Scheidungskrieg - das komplette Paket

Immerhin ist man eine Weile abgelenkt, indem man sich genötigt sieht, sich gegen irrsinnige Behauptungen zu wehren, die manch ein Forenmitglied scheinbar für alle Lebenslagen parat hat. Das gilt keineswegs für alle, die mir hier geantwortet haben, aber insbesondere für...eine.

Schau, Miss Sun, Du wirst Deine Erfahrungen machen.

Und Du wirst selbst herausfinden (müssen), ob es tatsächlich irrsinnige Behauptungen sind oder nicht. Ob er es wert ist oder nicht, wirst Du selbst erfahren müssen. Diese Arbeit kann Dir niemand abnehmen.

Eine Verwandte von mir war in der letzten Zeit in der gleichen Situation (und sie war nicht die erste auf diesem Planeten). Sie ging da durch, weil sie es wollte.

Du willst es auch - es wird Dich niemand davon abhalten können. Die Zeit wird zeigen, was die Wahrheit ist.

Die Appelle hier, die Du als Angriff wertest, waren einesteils der Versuch, Dich zu einem fairen Verhalten zu bewegen und andernteils auch das Aufzeigen, wie schmerzhaft es für Dich werden könnte - es war auch als Hilfe gemeint. Aber es dringt nicht durch. Es ist Dein gutes Recht, das zu ignorieren - niemand anderer als Du wird mögliche Konsequenzen tragen müssen - wir tragen sie ja nicht und niemand anderer läuft in Deinen Schuhen.

Ich wünsche Dir und den Beteiligten (vor allem dem Kind) auf jeden Fall das Beste, egal, wie das auch aussehen mag.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Ich kenne seine Familie nicht mal.

Soll ich seinen 4 Kindern, 3 davon mit Anhang, seinen Eltern und seiner Ex-Frau denn auch Lügen und Verleumdung vorwerfen, wenn sie über die Frau GENAUSO reden wie ich?

Das ist unlogisch, liebe Miss Sun.
Denn woher willst Du wissen (wissen!), wie seine Familie redet, wenn
Du eben diese Familie nicht mal kennst?

... dass er im Rahmen der Sorgerechtsgeschichte um das andere Kind hinreichend schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Das Sorgerecht ist auf das Jugendamt übergegangen, und das Kind lebt seitdem beim Vater.

Das andere Kind, für das die Frau das Sorgerecht verloren hat,
hat aber mit diesem Mann nichts zu tun, oder? Warum hat er da
schlechte Erfahrungen gemacht?

Der Ausgang dieser Sorgerechtssache widerspricht außerdem Deiner Aussage,
dass der Mann befürchtet, die Entscheidung würde automatisch zu
ihren Gunsten ausfallen, einfach weil sie die Mutter ist.

Aufgrund dieser "Erfahrung" - auch wenn sie nicht ihn selbst betroffen
hat - hätte er ja allen Grund, optimistisch zu sein, dass er das Sorgerecht
bekäme.

Würde er denn das Sorgerecht wollen?
Sieht er eine Veranlassung, es der Mutter zu entziehen?

die Größe ihres Dachschadens ... ist aber vorhanden und spürbar, worunter alle beteiligten Personen zu leiden haben.

Wer sind denn "alle beteiligten Personen" - außer dem Mann
und dem Kind?

Vielleicht habe ich einfach nur...das große Los gezogen, indem er sich in mich verliebt hat

Darf ich fragen, wie lange Ihr einander kennt?
Wie sieht er denn seine Zukunft, mit der Frau, die er liebt (mit Dir)?
Äußert er sich da konkret?
Was muss passieren, damit er seinen Worten auch Taten folgen lässt?

Weiß die Frau denn von Deiner Existenz?
Wenn nicht - dann ist Eure Beziehung auf einem Lügenkonstrukt
aufgebaut.


Auf meine Fragen das Kind betreffend hast Du leider nicht geantwortet.
Der Fokus scheint auf den materiellen Aspekten zu liegen.

Ganz konkret:
wenn sie geht bzw. wenn er geht ... wo ist der Platz des Kindes vorgesehen?

Kennt ihn Dein Kind als den zukünftigen Mann an Deiner Seite?

Hast Du nicht selbst das Gefühl, einer riesen großen Seifenblase
aufgesessen zu sein?
Denn nichts von dem, was Du schreibst ist greifbar. Alles beruht
auf Hörensagen, Spekulationen, Unwissenheit ... und blindem Vertrauen,
alles im Namen der "Liebe". Du tätest wirklich gut daran, die ganze
Angelegenheit kritisch und sachlich zu hinterfragen.

