zickig sein...

mikulasek claud schrieb:
hallo!
ich möchte auf deine frage antworten: ich möchte gerne anders sein, aber wie?"
wie wärs mal mit dem was dich wirklich bedrückt? also das DU dich nicht wohl fühlst mit seiner antwort! was in DIR vorgeht, an welchen platz DU dich gestellt fühlst. also alle antworten in der ICH form. erzähle ihm von DIR und DEINEN gefühlen. mit etwas übung schafft das einen ganz anderen eindruck:)
viel glück und spaß
claudia

hallo claudia,
eigentlich will ich garnicht anders sein, ich möchte nicht immer nur das gefühl vermittelt bekommen, ich zähle nicht, andere zählen viel mehr, sind die großen lieben, andere sind besser im job, etc.

das mit der ich-form habe ich bereits probiert. fakt ist, man kann sich nicht einem anderen menschen zuliebe komplett um 180 grad drehen.

mein freund ist so, wie er ist und ich bin so, wie ich bin. es gibt zwar möglichkeiten der verbesserimg der kommunikation und des verständnisses, aber ich würde mal sagen, wir beide haben z.t. grundverschiedene auffassungen vom sinn und zweck und verlauf einer partnerschaft. andererseits empfinde ich zuneigung für ihn und er auch für mich, die er auch zeigt.

mit der fixierung auf die unzulänglichkeiten meines freundes bzw. mein eigenes, abweisendes verhalten drehe ich mich im kreise und möchte mich daher auf andere aspekte konzentrieren.

hierzu habe ich vor zwei, drei postings meine reaktion auf die freundliche frage eines anderen mannes geschildert.
zudem muss ich mir mal gedanken machen, wo die reise im beruflichen hingehen soll. die thematiken ähneln sich irgendwie.

hier würde ich gerne mal tiefer schauen und mehr wissen, denn da komme ich definitiv alleine nicht weiter.

lg
pisces
 
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Liebe Pisces,

ich möchte mich auch mal wieder reinhängen.

Ich kann gut verstehen, dass das Kaffeeangebot Dich verunsichert hat. Zum Einen entsprach es nicht Deiner Vorstellung, dass Du nicht anziehend auf Männer wirken würdest, es hat sozusagen Dein Denkschema durchbrochen. Zum Anderen willst Du - soweit ich es sehe - keinen anderen Mann kennenlernen, sondern möchtest an Deiner jetzigen Beziehung etwas ändern.
Das ist doch genau der Schutz, den Deine Beziehung hat - ein anderer kommt da nicht rein, Du möchtest wahrscheinlich keine Verwicklungen und keine neuen Baustellen.
Ich könnte mich irren, aber so würde doch ein "Fremdgang" beginnen können. Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass ein Mann einfach mal so, ganz locker eine Frau auf einen Kaffee einlädt, ohne die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass sich daraus was entwickeln könnte. Vielleicht schwirrt Dir auch sowas im Hinterkopf rum, und Du hast deshalb instinktiv sehr ablehnend reagiert, auch wenn das vielleicht wirklich nicht nötig gewesen ist und den Mann ggf. etwas verletzt hat.

Ich würde mir da keine unnötigen Kopfschmerzen mehr machen. Geh' lieber mit einer Freundin Kaffee trinken, oder mit einem alten Bekannten. Das gibt weniger Probleme.

L.G.
Timmi
 
liebe timmi,

dass du dich einklinkst, freut mich schon sehr. ich hoffe, dir geht's gut und alles zwischen dir und deinem freund ist noch im lot. zudem machst du immer so schön klare ansagen, damit kann ich als nordlicht sehr gut leben ;-).

die panik, die ich empfunden habe, als der mann mich ansprach, kenne ich. die hatte ich auch früher zu zeiten, in denen ich single war.

ich denke nicht, dass es um schuldgefühle geht, weil ich mich als potenzielle seitenspringerin sehe. ganz im gegenteil - eigentlich würde ich mir schon gern selbst meine attraktivität durch die aufmerksamkeit anderer männer bestätigen, obwohl ich weiss, dass es der FALSCHE weg ist und ich von innen heraus den mangel ausgleichen muss usw. es klappt nur nicht. wieder so ein ding: alle anderen können das geniessen - ich kriege das nicht auf die reihe, bin sogar durcheinander. mein gott, wie weit unten muss mein selbstwert sein, dass ich nicht mal mehr das annehmen kann.

irgendwie hatte ich die immer panik, wenn sich jemand wirklich für mich interessiert hat. heisst: ich kann meiner wahrnehmung eigentlich trauen, weil ich weiss, wenn es jemand ernst mit mir meint. dann kneif' ich nämlich *sfg*.

bin irgendwie gespannt, wohhin die reise geht.

lg

pisces
 
Hallo pisces,
hi timmi, schön, dich auch wieder zu lesen!

pisces schrieb:
- eigentlich würde ich mir schon gern selbst meine attraktivität durch die aufmerksamkeit anderer männer bestätigen, obwohl ich weiss, dass es der FALSCHE weg ist und ich von innen heraus den mangel ausgleichen muss

