Die Gefühlsmenschlüge

Ralti

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19 Juni 2020
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Immer wenn Menschen mir vorhalten dass sie Gefühlsmenschen wären, tun sie das um meine Gefühle zu dysqualifizieren. Obwohl ich mir sicher bin von meiner Meinung darüber, und also eigentlich Selbstvertrauen zu meiner Meinung habe, weiss ich nicht wie ich damit umgehen kann. Die hören mir einfach nicht richtig zu. Sie haben soviel Selbstvertrauen, dass sie mir nicht zuhören brauchen und ich eben nicht.

Warnung: dieses Beispiel enthält ein emotionale Zwickmühle. Ich erzählte einem Bekannten von einem Beitrag über ein Ehepaar das wollte dass auch ihr erstes Kind, das im Mutterleib gestorben war, anerkannt wurde. Eine Journalistin hatte ihre Geschichte aufgeschrieben. Das Ungeborene war nicht lebensfähig, aber die Ärzte akzeptierten dass die Eltern es so lange wie möglich am Leben halten wollten. Nachdem die Eltern das Baby im Mutterleib vorgelesen hatten: 'Ich werde wieder gesund', sagten die Ärzte ihnen: `Ihr Baby hat es geschafft'. Aus dem weiteren Verlauf der Geschichte ging hervor, dass damit gemeint wurde, dass das Baby gestorben war. Mir ging das rund. Zuerst habe ich gedacht, es wäre dann doch noch gesund geworden. Das machte es noch schlimmer. Es wäre schrecklich wenn die Ärzte das so zu diesen Eltern gesagt hätten. Wenn man den Tod für Schwerkranke als Erlösung von ihr Leid sieht, kann man das so empfinden, und für mich selbst ist das sogar so. Aber für diese Eltern eben nicht. Die hofften auf ein Wunder. Dann kann man doch nicht einfach aus seinen eigenen Empfinden heraus das so zu ihnen sagen? Und die Journalistin hat es dann auch noch wiedergegeben als ob es in Ordung wäre. Es könnte sein, dass die Ärzte es nicht gesagt hatten, aber die Journalistin es aus ihrem eigenen Empfinden heraus so formuliert hat. Damit hat sie dann auch das Anliegen dieser Eltern geschadet, weil die ja Leser dafür interessieren wollten, aber ich glaube viele Leser würden an dieser Stelle aufhören weiter zu lesen.

Und dann war ich nur noch dabei mich in meinem Kopf dagegen zu wehren, dass meine Mutter sagen würde ich solle nicht so negativ über Menschen denken, ich wäre kein Gefühlsmensch.

Und das alles erzählte ich diesen Bekannten. Und er meinte er würde als Gefühlsmensch so was auch gar nicht denken, das könnte nur ein Kopfmensch wie ich, der es egal wäre dass das arme Ungeborene gestorben ist. Als ich versucht habe ihm zu erklären, dass man noch mehr Gefühle zu der Geschichte haben kann als zum Tod des Ungeborene, hat er immer nur wiederholt, dass der Tod das schlimmste sei was es gibt, und ein Gefühlsmensch den Ungeborenen richtig gedenkt ohne sich ablenken zu lassen, aber mir das egal sei, weil ich ein Kopfmensch wäre.

Ich habe den Eindruck dass ich subtielere Gefühle unterscheide als er, er das bemerkt hat und sich dann 'verteidigt' hat. Aber ich bin mir auch sicher dass er sich selbst als aufrichtig sieht und meine Mutter sich auch. Das widerspricht sich doch?

Also was meint ihr dazu?
 
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Hallo Ralti,

erst einmal bin ich sicher, dass auch 'Kopfmenschen' Gefühle haben. Auch, wenn ich etwas negativ sehe, muss ich ja nicht unbedingt "gefühllos" sein.

Du erzählst von einem Beitragt, den du gelesen hast, in dem eine Journalistin ein Elternpaar interviewt hat, dessen Baby im Mutterleib gestorben war. Das dieses passieren würde, war den Eltern doch sicher bekannt nehme ich an. Trotzdem war es ihnen sehr wichtig, das ihr Baby so lange wie möglich am Leben blieb. Sie lasen ihm sogar vor und zeigten ihm so ihre Liebe. Als das Kleine dann verstorben war, sagte die behandelnde Ärztin nicht etwa "Ihr Kind ist tot", sondern "Ihr Kind hat es geschafft."

Ich hoffe, ich gebe das so richtig wieder.

Ich finde, das ist eine sehr schöne, berührende Geschichte, die von der großen Liebe eines Elternpaares zu ihrem verstorbenen Kind spricht.

