Sexuelle Enthaltsamkeit

Noch ein kleiner Nachtrag: Es ist richtig, dass ich versuche mein Leben an dieser Philosophie auszurichten, aber andere Einstellungen ebenfalls zu übernehmen, schließe ich für mich nicht bewusst aus.
 
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@Johanne
Habe vorhin noch etwas gelesen, was Enthaltsamkeit doch wirklich generell "in Frage" stellt :)
Es lautet in der Art, dass sämtliche Askese unnütze ist, solange dahinter keine Erkenntnis steckt. Allerdings würde man sich nach gewissen Erfahrungen, die man bei meditativen Zuständen erfahren kann, freiwillig nicht mehr mit Sinnesfreuden beschäftigen.
 
Guten Morgen Johanne! Vielen Dank für die Erklärungen zu so später Stunde.
Hallo Sebastian.
Sorry für die späte Rückmeldung, ich musste dieses Wochenende arbeiten.
Darf ich fragen, was deine Fragen waren und ob du sie für dich geklärt bekommen hast!? Würde mich schon interessieren.
Ich war in dieser Zeit zen-mäßig ziemlich hardcore drauf. Das lag daran, dass ich das "falsche" Fach studiert habe und meine Familie da große Erwartungen hatte und ich wusste nicht wie ich da wieder raus komme. Mein Weg fühlte sich einfach nur sch. an und ich bin an diesem Studium nur kaputt gegangen. Ich wusste nicht was ich machen soll, da alles was ich hatte der Erfüllungsauftrag meiner Familie war. Ich dachte, wenn ich mich dem Zen widme, dann hat mein Leben immerhin einen höheren Sinn. Ich habe mich dann in Sesshins gestürzt, sitzen bis der Arzt kommt und das Leben außerhalb der Sangha schien mir einfach nur unspirituell und damit profan und unwichtig. Mein eigentliches Problem, den Weg, die Zukunft welche nicht ich ausgesucht hatte, sondern stellvertretend für meine Familie leben sollten, waren ob allem Sitzen und allem Zen nicht gelöst. Meine Situation war immer noch mehr und mehr Depression und Existenzangst.
Bis ich dann zufällig einen Zen-Lehrer (sagen wir Meister) getroffen habe. Er sagte mir, ich solle jegliche spirituelle Suche für 1 bis 2 Jahre vollständig einstellen und mich davon verabschieden, dass das Leben einen höheren spirituellen Sinn hat. Er sagte, der einzige "höhere" Weg sei mein eigenes materielles Leben und nicht der Zen und auch nicht das Zazen. Er sagte das Leben ist eine Übung, zB ob man seine Miete zahlen kann, nach welchen Kriterien man ein Studium aussucht und einen Beruf mit dem man für seinen Unterhalt sorgt, man müsse wahrhaftig hinter allem stehen was man tut und sich manchmal auch von Zwängen und Ängsten befreien. Und dass Sitzen und Zen alleine nicht ausreichen, denn die eigentliche Zen-Übung sei der Alltag mit seine Problemen und die Lebenskreisen.
Dieses kurze Gespräch war für mich eine kleine "Erleuchtungs"-Erfahrung, denn ich erkannte, dass es keine Trennung gibt zwischen Zen und dem restlichen Leben. Sondern das Leben selbst mit seinen Problemen und Schwierigkeiten die höchste (spirituelle) Ebene des Seins ist.