Ich glaube, du hast dich da in eine Vorstellung verbissen, die so nicht ganz
richtig ist. JEDER braucht eine Resonnanz von außen, und zwar in jedem
Lebensbereich!
Natürlich soll man ein gesundes Maß an Selbstwert-Empfinden als Basis
haben. Aber würde dir das nicht von deinem Umfeld bestätigt werden, dann wäre es gewissermaßen wenig wert. Ich denke, wir alle definieren uns über das Echo unserer Begegnungen, sei es nun auf der Partnerschafts-, Freundschafts- oder Berufsebene.
Selbstwert und Annahme durch unsere Mitmenschen stehen in Wechsel-
wirkung. Und du, pisces, glaubst, dass dein Blick in den Spiegel im stillen
Kämmerlein als sprudelnde Quelle ausreicht für Selbstliebe, Selbstwert-
schätzung. So ist es nicht!! Du selbst hast zB gesagt, Liebe ist ein Aktiv-
posten. D'accord. Und du hast das Recht auf Erfüllung einer gewissen
Erwartungshaltung. Das Leben besteht schliesslich aus Interaktionen
in der Praxis und in der Gefühlswelt.

Weiters sagst du, wenn es jemand ernst mit dir meint, dann kneifst du.
Natürlich tust du das, wahrscheinlich unbewusst, denn du BIST ja in einer
Partnerschaft, der du dich offenbar verpflichtet fühlst. Aber auch nicht
so ganz, oder?? Nicht Fisch und nicht Fleisch??
In der Beziehung scheinst du im Gleichklang mit deinem Freund und seiner
Phantom-Zerrissenheit zu sein.

Du sagst, dein Freund sei enttäuscht von dir, weil er sich zurückgewiesen
fühlt bzw. weil er dich als fordernd erlebt.
Das sind erstens zwei verschiedene Aspekte, die sich, finde ich, zweitens
auch widersprechen. Wie genau meinst du denn das?

Was ich mit dem Echo meine, das wir brauchen, kann ich aus eigener
Erfahrung schildern. Ich habe viele Jahre lang von meinem wunderschönen
Büro aus mich um all das gekümmert, was auf der administrativen Ebene
für das Funktionieren unseres Betriebes mit 70 Mitarbeitern notwendig war.
Ich hatte ein inniges Verhältnis zu meinem Computer, zu Internet-Banking
und zur Nebenstelle xy des Finanzamtes. Da mir sehr selten Fehler unterlaufen sind, hat alles ganz still und selbstverständlich geklappt. Wer
hätte mich auch loben sollen? Mein (Ex)Mann fand immer nur, was für einen
überbezahlten und lockeren (wg. freier Zeiteinteilung) Job ich doch hätte.
Auch er hat's, trotz etlicher "Hilferufe" nicht gerafft, dass ich trotz aller
neuesten EDV-Errungenschaften und dem schönsten aller Flat-Screens
einfach hin und wieder (nein, eigentlich öfter) einfach ein dickes LOB wollte -
Karin, du hast einfach alles toll im Griff - oder so ähnlich.
Als mir eines Tages tatsächlich ein finanz-technischer gröberer Fehler
unterlaufen ist, da bekam ich ganz viel Aufmerksamkeit, aber der anderen
Art.
In all den einsamen Arbeitsjahren habe ich nach und nach den Bezug zu
meiner Leistung und paradoxerweise auch zu meinem Selbstbewusstsein
verloren. Im Nachhinein betrachtet ein ganz logischer Prozess. So viel zur
(unverzichtbaren) Resonanz von außen.

Du musst nicht ALLES alleine auf die Reihe kriegen, vielleicht solltest du
deine Messlatte etwas niedriger ansetzen.

der wunsch nach reaktionen kommt sehr stark wieder hervor

Das ist NORMAL!!! Dein Freund erwartet ja auch von dir Reaktionen auf
seine Aussage, dass er dich heiraten will.
Ohne zu re-agieren wärst du starr, und deine Mitmenschen re-agieren
ebenso auf dich. Da gibt es nichts zu unterdrücken, du wirkst auf mich
erfreulich lebendig.

Liebe Grüße,
Karin
 
hallo karin,

schön, auch dich wieder zu lesen ;-). ich hoffe, auch bei dir ist so schönes sommerwetter wie hier in hamburg.

Karin schrieb:
Ich glaube, du hast dich da in eine Vorstellung verbissen, die so nicht ganz
richtig ist. JEDER braucht eine Resonnanz von außen, und zwar in jedem
Lebensbereich!

es ist für mich schwierig - so eine henne-ei-sache, was kommt zuerst - die wohlige reaktion nach resonanz von aussen, oder das bewusstsein um den eigenen selbstwert? was resultiert aus woraus?

Karin schrieb:
Natürlich soll man ein gesundes Maß an Selbstwert-Empfinden als Basis
haben. Aber würde dir das nicht von deinem Umfeld bestätigt werden, dann wäre es gewissermaßen wenig wert. Ich denke, wir alle definieren uns über das Echo unserer Begegnungen, sei es nun auf der Partnerschafts-, Freundschafts- oder Berufsebene.
Selbstwert und Annahme durch unsere Mitmenschen stehen in Wechsel-
wirkung. Und du, pisces, glaubst, dass dein Blick in den Spiegel im stillen
Kämmerlein als sprudelnde Quelle ausreicht für Selbstliebe, Selbstwert-
schätzung. So ist es nicht!! Du selbst hast zB gesagt, Liebe ist ein Aktiv-
posten. D'accord. Und du hast das Recht auf Erfüllung einer gewissen
Erwartungshaltung. Das Leben besteht schliesslich aus Interaktionen
in der Praxis und in der Gefühlswelt.