Ich kann an dem Ausdruck, "Ihr Kind hat es geschafft" nichts Schlimmes finden. Ich glaube auch nicht, dass dadurch die Leser vom Lesen des Berichts abgeschreckt werden. Hier geht es ja nicht um ein medizinisches Wunder, sondern um die Liebe eines Elternpaares für ihr ungeborenes Kind, das leider nicht leben konnte. Das ist es doch, was die Eltern anerkannt haben wollten. Ihr Kind sollte nicht einfach abgetrieben werden, es sollte so lange wie möglich leben dürfen und ihre Liebe spüren dürfen. Und das liegt auch in den Worten der Ärztin.

So sehe ich die Geschichte.

Nun weiß ich nicht wie dein Bekannter der Meinung sein kann, dass du keine Gefühle hast. Das halte ich für ziemlichen Blödsinn. Du äußerst sie hier doch in deinem Text. Auch verstehe ich die Begriffe Kopfmensch/Gefühlsmensch in diesem Zusammen gar nicht. Du liest den Bericht halt anders und hast eine andere Meinung dazu. Wie dein Bekannter darauf kommt, dass es nur Gefühlsmenschen gelingt zu trauern, weil sie sich nicht ablenken lassen, ist mir auch schleierhaft. Ich finde das, gelinde gesagt, ein ziemlich dämliche Aussage.

Ich bin davon überzeugt, dass alle Menschen Gefühle haben und alle haben einen Kopf zum Denken. Dem einen liegt halt das Herz auf der Zunge und es fällt ihm leichter Gefühle zu äußern, der andere ist da eher zurückgenommener. Diesen dann als Kopfmensch zu bezeichnen, weil er halt gefühllos sei, halte ich für bescheuert. Ich sage ja auch nicht, dass sogenannte Gefühlsmenschen nicht nachdenken können, weil sie nicht das Hirn dafür haben.

Jeder geht mit so einem Bericht anders um. Ich denke, die Eltern habe erreicht was sie wollten, die Anerkennung ihres toten Babys als eigenständiges Wesen, das geliebt wurde.

Ich finde es schön, dass du dir solche tiefgreifenden Gedanken machst.

Liebe Grüße für dich!
Clara
 
Liebe Clara, vielen dank für deine Antwort. Du hattest den Beitrag der Journalistin fast richtig verstanden. Nur dass die Eltern wollten dass ihr verstorbenes Kind eingetragen werde bei der Gemeinde. Das passiert(e) nämlich nur wenn Babies ausserhalb vom Mutterleib gelebt hatten. Und das hat vielen Eltern sehr weh getan. Auch meiner Tante und ihr Mann. In Länder wo das Gesetz geändert ist, haben manche Eltern ihr Kind noch nach 20 Jahren eingetragen. Die Eltern wollten also viele Leser für diese Gesetzesänderung interessieren.

Alles, worüber ich geschrieben hatte, war nur die Einleitung von diesem Beitrag. Die Eltern wollten dass das Ungeborene so lange wie möglich lebte. Sie hatten es vorgelesen 'Ich werde wieder gesund'. Sie machten sich Hoffnungen auf ein Wunder. Als ihnen dann gesagt wurde `Ihr Baby hat es geschafft', habe ich das aufgefasst als positiv im Sinne ihrer Hoffnung. Also habe ich gedacht, es wäre tatsächlich wieder gesund geworden. Das machte mir Freude. Als ich weiter lass, stellte sich heraus, dass gemeint war, dass es gestorben war. Dann war ich nicht nur traurig. Im Komikheft: Yoko Tsuno, Bd.9, `Die Tochter des Windes' gibt es eine Machine um im Labor einen Wirbelwind zu generieren. Jemand stellt die Drehrichtung um wärend die Machine auf hochturen ist. Die Machine muss jetzt auf einmal andersrum drehen. Das kann sie nicht, sie bricht aus einander. So fühlte ich mich als ich mir Sorgen machte dass etwas Schlimmes passiert wäre und jemand mich beruhigte dass nicht das Ungeschick passiert war, was ich hoffte. Da war ich beruhigt dass wohl gar nichts passiert wäre. Dann führ er fort. Zwei meiner befreundeten Kollegen waren nur totgefahren. Ich konnte dann 2 Jahre nicht mehr lachen.

Bei diesem Text ging es mir wieder ein wenig so und ich befürchte dass es den Eltern so gegangen sein könnte. Für sie war ja positiv dass das Kind noch etwas länger leben würde oder gar überleben würde und 'geschafft' ist positiv. Die Ärzte sehen das anders, die sehen einen kleinen Menschen in Qualen und sehen es als positiv wenn das vorbei ist. Für sie ist in diesem Fall der Tod positiv. Darum sagen sie dazu `geschafft'. Ich empfinde selbst wie die Ärzte. Aber diese Eltern sehen das umgekehrt. Und das sollte man berücksichtigen. Damit da kein Risiko ist, dass sie es falsch auffassen und unzurecht beruhigt sind, kurz vor einer Unheilsnachricht. Wie mir passiert war.
 
