anhalten in altbewährten Situationen anders zu handeln, als du es normalerweise tun würdest. Immer wieder, immer öfter, dann klappt es irgendwann von selbst.
LG Tarot
 
nützliche idiotinnen

Aber gerade mit darauf vertrauen, daß es der Chef merkt, bin ich in meiner alten Firma ziemlich gegen die Wand gefahren.
Vor allem, wenn die Leute so drauf sind, daß sie Deine Arbeit als ihre verkaufen, wenn der eigene Arbeitsplatz dranhängt und man am Umsatz gemessen wird.
Man muß schon einen sehr pfiffigen Chef haben, der von allein erkennt wer was gemacht hat. Es schadet nichts ab und zu mal darauf aufmerksam zu machen, welche Projekte man so stemmt.
Das hängt aber auch mit der Struktur des Unternehmens zusammen, wie die Leute zusammenarbeiten.
Bei uns wurde immer von Teamarbeit gesprochen aber die war es nie wirklich.
Heute bin ich schlauer.
Übrigens habe ich gelernt, daß es nicht schaden kann mal nachzufragen, wie der Chef mit der eigenen Leistung zufrieden ist.
:rolleyes:
 
Frau wird ausgenutzt? HUCH......na sowas! ;)
Vielleicht steht bei mancher auf der Sirn : Nützliche Idiotin.

Jeder hat es selbst in der Hand ausgenutzt zu werden oder nicht...wurscht ob Manderl oder Weiberl.

So liebe Frauen - kocht euch eins runter und ihr liebe Männer - schraubt euch eins runter....wenn geht gegengleich und genießt dann a guates Supperl und an neuen Wohnzimmerschrank....isn't it? :umarmen:

LG
Bisibella
 
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rincewind schrieb:
*hüstel* Wie meinen? :eek:








:lachen:

Net "holt"...."schraubt" :megaphon: (kommt von Schraubenzieher....so'n Ding mit dem man Nägel mit Gewinde (genannt "Schrauben") tief ins Holz einbringen kann!

Kann aber beides befriedigend wirken...nehm ich an ;)

LG
Bisibella
 
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