ein paar Überlegungen

Hortensie

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14 Mai 2004
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...da ich an das Gute im Menschen glaub, gehe ich immer davon aus, daß es Mütter unterbewusst gut mit ihren Kindern meinen.
Jetzt frage ich euch, glaubt ihr, daß auch das Gegenteil der Fall sein kann????
Wenn das Leben der Mutter verpfuscht ist, daß sie auch ihren Kindern nichts Gutes gönnt. Und "unbewusst" immer dann einen draufhaut, wenn es gut bei den Kindern läuft. Wenn Krisen sind - sie sich zurückhält.....und bei Aussprachen im "richtigen" Moment auftaucht, um sie zu verhindern?
Es wackelt momentan ganz schön an meinem Weltbild....
Es betrifft mich direkt und ich kann es auch bei den anderen sehen.
Erst habe ich gedacht, sie meint es nicht so.....doch mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher...
Penelope
 
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Penelope schrieb:
...da ich an das Gute im Menschen glaub, gehe ich immer davon aus, daß es Mütter unterbewusst gut mit ihren Kindern meinen.
Jetzt frage ich euch, glaubt ihr, daß auch das Gegenteil der Fall sein kann????
Wenn das Leben der Mutter verpfuscht ist, daß sie auch ihren Kindern nichts Gutes gönnt.

Liebe Penelope!

Da ich nicht weiß, um was genau es bei Deiner Frage geht, kann ich nur allgemein antworten. Ich hoffe, ich schreib nicht dran vorbei...;)

Ich möchte erst ein Beispiel bringen:

Ein Kind wird vor vierzig Jahren geboren, hat eine ledige Mutter, die arbeiten gehen muss und dieses Kind zur Großmutter gibt, acht Jahre lang. Die Großeltern sind wie die Eltern zu dem Kind, das Kind kennt seine Mutter nicht wirklich, nur am Wochenende kommt sie auf Besuch.

Dann lernt die eigentliche Mutter einen Mann kennen, heiratet ihn und erwartet wieder ein Baby. Nun holt sie ihr erstes Kind "zurück". Dieses Kind ist total geschockt, verliert in seinen Augen von heute auf morgen "die Eltern", kommt zu einer Familie, die sie "nicht kennt". Das Kind ist verstört, zerstört. Wird krank (an der Wirbelsäule, von der Organsprache her: Ihr ist das Kreuz gebrochen worden). Sein ganzes Leben lang wird sie diese Situation wahrscheinlich nicht überwinden können.

Nun wird dieses Kind erwachsen, kommt IN DIE SELBE SITUATION wie damals ihre Mutter. Sie wird schwanger, hat kein Einkommen und muss irgendwie arbeiten, gibt ihr Kind an die Großeltern ab. Es folgen jedes Wochenende herzzerreissende Szenen, wenn sie das Kind bei den Großeltern besucht. Das Kind wird schwer krank (oft tödlich verlaufende Nierenerkrankung, Organsprache: das "Nest" verloren...), zwei Jahre später ist sie in der Lage, das Kind zu sich zu holen.

Und nun? Sie hat durch diese Sitation die Chance gehabt, IHRE MUTTER zu verstehen. Die "andere" Seite kennenzulernen, verstehen zu lernen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. So schrecklich die Situation war (heute ist ihr Kind erwachsen und wieder gesund), diese Situation hat zu einer "Heilung" ihrer eigenen Verletzung geführt.

Und ich denke, genau das passiert bei Verletzungen, die wir nicht aufgearbeitet haben. Wir kommen unweigerlich in die Situation, selbst der "Täter" sein zu müssen, um die andere Seite kennen- und verstehen zu lernen.

Nun kann ich aber darum nicht sagen: Die Mutter tut unbewusst etwas "Schlechtes"..... Sondern es folgt einer Art Naturgesetz, das sehr, sehr oft dem Lösen eines eigenen, vielleicht schon lange herumgetragenen Problems helfen soll.

Du hast kurz angeschnitten, dass es um Deine Mutter geht.... vielleicht solltest Du mal durchleuchten, ob Deine Mutter nicht mal selbst in der gleichen Situation das Opfer war und nun die Täterrolle "braucht"?

So, ich hoffe, nicht ganz am Thema vorbeigeredet zu haben...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Penelope,

ich denke, im Allgemeinen meinen Mütter es wirklich nur gut mit ihren Kindern.

Aber die Frage ist, was erachten sie für gut? Meine Mutter z.B. wollte auf Gedeih und Verderb, dass ich frühzeitig selbständig werde, weil sie das für das Wichtigste der Welt hielt. Aber ich hatte damals noch nicht die Reife dazu und deswegen gab es immer wieder Machtkämpfe.

Ich denke so ist es in allen Bereichen, manches Mal vergessen Mütter hinzusehen was ihre Kinder brauchen, sondern sie sehen eher, was das Kind nach ihrer Meinung nach in der Welt wissen sollte.

Unbewußt übertragen wir eine Vielzahl von unseren eigenen Problemen auf unsere Kinder, weil wir mit uns selbst noch nicht im Reinen sind.

Ein Beispiel: Weil ich mit meiner Mutter gebrochen habe habe ich bei meiner Tochter unwahrscheinlich Angst, dass mir das mit ihr passiert. Kurz nach der Geburt habe ich so eine Eifersucht entwickelt, dass ich das Baby noch nicht mal meiner Schwiegermutter für eine Stunde geben wollte... Und dann war es an mir das zu erkennen...