Hallo,

du hattest in deinem 1. Post von "Anerkennung des Kindes" gesprochen. Aus deiner Schilderung habe ich nicht erkennen können, dass du damit einen Eintrag des Babys in ein Geburtsregister gemeint hast. Dazu müssten die Eltern eine Gesetzesänderung anstreben, nehme ich an, denn das Kind ist ja nicht geboren worden. Es ist leider im Mutterleib verstorben.

Ich kenne den Beitrag nicht und ich kann natürlich nur das interpretieren, was du schreibst.

Eigentlich weißt du auch gar nicht was die Eltern gefühlt haben, denn das können nur diese wissen. Du implizierst deine Gefühle in den Beitrag hinein. Willst du wissen, was die Eltern fühlen, musst du sie fragen.

Und mir geht das selbstverständlich auch mit dir so. Du fühlst etwas, das ich nicht nachvollziehen kann, weil ich ganz anders darüber denke. Ich weiß nicht was du fühlst. Ich kenne dich ja nicht.

Alles Gute für dich und liebe Grüße
Clara
 
Hallo Clara, das war auch eigentlich nicht das Thema. Das Thema war das mit dem Gefühlsmensch was du ja schon beantwortet hattest. Danke. Das Thema in wie fern Menschen sich verbal einhalten müssten wegen dem Risiko Andere zu shockieren ist auch ein interessantes Thema, wofür aber ein anderes Beispiel geeigneter ist, denke ich.

Alles Liebe,
Rita
 
Das war deine Interpretation. Du wirst wahrscheinlich nie erfahren, wie die Eltern diesen Satz aufgenommen haben.
In Anbetracht der Situation hätte ich es auch anders als du verstanden.
Jeder hat seine eigene Interpretation. Jeder hat eine andere Perspektive.
Du bist ein Betrachter. Du hast Gefühle, weil sonst hättest du es meiner Meinung nach anders interpretiert.
Warum sollte ein Kopfmensch keine Gefühle haben? Die Gefühle sind (bei mir z.B.) manchmal einfach nüchterner. Wobei mir so beim Schreiben einfällt, ich könnte mir eher vorstellen, dass ein Kopfmensch Gefühle hat, als das ein Gefühlsmensch Kopf hat. Klingt jetzt etwas doof, ist auch nicht gemeint, dass ein Gefühlsmensch nichts im Kopf hat. Aber wenn ich so in den Gefühlen bin, dann kommt der Kopf gar nicht so sehr zum Einsatz, weil die Gefühle einen ja übermannen. Ein Kopfmensch ist da klarer.

Ich denke nicht, dass der Tod das Schlimmste ist, was es gibt. Der Tod gehört zum Leben dazu.
Er kommt, das ist unausweichlich. Nur viele möchten das gerne verdrängen.
Aus meiner Sicht ist es das Schlimmste was Eltern passieren kann, dass die Kinder vor ihnen sterben. Und ein Ungeborenes zu verlieren ist tragisch. Ich verstehe die Sicht der Eltern, auch ungeborene Kinder sind Kinder.
Und wenn es eingetragen wird, gibt es ihnen glaube ich ein gutes Gefühl, sofern das in der Situation überhaupt möglich ist.

Was war jetzt die emotionale Zwickmühle? Ich habe das Gefühl, eine emotionale Zwickmühle war es nur für dich.
Wo bist du in der Zwickmühle gewesen? Wegen der Freude, die dann in Traurigkeit umgeschlagen ist, weil du es anders verstanden hast, als es gemeint war?
Das war ein Missverständnis. Jeder denkt anders.
Wenn du Freude und Traurigkeit spüren kannst, dann bist du doch nicht nur Kopfmensch, sondern auch Gefühlsmensch. Ich stelle mir vor, das jeder beides ist, nur zu unterschiedlich prozentualen Anteilen.


...
Bei diesem Text ging es mir wieder ein wenig so und ich befürchte dass es den Eltern so gegangen sein könnte. Für sie war ja positiv dass das Kind noch etwas länger leben würde oder gar überleben würde und 'geschafft' ist positiv. Die Ärzte sehen das anders, die sehen einen kleinen Menschen in Qualen und sehen es als positiv wenn das vorbei ist. Für sie ist in diesem Fall der Tod positiv. Darum sagen sie dazu `geschafft'. Ich empfinde selbst wie die Ärzte. Aber diese Eltern sehen das umgekehrt. Und das sollte man berücksichtigen. Damit da kein Risiko ist, dass sie es falsch auffassen und unzurecht beruhigt sind, kurz vor einer Unheilsnachricht. Wie mir passiert war.
Du weiß genau wie die Eltern das sehen? Hast du mit Ihnen gesprochen oder ging das genau aus dem Text hervor? Das ist mir nicht ganz schlüssig.
 
