Tragödie Lebensbilanz

hallo @all
ich bin überrascht was eine fehlende küche auslösen kann und welche rückschlüsse daraus auch mich geschlossen werden!
die wollt ich mir verdienen die küche, und nicht mit einer schubkarre abholen! meine beruflichen qualifikationen reichen für den verdienst einer anständigen küche generell aus, aber mein vorgeschrittenes verfalldatum ist hinderlich (50+) gesucht sicher im vertrieb von versicherungen, weils kein anderer tut, nur dann ist es mit ethik vorbei! kein thema, wahrhaftig kriegt man einen job, nur werde ich mich nicht mehr unter qualifikation dem arbeitsmarkt zur verfügung stellen, denn kleine brötchen habe ich schon zu lange gebacken und bin durch die prärie gehoppt um meinen hintern trocken zu halten und in einem zeitfenster von 10 j.! hatte noch nicht mal zeit zum vö.....
wenn es bisher keiner verstanden hat, ich will nicht am rande der sozialkette leben, das ist bei mir eingebrannt, wie das brandtzeichen beim pferd!
ein leben mit nem porsche brauche ich nicht, aber wenn es in die richtung geht, das ich bereits aus meinem schrank verkaufe und heute den letzten schritt mein auto (kein porsche, kein audi, kein bmw) einfach nur ford bj. 2005, dann hört der spass auf. und der grösste knackpunkt, die cats könnte ich in der zukunft nicht mehr versorgen, vornehmlich ärztlich. denn ich hatte mal ein katerchen, der war sehr krank geworden und kostetet mich in der größenordnung eines gebrauchten kleinwagens an ärztlicher versorgung (opi wird auch nicht euthanasiert wenn diabetes kommt). nee, das kommt alles für mich nicht in die tüte! ich hab verstanden, das das leben auch in richtung ende der sozialkette gehen kann. nur ohne mich! dabei würde ich innerlich verbrennen! so what, i have lost!
desweiteren kommt für mich eine therapie fürs leben, damit ich lebe, nicht in frage! böse ausgedrückt, nenne ich es mal knapp gehirnwäsche! immer schön brav sein als indianer! bin von geburt an ein kleiner rebell, und wenn dann sterbe ich als rebell aber nur für mich! und ich freu mich drauf!

@reinfried wie auch immer! sorry!
verdammt, deine aussagen erinnern mich an die damen, welche mir die kl./ gr. 36 vergönnten, meine kompentenz und mir ein vö......verhältnis mit dem vorstand andichteten, der nur meine kompetenz mochte! wenn dein leben ohne anspruch ist und du unter keinen umständen am leben harderst, dann beglückwünsche ich dich! so kommt es rüber!

was ich will- einfach nur ruhe, denn mein prozessor ist full und wenn ich daran denke, das ich in der nächsten woche meine cats in fremde hände gebe, zereisst es mich (verkauf des autos ist deren altersvorsorge!) gebe damit den prinzessinensitz/gehabe ab!

vg ladyinblack
 
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Liebe abendsonne,

du hast keine Kraft, Leuten zuzuhören, denen es gerade schlecht geht, weils dir selber schlecht geht? Ich hoffe, nicht alle Menschen denken so.

Stell dir vor, es gibt Menschen, denen geht es nicht gut - und trotzdem kümmern sie sich um andere. Schon alleine aus dem einfachen Grund, weil sie dann nicht immer an ihre eigene Misere denken müssen.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß gerade Menschen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen,
überhaupt keinen Blick für ihr Umfeld haben. Oftmals können sie sich gar nicht vorstellen, wie es Leuten geht, die weniger haben. Wollen sie auch gar nicht.

Als ich den Knochentumor hatte, ließen sich bei mir plötzlich viele sog. "Freunde" nicht mehr blicken. Einige von ihnen kamen erst zurück, als sie gehört hatten, daß ich wieder gesund werden könnte.

Als ich durch meine Behinderung jahrelang nicht mehr richtig gehen - und schon gar nicht arbeiten konnte, verabschiedeten sich wieder einige.

Das tat weh. Aber irgendwann dachte ich "ce la vie", rutscht mir doch den Buckel ´runter. Ich fand neue Freunde. Die fand ich aber nicht, weil ich zu Hause saß und es mir schlecht ging.

