Laura 272
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Eine kleine Geschichte von einem tapferen Mädchen.
Es war einmal ein kleines Mädchen, das wurde als erstes Kind von sieben Kindern geboren, in einem kleinen Bauernkaff irgendwo um 1950.
Dort lebte es für sich alleine, in seiner eigenen kleinen Welt. Da die Mutter jedes Jahr ein neues Kind gebar, wurde es zur Oma oder Onkel und Tanten in dem Dorf geschickt. Die mussten auf die Felder und so hatte keiner viel Zeit für dieses Mädchen. Am liebsten ging es mit einem Onkel in die Kirche, um die Glocken zu läuten. Dieser Onkel war Kirchendiener und hatte einen Schlüssel. Einmal die Woche ging er mit einer Glocke durchs Dorf und rief die neuesten Nachrichten aus, da ging sie auch oft mit und war stolz auf ihren Onkel.
Auf dem Hof mochte sie die Tiere gern und sie versuchte jeden kleinen Vogel zu retten, der aus dem Nest gefallen war. Am allerliebsten ging sie auf den alten Friedhof, der außerhalb auf einem Hang lag. Dort waren die Gräber mit den schönen Steinen und für die Kinder waren es schön bemalte Emailleschilder. Um die Gräber waren schmiedeeiserne Zäune. Sie sorgte dafür, dass jedes Grab frische Blumen hatte und teilte die vorhandenen untereinander auf. Sie wurden gerecht verteilt.
Nachdem sie dies erledigt hatte, setzte sie sich auf die Bank die unter einem riesigen Baum auf dem Berg stand und betrachtete ihr Werk und schaute dabei den Libellen zu die über den unterhalb gelegenen Teich schwirrten.
Sie machte für ihre Oma Besorgungen beim Kaufmann im Dorf und half ihr den Arm abzubinden, wenn diese sich Morphium spritzen musste, wegen ihrer Krebserkrankung.. Für das Mädchen war es selbstverständlich.
Der Landarzt hätte dieses Mädchen gerne adoptiert, aber es wollte dort bleiben wo es war.- Es kannte viele Erwachsene, aber wenig Kinder.
Dann kam der Tag sie war inzwischen ca 5 Jahre alt, wo ihre Mutter mit den Kindern redete und ihnen sagte, dass sie fortziehen würden, weit weg, wo der Vater arbeitet. Da bemerkte sie das erste Mal bewusst ihre Mutter.
Das Mädchen stand völlig unter Schock und erlebte diesen Umzug als bedrohlich und düster.
Sie landeten in einer Großstadt im Ruhrgebiet, in einer drei Zimmer Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits drei Geschwister und das vierte war unterwegs. Die zweite Tochter lebte bis zu diesem Zeitpunkt bei einer anderen Oma weit weg.
Plötzlich hatte sie Geschwister, mit denen sie sich ein Bett teilen musste und sie hatte Eltern die Regeln einforderten. Von den Kindern draußen wurde sie gehänselt, weil sie plattdeutsch sprach.
Also lernte das Mädchen schnell sich anzupassen. Es bekam von nun an die Haare bis über die Ohren abgeschnitten und den Nacken ausrasiert und der Pony wurde gerade abgeschnitten. Die Kinder riefen Prinz Eisenherz hinter ihr her. Da sie sehr Stolz war, verprügelte sie die Kinder und wurde von ihnen verprügelt.
Mit der Zeit akzeptierten die Kinder in der Nachbarschaft sie ein wenig. Als sie in die Schule kam, ging es wieder von vorne los, mit den Hänseleien. Sie weinte bitterlich, wenn es wieder hieß die Haare werden geschnitten. Sie trug gebrauchte Kleider und meistens eine kurze Lederhose. Sie sah mehr aus, wie ein Junge, als ein Mädchen und so ergab es sich, dass sie auch einen besseren Kontakt zu den Jungen hatte und respektiert wurde.
So nach und nach nahm sie ihr Elterhaus war und schämte sich dafür. Durch die beengten Verhältnisse gab es Streß zu Hause. Die Eltern fingen an die Kinder aufs Übelste zu verprügeln und ließen ihren ganzen Frust an ihnen ab. Die Mutter bevorzugte Holzkochlöffel und Besenstiele, was immer mit riesigen Beulen am Kopf endete. Der Vater nahm den dünnen Lederriemen von der Fußbetriebenen Nähmaschine ab und sie bekam damit Schläge, dass sie manchmal vor Schmerzen die Kontrolle über die Blase und den Darm verlor. Anschließend hatte sie Striemen am ganzen Körper, die teilweise aufgeplatzt waren.
Sie zog sich wider in ihre eigene Welt zurück. Trotzdem sie versuchte alles Recht zu machen, konnte sie diesen Misshandlungen nicht entgehen. Nach außen musste sie eine intakte Familie darstellen. Turnunterricht ging nicht, weil sie ersten kein Turnzeug besaß und auch keinem ihre Wunden zeigen konnte.