Den Tipp von Reinfriede, Dich mal anderweitig umzulesen, wie sehr
sich solche Nexten-Geschichten ähneln, würde ich an Deiner Stelle
wirklich mal aufgreifen. Vielleicht kommt Dir ja dann die "Eingebung",
auf die Du hoffst.

Nein, ich meine das nicht zynisch.

LG
Lucille
 
Ich weiß, dass ich kein Recht habe mich einzumischen und werde auch versuchen, das zu unterlassen.
Das würde weder ihm noch mir was nutzen.

Geld spielt insofern eine Rolle, weil es eben viel davon gibt, und die Hälfte des Zugewinns aus der Zeit der Ehe müsste er abgeben, obwohl sie NICHTS dafür getan hat.
Ich sage: Dumm gelaufen. Ist halt so. Pech.
Ihm macht das mehr zu schaffen...


Hallo Miss Sun,

ich denke, das ist der Knackpunkt bei der ganzen Sache.

Andererseits wusste er schon bei der Eheschließung, dass er im Falle einer Scheidung die Hälfte des Zugewinns abgeben muss.
Ob sie "nichts" dafür getan, können wir alle nicht beurteilen.
Fakt ist, dass das Gesetz nun mal so ist, von daher sehe ich ihn nicht als "Opfer".
Wenn ihm Geld und Besitz so wichtig sind, dann hätte er eben nicht mehr heiraten dürfen.
Man kann auch ohne Ehe miteinander leben oder einen Ehevertrag abschließen, wo alles genau geregelt wird.

Wenn ihm ein Neuanfang mit Dir WIRKLICH am Herzen liegt, dann schluckt er die bittere Pille, zumal er wahrscheinlich auch dann nicht am Hungertuch nagen muss, wenn er seine Frau auszahlen muss.

Ich hab vielmehr den Eindruck, er will gar keine endgültige Entscheidung treffen. Will seine Frau nicht auszahlen und will Dich bei der Stange halten.
Das Gutachten benutzt er, um keine Entscheidung treffen zu müssen.
Gutachten beschreiben immer eine Momentaufnahme der psychischen Befindlichkeit.
Wenn ich nichts überlesen habe, dann ist es 3 Jahre alt...da kann sich schon wieder viel geändert haben.
Außerdem halte ich es für ausgeschlossen, dass es eine Diagnose "nicht therapierbar" gibt.

Von daher würde ich mir an Deiner Stelle nochmal alles sehr genau anschauen!

Alles Liebe
Sandy
 
Liebe Miss Sun,

in Deinen Schilderungen fallen mir vor allem zwei Punkte wesentlich auf. Zu beiden habe ich ein paar Zitate von Dir zusammengefasst.

Der eine betrifft den Mann, um den es geht.

Er will die Frau aus dem Haus haben. Sie geht aber nicht.......Warum er nicht zur Familienberatung geht, verstehe ich allerdings auch nicht.
Tja. Professionelle Hilfe wäre natürlich das Mittel der Wahl. Was tun, wenn er sich nicht dazu durchringen kann?
Vielleicht habe ich einfach nur...das große Los gezogen, indem er sich in mich verliebt hat und ich mich dann...in ihn.

Es wird ihm (und Dir) nichts bringen, sich lang und breit darüber zu beschweren, dass sie "einfach nicht tut, was für alle das beste wäre" (nämlich gehen). Das ist Eure Sicht. Es ist nicht ihre. Man kann einen Menschen nun mal leider nicht dazu zwingen, das zu tun, was der andere gern hätte. Aus ihrer Sicht ist es wohl nicht die Beste Lösung, egal wie nachvollziehbar Eure Gründe sind und ob ihr ihre Gründe verstehen könnt, oder nicht.

Wenn der Mann etwas ändern will, nämlich wirklich ändern will, und alles so ist, wie Du hier schreibst, dann wird er ihr Verhalten akzeptieren müssen - einfach, weil er sie nicht ändern kann (wenn er schon keine anwaltliche Lösung möchte). Und dann wird wohl doch er gehen müssen, egal wie ungerecht er das findet. Und nein, das Glück aller anderen Beteiligten wird nicht durch die Sturheit der Frau zunichte gemacht! Ihr werdet nur Euer Glück auf einem anderen Weg finden müssen, als ihr es geplant hattet. Und das muss nicht immer ein Fehler sein.