Ich habe lange gebraucht um mich wieder ans Tageslicht zu kämpfen. Es fällt mir manchmal immer noch sehr schwer weiterzumachen, wenn die Schmerzen überhand nehmen. Aber dann denke ich, niemand kann etwas dafür, daß es mir mies geht(außer die Ärzte, die mir mein Bein kaputt-operiert haben). Außerdem bin ich einfach froh dazusein, am Leben zu sein.
 
@ladyinblack,

ich ziehe keine Rückschlüsse auf dich. Das Einzige, was mir an dir nicht paßt ist der den Ton, den du hier anschlägst!

Niemand hier hat dir irgendetwas getan. Niemand hier ist für deine besch...Situation verantwortlich.

Dieses hier ist ein Diskussionsforum. Hier kann Jeder gerne seine Meinung äußern - in angemessen Worten.
 
Liebe Ladyinblack!

Auch wenn Du nun etwas mehr über Deine persönliche Situation schreibst, ich blicke nach wie vor nicht durch.

Du hast Deinen Job verloren, bis 50+ (das wird jeden irgendwann wahrscheinlich treffen), hast (berechtigt) Angst um die Weiterversorgung Deiner Katzen.

Dann ist es doch naheliegend, Deine Energien in einen Job zu stecken statt sie gegen Dich selbst zu richten?

Gerade wenn Du in der Versicherungsbranche tätig warst, musst Du doch mit Menschen umgehen können und auch eventuell auf andere Branchen umsteigen können, wie z.B. Immobilienverkauf, da werden immer Mitarbeiter gesucht. Und mit 50+ kann man da sehr wohl punkten.

Oder Du sattelst um, machst eine Ausbildung und bewegst Dich in Richtung Pharmareferent, wo Du Deinen Lebensunterhalt relativ sicher verdienen kannst.

Wenn Du allerdings von vornherein immer wieder Gründe findest, warum Du das nicht tun kannst/willst, wirds nix werden.

Ich gestehe auch, dass ich mit Deiner Schreibweise meine Probleme habe und deshalb vielleicht einiges falsch verstehe. Ich verstehe z.B. nicht, warum ich Dir Kleidergröße (?) 36 gönnen oder nicht gönnen sollte - ich weiss nicht, was Du damit meinst. Und warum ich Dir irgendein Verhältnis andichten sollte, entzieht sich auch meiner Kenntnis.

Es wäre vielleicht effizienter, wenn wir uns nur auf den Ist-Stand konzentrieren. Was hast Du bisher gemacht, was kannst Du machen, wie kommst Du dorthin.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Abendsonne,

zu dem was Du noch geschrieben hast:

eigenverantwortlich würde ich das nicht unbedingt nennen. es ist authentisches verhalten. was frag ich denn nach wies dem anderen geht, wenns mir in DEM augenblick wurscht ist,weil ich keine kraft hab, mir um andere sorgen zu machen und mir dann eine halbe stunde erzählungen anzuhören. nochmal, für sowas muss es dir selber GUT gehen, wenn du es deshalb machst, damits verhältnis gut ist, dann ist es ja kein echtes interesse am anderen, sondern nur eigennutz.

ein paar Definitionen von mir.

Authentisch und eigenverantwortlich ist:
Es geht mir schlecht, weil es mir schlecht geht, habe ich null bock auf Leute zuzugehen und tu es auch nicht. Ich habe wenig Kontakt zu anderen. Aber ich weiß, es liegt daran, dass ich keine Lust habe, weils mir schlecht geht. Sobald ich wieder besser drauf bin, gehe ich wieder mehr in Kontakt.

NICHT eigenverantwortlich ist:
Es geht mir schlecht, weil es mir schlecht geht, habe ich null bock auf Leute zuzugehen und tu es auch nicht. Ich beschwere mich darüber, dass andere es wesentlich leichter haben, und darüber dass sich von all den Leuten, die ich kenne, sich keiner für mich interessiert.

Authentisch ist:
Es geht mir schlecht, weil es mir schlecht geht, habe ich null bock auf Leute zuzugehen und tu es auch nicht.

Aufgesetzt ist:
Es geht mir schlecht, weil es mir schlecht geht, habe ich null bock auf Leute zuzugehen, aber ich tu es trotzdem, weil es zum guten Ton gehört, auch wenn ich den anderen am liebsten nur von hinten sehen würde, während ich ihn frage wie sein Tag war.

nochmal, für sowas muss es dir selber GUT gehen, wenn du es deshalb machst, damits verhältnis gut ist, dann ist es ja kein echtes interesse am anderen, sondern nur eigennutz.