Ich verstehe nicht warum man nur die Gefühle von anderen Menschen berücksichtigen müsste wenn man sie genau kannte. Ich denke es gibt Situationen wo man berücksichtigen sollte wie Zuhörer etwas missverstehen könnten und vorsichtiger sein in was man sagt. Wenn nicht Eltern wie diese, dann nur Leser wie mich. Die Beweisführung dass weil jeder anders denkt, ich die Einzige wäre der das missverstanden haben könnte, und deswegen solche Berücksichtigung Unsinn wäre, kann ich nicht nachvollziehen. Trauerumschläge warnen durch einen schwarzen Rand dass was Schlimmes drin steht, genau wegen der Berücksichtigung dass zu plötzliche Konfrontation mit Unheilsnachrichten unnötig Schaden anrichten können.
 
Wenn Du Dich mit jemandem unterhälst ist jede Aussage im Gespräch zu verstehen - oder auch nicht!

Wenn Du schreibst verstehen die meisten den Sinn aber interpretieren das geschriebene Wort ganz anders da man den Gegenüber nicht sieht und die Gestik nicht da ist!
 
Ich verstehe nicht warum man nur die Gefühle von anderen Menschen berücksichtigen müsste wenn man sie genau kannte. Ich denke es gibt Situationen wo man berücksichtigen sollte wie Zuhörer etwas missverstehen könnten und vorsichtiger sein in was man sagt. Wenn nicht Eltern wie diese, dann nur Leser wie mich. Die Beweisführung dass weil jeder anders denkt, ich die Einzige wäre der das missverstanden haben könnte, und deswegen solche Berücksichtigung Unsinn wäre, kann ich nicht nachvollziehen. Trauerumschläge warnen durch einen schwarzen Rand dass was Schlimmes drin steht, genau wegen der Berücksichtigung dass zu plötzliche Konfrontation mit Unheilsnachrichten unnötig Schaden anrichten können.
Muss "man" ja gar nicht. Ich habe nur geschrieben, dass es ein Missverständnis deinerseits war. Ich habe nicht geschrieben, dass du die Einzige bist, die das Missverstanden hat. Das Wort Unsinn habe ich glaube ich nicht benutzt.
Mir stellt sich die Frage, warum bist du im "es hätte ja jemand anders verstehen könnte, als es gemeint war"? Traust du anderen nicht zu, dass sie damit umgehen können?

Trauerumschläge - es ist normal, dass Menschen sterben. Ja, und sie zeigen an, dass jemand verstorben ist. Ich finde es praktisch, das gleich zu erkennen. Möchtest du jemanden vorenthalten...nein, ich denke, wenn es in einer normalen Karte ist, ist der Schock doch viel größer, als wenn jemand schon "vorgewarnt" wird. Was möchtest du? Die Menschheit in Watte packen? Wenn jemand gestorben ist, ist er gestorben. Und die Menschen, die das betrifft, sind meist traurig, das ist normal und darf auch so sein, aber sie möchten ja Freunde und entferntere Verwandte des/der Verstobenen informieren.
Wenn jemand, mit so einer Nachricht nicht umgehen kann, dann hat er ein anderes Problem.

Ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen. Warum hast du sie? Warum bist du nicht bei dir? Warum machst du dir Gedanken darum wie andere (wenn es nur dein Gegenüber wäre, wäre mir es schlüssiger) was verstehen?
Du kannst z.B. jeden Tag in einer großen deutschen Zeitung, die glaube ich viele kaufen, den größten Mist lesen. Da würde ich mich fragen, wie das ankommt. Und das ist so beabsichtigt, das ist noch das Schlimmste.

Wo kämen wir in der Welt hin, wenn Menschen nur das hören müssten, was ihnen gefällt? Du denkst, dann würden sie keinen Schaden nehmen? Das passiert doch schon so oft. Und glaube mir, wenn man dann die Wahrheit erfährt ist es 100 x schlimmer, als wenn man gleich informiert worden wäre. Und was für den einen schonend ist, ist es für den anderen nicht. Einer möchte geschont werden und ein anderer nicht. Ich denke, wenn man ganz bei sich ist, dann spürt man was der andere möchte. Aber eine ganze Leserschaft eines Artikels in einen Topf zu werfen ist schwierig. Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Du erkundigst dich, wer alles die Zeitschrift mit diesem Artikel gekauft hat. Dann bringst du in Erfahrung, wer alles den Artikel gelesen hast. Danach besuchst du alle Leser und fragst sie, wie sie den Artikel verstanden haben. In der Tat, ich fände auch interessant zu wissen.....wer ihn deiner Meinung nach falsch verstanden hat. Falsch ist eine Beurteilung, die du kreiert hast.

Ich möchte dich nicht kritisieren, ich möchte nur in Dialog mit dir treten, weil mich dein Denken interessiert.