schlimm ist - und dazu neige ich - wenn man nur noch das negative potenziert erlebt und alle positiven reaktionen ausblendet. das war vor meinem urlaub so, ich war total erschöpft. und habe sehr viel zeit zum nachdenken gehabt und sie auch genutzt. und, liebe karin, an dem punkt hast du recht - auch wenn es überall heisst, man solle ohne erwartungen an etwas herangehen, gewisse bedürfnisse wollen erfüllt werden.

das positive: ich selbst hatte einen guten start in den beruf, habe ein paar schöne tage, besuche meine kunden und rühre die werbetrommel für zwei veranstaltungen, auf die ich selbst sehr große lust habe... ich werde jetzt mal schauen, dass die urlaubserholung ein wenig anhält und ich die kräftezehrenden mechanismen umgehe.


zuhause allerdings ist die situation wieder schwierig. INTERaktion findet nicht statt. dazu kann ich allerdings erst in den kommenden tagen etwas schreiben.
ihm geht es nicht gut, die gründe kann ich auch verstehen, dennoch fühle ich mich komplett abgelehnt, er kapselt sich ab und gibt mir das gefühl, ihm lästig zu sein. schweigen, schweigen, ab und zu ein streit, weil er sich einfach ungeheuer egoistisch verhält und ich das nicht mehr mitmache.

wie du geschriegben hast - das echo unserer begegnungen - ich erfahre kein echo in unserer partnerschaft - eigentlich wollten wir ja dies wochenende zusammen auf zwei veranstaltungen gehen. bin mal gespannt, was daraus wird.

Karin schrieb:
Weiters sagst du, wenn es jemand ernst mit dir meint, dann kneifst du.
Natürlich tust du das, wahrscheinlich unbewusst, denn du BIST ja in einer
Partnerschaft, der du dich offenbar verpflichtet fühlst. Aber auch nicht
so ganz, oder?? Nicht Fisch und nicht Fleisch??
In der Beziehung scheinst du im Gleichklang mit deinem Freund und seiner
Phantom-Zerrissenheit zu sein.

karin, wie bereits erwähnt habe ich auch in zeiten vor ernsthaften interessenten gekniffen, in denen ich single war...du hast aber recht, ich bin eigentlich keine seitenspringerin, gem. veranlagung. ja, die situation ist derzeit für mich weder fisch noch fleisch. im falle meines freundes habe ich so den eindruck gewonnen, dass er schon gern ein heim und eine freundin hat, dass er gerne versorgt wird, aber trotzdem vor den realen ansprüchen und bedürfnissen einer partnerin flieht. deshalb auch das phantom. ein fluchtding. es ist doch einfacher, sich in die phantasien mit der großen ex-großen liebe hineinzuspinnen, die sehnsucht zu leben, als mit einer realen frau wie mir umzugehen ;-).

Karin schrieb:
Du sagst, dein Freund sei enttäuscht von dir, weil er sich zurückgewiesen
fühlt bzw. weil er dich als fordernd erlebt.
Das sind erstens zwei verschiedene Aspekte, die sich, finde ich, zweitens
auch widersprechen. Wie genau meinst du denn das?

fordernd: nörgelnder, vorwurfsvoller ton, konfrontation, permanent. er hat gesagt, ich sei genauso drauf, wie seine chefs, das sei mobbing, was ich tue.
ich höre auch nicht auf, ich manipuliere, maule und fordere ein.

zurückweisung: z.b. mein geburtstag. ich war einfach sehr enttäuscht über sein verhalten und zunächst auch über meine geschenke und habe das auch zum ausdruck gebracht, allerdings nicht besonders diplomatisch. ich hatte eine riesenwut auf ihn, weil er sich einfach so verhält wie er sich verhält. und ich war so entsetzlich traurig und hilflos.

Karin schrieb:
Dein Freund erwartet ja auch von dir Reaktionen auf
seine Aussage, dass er dich heiraten will.
Ohne zu re-agieren wärst du starr, und deine Mitmenschen re-agieren
ebenso auf dich. Da gibt es nichts zu unterdrücken, du wirkst auf mich
erfreulich lebendig.

er hat damals auch ein ja bekommen und ich war sehr glücklich über die frage. das ist nun 7 monate her. ich sag' nur: es gibt weder einen ring noch einen termin. so sind wir frauen - die versprechungen müssen auch mal umgesetzt werden ;-)
stattdessen hat er immer nur gegrinst, wenn ich mir mal trauringe im fenster eines juwelliers angeschaut habe. sorry, ich bin da altmodisch. anfang des jahres hat er mir lang und breit erzählt, dass er dem phantom damals einen ring geschenkt hat. das war auch eine story, die in mir an meinem geburtstag hochkam, klar, dass ich geheult hab'. scheiss-erwartungshaltung ;-))).

