Partnerschaft: Klammern und Nicht-Loslassen-koennen

Seelenfluegel

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26 August 2003
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Da ich mich mit diesem Thema beschaeftige, moechte ich folgende Fragen einfach mal zur Reflektion in den Raum stellen:

Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?
Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?
Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?
Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?





lg Chris
 
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Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?
Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?
Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?
Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?

Hi Chris....

also die Frage 1 - hast Du dir ja schon selbst beantwortet.....es ist der Schmerz den sie nicht ertragen wollen....
Frage 2 - ja auch hier ist es der Schmerz.....wenn man wieder Aufmerksamkeit von dem Verflossenen bekommt, dann lässt der Schmerz ein wenig nach.
Frage 3 - weil sie es nie gelernt haben.
Frage 4 schwer zu sagen.....vielleicht lernen mit dem Schmerz umzugehen....und zu erkenne dass man im Leben im Grunde alleine ist...niemand kann einem auf Dauer den Schmerz abnehmen.

Als Verflossene/r ist es auch schwer....oft überfällt einem Mitleid wenn man den anderen leiden sieht....man leidet mit....und das bringt nichts...
Wenn der Ex-Partner lästig ist und keine vernünftiges Gespräch möglich ist, dann ist es man besten sich komplett abzuwenden und den anderen mit seinem Schmerz alleine zu lassen.
Wenn aber eine freundschaftliche Basis und ein Gespräch möglich ist, dann kann man versuchen denjenigen zu unterstützen und im klar zu machen, dass dieser Schmerz normal ist und zugelassen werden will und die Tränen ruhig laufen dürfen...
Diese Variante gefällt mir am besten...

lg,

Placebo
 
Placebo schrieb:
Hi Chris....

also die Frage 1 - hast Du dir ja schon selbst beantwortet.....es ist der Schmerz den sie nicht ertragen wollen....
Frage 2 - ja auch hier ist es der Schmerz.....wenn man wieder Aufmerksamkeit von dem Verflossenen bekommt, dann lässt der Schmerz ein wenig nach.
Frage 3 - weil sie es nie gelernt haben.
Frage 4 schwer zu sagen.....vielleicht lernen mit dem Schmerz umzugehen....

Als Verflossene/r ist es auch schwer....oft überfällt einem Mitleid wenn man den anderen leiden sieht....man leidet mit....und das bringt nichts...
Wenn der Ex-Partner lästig ist und keine vernünftiges Gespräch möglich ist, dann ist es man besten sich komplett abzuwenden und den anderen mit seinem Schmerz alleine zu lassen.
Wenn aber eine freundschaftliche Basis und ein Gespräch möglich ist, dann kann man versuchen denjenigen zu unterstützen und im klar zu machen, dass dieser Schmerz normal ist und zugelassen werden will und die Tränen ruhig laufen dürfen...
Diese Variante gefällt mir am besten...

lg,

Placebo

Danke fuer Deine Antwort :)

Schon klar, dass es das Thema "Schmerz" beruehrt.

Bin gespannt, ob sich auch unmittelbar Betroffene trauen, was zu sagen.


lg
Chris
 
Klammern und nicht loslassen....

Hallo,

ich antworte mal aus meiner Sicht:

Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?

**Angst vor dem Alleinsein, Existenzangst, kein Selbstwertgefühl, Pessimisten

Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?

Siehe oben genannte Stichpunkte. Aber auch, weil für viele die Welt heile war mit dem Partner, ohne zu bemerken, dass der andere nicht glücklich war.

Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?


Weil sie nie gelernt haben, auch einmal an sich zu denken, vergessen haben, dass sie lernen sollten, sich selber zu lieben und sich total ihrem Partner geopfert haben, ohne eben an sich gross zu denken. Sie fühlen sich verraten betrogen und ziehen sich total in ihre eigene Trauerwelt zurück, wollen da nicht raus, weil sie sich "unschuldig" fühlen und jeder soll es sehen....


Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?

Ihnen ihr Selbstwertgefühl zurückzugeben, ihre Selbständigkeit, ihr Recht auf ein eigenes, glückliches Leben und vor allem: zu lernen, sich selber zu lieben, dann werden sie das Leben wieder mit anderen Augen sehen.....