Ich habe damals den Hinweis dieses Lehrers am Anfang etwas wiederwillig, aber dennoch befolgt, alles was ich über Zen gelesen hatte zu vergessen, keine Sesshins mehr zu besuchen und jegliches spirituelle Streben aufzugeben. Und mich stattdessen darum zu kümmern, meine materielle Situation, Studium, familiäre Verstrickungen, Finanzen, Partnerschaft etc. zu klären.
In dieser Zeit und auch nachdem ich mich mit Hilfe einer Therapie von dem Erfüllungsauftrag meiner Familie befreit habe, einen Beruf gefunden habe der nicht nur Beruf, sondern Berufung ist,........... eine lange, harte und dennoch sehr tiefe und schöne Reise............ Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, doch das was dieser Lehrer damals in einem kurzen Gespräch zu mir gesagt hat über Zen und der Suche nach Erkenntnis, das hat in mir etwas zurecht gerückt war für mich sehr wichtig und entscheidend war.
Es lautet in der Art, dass sämtliche Askese unnütze ist, solange dahinter keine Erkenntnis steckt.
Den stimme ich zu. s.o.
Allerdings würde man sich nach gewissen Erfahrungen, die man bei meditativen Zuständen erfahren kann, freiwillig nicht mehr mit Sinnesfreuden beschäftigen.
Dem möchte ich nicht zustimmen. Ich habe während einer 5 Tage Sesshin auch eine tiefgreifende Erfahrung gemacht, bzw., sie hat sich mir plötzlich eröffnet. Dennoch hat sie nicht alle meine alltäglichen Probleme gelöst.
Wenn jemand von Sinnesfreunden spricht als seien sie profan, unwichtig, gar schmutzig oder unwert, weil sie nicht "heilig" genug sind, weil nicht "spirituell" genug sind, dann werde ich skeptisch. Für mich bedeutet das, dass dieser jemand immer noch trennt zwischen einem "heiligen" und einem "unheiligen" Leben.
Die Sinnesfreuden einerseits und die spirituelle Erkenntnis einerseits sind in Wirklichkeit eine Einheit. Das eine ist nicht besser oder "heiliger" als das andere. Es ist beides eine Medaille. Die Trennung produziert nur unser Geist, je nachdem wo der Geist oder das Ego es sich am kuscheligsten in seiner Komfortzone einrichtet.Wenn man von sich denkt, man sei als Asket der Größte und so was von erleuchtet, hat das die gleiche Bedeutung wie sich mit Alkohol, Drogen, Geld, Sex und anderen Räuschen abzuschießen und sich als größter Macker zu fühlen.
Doch beide Seite kann man in sich selbst heilen und vereinen. Das zu erkennen und zu verinnerlichen, bedeutet nicht mehr von einem Extrem ins andere zu verfallen und darüber hinaus aus dieser Mitte heraus tiefer in die Erkenntnis gelangen zu können. Doch das erschließt sich erst in der Feuerprobe des Alltags.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach, kann man nur im profanem Alltag - auf dem schmutzigem, dreckigem, leidvollem Marktpaltz des Lebens erst zur "Erleuchtung" finden.​
Liebe Grüße,
Johanne
 