Karin schrieb:
Du musst nicht ALLES alleine auf die Reihe kriegen, vielleicht solltest du deine Messlatte etwas niedriger ansetzen.
sic! das sage ich mir auch. ich kann seine probleme nicht für ihn lösen, und die sind massiv. allerdings haben diese probleme große auswirkungen auf mich uund mein leben.


so, jetzt mal zu dir:
Karin schrieb:
Was ich mit dem Echo meine, das wir brauchen, kann ich aus eigener
Erfahrung schildern. Ich habe viele Jahre lang von meinem wunderschönen
Büro aus mich um all das gekümmert, was auf der administrativen Ebene
für das Funktionieren unseres Betriebes mit 70 Mitarbeitern notwendig war.
Ich hatte ein inniges Verhältnis zu meinem Computer, zu Internet-Banking
und zur Nebenstelle xy des Finanzamtes. Da mir sehr selten Fehler unterlaufen sind, hat alles ganz still und selbstverständlich geklappt. Wer
hätte mich auch loben sollen? Mein (Ex)Mann fand immer nur, was für einen
überbezahlten und lockeren (wg. freier Zeiteinteilung) Job ich doch hätte.
Auch er hat's, trotz etlicher "Hilferufe" nicht gerafft, dass ich trotz aller
neuesten EDV-Errungenschaften und dem schönsten aller Flat-Screens
einfach hin und wieder (nein, eigentlich öfter) einfach ein dickes LOB wollte -
Karin, du hast einfach alles toll im Griff - oder so ähnlich.
Als mir eines Tages tatsächlich ein finanz-technischer gröberer Fehler
unterlaufen ist, da bekam ich ganz viel Aufmerksamkeit, aber der anderen
Art.
In all den einsamen Arbeitsjahren habe ich nach und nach den Bezug zu
meiner Leistung und paradoxerweise auch zu meinem Selbstbewusstsein
verloren. Im Nachhinein betrachtet ein ganz logischer Prozess. So viel zur
(unverzichtbaren) Resonanz von außen.

schwierig, wenn man mit seinem partner in einer firma arbeitet.
du hast also perfekt funktioniert und warst pflegeleicht ;-). du hast gegeben und alles am laufen gehalten. das ist ein klassisches frauenschema. und die problematik kenne ich von mir. das lege ich aber gerade ab, denn durch solch eine verhaltensweise wird niemand auf dein bedürfnis nach anerkennung aufmerksam. wichtiger ist wohl, diese bedürfnisse der umwelt gegenüber zu äussern. da habe ich es einfacher im kundenkontakt. ich habe mir während meiner berufstätigkeit angeeignet, das kundenfeedback, die beziehung zu ihnen als messlatte der qualität meiner arbeit zu sehen. das funktioniert ganz gut, wenn ich erholt bin ;-)

im übrigen möchte ich nochmal eines los werden: wie unsensibel von deinem mann, deinen job nicht anzuerkennen. ich denke mal, nach allem, was du geschildert hast, ist er auch so ein egomane, der eigentlich jemanden braucht, der funktioniert und der davor flieht, sich mit jemandem, der präsent ist, auseinanderzusetzen. ich denke, dem fehlt es generell an respekt frauen gegenüber. ich weiss nicht, ob seine neue beziehung unter diesen vorraussetzungen unproblematisch verlaufen kann. aber ich schätze mal, er ist frei von problembewusstsein in dieser hinsicht ;-))). egal. DU bist wichtig. DU musst herausfinden, genau wie ich auc, WARUM wir uns solch eine konstellation gesucht haben, in der wir emotional auf der strecke bleiben, was wir dazu beigetragen haben und vor allem, wie wir das ändern können und unsere bedürfnisse verwirklichen können.

ich bin übrigens ein fan des niki-threads - da erfahren wir eine echte breitseite, wie man sich als frau jede option offen lässt und voll auf seine kosten kommt ;-), die frau ist gesund, auch wenn das ganze nicht unbedingt einfach ist.

so, meine kunden rufen.
liebe grüße
pisces
 
Liebe pisces,

danke für deinen input. Und für deine (Nach)denkanregung. Ja, warum sucht man sich bestimmte Koinstellationen aus?
Ich denke, ich habe es (natürlich unbewusst) getan, weil ich darin die ideale
Plattform sah, mich über Leistung definieren zu können. Denn etwas anderes
kannte ich vom Elternhaus nicht. Und ich war ein gutes Mädchen, wenn ich so
funktionierte, wie meine Eltern mich haben wollten. Mein Vater wollte gute,
überdurchschnittliche Noten, er bekam sie auch. Meine Mutter wollte ein
ordentliches Zimmer und die Garantie, dass ich mich niemals daneben benehme. Bekam sie auch. Gefühle gab es keine, es gab nur diesen verdammten Schein, den es nach außen hin zu wahren gab. Die Hülle war
immer wichtiger als der Inhalt.
Und so war schlußendlich auch meine Ehe aufgebaut. Mein Büro war ein
Paradebeispiel an Termine einhalten, alles immer àjour haben. Meine Kinder
hatten die ordentlichsten Schultaschen, eine Mama, die bei jeder Veranstaltung aktiv mit von der Partie war, die die schönsten Kinder-Parties
organisierte, selbstverständlich mit Fotos, die nachher verschickt wurden.
Kochen konnte ich gut und abwechslungsreich, Gäste bewirten sowieso,
mein sehr großer Haushalt war blitzblank, Dekorationen und Blumenschmuck waren mein Markenzeichen, rumliegende Schmutzwäsche war
für mich ein Fremdwort, und selbstverständlich ging ich auch fast täglich
in's Fitness-Studio, ich war sogar noch gut vorzeigbar.