Stimmt - und das ist eigentlich eher schon eine Beleidigung des anderen ;)

lg
B.
 
Stell dir vor, es gibt Menschen, denen geht es nicht gut - und trotzdem kümmern sie sich um andere. Schon alleine aus dem einfachen Grund, weil sie dann nicht immer an ihre eigene Misere denken müssen.
eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.
höchstens mit einem austausch, der beide seiten belangt.

dann muss das aber mit einem einbeziehen der eigenen situation einhergehen.

lg
 
eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.
höchstens mit einem austausch, der beide seiten belangt.

dann muss das aber mit einem einbeziehen der eigenen situation einhergehen.

lg

Das ist nicht richtig!

Bei dir scheint alles unter der Prämisse "Nehmen" und "Nutzen" zu stehen.

Ich sprach nicht von "aus dem Sumpf ziehen" . Ich sprach von Freundlichkeit. Es gibt natürlich Situationen, in denen es mir so schlecht geht, daß ich niemanden eine große Hilfe sein kann - weder im Zuhören noch in tatkräftiger Unterstützung. Dann sage ich das, und freue mich, wenn jemand für MICH da ist.

Wenn du mit Eigennutz, die Freundlichkeit meines Gegenüber meinst(die ich unter Umständen zurückbekomme), dann ja, dann ist das Eigennutz.
 
Liebe Abendsonne,

ich bin platt.

eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.
höchstens mit einem austausch, der beide seiten belangt.

dann muss das aber mit einem einbeziehen der eigenen situation einhergehen.

lg

Das klingt ganz nach einem Computerprogramm und den Regeln nach denen diese aufgebaut sind.

*wenn dies dann jenes aber sonst falls und nur bei gegebener Rahmenbedingung......*

Das klingt unglaublich kompliziert. Wenn Du alle Situationen in Deinem Leben solchen Schemata unterziehst, ist doch jede Situation vorbei, bevor Du überhaupt zu irgendwas gekommen bist?

Was den Teil anbelangt:

eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.

Da fällt mir "fixierte Aufmerksamkeit" ein.

Wenn es mir schlecht geht und ich "bestehe" darauf, für andere Menschen überhaupt keine Kraft und Energie zu haben, konzentriere ich mich so auf meine eigenen Probleme, dass diese eine überdimensional große Bedeutung in meinem Leben erlangen. Allein schon deshalb, weil ich sonst nichts anderes in mein Leben lasse.

Wenn ich aber einen Teil dieser Energie von meinen Problemen abziehe, und mich mit dieser Energie anderen/m zuwende, wird das Problem um den Raum kleiner, den ich ihm in meinem Leben nicht mehr gewähre.

Klar gibt es Tage, wo man es wirklich braucht, einfach mal nur mit sich und für sich zu sein, um sich zu spüren, allen Druck rauszunehmen, alle äußeren Reize abzuschalten......aber wenn es eine monatelange Haltung wird, dieses "es geht mir zu schlecht um auch mal für andere da sein zu können" - dann läuft was verkehrt. Entweder mit der eigenen Haltung (fixierte Aufmerksamkeit) - oder damit, wie man sich sein Leben gerichtet hat.

Und nochmal zu:

eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.

Wenn jemand, dem es grade selbst nicht gut geht, dennoch jemand anderem etwas gutes tut, einfach weil er die Idee grade hat und dem anderen eine Freude machen möchte - und der andere freut sich dann, was den Geber selbst wiederum erfreut - ist das Eigennutz? Nur weil er aus der guten Tat dann auch für sich selbst etwas gutes gewinnen konnte?

Ist es für Dich nur dann "nicht eigennützig", wenn ganz sichergestellt ist, dass der Geber auf keinen Fall selbst irgendetwas in materieller oder ideeller Hinsicht daraus ziehen kann?

Ich habe den Eindruck, dass Du das Leben und zwischenmenschliche Beziehungen zu sehr in starre Schemata presst - aber idealerweise sind sowohl Leben als auch Beziehungen "lebendig", mit einem Hin und Her, auf und ab, Veränderung....

lg
B.
 
eigennutz.
wer selber im sumpf steckt, kann andre eigentlich nicht rausziehen.
höchstens mit einem austausch, der beide seiten belangt.

dann muss das aber mit einem einbeziehen der eigenen situation einhergehen.

lg

Liebe Abendsonne!