Noch ein Nachtrag, es gibt Zen-Meister die waren schwere Alkoholiker, es gibt Zen-Meister welche Dauergäste in allen Borderllen der Stadt waren, es gibt buddhistische Lehrer welche Schülerinnen sexuell ausgenutzt haben, und sie alle behaupteten von sich erleuchtet zu sein. Sie alle haben ihre Erleuchtung von ihren Meistern bestätigt bekommen. Und sie alle sind als heilige und erleuchtete spirituelle Dharma-Halter in unzähligen buddhistischen Linien als Legenden eingezogen.

Sie mögen alle mal eine tolle Erfahrung gemacht haben, aber was ist diese eine tolle Erfahrung wert, wenn man dennoch auf der eigenen persönlichen Baustelle, auf den Martktplatz der Eitelkeiten angesicht der eigenen Dämonen versagt?

Liebe Grüße,

Johanne
 
Hallo Johanne!

Schön von dir zu lesen. Vielen Dank, dass du mich in der Form an deinem Leben teilhaben lässt.

Sorry für die späte Rückmeldung, ich musste dieses Wochenende arbeiten.

Späte Rückmeldung stimmt irgendwie ... ich hoffe, dass 2 Uhr Nachts zu deinen normalen Zeiten gehört, in denen du auf Forenbeiträge antwortest! Es wäre mir unangenehm, wenn du wegen mir so lange wach bist. Was eine Wartezeit angeht, komme ich auch mit deutlich größeren Zeitabständen klar :LOL:

Dem möchte ich nicht zustimmen. Ich habe während einer 5 Tage Sesshin auch eine tiefgreifende Erfahrung gemacht, bzw., sie hat sich mir plötzlich eröffnet. Dennoch hat sie nicht alle meine alltäglichen Probleme gelöst.

Wenn jemand von Sinnesfreunden spricht als seien sie profan, unwichtig, gar schmutzig oder unwert, weil sie nicht "heilig" genug sind, weil nicht "spirituell" genug sind, dann werde ich skeptisch. Für mich bedeutet das, dass dieser jemand immer noch trennt zwischen einem "heiligen" und einem "unheiligen" Leben.

In dem Buch war es eher so gemeint, dass man Zustände erreicht, die schöner sind als die, die man auf bestimmten anderen Ebene erfahren hat. Was eine tiefgreifende Erfahrung genau ist, kann ich bisher nicht beurteilen. Schöne Momente hatte ich, aber ob die tiefgreifend waren? Keine Ahnung! Ich nehme es hin und mache weiter, oder eine Pause, oder irgendwas anderes.

Die Sinnesfreuden einerseits und die spirituelle Erkenntnis einerseits sind in Wirklichkeit eine Einheit. Das eine ist nicht besser oder "heiliger" als das andere. Es ist beides eine Medaille. Die Trennung produziert nur unser Geist, je nachdem wo der Geist oder das Ego es sich am kuscheligsten in seiner Komfortzone einrichtet.Wenn man von sich denkt, man sei als Asket der Größte und so was von erleuchtet, hat das die gleiche Bedeutung wie sich mit Alkohol, Drogen, Geld, Sex und anderen Räuschen abzuschießen und sich als größter Macker zu fühlen.
Doch beide Seite kann man in sich selbst heilen und vereinen. Das zu erkennen und zu verinnerlichen, bedeutet nicht mehr von einem Extrem ins andere zu verfallen und darüber hinaus aus dieser Mitte heraus tiefer in die Erkenntnis gelangen zu können. Doch das erschließt sich erst in der Feuerprobe des Alltags.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach, kann man nur im profanem Alltag - auf dem schmutzigem, dreckigem, leidvollem Marktpaltz des Lebens erst zur "Erleuchtung" finden.

Wie ich hier in einigen Beiträgen wirke kann ich nicht beurteilen, aber es arbeitet zur Zeit ziemlich in mir. Warum ich meine enthaltsame Phase angefangen habe, habe ich ja schon geschildert.
Vielleicht hat auch mein Unterbewusstsein den Anstoß gegeben und die Gründe habe ich mir dann zurecht gelegt?! Ich weiß es nicht.

Kleines Outing, was vielleicht auch dabei hilft, meine Einstellung zur Enthaltsamkeit zu erklären:
In meiner Jugend wurden Mädchen für mich auch aus sexueller Sicht interessant, ihr Mädels seid ja auch wunderbar. Allerdings hatte ich auch Angst zu versagen, wenn es dann irgendwann mal zur Sache gehen sollte. Um mich auf diese Eventualität vorzubereiten, fing ich mit Masturbation an. Da mir das Gefühl des Orgasmus gefiel, machte ich eine Regelmäßigkeit daraus, bis es irgendwann zur Selbstverständlichkeit wurde. Vergleicht man es mit Alkoholismus, war ich (bin ich vielleicht auch noch) süchtig. Ich vernachlässigte nie meine Arbeit deswegen, aber irgendwann brauchte ich meine "Dosis".
Der eigentliche Grund, die Versagensangst beim Sex, rückte komplett in den Hintergrund und wurde zu einem der subtilsten, mit Angst behafteten, Bestandteile meines Lebens. Es hat weitreichende Auswirkungen, die ich bei Gelegenheit in einem anderen Beitrag aufgreifen werde.