Darüber hinaus hast Du Dich schlicht in einen Mann verliebt, der sich eine - Deinen Beschreibungen nach - ziemlich schräge Frau gesucht hat, und nun nicht imstande ist, die Situation zu bereinigen. Vielleicht kannst Du mit dieser Sichtweise nicht viel anfangen, aber ganz unbewusst wolltest auch Du so eine Situation. Auf irgendeine Art und Weise, auch wenn es Dir nicht bewusst ist, profitierst Du davon. Sei es, dass Du vielleicht ohnehin Bedenken hast, ob eine 100%ige Beziehung mit ihm wirklich funktionieren wird - und auf diese Art musst Du es gar nicht herausfinden. Oder Du hast Dir einen Mann mit einer furchtbaren Frau gesucht, weil somit klar ist, dass Du im Vergleich auf jeden Fall immer die bessere sein wirst. Oder Du hast Dir ein Opfer gesucht, dass Du retten kannst (Du bezeichnest ihn ja sogar als Opfer). Das könnte passieren wenn es um Dein eigenes Selbstwertgefühl nicht allzu gut bestellt ist. Das sollen jetzt nur Beispiele sein, ich hab natürlich keine Ahnung, wo wirklich der Hase im Pfeffer liegt.

Zum anderen, die Frau betreffend:

Sie KENNEN die Frau. Alle!
Sie ist eher untergewichtig. Sie ernährt sich von Kürbiskernsuppe & Co........Zerstörungswut? Religiöser/esoterischer Wahn? Denkbar.
Ich sag ja, die Größe ihres Dachschadens reicht nicht, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Er ist aber vorhanden und spürbar, worunter alle beteiligten Personen zu leiden haben.
Sie KENNEN die Frau. Alle!

Wie alle anderen schon sagten. Du kennst sie nicht. Aber Du wirst durch alle anderen Beteiligten hineingezogen. Sie wird von allen Seiten bewertet und verurteilt, und Du wirst in diesen Krieg mit hinein gezogen und dazu gebracht, Partei zu ergreifen. Es wird Dir nicht helfen, und auch sonst niemandem, obwohl das ein sehr typisches menschliches Verhalten ist (hab ich auch schon gemacht). Aber Du weißt nicht, wo die Wahrheit wirklich liegt, und dadurch dass Du Dich nun auch den Bewertungen und dem Hass anschließt, zieht die Frau auch nicht aus.

Dein Seelenfriede bliebe wahrscheinlich am besten gewahrt, wenn Du Dir nichts mehr erzählen lässt - und Dir schon gar keine Beschimpfungen über sie mehr anhörst.

lg
B.
 
Wenn ... alles so ist, wie Du hier schreibst ...

Offen gestanden, glaube ich das schlichtweg nicht.

Ich halte die Beschreibungen lediglich für (ziemlich fieses)
Denunzieren der Ehefrau. Der gute Mann reduziert sich damit
zum Opfer, das seinem Schicksal nicht entkommen kann.

Die TE sieht ihrerseits eine Notwendigkeit, Hilfestellung
zu geben - und übersieht dabei, dass ihr "Engagement" mit den Absichten
des Mannes nichts gemeinsam hat.

Solche Geschichten, in denen die Ehefrau völlig undifferenziert
und gnadenlos als "die Böse" stigmatisiert und der Geliebte
zum "armen Guten" stilisiert wird, hört man wirklich oft, auch
im realen Leben.

Begreifen werde ich sie nie.

LG
Lucille
 
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Offen gestanden, glaube ich das schlichtweg nicht.

Ich halte die Beschreibungen lediglich für (ziemlich fieses)
Denunzieren der Ehefrau. Der gute Mann reduziert sich damit
zum Opfer, das seinem Schicksal nicht entkommen kann.

Die TE sieht ihrerseits eine Notwendigkeit, Hilfestellung
zu geben - und übersieht dabei, dass ihr "Engagement" mit den Absichten
des Mannes nichts gemeinsam hat.

Solche Geschichten, in denen die Ehefrau völlig undifferenziert
und gnadenlos als "die Böse" stigmatisiert und der Geliebte
zum "armen Guten" stilisiert wird, hört man wirklich oft, auch
im realen Leben.

Begreifen werde ich sie nie.

LG
Lucille
Reine Schutzmaßnahmen des Mannes..
 
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