Das sind nur kurze, erste Eindrücke von mir, wie ich sie erfahren habe. Mein Ex-Mann z.B. ist total in ein Loch gefallen, als ich ging. Er ist dem Alkohol verfallen und hat Arbeit, Auto und Freunde verloren. Er hat in seinem "Schmerz" sogar seinen Sohn verstossen, den er eigentlich geliebt hatte, bis zu dem tag, als ich ging und mein Sohn zu mir gestanden hat in meinem Entschluss.

Was meinst DU dazu????

es grüsst Dich auch
Maike
 
Hallo Chris,

unter anderem aus meiner eigenen Erfahrung aber auch aus dem professionellen Umgang mit anderen Menschen kann ich dazu beitragen:

Oft ist das, was du beschreibst ein Zeichen für eine nicht-gemäße Trennung ebenso wie eine nicht ebenbürtige Beziehung.

Den anderen nicht loslassen zu können, ist ein Kindergefühl. Dieses entsteht auf Grund einer Verwechslung. Sehr oft verwechseln Partner (Männer ebenso wie Frauen) ja ihren Partner mit der Mutter oder einer idealen Mutter. Da werden dann kindliche Erwartungen an den Partner gestellt. Unter anderen die, dass der Partner immer da sein soll. Ein Leben lang.

Manchmal kann das dann eine Folge der unterbrochenen Hinbewegung zu dem Elternteil sein. Diese muss dann zunächst zu Ende geführt werden, sonst wird derjenige immer wieder verlassen werden oder selbst verlassen (bevor er verlassen wird).

Nicht zu vergessen ist die Bindung. Sie, entsteht biologisch. Und sie besteht zwischen Eltern und Kindern, wie auch zwischen Partnern. Bei den Eltern und Kindern entsteht sie durch die Geburt - dadurch, dass wir das Leben von den Eltern bekommen (ganz unabhängig von wo es "dahinter" her kommt). Bei den Partnern entsteht sie durch den vollen sexuellen Vollzug zwischen Mann und Frau. Die Bindung ist unauflöslich. Sie begleitet uns ein Leben lang.

Der große Schmerz bei der Trenung ist ein Zeichen, an dem wir die Bindung erkennen können. Wer sich ihm stellt und ihn anerkennt, wird frei. Oft ist es aber so, dass der sich Trennende diesem Schmerz sich nicht stellen will. Denn angesichts der unauflöslichen Bindung erscheint eine Trennung wie ein Verbrechen. Der, welcher sich trennt, hat es scheinbar leichter. Er meint oft, sich dem Schmerz nicht stellen zu müssen. Mitleid ist - wie auch die Wut - eine Form, sich dem Schmerz nicht zu stellen. Es erhebt den Mitleidigen über den der verlassen wurde und sich dem Schmerz ganz aussetzt.

Auch kann es dann sein, dass der Verlassene - aus Liebe - sich den ganzen Schmerz der Trennung und des Scheiterns der Beziehung allein aufladen will. "Ich trage es für dich mit - aus Liebe". Ein letzter Versuch, dem anderen die eigene Liebe zu zeigen. Aber das macht es dem, der geht, völlig unmöglich, sich dem Eigenen zu stellen.

Aber das Leiden an der Trennung kann auch eine Rache sein. Der Verlassene sitzt dann auf dem hohen Opfer-Ross und klagt an. Das ist meistens nicht gemäß. Und es macht es dem, der sich trennt schwerer, seinen eigenen Schmerz anzuschauen.

Die erwachsene, reife Liebe lässt frei. Sie lässt den Anderen frei für die Schritte, die er zu seiner Entwicklung machen muss und begleitet ihn. Zu sagen: "Du musst aber bei mir blieben", ist nicht aus reifer Liebe geboren.

Es kann aber auch sein, dass die Trennung nicht gemäß war und der, welcher sich trennt, dem anderen noch etwas schuldet. Unter anderem kann das sein, sich dem Schmerz des Verlassenen auszusetzen mit aller Wucht und vielleicht anzuerkennen: ich habe dich getäuscht/benutzt oder so etwas.

Manchmal hat man - wenn es noch schwerer ist, das Leiden zu lassen - es auch mit einem Fremdgefühl zu tun. Der, welcher den anderen nicht gehen lassen kann, ist verstrickt mit einer Person aus seiner (oder sogar des Partners) Herkunftsfamilie und trägt dessen Gefühle.

Ich habe für mich gefunden, der eigene Schmerz reicht.