Warum verlässt ein Mann eine so gut funktionierende Frau? Weil diese Frau
eben eines Tages nicht mehr funktionierte und jämmerlich zusammenbrach.
Und selbst da noch zu dumm war, zu erkennen, wo der große Fehler lag. Es
hat jetzt seit der Trennung tatsächlich Jahre gebraucht, bis ich erkannt habe, dass mein Perfektionismus und der Mangel an innerer Gelassenheit, der
sich daraus ergibt, eine richtige Beziehungs-Giftmischung sind. Die Emotionen
blieben ich-weiß-nicht-wo, meine inneren Bedürfnisse nach Anerkennung
konnten gar nicht befriedigt werden, bei so viel Perfektionismus hätte mein
Mann mich non-stop loben müssen, da ist auch der beste Mann überfordert.
Wenn ich, durch beleidigten Rückzug, durch Fordern und durch zynische
Bemerkungen auch keinen "Erfolg" hatte, dann war der Teufelskreis perfekt.

Wie du richtig erkannt und auch formuliert hast, mein Mann hat das Seine
zum Eklat beigetragen:

[/ich denke mal, nach allem, was du geschildert hast, ist er auch so ein egomane, der eigentlich jemanden braucht, der funktioniert und der davor flieht, sich mit jemandem, der präsent ist, auseinanderzusetzen. ich denke, dem fehlt es generell an respekt frauen gegenüber. ich weiss nicht, ob seine neue beziehung unter diesen vorraussetzungen unproblematisch verlaufen kann. aber ich schätze mal, er ist frei von problembewusstsein in dieser hinsicht QUOTE]

Sie stimmt so haargenau, deine Kurzanalyse. Er duldete "keine fremden Götter" neben sich, er betrachtete auch das Geld, das ich in unserer Firma
verdiente, auch immer als "sein" Geld, was mich auch veranlasst hat (blöd!!)
immer Rechenschaft über meine größeren Ausgaben abzulegen.
Zum Schluß hat er meine Arbeit als "Belegesammeln in meinem Kabuff"
betitelt, das gab meinem ohnehin minimalen Selbstbewusstsein den Rest, ich
war nichts mehr.

Doch - zu so einem Muster gehören immer zwei: einer der tut, und einer, der
es zulässt. Darin sehe ich mein allergrößtes Versagen, nämlich in der
Unterlassung, angemessene Grenzen zu setzen.

Was die fehlenden Gefühlswahrnehmungen betraf, so hat sich das gottseidank nicht auf die Kinder erstreckt. Hier habe ich ganz bewusst anders agiert als ich es von meiner Mutter kannte.
Aber ansonsten Übernahme von falschen Mustern noch und nöcher.

Das Buch über den weiblichen Narzissmus, das ich dir empfohlen habe, liebe pisces, hat so viele meiner Empfindungen in die genau passenden Worte
gekleidet. Obwohl ich viel in dieser Richtung lese, ist das das aussagekräftigste aller Werke, es deckt fast alles ab.

So viel wollte ich nicht schreiben über mich, aber ich war so richtig in
Schwung.

Schön, dass es im Beruf für dich wieder zufriedenstellend läuft und dass du
die Herausforderungen gerne annimmst.

Wie es zuhause bei dir geht, darauf bin ich gespannt. Oft kommt doch alles
ganz anders, als man denkt.

Dir liebe Sonntagsgrüße,
Karin
 
Hi liebe Karin, Hi liebe pisces ;)

von pisces:
ich bin übrigens ein fan des niki-threads - da erfahren wir eine echte breitseite, wie man sich als frau jede option offen lässt und voll auf seine kosten kommt ;-), die frau ist gesund, auch wenn das ganze nicht unbedingt einfach ist.

Ich bin überrascht, wie du das siehst!
(ich komm mir ehrlich gesagt ziemlich krank vor ;)

aber ich werd gesund werden! Wir werden zusammen gesund werden, gelle?!

Lg Niki
 
hallo niki,

das habe ich keineswegs aus ironisch anmutenden beweggründen geschrieben, sondern eher bewundernd. du hast so viele baustellen und behältst trotzdem den überblick und siehst auch das jeweilig gute. sicherlich ist das ein prozess und ich denke nicht, dass es für dich einfach ist, ganz im gegenteil. man kann aber durchaus eine entwicklung sehen in deinen gedankengängen und du stehtst zu deinen überzeugungen, so z.b. dass du und dein freund keine sexuelle beziehung eingegangen seid. du bist nicht von angst bestimmt und findest die zeit, für dich dinge zu tun, wie zu studieren, und du achtest auf deine eigenen bedürfnisse.

das meinte ich damit.

lg
pisces
 
Hallo liebe pisces,
ich habs auch nicht ironisch aufgefasst ;)

Es tut gut, wenn ich deinen Beitrag lese! Ich war nur ein bisschen überrascht, denn selbst fühle ich mich oft wirklich ein wenig lädiert - wie eine Baustelle ;(

und dass ihr in meinen Beiträgen die Stärke erkennt, tut mir gut. Vielleicht deshalb, weil ich mich selbst oft gar nicht so stark fühle - und so merke ich, dass ich ja doch nicht alles falsch mache .... ;)

Also noch einmal: ein aufrichtiges DANKE!!!
lg Niki
 
Karin schrieb:
Ja, warum sucht man sich bestimmte Koinstellationen aus?
DAS frage ich mich auch. zumal meine jetzige beziehung ganz signifikante ähnlichkeiten zu meiner früheren, langjährigen beziehung aufweist, auch wenn die beiden männer vordergründig grundverschieden sind. da wird grade etwas deutlich, was nicht angenehm ist. an diesem punkt werde ich tiefer hinschauen.