Wenn Du Deine Mitmenschen nach ihrem Nutzen berechnest, darfst Du Dich nicht darüber beschweren, wenn sie selbiges mit Dir machen. Clara hat geschrieben, was ich mir auch schon gedacht hatte: Muss alles im Leben einen (finanziellen) Wert haben?

Du schreibst ständig davon, dass andere es leichter haben, weil sie mehr GELD haben.

Glaubst Du, dass ein reicherer Mensch einen Krebs weniger spürt als ein ärmerer?

Glaubst Du, dass es einen reichen Menschen weniger trifft, wenn z.B. sein Kind stirbt als einen ärmeren Menschen?

Glaubst Du wirklich, man kann sich Zufriedenheit kaufen? Wenn ja, tust Du mir wirklich und von Herzen leid. Denn dann wirst Du Dein ganzes Leben lang einer Illusion nachjappeln, die Du sowieso nie erreichen wirst. Denn es wird immer Reichere geben, egal, wieviel Geld Du hast.

manche haben keine skrupel, vom neuen nachbarn hilfe anzunehmen, ich möchte selbst das nicht. wer sich hilfe leisten kann, hat leicht lachen.

Zuhören, Nachbarschaftshilfe, Eigeninitiative, das sind alles Dinge, mit Geld absolut nichts zu tun haben.

Abendsonne, solange Dein Blick nicht auf das gerichtet ist, was Du geleistet hast, was Du Dir geschaffen hast, sondern nur dorthin geht, was andere haben, wirst Du nicht zufrieden sein können.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Also ehrlich abendsonne,

Hilfe anzunehmen von neuen Nachbarn z. B., ist sicher gar nicht so einfach - für einige Menschen.

Für mich ist das überhaupt kein Problem. Ich gehe davon aus, daß mir diese Hilfe aus Freundlichkeit angeboten wird. Ich nehme sie gerne an - und kann ja auch helfen, wenn er einmal Hilfe benötigt. DAS macht unser Leben so lebenswert.
 
Du schreibst ständig davon, dass andere es leichter haben, weil sie mehr GELD haben.

Liebe Reinfriede,

lässt man diese Aussage für sich alleine stehen - und meint mit "es" die alltäglichen Herausforderungen und
Aufgaben - dann stimme ich unumwunden zu.

Geld löst mitnichten alle Probleme - schon gar kein Leid - aber es macht die Probleme erträglicher.
Angefangen von der besseren medizinischen Versorgung über das Auto mit dem höheren Sicherheitsstandard
bis hin zur qualifizierten Nachhilfe für's Kind - diese Erleichterung sind tatsächlich käuflich, und zwar nur mit Geld.

Ohne Geldsorgen lebt es sich LEICHTER.
Man muss nicht zum profitgierigen Materialisten mutieren, um das neidlos anerkennen zu können.

Sich ständig mit echten Existenz- und Zukunftssorgen herumschlagen zu müssen belasted
die Psyche extrem. So extrem, dass es krank machen kann.
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Geld löst mitnichten alle Probleme - schon gar kein Leid - aber es macht die Probleme erträglicher.
Angefangen von der besseren medizinischen Versorgung über das Auto mit dem höheren Sicherheitsstandard
bis hin zur qualifizierten Nachhilfe für's Kind - diese Erleichterung sind tatsächlich käuflich, und zwar nur mit Geld.


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Liebe Lucille!

Du hast sicher recht, wenn man extrem arm und extrem reich miteinander vergleicht - in den Extremen liegt immer Dynamit für Diskussionen.

Wenn ich mir den Durchschnitt hier ansehe, denke ich nicht, dass es irgendwo wirklich um extreme Geldnot geht (wie z.B. das immer wieder herangezogene Beispiel der hungernden Menschen in Afrika). Jeder der User hier dürfte ein Dach über dem Kopf haben und kann sich zumindest einen Computer und die Internetgebühren leisten.:cool:

Das "Jammern" hängt nicht nur mit dem finanziellen Background zusammen, sondern ist sehr oft eine Lebenseinstellung, darauf wollte ich hinaus.

Im Gegenzug dazu muss das "Sich-reich-fühlen" nicht zwingend von den finanziellen Werten abhängen.

Mit anderen Worten: Wenn ich heute ein Dach über dem Kopf habe, genügend zu essen habe, ist es auch eine Frage der Sichtweise, ob ich mich glücklich und zufrieden fühle oder ob ich hadere. Du kannst ein zur Hälfte gefülltes Glas als halbvoll oder halbleer bezeichnen.