Ja, auch meiner Meinung nach gibt es eine falsche Askese.
Dennoch! Askese ist meiner Meinung nach gut, um sich gewisser Dinge wieder bewusst zu werden, die wir unter einem riesigen Berg von Gewohnheiten begraben haben. Egal ob man fastet, auf Alkohol, Zigaretten oder Sex verzichtet. Es findet eine Reinigung bzw. Bewusstwerdung auf allen Ebenen statt. Körper und Psyche bemerken Veränderungen und arbeiten zwangsweise damit.
Läuft die Wohnung voll Wasser, macht es Sinn, den Wasserhahn zuzudrehen. Bei einer brennenden Gasleitung ähnlich.

Vielleicht gehört dies ja auch dazu, sich mit diesen Mitteln seinen inneren Dämonen zu stellen!?

Vielen Lieben Dank für deine bisherigen Antworten! Auf jeden Fall ein sehr gutes Material zum Nachdenken!

Lieben Gruß
Sebastian
 
also, ich habe keine nennenswerte sexuellen energien mehr, wurde aber in den letzten jahren auch nicht darin gefordert.
die enthaltsamkeit ist z.t. selbst gewählt - ich habe halt keine gelegenheiten mehr dazu und werde nicht mehr als weibliches wesen wahrgenommen.
zudem - mein körper gefällt mir dafür auch nicht so wirklich, das war früher anders, aber der zahn der zeit hat mich ganz schön angenagt.

neulich hat mein coach mit mir eine übung gemacht, wie ich mir das profil meines traummannes vorstelle. ich habe viele eigenschaften aufgezählt und hatte ein für mich sehr rundes profil, bis mein coach gefragt hat: 'und eine erfüllte sexualität? was ist damit!' ich hatte das thema komplett vergessen und ausgeklammert. so weit ist es schon...:confused:
 
also, ich habe keine nennenswerte sexuellen energien mehr, wurde aber in den letzten jahren auch nicht darin gefordert.
die enthaltsamkeit ist z.t. selbst gewählt - ich habe halt keine gelegenheiten mehr dazu und werde nicht mehr als weibliches wesen wahrgenommen.
zudem - mein körper gefällt mir dafür auch nicht so wirklich, das war früher anders, aber der zahn der zeit hat mich ganz schön angenagt.

neulich hat mein coach mit mir eine übung gemacht, wie ich mir das profil meines traummannes vorstelle. ich habe viele eigenschaften aufgezählt und hatte ein für mich sehr rundes profil, bis mein coach gefragt hat: 'und eine erfüllte sexualität? was ist damit!' ich hatte das thema komplett vergessen und ausgeklammert. so weit ist es schon...:confused:

Was für ein Coaching machst du denn und wie (un)zufrieden bist du mit deiner Sexualität?

Ist vielleicht schwer zu fühlen, aber du wirst noch als weibliches Wesen wahrgenommen.
 
zu frage 1 - das coaching bezog sich zunächst auf berufliche probleme, ich habe es aber als reflexion für verschiedene themen genutzt.
zu frage 2 - sicher, ich sehe ja wie eine frau aus ;) ernsthaft - der satz war nicht richtig formuliert, wollte eher darauf hinaus, dass ich nicht mehr als sexuell attraktiv wahrgenommen werde. wobei - mich wundert es irgendwie auch nicht, wenn meine diesbezüglichen energien im minus sind, kann ich auch nicht gut attraktivität ausstrahlen.
 
zu frage 1 - das coaching bezog sich zunächst auf berufliche probleme, ich habe es aber als reflexion für verschiedene themen genutzt.
zu frage 2 - sicher, ich sehe ja wie eine frau aus ;) ernsthaft - der satz war nicht richtig formuliert, wollte eher darauf hinaus, dass ich nicht mehr als sexuell attraktiv wahrgenommen werde. wobei - mich wundert es irgendwie auch nicht, wenn meine diesbezüglichen energien im minus sind, kann ich auch nicht gut attraktivität ausstrahlen.