Karin schrieb:
Ich denke, ich habe es (natürlich unbewusst) getan, weil ich darin die ideale Plattform sah, mich über Leistung definieren zu können. Denn etwas anderes kannte ich vom Elternhaus nicht. Und ich war ein gutes Mädchen, wenn ich so
funktionierte, wie meine Eltern mich haben wollten. Mein Vater wollte gute,
überdurchschnittliche Noten, er bekam sie auch. Meine Mutter wollte ein
ordentliches Zimmer und die Garantie, dass ich mich niemals daneben benehme. Bekam sie auch. Gefühle gab es keine, es gab nur diesen verdammten Schein, den es nach außen hin zu wahren gab. Die Hülle war
immer wichtiger als der Inhalt.
Und so war schlußendlich auch meine Ehe aufgebaut. Mein Büro war ein
Paradebeispiel an Termine einhalten, alles immer àjour haben. Meine Kinder
hatten die ordentlichsten Schultaschen, eine Mama, die bei jeder Veranstaltung aktiv mit von der Partie war, die die schönsten Kinder-Parties
organisierte, selbstverständlich mit Fotos, die nachher verschickt wurden.
Kochen konnte ich gut und abwechslungsreich, Gäste bewirten sowieso,
mein sehr großer Haushalt war blitzblank, Dekorationen und Blumenschmuck waren mein Markenzeichen, rumliegende Schmutzwäsche war
für mich ein Fremdwort, und selbstverständlich ging ich auch fast täglich
in's Fitness-Studio, ich war sogar noch gut vorzeigbar.

das leistungsdenken ist stark in den köpfen meiner eltern verankert , es war klar dass ICH abitur mache, meine schwester die kinder kriegt. von mir hat das irgendwie niemand je erwartet und mir hat auch niemand je zugetraut, dass ich eine familie gründe, ja nichtmal dass ich ein mädchen bin. gefühle waren auch nicht angesagt, mein dad hat immer so ziemlich verächtlich über meine mutter gesprochen, sie sei so schrecklich emotional. und ich sei genau wie meine mutter.

im gegensatz zu dir war ich nie perfekt, ganz und garnicht, ich habe rebelliert, bin extrem unordentlich und extrem unstrukturiert und habe damit meine mutter zur weissglut getrieben. meine eltern haben mich einen terrorist genannt. und ich habe keine party ausgelassen. ich war so mit überleben, ängstlich sein, rebellieren und verdrängen beschäftigt, dass ich nicht dazu gekommen bin, mich gesund zu entwickeln, grade, was das thema männer angeht.

Karin schrieb:
Warum verlässt ein Mann eine so gut funktionierende Frau? Weil diese Frau eben eines Tages nicht mehr funktionierte und jämmerlich zusammenbrach. Und selbst da noch zu dumm war, zu erkennen, wo der große Fehler lag. Es hat jetzt seit der Trennung tatsächlich Jahre gebraucht, bis ich erkannt habe, dass mein Perfektionismus und der Mangel an innerer Gelassenheit, der sich daraus ergibt, eine richtige Beziehungs-Giftmischung sind. Die Emotionen blieben ich-weiß-nicht-wo, meine inneren Bedürfnisse nach Anerkennung konnten gar nicht befriedigt werden, bei so viel Perfektionismus hätte mein Mann mich non-stop loben müssen, da ist auch der beste Mann überfordert. Wenn ich, durch beleidigten Rückzug, durch Fordern und durch zynische Bemerkungen auch keinen "Erfolg" hatte, dann war der Teufelskreis perfekt.

Wie du richtig erkannt und auch formuliert hast, mein Mann hat das Seine
zum Eklat beigetragen:

Sie stimmt so haargenau, deine Kurzanalyse. Er duldete "keine fremden Götter" neben sich, er betrachtete auch das Geld, das ich in unserer Firma
verdiente, auch immer als "sein" Geld, was mich auch veranlasst hat (blöd!!)
immer Rechenschaft über meine größeren Ausgaben abzulegen.
Zum Schluß hat er meine Arbeit als "Belegesammeln in meinem Kabuff"
betitelt, das gab meinem ohnehin minimalen Selbstbewusstsein den Rest, ich
war nichts mehr.
perfektion ist zwar toll zum vorzeigen, zum repräsentieren, man muss sich keine gedanken machen, dass die dinge laufen. aber gerade da liegt die krux - perfektion ist für andere schwer zu ertragen, auch wenn sie enorm verlässlich daherkommt. das stösst einen geradezu auf seine eigenen unzulänglichkeiten. perfektion ist auch in gewissem sinne langweilig, es passiert nichts aufregendes. zur bemerkung deine ich hoffe doch mittlerweile ex-mannes kann ich nur eines sagen: was für ein a****;-), verzeih' mir meine direkte ansprache.

was ich manchmal bei dir lese, ist dass du dich bei all dem perfektionismus irgendwie zu schämen scheinst, dass deine ehe gescheitert ist. ist doch legitim, dass du bei ständigem kampf um wahrnehmung, anerkennung, deine rechte und gegen die missachtung und beim aufrechterhalten deiner perfekten haltung irgendwann überfordert bist.