Ich hoffe, ich bin nicht am Thema vorbei.

"Immer wenn Menschen mir vorhalten dass sie Gefühlsmenschen wären, tun sie das um meine Gefühle zu dysqualifizieren. Obwohl ich mir sicher bin von meiner Meinung darüber, und also eigentlich Selbstvertrauen zu meiner Meinung habe, weiss ich nicht wie ich damit umgehen kann. Die hören mir einfach nicht richtig zu. Sie haben soviel Selbstvertrauen, dass sie mir nicht zuhören brauchen und ich eben nicht." Wie kann dir jemand vorhalten, dass er Gefühlsmensch ist? Jeder hat eine eigene Meinung. Nicht zuhören brauchen, hat nichts mit Selbstvertrauen zu tun, sondern mit Ignoranz.
 
Ich verstehe nicht warum man nur die Gefühle von anderen Menschen berücksichtigen müsste wenn man sie genau kannte. Ich denke es gibt Situationen wo man berücksichtigen sollte wie Zuhörer etwas missverstehen könnten und vorsichtiger sein in was man sagt. Wenn nicht Eltern wie diese, dann nur Leser wie mich. Die Beweisführung dass weil jeder anders denkt, ich die Einzige wäre der das missverstanden haben könnte, und deswegen solche Berücksichtigung Unsinn wäre, kann ich nicht nachvollziehen. Trauerumschläge warnen durch einen schwarzen Rand dass was Schlimmes drin steht, genau wegen der Berücksichtigung dass zu plötzliche Konfrontation mit Unheilsnachrichten unnötig Schaden anrichten können.

Der eingangs von dir beschriebene Bericht über das verstorbene, ungeborene Kind, wurde von einer Journalistin verfasst. Sie sprach mit den Eltern und schrieb so auf, was deren Erlebnis und Anliegen ist. Die Journalistin kann dabei nicht alle Gefühle der zukünftigen Leser dieses Artikels berücksichtigen. Denn die können mannigfaltig sein. Was dem einen Panik einjagt, liest ein anderer als ganz normale Aussage. Die Journalistin will berichten. Ich gehe davon aus, es war ihr nicht klar, dass der Bericht so aufgefasst werden konnte, wie du ihn aufgefasst hast.

Ich wäre, so wie du den Bericht beschrieben hast, niemals auf die Idee gekommen, dass ein Baby, das keinerlei Überlebenschancen hatte, wieder gesund geworden ist, nur weil die Eltern ihm das Lied "Ich werde wieder gesund" vorgesungen haben. Auch die Eltern wussten ja, dass ihr ungeborenes Kind sterben wird. Es sei denn, dieser Artikel hätte in einem einschlägigen Klatschblatt gestanden und ich hätte mir die Wartezeit beim Zahnarzt vertreiben wollen. Dann hätte ich vielleicht andere Erwartungen gehabt.

Ich glaube, du hattest eine Erwartungshaltung, als du den Artikel gelesen hast. Du dachtest es sei ein Wunder geschehen, weil die Ärztin den Eltern, nach einer Untersuchung wie ich vermute, erzählt hatte, ihr Kind habe es geschafft. Ich hätte mir gar nichts bei der Aussage gedacht. Sie hätte auch sagen können "Ihr Kind ist gegangen."

Zu so einer Aussage gehört ein ganzes Zusammenspiel von Gesten und Mimik, das im Bericht sicher nicht so gut dargestellt war. Die Eltern haben ganz sicher gewusst, dass ihr Kind gestorben ist. Viele Mütter spüren sicher auch instinktiv, wenn es soweit ist. Auch nehme ich an, die Eltern wurden durch die Ärzte vorbereitet. Die Intention war ja auch eigentlich eine andere. Es ging um die Anmeldung des Ungeborenen bei den Behörden. Daraus hat die Reporterin einen Bericht gemacht.

Was der Leser dann seinerseits daraus macht, ist ihm selber überlassen.

Zu den Trauerkarten. Ich habe es noch nie so gesehen, dass es eine Art der Warnung ist, dass Trauerkarten schwarz umrandet sind. Ich dachte immer, es sei eine Art der Tradition. Aber ja, jetzt wo du es beschreibst, muss ich daran denken, dass bei mir eines Tages ein Brief meiner Freundin in der Post lag. Der Umschlag sah recht feierlich aus, war jedoch nicht schwarz umrandet. Innen lag die schwarzbedruckte Karte, die den Tod des Ehemannes meiner Freundin bekundete. Ich war sehr traurig. Wäre ich gewarnt gewesen, dass hier etwas sehr Schlimmes passiert ist, wenn die Karte einen schwarzen Rand gehabt hätte? Sicher wohl. Aber ich hätte ihn ja doch gelesen.