Liebe Grüße
Christoph
 
Auch Euch beiden vielen Dank fuer Eure Stellungnahmen.

Ich selbst habe in meinem Leben schon tiefgreifende Trennungen erlebt und gehoere zu den Menschen, die gelernt haben, damit umzugehen. Deshalb bin ich heute in der Lage, Menschen zu helfen, die in einer solchen Situaion stecken, weil ich weiss, wie sie sich dabei fuehlen.


lg
Chris
 
Lieber Chris,

Seelenfluegel schrieb:
Ich selbst habe in meinem Leben schon tiefgreifende Trennungen erlebt und gehoere zu den Menschen, die gelernt haben, damit umzugehen. Deshalb bin ich heute in der Lage, Menschen zu helfen, die in einer solchen Situaion stecken, weil ich weiss, wie sie sich dabei fuehlen.

hast du denn schon für dich lösen können, dass du immer wieder verlassen wirst oder hast du dich abgefunden? Es klingt so resigniert.

Den Glauben, dass man in der Lage ist, Menschen zu helfen, weil man meint, etwas Ähnliches erlebt zu haben, halte ich für trügerisch. Man weiß nicht wirklich, wie die Anderen sich in ihrer Lage fühlen (so lange man nicht in ihren Schuhen gestanden hat); man weiß nur, wie man selbst sich in einer vermeintlich ähnlichen Lage fühlte. Man erinnert sich an eigene Gefühle von damals. Das hat aber m.E. nichts mit dem Anderen zu tun und wird ihm auch nicht gerecht. Der helfer geht in die eigene eruinnerung, statt den Geholfenen so wahrzunehmen, wie der jetzt ist. Die Hilfe ist dann nur eine Hilfe, die man selbst damals gebraucht hätte.

Allerdings gebe ich zu: etwas Ähnliches bewältigt zu haben macht uns dem Geholfenen in dessen subjektiver Sicht glaubwürdiger.

Sehr oft ist "Mitgefühl" aber nur das Mitgefühl mit sich selbst und wird dann verwechselt.

Ich bemühe mich, das Eigen möglichst an seinem Platz zu lassen. Ich achte, dass ich den Anderen womöglich nicht ver-stehen kann. Aber ich kann etwas von ihm beobachten und etwas kann ich wahrnehmen in der Tiefe. das hat aber mit dem Meinen nichts zu tun.

Liebe Grüße
Christoph
 
Christoph schrieb:
Lieber Chris,



hast du denn schon für dich lösen können, dass du immer wieder verlassen wirst oder hast du dich abgefunden? Es klingt so resigniert.

Den Glauben, dass man in der Lage ist, Menschen zu helfen, weil man meint, etwas Ähnliches erlebt zu haben, halte ich für trügerisch. Man weiß nicht wirklich, wie die Anderen sich in ihrer Lage fühlen (so lange man nicht in ihren Schuhen gestanden hat); man weiß nur, wie man selbst sich in einer vermeintlich ähnlichen Lage fühlte. Man erinnert sich an eigene Gefühle von damals. Das hat aber m.E. nichts mit dem Anderen zu tun und wird ihm auch nicht gerecht. Der helfer geht in die eigene eruinnerung, statt den Geholfenen so wahrzunehmen, wie der jetzt ist. Die Hilfe ist dann nur eine Hilfe, die man selbst damals gebraucht hätte.

Allerdings gebe ich zu: etwas Ähnliches bewältigt zu haben macht uns dem Geholfenen in dessen subjektiver Sicht glaubwürdiger.

Sehr oft ist "Mitgefühl" aber nur das Mitgefühl mit sich selbst und wird dann verwechselt.

Ich bemühe mich, das Eigen möglichst an seinem Platz zu lassen. Ich achte, dass ich den Anderen womöglich nicht ver-stehen kann. Aber ich kann etwas von ihm beobachten und etwas kann ich wahrnehmen in der Tiefe. das hat aber mit dem Meinen nichts zu tun.

Liebe Grüße
Christoph

Danke fuer Dein Mitgefuehl, aber ich denke, Du hast mich falsch verstanden. Das Verlassen-werden ist kein bestimmtes, wiederholendes Muster in meinem Leben gewesen. Ich hab es, wie vieles andere auch, einfach erlebt und bin mir darueber bewusst, was dabei abgelaufen ist. Resigniert bin ich auch nicht; im Gegenteil. Seelenfluegel. Alles, was ich erlebt habe, macht mich zu dem, was ich heute bin. Es ist voellig ok so.