Die Eltern zogen innerhalb der Stadt wieder um, in eine größere Wohnung und sie waren inzwischen zu siebt. Der kleinste Bruder hatte einen schweren Herzfehler. Sie hatte keine Zeit mehr zum spielen, denn sie musste auf die Kleinen aufpassen, dass ihnen nichts passierte.
In der neuen Schule, ging alles wieder von vorne los. Inzwischen bekam sie mit, dass die Mutter ein paar Mal ins Krankenhaus kam, nicht weil ein Kind unterwegs war, sondern weil sie versucht hatte, sich das Leben zu nehmen.
Mit 11 Jahren wurde sie zum seelischen Mülleimer für die Mutter und musste den Vater beschatten, wenn er zur Nachtschicht ging, musste kontrollieren ob er sich mit anderen Frauen traf. Die Mutter hatte schweres Asthma und so war hier auch oft die Gefahr, dass die Mutter erstickte. Da es kein Telefon gab, musste sie zur jeder Tages und Nachtzeit zum Arzt laufen und diesen benachrichtigen.
Der Vater hatte sich inzwischen einen Siebenstriemer gebastelt. An einem dicken Stiel sieben Lederstriemen. Das zog noch mehr auf der nackten Haut und ergab noch mehr Striemen
Zu Essen gab es nur wenig und sie wurde nie satt. Das Essen selber war Zuckerbrot, oder mal Brot mit Rührei zum Sonntag. Ansonsten Suppen, aller Art.
Im dieser Zeit wurde sie das erste Mal wegen Untergewicht an die See verschickt von der Wohlfahrt.
Ihre Mutter beging weitere Selbstmordversuche und der Vater prügelte jetzt auch die Mutter.
Sie musste immer mehr im Haushalt helfen. Die meiste Angst hatte sie, wenn sie Holz, Kohlen oder Kartoffeln aus dem Keller holen musste und die Ratten dort unten herumliefen.
Zu diesem Zeitpunkt war die Seele des Mädchen zerbrochen. Es ging noch ab und zu in alte Kirchen oder auf einen Friedhof, weil es dort Frieden und Geborgenheit empfand und sie mit Gott sprechen konnte. Sie hatte niemals Liebe, Geborgenheit oder Zuwendung erfahren.
Sie hatte nur Schmerz, Entbehrungen und Demütigungen kennegelernt.
Was meint ihr, welche Chance hat dieses Mädchen auf ein glückliches Leben und wie ging ihr Leben weiter.
LG Laura
Es war einmal ein kleines Mädchen, das wurde als erstes Kind von sieben Kindern geboren, in einem kleinen Bauernkaff irgendwo um 1950.
Dort lebte es für sich alleine, in seiner eigenen kleinen Welt. Da die Mutter jedes Jahr ein neues Kind gebar, wurde es zur Oma oder Onkel und Tanten in dem Dorf geschickt. Die mussten auf die Felder und so hatte keiner viel Zeit für dieses Mädchen. Am liebsten ging es mit einem Onkel in die Kirche, um die Glocken zu läuten. Dieser Onkel war Kirchendiener und hatte einen Schlüssel. Einmal die Woche ging er mit einer Glocke durchs Dorf und rief die neuesten Nachrichten aus, da ging sie auch oft mit und war stolz auf ihren Onkel.
Auf dem Hof mochte sie die Tiere gern und sie versuchte jeden kleinen Vogel zu retten, der aus dem Nest gefallen war. Am allerliebsten ging sie auf den alten Friedhof, der außerhalb auf einem Hang lag. Dort waren die Gräber mit den schönen Steinen und für die Kinder waren es schön bemalte Emailleschilder. Um die Gräber waren schmiedeeiserne Zäune. Sie sorgte dafür, dass jedes Grab frische Blumen hatte und teilte die vorhandenen untereinander auf. Sie wurden gerecht verteilt.
Nachdem sie dies erledigt hatte, setzte sie sich auf die Bank die unter einem riesigen Baum auf dem Berg stand und betrachtete ihr Werk und schaute dabei den Libellen zu die über den unterhalb gelegenen Teich schwirrten.
Sie machte für ihre Oma Besorgungen beim Kaufmann im Dorf und half ihr den Arm abzubinden, wenn diese sich Morphium spritzen musste, wegen ihrer Krebserkrankung.. Für das Mädchen war es selbstverständlich.
Der Landarzt hätte dieses Mädchen gerne adoptiert, aber es wollte dort bleiben wo es war.- Es kannte viele Erwachsene, aber wenig Kinder.
Dann kam der Tag sie war inzwischen ca 5 Jahre alt, wo ihre Mutter mit den Kindern redete und ihnen sagte, dass sie fortziehen würden, weit weg, wo der Vater arbeitet. Da bemerkte sie das erste Mal bewusst ihre Mutter.
Das Mädchen stand völlig unter Schock und erlebte diesen Umzug als bedrohlich und düster.