Karin schrieb:
Schön, dass es im Beruf für dich wieder zufriedenstellend läuft und dass du die Herausforderungen gerne annimmst.

Wie es zuhause bei dir geht, darauf bin ich gespannt. Oft kommt doch alles
ganz anders, als man denkt.

es stimmt bedingt. ich habe gemerkt, dass ich schon sehr angestrengt bin - in der vergangenen woche war ich keinen tag nach 22.00 uhr im bett. so geht das auf dauer auch nicht weiter - gutes thema: warum suche ich mir immer jobs, die viel zu vielseitig sind und viel zu chaotisch und die mich auslaugen und überfordern. auch hier muss ich mal gründlich gucken, denn struktur und ordnung und gewissenhaftigkeit sind drei vokabeln, die mit leben erfüllt werden wollen. da stelle ich mir selber beine, aber ich hab's irgendwie nicht gelernt.

zuhause liefs die letzte woche gut. was auch daran liegt, dass mein freund ein problem los ist, welches ihm sehr zu schaffen gemacht hat. dazu möchte ich dir aber lieber eine pn schreiben. er war abends durchgehend mit mir zusammen und wir wollten eigentlich am WE mit seiner tochter etwas unternehmen, die alledings abgesagt hat. gestern haben wir meine eltern besucht.

ich habe mich entschlossen und versuche das auch umzusetzen, meine energie aufmerksamkeit auf mich und meine befindlichkeiten umzulenken. das ist schwierig, schärft aber die sinne. ich kann ihm nicht helfen, das muss er alleine schaffen. ich kann nur seine partnerin sein. ich buhle schon ganz doll um seine aufmerksamkeit, bin extrem anhänglich. ich beobachte mich derzeit ziemlich aufmerksam. das kann jemanden auch in die distanz treiben. ich versuche, das abzustellen.

wir haben unterschiedliche wertesysteme, beispielsweise gehe ich gern schön essen, war das auch am samstag, er hat dann keine lust und sieht auch nicht ein, warum er soviel geld ausgeben muss für ambiente.

ich versuche, gelassener zu sein, aber dennoch meine meinung zu vertreten. und bei themen, die mich emotional extrem angreifen - s. das thema phantom, nicht gleich aggressiv zu werden und abzuwehren sondern meine empfindungen mitzuteilen. mehr kann ich nicht tun. er kämpft da auch einen kampf, der nicht meiner ist. seine probleme kann ich mir nicht zu eigen machen. und diese verstrickungen, die er da hat, kann ich auch nicht nachvollziehen.

schon klar, dass er die hat, kindheit, etc. aber wichtig ist, dass ich für mich entscheide, was das auf mich für auswirkungen hat und ob ich damit leben kann und will. und warum ich mir jemanden gesucht habe, der diese probleme hat.

er hat mir neulich mal gesagt, dass er es extrem schlimm findet, dass ich ihm nicht vertraue. das ist allerdings auch nach der vorgeschichte schwierig für mich, da das meine muster der urangst berührt.
und, dass ich mich immer so mitteilen muss, bis ins kleinste detail, dass dann die neugierde auf den anderen berührt wird, es gibt nichts mehr zu ergründen. soso, ist interessant und fand ich gut, dass er das so gesagt hat.

irgendwie geniesst er aber auch meine zuwendung. hm. das mit der flirthemmung bespreche ich allerdings nicht mit ihm ;-).

bin selber gespannt, wohin mich das fahrwasser treibt. irgendwie ist da solche urangst, von den äusseren umständen überwältigt zu werden: mann weg, job weg, finanzen nicht vorhanden, unter der brücke schlafen.

mal schauen, woher die kommt, ich habe da so meine verdachtsmoment.

so, das ist jetzt auch wieder lang geworden. meine finger tun weh' und ich hab hunger. ich werde allerdings weiter berichten.

liebe grüße
pisces
 
kleines update:
habe einen tollen vortrag gehört - 'fülle' von robert betz. darin beschreibt er sehr gut, wie die eigene mangeldenke erst den mangel erschafft.

wie schlecht habe ich über mich gedacht und mich selbst behandelt, dass ich solche mangelzustände erleben musste, bitter aber ich will meine verantwortung dafür übernehmen.

in den letzten wochen hatte ich eine schwere bronchitis, aber selbst die hat gutes bewirkt, denn seitdem habe ich auf genussgifte verzichtet, nicht mehr geraucht und keinen alkohol getrunken. und das wirkt sich positiv auf mein körperliches wohlbefinden aus. vielleicht ist es ja möglich, die baustellen sukzessive anzugehen und auch aufzulösen. ich würde gerne meinen frieden machen mit einigen ereignissen und auch personen.

ich hab' das gefühl, dass ich langsam nicht mehr vor mir weglaufe und mich mir stelle, als freundin, nicht als eigener feind. dass ich lerne anzuerkennen und anzunehmen. und das auch ausstrahle.