Dann weißt du ja auch, wo du ansetzen könntest, wenn du magst :)
 
na, dann bin ich mal gespannt, wie deine 'ansatzstrategie' aussehen kann. ich habe keine.
 
um auf deine ausgangsfrage zurückzukommen - ich glaube aufgrund meiner persönlichen erfahrung, dass man das 'begehren' schlichtweg vergessen kann. das beginnt aber damit, dass man akzeptiert und annimmt, dass es ggf. kein gegenüber gibt, auf den sich ein begehren gem. der eigenen wünsche und bedürfnisse richten kann. je weniger fokussiert man darauf ist, desto leichter wird es.
 
Was so ein Vergessen betrifft, bin ich mir persönlich nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist.
Gut, weil man nichts vermisst.
Schlecht, weil man etwas schönes nicht erfährt.
Aber interessant, dass es eine "sich einfach ergebende Enthaltsamkeit" gibt.

na, dann bin ich mal gespannt, wie deine 'ansatzstrategie' aussehen kann. ich habe keine.
Was solche Motivationsansätze angeht, bin ich ein gaaaaanz schlechter Ratgeber. Allerdings denke ich, dass Zufriedenheit viel von Innen kommt. Könnte für mich auch nicht immer konkret eine Linie ziehen, zwischen Resignation und Akzeptanz. Aber da kannst du ja deinen Coach zu interviewen.
Vermutlich kannst du eher mir Tipps geben ;-)
wollte eher darauf hinaus, dass ich nicht mehr als sexuell attraktiv wahrgenommen werde. wobei - mich wundert es irgendwie auch nicht, wenn meine diesbezüglichen energien im minus sind, kann ich auch nicht gut attraktivität ausstrahlen.

Das liest sich für mich aber so, dass es in deinem Verantwortungsbereich liegt dies zu ändern, falls du den Bedarf haben solltest.

Egal bei welchen Begebenheiten, liegen wir oft in festgefahrenen Mustern und sehen viele Möglichkeiten erst gar nicht.

Wenn man mal einen Blick in irgendwelche Kontaktanzeigen wirft, gibt es so viele Vorlieben und Fetische, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass irgendeine Art nicht von irgendwem bedient wird.

Schwimmt man im Strom der Allgemeinheit ist es vielleicht leichter einen Partner zu finden, der die Vorstellungen dann erfüllt, aber ich sehe es nicht als unmöglich an, jemand passenden zu finden, der deinen Vorstellungen entsprechen könnte.
 
Was so ein Vergessen betrifft, bin ich mir persönlich nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist.
weder das eine, noch das andere. oder aber möglicherweise individuell: wenn man das 'schöne' nicht als solches empfindet, wird der verzicht auch nicht als solcher empfunden.


oder anders individuell: warum sollte man nach etwas streben, was von vorne herein in einer situation oder generell nicht umsetzbar, bzw. realisierbar ist?

Aber interessant, dass es eine "sich einfach ergebende Enthaltsamkeit" gibt.
es gibt essenziellere dinge, als die sexualität, allerdings ist das sicherlich auch eine frage des alters und ggf. auch eine frage, welchem geschlecht man angehört. wenn essenzielleres im leben in den vordergrund rückt und gelegenheiten nicht krampfhaft gesucht werden, obwohl eigentlich keine da sind, ergibt es sich einfach nicht.


alles krampfhafte finde ich persönlich sehr schädlich und hat bei mir auch nie funktioniert. allerdings - mir ist es bisweilen sehr gut gelungen, liebe und die auslebung von sexualität gut voneinander zu trennen - sofern sich die gelegenheit ergab.