Was die Arbeit mit anderen Menschen betrifft, so weisst Du ja selbst, wie wichtig es ist, die Energie und die Essenz der Anderen spueren zu koennen.
Die Arbeit mit Anderen Menschen ist allerdings nur ein kleiner Teil meines Spektrums.

Mir ist klar, dass ich Andere nicht immer verstehen kann, so wie ich nicht immer alles verstehen kann und nicht immer verstanden werde.


lg
Chris
 
Hallo Chris,

ein bisschen was kann ich dazu auch beitragen, da ich früher selbst so ein Mensch war der unfähig war los zu lassen... der klammerte und fast erdrückte.

1. Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?

Mangel an Selbstbewusstsein... ein sich selbst nicht erkennen. Ohne den anderen ist man nichts... oder nur die Hälfte. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Leben in der Vergangenheit. Nicht in der Gegenwart. Viele Beziehungen sind schon lange nicht mehr gut. Trotzdem kann man nicht los lassen, da man noch im "Früher" lebt.... wie es mal war und nicht sieht, wie es jetzt gerade ist.

Am wichtigsten erscheint mir dabei allerdings, dass man sich als "Klammernder" selbst nicht zu erkennt nicht mal als "wertvoll" wahr nimmt.

2.Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?

Man kann mit sich selbst nicht umgehen da man sein Dasein auf eine Beziehung oder auf einen Menschen (also äußere Umstände) aufgebaut hat. Wie also soll man mit dem Schmerz umgehen, der alles umfasst was man glaubt zu sein oder zu haben?

3. Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?

Innerlich zu wachsen!

Für mich ganz klar sich selbst zu erkennen. Sich auf den Weg zu machen mit sich ins Reine zu kommen. Sich anzunehmen und wert zu schätzen. Sich zu lieben und inneren Frieden ohne äußere Umstände zu erlangen.

Für mich eindeutig eine Reise zu sich selbst.

Liebe Grüße Jade
 
Fragen über Fragen - Versuch einer Antwort

Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?

Die Angst davor allein zu sein.
Die Angst, niemand mehr zu haebn, aus der gewohnten Situation heraus gerissen zu werden.
Die Angst davor, neu anfangen zu müssen ...
Der Glaube daran, dass immer alles wieder besser wird.

Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?

Weil sie Angst haben. (siehe oben). Weil sie ihn lieben.
Weil sie nicht allein sein wollen.
Weil sie nicht auf der zwiscehnmenschlichen Ebene versagen wollen.
Weil sie so viele Erinnerungen an die Person haben.

Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?

Weil er zu tief sitzt und schwer verheilt.
Du glaubst, du wirst geliebt und wirst dann doch wieder enttäuscht.
Weil sie nicht verstehen wollen /können , was passiert ist.
Weil sie nicht wissen wohin damit.

Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?

Sie sollen lernen, loszulassen.

Sie sollen wieder zu sich selbst finden und erkennen, dass sie im Grunde ihres Selbst Stärke besitzen, die Grenzen sprengt und die einem hilft, Schmerzen zu ertragen.
Sie sollen lernen, dass sie nicht alleine sind und das es gut möglich ist, eines Tages einen neuen Partner zu finden, wenn sie dazu bereit sind.
Sie sollen lernen, dass Verbitterung und Selbsthass nicht weiter bringen.
Man resigniert nur und steht sich selbst und einer positiven Zukunft im Wege.
Sie sollen lernen, sich wieder zu öffnen, Neues an sich heran zu lassen.
Sie sollen verstehen lernen,
dass manche Partner nicht der Partner fürs Leben sind, sondern nur Lebensabschnittsgefährten.

Ich spreche aus Erfahrung, doch ob ich all die sgelernt habe, kann ich nicht sagen.
Ich habe losgelassen, habe seit über einem Jahr eine neue, glückliche Beziehung.
Doch manchmal kommt der Schmerz. Wenn ich das Biest sehe, mit dem mein Ex mich betrogen hat.
Es tut weh, aber durch die Trennung habe ich mein Glück gefunden.

