eigene Probleme im Griff - jetzt machen Eltern probleme. . .

Mohnblümchen

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4 November 2011
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Von der Seele schreiben - und auf Tipps hoffen ;)

Ich habe vieles Überwunden und geschafft: Panikattacken, Ausgebrannt sein, Überforderung, Depressionen, starke negative Änderungen im Job, Überstunden, Urlaubsstreichung, Außeinandersetzung mit dem Leben, mit Kinderwunsch auseinandergesetzt usw....

Meine Eltern waren letztes Jahr auch mit Schuld an meinem Burnout Problem. Leider geht es mit Ihnen weiter Bergab. Meine Mutter hat angeblich schon einen Selbstmordversuch hinter sich, und mein Vater wurde letzten Samstag eingeliefert. Es war ein Schock als der Anruf von meiner Mutter kam. Sie haben meinen Vater überall gesucht. Er hatte zu viel getrunken und ist abgehauen. Die Situation zu Hause ist wieder einmal Eskaliert und immer wieder werde ich mit hinein gezogen.
Ich habe gelernt während vieler Therapien dass ich jetzt mein eigenes Leben habe, meinen Eltern nicht wirklich helfen kann. Das müssen sie selbst schaffen.
Zusehen wie sie zu Grunde gehen tut so weh. Meine Großeltern betrifft es eigentlich auch. Alle sind am Ende. Meinen Bruder, 15 Jahre alt, mitten in der Pubertät trifft es auch hart.

Zu der Situation:
Meine Mutter wurde von meinen Großeltern geboren, damit sie den Bauernhof einmal übernimmt. War somit Jahrzehnte an zu Hause gebunden. Schneiderin wollte sie lernen - durfte sie nicht. Selbstbewusst sein bei ihr - fehl am Platz. Sie muss sich bis heute über ihre schlampigen und unordentlichen Eltern ärgern, schämen und hinterher räumen. Nur das meine Großeltern jetzt älter, kränker und noch schwieriger geworden sind. Nach langem hin und her und streitereien ziehen sie jetzt aus in ein betreutes Wohnen beim Altersheim.

Mein Vater ist jetzt ca. 2 Jahre in Pension. Dazwischen waren beide Elternteile abwechselnd auf Kur.
Mit der neuen Situation können beide meiner Meinung nach nicht umgehen. Mein Vater sieht immer so viel Arbeit auf einmal am Bauernhof und meint es muss immer alles sofort erledigt werden, weil niemand da ist der es sonst macht. Dann hat er wieder mit seinem Herz probleme. Er hat auch das Obstmost produzieren von meinem Großvater übenommen. Meine Großeltern können nicht mehr, sind zu schwach, Ich bin 2006 ausgezogen, meine Schwester 3 Jahre danach. Bald sind meine Eltern mit meinem Bruder alleine am Hof.

Sie wollen und können vieles aus Finanziellen Gründen nicht aufgeben. Meine Mutter bekommt sehr wenig als Landwirtin, ist immer von meinem Vater abhängig, der macht was er will mit seinem Geld. Jetzt hatte er sich im Sommer eine neue Fassade am Hof eingebildet das was meine Mutter anders ausgegeben hätte.
Sie sind mit allem überfordert, haben beide Depressionen und sind schnell gereizt.
Bis wieder einmal etwas passiert . . . .:(
 
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Nur eine Frage:" Wie alt bist Du?"

27 Jahre alt ist die TE ;)

Hallo Mohnblümchen,

Ich habe vieles Überwunden und geschafft: Panikattacken, Ausgebrannt sein, Überforderung, Depressionen, starke negative Änderungen im Job, Überstunden, Urlaubsstreichung, Außeinandersetzung mit dem Leben, mit Kinderwunsch auseinandergesetzt usw....

Das ist doch toll ... Glückwunsch!

Die Situation zu Hause ist wieder einmal Eskaliert und immer wieder werde ich mit hinein gezogen.

Inwiefern?

Ich habe gelernt während vieler Therapien dass ich jetzt mein eigenes Leben habe, meinen Eltern nicht wirklich helfen kann. Das müssen sie selbst schaffen

Was meinst Du denn mit "helfen"?
Mentale oder finanzielle Unterstützung?
Mit anpacken am Hof?

Meinen Bruder, 15 Jahre alt, mitten in der Pubertät trifft es auch hart.

Du kannst Deinem Bruder nur immer wieder vermitteln, dass er mit seinen Problemen
zu Dir kommen darf, und dass er sich auf Dich verlassen kann.
Alleine das Wissen darum kann sehr tröstlich sein.

Du schreibst angeblich hat Deine Mutter einen Suizidversuch unternommen.
Was meinst Du mit "angeblich"?


Sie ..... haben beide Depressionen ......

Ist das eine ärztliche, fundierte Diagnose - oder Deine Einschätzung?

LG
Lucille
 
Meine Eltern waren letztes Jahr auch mit Schuld an meinem Burnout Problem.
dass die verinnerlichung des glaubenssatzes: ANDERE sind SCHULD an bzw. tragen die verantwortung für an MEIN unglück ein burnout-symptom darstellt, ist dir bewussst, oder? dass die situation in deiner herkunftsfamilie sagen wir mal destruktiv ausfällt, ist natürlich nicht gerade heilungsfördernd. aber es liegt allein an dir, deine einstellungen zu ändern, in die eigenverantwortung für dein leben zu gehen und dich komplett abzunabeln. so hart das klingt. du kannst die situation der anderen nicht verbessern - das hattest du ja bereits in deiner therapie herausgefunden. du kannst lediglich deinen umgang mit der situation ändern. WENN du wirklich gesund werden möchtest.
 
Nur eine Frage:" Wie alt bist Du?"
dass die verinnerlichung des glaubenssatzes: ANDERE sind SCHULD an bzw. tragen die verantwortung für an MEIN unglück ein burnout-symptom darstellt, ist dir bewussst, oder? dass die situation in deiner herkunftsfamilie sagen wir mal destruktiv ausfällt, ist natürlich nicht gerade heilungsfördernd. aber es liegt allein an dir, deine einstellungen zu ändern, in die eigenverantwortung für dein leben zu gehen und dich komplett abzunabeln. so hart das klingt. du kannst die situation der anderen nicht verbessern - das hattest du ja bereits in deiner therapie herausgefunden. du kannst lediglich deinen umgang mit der situation ändern. WENN du wirklich gesund werden möchtest.

Dankeschön , schön beschrieben
 
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27 Jahre alt ist die TE ;)

Hallo Mohnblümchen,



Das ist doch toll ... Glückwunsch!



Inwiefern?




Was meinst Du denn mit "helfen"?
Mentale oder finanzielle Unterstützung?
Mit anpacken am Hof?
"Probleme lösen meine ich"


Du kannst Deinem Bruder nur immer wieder vermitteln, dass er mit seinen Problemen
zu Dir kommen darf, und dass er sich auf Dich verlassen kann.
Alleine das Wissen darum kann sehr tröstlich sein.
"Ja stimmt, danke"

Du schreibst angeblich hat Deine Mutter einen Suizidversuch unternommen.
Was meinst Du mit "angeblich"?
"Sie hat es uns dann im Nachhinein erzählt, und meine Schwester hat mich angerufen, dass sie eine Tablettenüberdosis nehmen wollte" Ich glaube das war ein Hilfeschrei"



Ist das eine ärztliche, fundierte Diagnose - oder Deine Einschätzung?
"Eigene Einschätzung von anderen Familienmitgliedern, bzw. offensichtlich"

Danke für die vielen Antworten"!!
LG
Lucille
 
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