Was solche Motivationsansätze angeht, bin ich ein gaaaaanz schlechter Ratgeber. Allerdings denke ich, dass Zufriedenheit viel von Innen kommt. Könnte für mich auch nicht immer konkret eine Linie ziehen, zwischen Resignation und Akzeptanz. Aber da kannst du ja deinen Coach zu interviewen.
das ist eine allzu globale antwort, genau wie deine bemerkung in bezug darauf, 'da' anzusetzen.


und - habe ich geschrieben, dass zufriedenheit und negative sexuelle energien sich definitiv ausschliessen? definitiv nicht, das interpretierst du, weil DU persönlich ggf. deine zufriedenheit davon abhängig machst. ist alles eine frage der individuellen prios.

Das liest sich für mich aber so, dass es in deinem Verantwortungsbereich liegt dies zu ändern, falls du den Bedarf haben solltest.
nein. manche prägungen und muster sind einfach zu tiefgreifend und der rahmen der möglichkeiten bleibt sehr begrenzt. alles ist komplex :).


Wenn man mal einen Blick in irgendwelche Kontaktanzeigen wirft, gibt es so viele Vorlieben und Fetische, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass irgendeine Art nicht von irgendwem bedient wird.
mit dem wort 'irgendwem' kann ich persönlich nichts mehr anfangen.


Schwimmt man im Strom der Allgemeinheit ist es vielleicht leichter einen Partner zu finden, der die Vorstellungen dann erfüllt, aber ich sehe es nicht als unmöglich an, jemand passenden zu finden, der deinen Vorstellungen entsprechen könnte.
der dann aber wiederum nicht denkt, dass ich SEINEN VORSTELLUNGEN entspreche.
 
das ist eine allzu globale antwort, genau wie deine bemerkung in bezug darauf, 'da' anzusetzen.

Mit 'da' ansetzen meinte ich, die innere Zufriedenheit zu erhöhen. Mit dem Hintergedanken, dass potentielle Partner durch energielose Ausstrahlung abgeschreckt werden.
Konkreter kann ich es leider nicht beschreiben.

und - habe ich geschrieben, dass zufriedenheit und negative sexuelle energien sich definitiv ausschliessen? definitiv nicht, das interpretierst du, weil DU persönlich ggf. deine zufriedenheit davon abhängig machst. ist alles eine frage der individuellen prios.


Dem stimme ich zu, unterstelle jedoch, dass eine Unzufriedenheit (egal in welchem Bereich), je nach empfundener Ausprägung, das Gesamtsystem der Zufriedenheit stören kann.


nein. manche prägungen und muster sind einfach zu tiefgreifend und der rahmen der möglichkeiten bleibt sehr begrenzt. alles ist komplex :).


Tiefgreifend, ja. Komplex, auch ja. Begrenzte Möglichkeiten bleiben Möglichkeiten. Ein Ausschließen empfinde ich als überflüssig.

mit dem wort 'irgendwem' kann ich persönlich nichts mehr anfangen.

Wie meinst du das?

der dann aber wiederum nicht denkt, dass ich SEINEN VORSTELLUNGEN entspreche.

Passiert. Es gibt aber einfach eine zu große Anzahl an Menschen um in jeder Hinsicht einzigartig oder unpassend zu sein. Und wenn der Deckel irgendwo in Timbuktu wohnen sollte.
Meine Meinung jedenfalls.
 
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Mit 'da' ansetzen meinte ich, die innere Zufriedenheit zu erhöhen. Mit dem Hintergedanken, dass potentielle Partner durch energielose Ausstrahlung abgeschreckt werden. Konkreter kann ich es leider nicht beschreiben.
stimmt sicher. ich persönlich bin aber nicht auf der suche. und in der enthaltsamkeit sehr zufrieden, zufriedener, als in den anderen zeiten. passt halt.
Wie meinst du das?
es gibt keine kompromisse, sondern es müsste ein 100% iger treffer in jeder hinsicht sein.
:) und keine 10 pferde könnten mich nach timbuktu ziehen. :D
 
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