Liebe Grüße, Serafine
 
Hallo ihr lieben,

ist es nicht traurig, daß wir ein Thema so anschneiden müssen wie dieses hier, als ob wir uns über etwas "ganz normales" unterhalten? Ich bin auch "Betroffener", sehr tief betroffener.
Ihr habt das alles sehr schön beschrieben, die Ursachen, die Lerneffekte. Meine lieben, mit diesem Lerneffekt konnte ich mich niemals anfreunden.
Wie oft liegen die Früchte eines Lebens in Schutt und Asche wegen einer Trennung! Wie oft wird ein Kinderleben dadurch schwer geschädigt, bis ins Alter hinein!
Sicher, wir "lernen" daß wir auf niemanden bauen können, uns auf keinen verlassen können, auf eigenen Füßen stehen müssen.
Aber, und das wißt ihr sicherlich auch, es gibt, Gott sei Dank!!! auch Fälle, wo zwei Menschen ihr Leben auf ihre Beziehung aufbauen, und das Leben blüht und gedeiht, Kinder wachsen heran und werden groß, die Enkel kommen, vielleicht gar die Urenkel. Irgendwann geht der oder die eine vor, ins nächste Leben, und kurze Zeit später folgt dann der andere nach, und der, der zuerst gegangen war, wartet schon, um seinen Lieben in Empfang zu nehmen, um weiter zusammenzusein, in den geistigen Welten Gottes, für immer!
Wie süß, wie unvorstellbar süß ist mir diese Vorstellung und dieses Leben! Ich sage euch, ich würde dies hunderttausend Lernerfolgen im Sinne "ich kann jederzeit loslassen" vorziehen, ohne ein einziges Mal mit der Wimper zu zucken. Und ich glaube daran, es ist möglich, und ich weiß, daß Gott dies überaus liebt.
Niemand, der liebt ist gegen diesen Schmerz der Trennung völlig immun, es zerreißt einem einfach das Herz. Wir sind dazu erschaffen worden, in inniger Freundschaft und Eintracht mit allen Menschen zu leben. Wie sehr schmerzt bereits der Verlust eines Freundes, wie sehr dann der des Partners! Denn das wirkliche und wahre Licht unseres Seelenlebens ist das innige Beisammensein und Zusammenwirken in der Liebe Gottes.

Alles Liebe von Yojo, ich denke ihr versteht was ich mein.
 
Seelenfluegel schrieb:
Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?
Purer Egoismus
Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?
Egoismus, falsche Hoffnung, Gewohnheit, verletzter Stolz (?)
Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?
Weil Liebe auch Schmerzen verursacht, vor allem, wenn es unerwiederte Liebe ist. Und sie durch ihren Egoismus, falsche Hoffnungen, Gewohnheiten, verletzten Stolz (?) sich immer wieder ihrer unerwiederten Liebe bewusst werden. Ein Kreislauf, den sie noch nicht durchbrochen haben

Wass ist die Lernaufgabe dieser Menschen?
Hoffnung

Ich erkläre sonst immer alles genauer, aber hierbei will ich ausnahmsweise einmal nichts erklären, sondern einfach für sich stehen lassen.
 
@seelenflügel
habe deinen thread tatsächlich übersehen (lese schließlich vieles in den foren) und ihn jetzt nur überflogen, da er mich ja nicht interessiert, klinke mich sowieso wieder aus. stelle aber fest, daß nicht viel interesse herrscht!!! - im gegensatz zu themen wie prz und schwarze magie...
 
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na danke...

@hora:

bin derselben meinung wie du. wenn der partner das gegenüber nicht mehr will, ist das entweder die eigene schuld oder die tatsache, akzeptieren zu müssen, dass das ganze theater eigentlich nur auf verletzte eitelkeit zurückzuführen ist...

ist die liebe ausgegeglichen, hat sie gleich viel macht- wie auf einer waage.
liebt einer zuviel und versucht das nicht vorsichtig ins gleichgewicht zu bringen, fühlt sich die liebe stärker und machtvoller an und: zerbricht.
deswegen sollte man meiner ansicht nach in einer beziehung immer aufmerksam nach anzeichen der liebesentgleitung zu suchen um dem vorbeugen zu können...

eine kleine philosophierererei hier meinerseits, um besser durch solche zeiten zu kommen:

es kam, wie es kommen sollte,
ich nahms, wie`s genommen werden wollte ;)
:baden:
 
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