großartig - ich hatte im büro vor kurzem besuch einer ex-affäre von mir, in den ich damals - natürlich vergeblich - unsterblich verliebt war. er war durch zufall in der firma und hat mich angerufen. wir haben uns recht nett unterhalten, allerdings nicht über UNS damals, ich war unsterblich verliebt und er halt nicht. und ich hatte während dieses gespräches die gelegenheit, ihn einmal so zu betrachten, wie er ist. und - mir sind dinge aufgefallen, hätte ich damals einen klaren blick gehabt und wäre nicht so verstrickt in meine sehnsüchte und den mangel gewesen - es wäre NIE soweit gekommen, dass ich mich so aufgegeben und so sehr körperlich und psychisch gelitten hätte. er passt einfach nicht, auch wenn ich ihn physisch attraktiv finde.
die gefühle für ihn sind komplett neutralisiert - ein mann, den ich nicht besonders gut kenne, mit dem ich mich oberflächlich recht nett unterhalten kann, der aber in mir keine wutgefühle, kein ausgeliefertsein, kein unwertsein mehr hervorruft, obwohl auch er verhaltensweisen und äusserungen an den tag legt, die das normalerweise bei mir ausgelöst hätten. auch dieser mann ist als person nicht wichtig gewesen, seine funktion war es wohl aber doch für mich, denn durch ihn habe ich erkannt, dass in sachen liebe und beziehung und überhaupt in meinem falle etwas grundlegendes schief gelaufen ist.

update zu meinem freund:bei ihm ist einiges in bewegung, es ist so, dass einige mauern bröckeln - viele seiner filter erfüllen ihren zweck nicht mehr und er muss in mancher hinsicht der wahrheit ins auge schauen und die ist halt oftmals mit sehr unangenehmen und enttäuschenden erlebnissen verbunden. auch, was das phantom betrifft. aber - eigentlich mache ich es zu meinem problem und habe mich da viel zuweit reingegeben. eigentlich muss ich 'nur' feststellen, was ich in meinem lebenmöchte und für mich entscheiden, ob ich das ertragen kann, mitmachen will oder nicht. mich nicht mehr von seinem verhalten so abhängig machen. ich gehe jetzt meinen eigenen gefühlen nach - warum fühlte ich mich dieser frau gegenüber so minderwertig? wovor hatte ich angst? auch diese frau ist ein symbol für etwas, sowohl für meinen freund, als auch für mich, wobei die bedeutungen unterschiedlich sind. ich will ncith mehr gegen oder für etwas kämpfen, auf das ich eh' keinen einfluss habe, sondern den umstand anerkennen und mich selbst entwickeln.

vielleicht weiss ich selber nicht, wie es ist, wenn man liebt, ja - ich liebe wahrscheinlch deswegen garnicht und muss in meinem fortgeschrittenen alter mühsahm lernen, wie man das 'macht'.

vielleicht schaffe ich es ja, in meinem leben der 1. preis zu werden und dauerhaft zu bleiben, dann strahle ich fülle aus und ziehe fülle an. das ist ein schönes ziel und ein wichtiger schritt auf dem weg zur eigenen identität, finde ich.

lg
pisces
 
mann-oh-mann, oder besser: frau-oh-frau!

das klingt ja echt supi!
das freut mich riesig, dass dir jez scheinbar ein licht aufgegangen ist!
dein letzter beitrag klingt so ganz und gar nicht nach der pisces die ich kenne!
hey, vielleicht können wir jez mal ganz "normal" miteinander reden?

ist echt supi, dass du die "drogen" mal ne zeitlang weglässt. das macht gleich einen viel klareren kopf, gelle? ;)
das bringt dir eine menge freier energie! diese müsstest jetzt nutzen, um noch mehr energie zu sammeln! das erzeugt dann noch mehr FÜLLE! und du wirst sehen: wennst diesen weg weiter beschreitest, gibts nur noch fülle - in hülle und fülle! ;)

mach weiter so! und wenns mal ein kleines "tief" gibt, dann lass dich bloss nicht hängen! so ne scheussliche programmierung hat dich schneller wieder eingeholt, als du äh sagen kannst!
kopf hoch! dran bleiben!
alles liebe für dich!

lg ;)
 
Hallo Pisces,

das ist schön zu lesen.
Eine ganz veränderte Energie kommt bei mir an beim Lesen deiner Zeilen.
Nicht mehr so "widerspenstig und aggressiv"
- sondern weich und liebevoll.
Ich wünsch dir dass du dranbleiben kannst, an der Selbstachtung.

LG Rucola :)
 
Hi pisces ;)
ich möchte dir auch meine Anerkennung aussprechen für deine Weiterentwicklung!!! Echt toll....!
Bleib dran......du wirst dein "Sieger" sein :banane:

Alles Liebe
Niki
 
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Ohje, ich glaub ich muss mich etwas korrigieren Pisces.
Habe meinen Beitrag noch mal gelesen,
ich glaub das kommt nicht so rüber wie ich's meinte.
Deine Beiträge selbst waren natürlich nicht aggressiv,
du hast ja hier niemanden angegriffen.
Was ich eher meinte ist, dass man (ich) deine Unzufriedenheit mit dir selbst und deine Aggressionen gegen dich selbst so spüren konnte.
Davon ist nun nichts mehr zu merken in deinem letzten Beitrag.
Wie schon Jesus schrieb - klingt gar nicht nach der "alten" Pisces.

So, hoffe das war nun nicht so missverständlich.

LG Rucola
 
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