Später schickte ich meiner Freundin eine Beileidskarte. Diese war tatsächlich schwarz umrandet. Ich nehme, an meine Freundin hat viele davon damals bekommen. Sicher waren die meisten mit einem schwarzen Rand, vielleicht stand auch ein Kreuz darauf. Aber warnen mussten sie meine Freundin nicht mehr. Sie wusste, dass ihr Mann tot war.

Alle Menschen begreifen Aussagen unterschiedlich. Du kannst mit unseren Aussagen hier nicht viel anfangen. Ich finde das, was du mitteilen möchtest, eher befremdlich. Aber das macht doch nichts. Jeder interpretiert Dinge individuell. Auch die Journalistin tat das, als sie den Bericht schrieb.

Schöne Grüße und allen einen schönen Sommertag!

Clara
 
Mein Bekannter der also sich ein Gefühlsmensch nannte und
mich Kopfmensch, sagte was ganz Anderes als ihr über die
Aussage der Ärztin 'Ihr Baby hat es geschafft' als das
nicht-lebensfähige Baby gestorben war, zu Eltern die das
nicht wahr haben wollten. Er sah das sehr negativ, als kalt. Aber er
meinte, Ärzte sind Naturwissenschaftler, also kalt.
Es sollte einem nicht wundern dass sie etwas Schreckliches
sagen. Und er meinte dass es Gefühlsmenschen die diesen Text lesen,
gar nicht auffällt wie kalt diese Aussage ist, weil es nicht
wichtig ist für den Sinn des Textes. Das wäre der Tod des
Babies und wie schlimm das wäre. Ich hätte die Kälte jedoch
als eine Inkonsistenz bemerkt, weil ich den Text so genau analysiert hätte,
wozu ich nur fähig sein könnte, weil ich als Kopfmensch gar
nichts Negatives beim Tod eines nicht-lebensfähigen Babies
empfünde.

Die Frage ob diese Aussage objektiv normal oder schrecklich wäre,
hatte ich mich noch gar nicht gestellt. Diese Aussage
drückt an sich mein persönliches Gefühl aus, aber ich hatte
mich in diese Eltern eingelebt. Damit meine ich nicht dass
ich genau wüsste wie sie fühlten, aber ich fühlte wie ich
glaubte dass es für mich sein würde, wenn ich die
Einstellung hätte wie diese Eltern. Also ich erlebte
es selbst. Wobei man sich fragen kann ob ich es mit dem
Einleben übertrieben habe.

Mein Bekannter bestätigte dass die Aussage schrecklich wäre,
noch mehr sogar als ich selbst, aber es sollte einem nicht
auffallen und dass es mir auf fiel, wäre nur möglich weil
ich da ohne Gefühle ran ginge. Er nannte sogar meine
Reaktion auf die Ärzte 'das erkennen einer Inkonsistenz',
und nicht 'für kalt halten', was er von sich selbst sagte.
(Wir hatten diese Konversation auf Telegram und ich habe
jetzt alles nachgelesen).

Es ging mir also nicht darum ob die Aussage objektiv
schrecklich wäre, sondern darum dass ich will dass anerkannt
wird, dass es nicht gefühllos von mir war, dass ich es
schrecklich fand. Und es finde diese Behauptung auch sehr
befremdlich. Ich verstehe sie nicht.

Liebe Grüße,
Ralti
 
Hallo Ralti,

ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr worum es dir eigentlich geht.

Es handelt sich doch um einen Bericht, den du gelesen hast. In welcher Zeitung/Zeitschrift stand der eigentlich? Dann kann ich ihn einmal nachlesen.

Auch weiß ich gar nichts mit den Ausdrücken "Gefühlsmensch" und "Kopfmensch" anzufangen. Für mich haben alle Menschen Gefühle und alle Menschen ein Gehirn zum Nachdenken. Der eine mehr, der andere weniger. Hortensie beschrieb das ja sehr schön in ihrem Post.

Die Aussage deines Bekannten, dass die Aussage der Ärztin dir nur auffiel, weil du ohne Gefühl da ran gehst, finde ich nicht stimmig. Dann würdest du doch sicher genau wissen, was die Ärztin mit ihrem Satz gemeint hat und dich nicht besonders darüber aufregen.

Auch sehe ich es nicht so, dass Ärzte/Naturwissenschaftler kalt sind. Das halte ich, gelinde gesagt, für Unsinn. Wenn das so wäre, könnten sie ihren Beruf sicher gar nicht ausüben. Natürlich gib es Ärzte, die einfach nicht in der Lage sind mit Einfühlungsvermögen und Herzenswärme auf ihre Patienten einzuwirken. Das habe ich schon oft erlebt. Aber genau so oft habe ich das Gegenteil erlebt. Auch hier gibt es keine Einteilung in schwarz und weiß.

Ich mag diese Einteilungen in Schubladen nicht besonders. Es hat hier auch niemand behauptet, dass du gefühllos bist.