Was ist Glück? Was ist Zufriedenheit?

Wenn ich mich abends ins Bett lege, kann ich total glücklich sein, weil ich lebe, weil ich gesund bin, weil ich mir ein weiches Bett leisten kann, weil ich mich aufs Schlafen total freue und im weichen Bettzeug so richtig versinken kann - oder ich kann total unglücklich sein, weil es kein teures Wasserbett ist, weil mein Bettzeug nicht aus Seide besteht, weil ich morgens wieder arbeiten gehen muss, weil, weil, weil...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
@Hallo Ladyinblack

Viel hilfreiches habe ich nicht für dich. Du bist in einer Wut und Hasspirale so drinnen, dass ich keinen Tau habe wie du das einigermassen hinbekommen kannst.
Eine Geschichte, die meines besten Freundes, ist, obwohl er gestorben ist, eine wertvolle gewesen. Ich habe gesehen, wie ein Mensch voller Freude ist, nur weil er auf seinem Wagerl gehen hat können, in der Gewissheit es sind nur ein paar Tage, weil seine Gehirnmetastasen unaufhaltsam wuchern. Ich habe mir diese Situation tief eingeprägt,
Klar, ich bin nicht jeden Tag lustig ausgeglichen, hab auch hin und wieder meine Wut, aber dennoch, diese Geschichte sagt mir, ich hüte mich jemals zu sagen ich habe die Ar..schkarte gezogen, solange ich aufstehen kann laufen kann, Essen und Trinken kann ohne mich anzukotzen. Die Erfahrung, eine Sterbebegleitung machen zu dürfen, war die beste die ich je gemacht habe, ich lernte viel Kleinigkeiten zu schätzen und habe riesige Lebensfreude in mir, obwohl mein Leben, wie auch bei vielen anderen sicher nicht so einfach ist.

Klar wirst du sagen, was interessierts mich, die Sichtweisen was eine Ar...schkarte ist, die sind für jeden verschieden. Der eine so der andere so. Mein Freund war glücklich ein paar Tage in Aussicht zu haben dass er gehen kann, der andere bringt sich mit Millionen im Geldtäschchen um.

Der eine hält Niederlagen aus, derappelt sich wieder, lebt weiter und hat wieder Lebensfreude, andere, wie du, verfangen sich in der Spirale von Depressionen und Hass auf ihr eigenes Leben. Klar, deine Situation ist nicht so toll, aber eine Arsch..karte sieht anders aus. Wenn du Wut hast und hassen kannst, hast du Energie, massenweise. Du kannst rausgehen und wirst bald auf Menschen treffen, die wesentlich schlechter dran sind als du, wirf mal einen Blick auf sie, du findest genung wenn du spazierengehst, sie sitzen am Rollstuhl, sind blind, der eine holt vielleicht grad einen Befund ab, dass er Krebs hat, beim anderem ist vielleicht das Kind schwer krank.

Ich befürchte aber dass du in deinem Muster tief drinnen steckst. Ich habe keine Idee, wie du da rauskommst. Es wird sich darauf beschränken, dass Menschen aus einem Loch rauskommen, weil sie es wollen, welche die es nicht schaffen.
Dein Psychiater kann dir nicht helfen, ich kann es auch nicht. Wäre ich einer, würde ich dir raten, schreibe dir deine Lebensbilanz auf, zereisse sie und spül sie samt deiner Ar...karte das Klo runter und beginne Dinge zu suchen, die du wertschätzen kannst. Du kannst dich bewegen, du bist nicht schwer krank, du hast Wut in dir, somit auch Energie, nur du hast keinen Bock, das ist alles.
Suche dir deinen Bock zu leben oder spiele dir die Platte von der A..Karte Seite A mein Sch... job Seite B plus50...bis eines Tages ein neuer Schlager plus60 dazukommt.was klingt besser für dich?
lg
Ritter Omlett
 
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Tja, wenn selbst der Ritter, der überall noch das Positive entdeckt, nichts Aufbauendes mehr zu bemerken vermag, dann ist´s hart.

Ein Satz von dir, lieber Ritter Omlett, erinnert mich sehr an meinen alten Leichtathletiktrainer: "Was, ihr habt noch Kraft zum Jammern und klagen? Ihr seid noch wütend? Dann schafft ihr auch noch eine Runde zu laufen!"

So ist es!
 
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