Sie landeten in einer Großstadt im Ruhrgebiet, in einer drei Zimmer Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits drei Geschwister und das vierte war unterwegs. Die zweite Tochter lebte bis zu diesem Zeitpunkt bei einer anderen Oma weit weg.
Plötzlich hatte sie Geschwister, mit denen sie sich ein Bett teilen musste und sie hatte Eltern die Regeln einforderten. Von den Kindern draußen wurde sie gehänselt, weil sie plattdeutsch sprach.
Also lernte das Mädchen schnell sich anzupassen. Es bekam von nun an die Haare bis über die Ohren abgeschnitten und den Nacken ausrasiert und der Pony wurde gerade abgeschnitten. Die Kinder riefen Prinz Eisenherz hinter ihr her. Da sie sehr Stolz war, verprügelte sie die Kinder und wurde von ihnen verprügelt.
Mit der Zeit akzeptierten die Kinder in der Nachbarschaft sie ein wenig. Als sie in die Schule kam, ging es wieder von vorne los, mit den Hänseleien. Sie weinte bitterlich, wenn es wieder hieß die Haare werden geschnitten. Sie trug gebrauchte Kleider und meistens eine kurze Lederhose. Sie sah mehr aus, wie ein Junge, als ein Mädchen und so ergab es sich, dass sie auch einen besseren Kontakt zu den Jungen hatte und respektiert wurde.
So nach und nach nahm sie ihr Elterhaus war und schämte sich dafür. Durch die beengten Verhältnisse gab es Streß zu Hause. Die Eltern fingen an die Kinder aufs Übelste zu verprügeln und ließen ihren ganzen Frust an ihnen ab. Die Mutter bevorzugte Holzkochlöffel und Besenstiele, was immer mit riesigen Beulen am Kopf endete. Der Vater nahm den dünnen Lederriemen von der Fußbetriebenen Nähmaschine ab und sie bekam damit Schläge, dass sie manchmal vor Schmerzen die Kontrolle über die Blase und den Darm verlor. Anschließend hatte sie Striemen am ganzen Körper, die teilweise aufgeplatzt waren.
Sie zog sich wider in ihre eigene Welt zurück. Trotzdem sie versuchte alles Recht zu machen, konnte sie diesen Misshandlungen nicht entgehen. Nach außen musste sie eine intakte Familie darstellen. Turnunterricht ging nicht, weil sie ersten kein Turnzeug besaß und auch keinem ihre Wunden zeigen konnte.
Die Eltern zogen innerhalb der Stadt wieder um, in eine größere Wohnung und sie waren inzwischen zu siebt. Der kleinste Bruder hatte einen schweren Herzfehler. Sie hatte keine Zeit mehr zum spielen, denn sie musste auf die Kleinen aufpassen, dass ihnen nichts passierte.
In der neuen Schule, ging alles wieder von vorne los. Inzwischen bekam sie mit, dass die Mutter ein paar Mal ins Krankenhaus kam, nicht weil ein Kind unterwegs war, sondern weil sie versucht hatte, sich das Leben zu nehmen.
Mit 11 Jahren wurde sie zum seelischen Mülleimer für die Mutter und musste den Vater beschatten, wenn er zur Nachtschicht ging, musste kontrollieren ob er sich mit anderen Frauen traf. Die Mutter hatte schweres Asthma und so war hier auch oft die Gefahr, dass die Mutter erstickte. Da es kein Telefon gab, musste sie zur jeder Tages und Nachtzeit zum Arzt laufen und diesen benachrichtigen.
Der Vater hatte sich inzwischen einen Siebenstriemer gebastelt. An einem dicken Stiel sieben Lederstriemen. Das zog noch mehr auf der nackten Haut und ergab noch mehr Striemen
Zu Essen gab es nur wenig und sie wurde nie satt. Das Essen selber war Zuckerbrot, oder mal Brot mit Rührei zum Sonntag. Ansonsten Suppen, aller Art.
Im dieser Zeit wurde sie das erste Mal wegen Untergewicht an die See verschickt von der Wohlfahrt.
Ihre Mutter beging weitere Selbstmordversuche und der Vater prügelte jetzt auch die Mutter.
Sie musste immer mehr im Haushalt helfen. Die meiste Angst hatte sie, wenn sie Holz, Kohlen oder Kartoffeln aus dem Keller holen musste und die Ratten dort unten herumliefen.
Zu diesem Zeitpunkt war die Seele des Mädchen zerbrochen. Es ging noch ab und zu in alte Kirchen oder auf einen Friedhof, weil es dort Frieden und Geborgenheit empfand und sie mit Gott sprechen konnte. Sie hatte niemals Liebe, Geborgenheit oder Zuwendung erfahren.
Sie hatte nur Schmerz, Entbehrungen und Demütigungen kennegelernt.
Was meint ihr, welche Chance hat dieses Mädchen auf ein glückliches Leben und wie ging ihr Leben weiter.
LG Laura