Alles Liebe für dich
Clara
 
Ich mag diese Einteilungen in Schubladen nicht besonders. Es hat hier auch niemand behauptet, dass du gefühllos bist.
Ja, das ist schön.

Es handelt sich doch um einen Bericht, den du gelesen hast. In welcher Zeitung/Zeitschrift stand der eigentlich? Dann kann ich ihn einmal nachlesen.
Eine Familie erzählt von ihrem Verlust: Lilli, * 14.2.2017, † 10.2.2017
Ich konnte es bis vor kurzem nicht wiederfinden.
Ich hatte mir damals ein Lesezeichen gesetzt,
konnte den aber auch nicht wieder finden,
weil im Titel keine Wörter vorkommen
die ich mir denken konnte um nach zu suchen.
Das Anliegen ist nicht ganz wie ich
mich erinnerte, aber für mein Anliegen darüber
macht das nichts aus.

Und meine Frage war auch nicht über diesen Bericht,
sondern über die Bezeichnungen von `Gefühlsmensch'
und `Kopfmensch' und wie leichtfertig ich `Kopfmensch'
genannt werde. Das tat dieser Bekannte als ich ihm von
diesem Bericht erzählte. Nur deswegen erzählte ich
von diesem Bericht. Sonst ginge es nicht, diese Situation
zu erklären.

Auch weiß ich gar nichts mit den Ausdrücken "Gefühlsmensch" und "Kopfmensch" anzufangen.
Ich auch nicht, aber ich begegne zu oft Menschen
denen das sehr wichtig ist und die das ausnutzen
um mir allerhand zu unterstellen.

Auch sehe ich es nicht so, dass Ärzte/Naturwissenschaftler kalt sind. Das halte ich, gelinde gesagt, für Unsinn.
Toll, dass du das sagst. Ich sehe das auch so,
aber begegne zu oft Menschen die solche Sachen
für total selbstverständlich halten und deswegen
haben die in einem Gespräch mit mir die
Deutungsmacht. Das ist frustrierend für mich,
aber ich kann nichts dagegen tun.
Das ist wohl hier meine Frage. Was ich dagegen
tun kann. Die 'wissen' dann wie ich bin und was
ich dazu zu sagen habe erwägen sie nicht mal.

Alles Liebe,
Ralti
 
Ich habe mir den Artikel durchgelesen, ich wäre zu keiner Zeit darauf gekommen, dass "mit Ihr Baby hat es geschafft" gemeint war, dass es lebt. Selbst die Eltern haben das nicht. Das geht für mich eindeutig hervor.
Es ist ein sehr schöne gefühlvoller Bericht. Ich finde auch die Eltern und deren Einstellung toll.

Warum ist der Tod für euch (oder deinen Bekannten) negativ besetzt? Das "Baby" war nicht lebensfähig, das ist die Natur.

Wie kommt dein Bekannter dazu sich als Gefühlsmensch zu ernennen und dich als Kopfmensch?

Mein Bekannter der also sich ein Gefühlsmensch nannte und
mich Kopfmensch, sagte was ganz Anderes als ihr über die
Aussage der Ärztin 'Ihr Baby hat es geschafft' als das
nicht-lebensfähige Baby gestorben war, zu Eltern die das
nicht wahr haben wollten. Er sah das sehr negativ, als kalt. Aber er
meinte, Ärzte sind Naturwissenschaftler, also kalt.
Es sollte einem nicht wundern dass sie etwas Schreckliches
sagen.
Es ist eine Tatsache. Man kann die Augen davor nicht verschließen. Was ist daran kalt? Sie sind Überbringer der Nachricht. Ja eine traurige Nachricht, die aber unausweichlich war. Stell dir vor der Arzt würde bei der Nachricht heulen? Ich würde das wahrscheinlich tun. Trotzdem weißt du nicht, was so etwas mit dem Arzt macht. Er hat auch Gefühle.

Und er meinte dass es Gefühlsmenschen die diesen Text lesen,
gar nicht auffällt wie kalt diese Aussage ist, weil es nicht
wichtig ist für den Sinn des Textes. Das wäre der Tod des
Babies und wie schlimm das wäre. Ich hätte die Kälte jedoch
als eine Inkonsistenz bemerkt, weil ich den Text so genau analysiert hätte,
wozu ich nur fähig sein könnte, weil ich als Kopfmensch gar
nichts Negatives beim Tod eines nicht-lebensfähigen Babies
empfünde.
Ist das so?

Die Frage ob diese Aussage objektiv normal oder schrecklich wäre,
hatte ich mich noch gar nicht gestellt. Diese Aussage
drückt an sich mein persönliches Gefühl aus, aber ich hatte
mich in diese Eltern eingelebt. Damit meine ich nicht dass
ich genau wüsste wie sie fühlten, aber ich fühlte wie ich
glaubte dass es für mich sein würde, wenn ich die
Einstellung hätte wie diese Eltern. Also ich erlebte
es selbst. Wobei man sich fragen kann ob ich es mit dem
Einleben übertrieben habe.
Glaube ich nicht, du hast versucht dich in sie hineinzuversetzen. Ob sie letztendlich so gedacht haben, weißt du nicht und wirst du wahrscheinlich auch nicht erfahren. Auch augenscheinlich gleiche Situationen, sind doch immer anders, weil jeder anders denkt.
Nachtrag: Jetzt habe ich den Artikel gelesen. Dort geht die Einstellung der Eltern eindeutig hervor. Die Eltern waren auf diese Aussage vorbereitet. Ich denken nicht, dass sie sie als schrecklich empfunden haben.

Mein Bekannter bestätigte dass die Aussage schrecklich wäre,
noch mehr sogar als ich selbst, aber es sollte einem nicht
auffallen und dass es mir auf fiel, wäre nur möglich weil
ich da ohne Gefühle ran ginge. Er nannte sogar meine
Reaktion auf die Ärzte 'das erkennen einer Inkonsistenz',
und nicht 'für kalt halten', was er von sich selbst sagte.
(Wir hatten diese Konversation auf Telegram und ich habe
jetzt alles nachgelesen).

Es ging mir also nicht darum ob die Aussage objektiv
schrecklich wäre, sondern darum dass ich will dass anerkannt
wird, dass es nicht gefühllos von mir war, dass ich es
schrecklich fand. Und es finde diese Behauptung auch sehr
befremdlich. Ich verstehe sie nicht.
Meine Tochter würde jetzt sagen: "Was stimmt mit deinem Bekannten nicht?"
Du bis auf keinen Fall gefühllos. Jedenfalls stellt sich das für mich so dar.

Die Frage ist, warum triffst du auf so viele Menschen, die dich mit diesen Begriffen konfrontieren. Ist es ein Thema für dich? Machst du dir darüber Gedanken und wirst deshalb immer darauf gestoßen?
Mir ist noch nie jemand begegnet, der das so krass behauptet.
Ich auch nicht, aber ich begegne zu oft Menschen
denen das sehr wichtig ist und die das ausnutzen
um mir allerhand zu unterstellen.

Toll, dass du das sagst. Ich sehe das auch so,
aber begegne zu oft Menschen die solche Sachen
für total selbstverständlich halten und deswegen
haben die in einem Gespräch mit mir die
Deutungsmacht. Das ist frustrierend für mich,
aber ich kann nichts dagegen tun.
Das ist wohl hier meine Frage. Was ich dagegen
tun kann. Die 'wissen' dann wie ich bin und was
ich dazu zu sagen habe erwägen sie nicht mal.
Doch kannst du, du kannst herausfinden warum das so ist. Warum können die Leute dir Sachen unterstellen?
Oder denkst du von dir selbst, dass es doch so ist und deswegen frustriert es dich so?
Oft ist es so, dass man unbewusst DAS von sich denkt und fühlt sich deswegen angegriffen, wenn es jemand anders zu einem sagt.
 
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Hallo Ralti,

der Bericht liest sich wirklich sehr schön. Er ist sehr anrührend und mit viel Zuneigung für die Eltern des Babys geschrieben. Mir ist aufgefallen, dass es darin weder um den Eintrag des toten Kindes beim Standesamt geht, noch um das Wunder, dass ein sehr krankes Ungeborenes mit schweren Organschäden durch Zuwendung plötzlich wieder gesund geworden ist. Auch die Aussage der Ärztin stehen gar nicht im Vordergrund.

Ich frage mich wirklich wie du darauf kommen konntest.

Ich finde es sehr schön wie alle Beteiligten miteinander umgegangen sind, wie rücksichtsvoll und liebevoll sie waren. Das Kind durfte nicht lebend zur Welt kommen, doch ich sehe es so, dass es sehr viel Liebe erfahren hat. Es war nur ganz kurze Zeit da und hat doch seine Spur hier auf dieser Welt hinterlassen. Ein Geschenk.

Das ist, was sich die Eltern als Vermächtnis für ihre Tochter, gewünscht haben. Sie wollten einfach, dass dieses Kind wahrgenommen wird. Und das haben sie erreicht. Auch fand ich die Eltern sehr mutig, dass sie sich für diesen Weg entschieden haben.

Danke, dass du den Link zum Bericht eingestellt hast.

Kann es sein, dass dein Bekannter dir auf etwas ungeschickte Art und Weise einfach sagen wollte, dass du den Artikel nicht richtig verstanden hast?

Ich finde es schön, dass du dir tiefgründige Gedanken machst. Bleib dabei.

Schöne Grüße und ein sonniges Wochenende
wünscht Clara
 
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