Vielleicht läuft es bei deiner Mutter so ähnlich?

Alles Gute.
 
Danke ihr beiden für eure Antworten. :danke:
Beide, nicht am Thema vorbei.....es trifft es irgendwie auch in einer
anderen Sache - mit meiner Mutter...echt toll. Auf meine Mutter trifft es zu, was ihr geschrieben habt...sie wollte stets das Beste...was sie meinte, was das Beste war - und das ist gut so. Sie kann ja auch nicht anders handeln, als sie erzogen worden ist. In diesem speziellen Fall ist es wieder meine Schwiegermutter, ich habe ja schon mal etwas geschrieben.
Sie ist ja psychisch krank. Mein Mann ist sehr verliebt in mich und steht immer hinter mir, das hat sie von Anfang an gestört. "Eine Frau geschieden, und dann noch mit zwei Kindern von einem Anderen...." (Sie ist selber auch geschieden.) Sie hat mir immer Geschichten von seinen Ex-Freundinnen erzählt, macht meine Kinder und Eltern schlecht. Macht mich vor ihm schlecht. Erkennt die Leistungen meines Mannes nicht an. Das machte mir oft zu schaffen - oft habe ich geweint, wenn sie wieder weg war. Es hat lange gedauert, bis ich darauf klar kam. Wenn ich mir dann vorgenommen habe, so, wenn sie mich jetzt beleidigt, wehre ich mich mal....dann war sie lammfromm und nett. Beim nächsten Treffen, wenn ich nicht darauf vorbereitet war, fing sie wieder an und ich habe ihr halt nicht die Grenzen aufgezeigt.
Über ihre anderen Schwiegerkinder redet sie auch nicht nett (im allgemeinen über andere nicht) es interessiert sie nicht, ob wir zuhören oder nicht....
Ist mein Mann mal stolz auf etwas, macht sie es runter. Na ja, worum es geht...wenn es bei uns sehr gut läuft, kommt sie zwischendurch und versucht einen Keil zwischen uns zu treiben. Jetzt hatten wir etwas Stress ... und ich kann es im nachhinein kaum glauben, sie war 5 Wochen nicht da. An einem Nachmittag hatte ich unsere Kleine weggegeben, damit wir reden konnten....es klingelt....sie stand vor der Tür....Sie blieb zwei Stunden und nahm uns somit die Chance ungestört zu reden. Wir dachten, sie hat nichts gemerkt und rissen uns zusammen. Wir waren beide froh, als sie wieder weg war und setzten unser Gespräch fort. Am nächsten Tag rief sie mich an und fragte ob wir Streit gehabt hätten......Ich dachte, ich höre nicht richtig. Jeder normale Mensch wäre doch gegangen, wenn er es gespürt hätte - oder?
Jedenfalls haben mein Mann und ich auch darüber geredet, aber noch war nicht alles in Ordnung. Zwei Tage später, als wieder die Chance für eine Annäherung bestand....steht sie plötzlich wieder vor der Tür...diesmal haben wir ihr aber keine Gelegenheit gegeben und sie musste wieder gehen.
Es hat sich bei uns alles wieder geregelt. Doch im Nachhinein frage ich mich, gönnt sie ihrem Sohn das Glück nicht oder glaubt sie nur, ich bin nicht gut genug für ihn. Ich weiß es nicht - das war der Hintergrund.
Hach - ich muss schnell weg. Ich melde mich später noch mal.
Penelope
 
Liebe Penelope
Ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschliessen. Gleichzeitig muss ich gestehen, dass ich zu diesem Thema keine so differenzierte und detailierte Antwort geben kann wie diese beiden. Aber ich hoffe, dass in deinem Leben ein Stück Richtung gegebn wurde
SAMUZ
 
Reinfriede, du bist Klasse.:kiss3:
Allerding kann ich mich persönlich (zum Glück für meine Kinder) nur mit dem ersten Teil deines Beitrags idendifizieren, mir ging es nicht anders.
Aber ich hab den zweiten Teil anders gestalten können.
Ich bin seit 18 Jahren zu Haus und für meine Kinder da.
Ich mußte das Schema meiner Mutter nicht wiederholen.
Und wenn ich jetzt darüber nachdenk, was ich von dem übernommen hab, wo meine Mutter dachte, es sei ungemein wichtig für mich, dann ist das nicht mal die Hälfte davon und trotzdemfühlt sich meine Familie wohl und ist zufrieden.
Penelope und was deine Schwiegermutter anbetrifft:
kann es sein das sie an ihrem Sohn "klammert"?

Oder ist sie so schlecht drauf, das sie, wie ein "Super-Nanni-Kind" (die Serie mit den ungezogenen - wegen Nichtbeachtung-Kindern) bloß um Aufmerksamkeit "bettelt"?
 
Hallo,
Ulla405 schrieb:
Ich mußte das Schema meiner Mutter nicht wiederholen.
Und wenn ich jetzt darüber nachdenk, was ich von dem übernommen hab, wo meine Mutter dachte, es sei ungemein wichtig für mich, dann ist das nicht mal die Hälfte davon und trotzdemfühlt sich meine Familie wohl und ist zufrieden.
super!

Ulla405 schrieb:
Penelope und was deine Schwiegermutter anbetrifft:
kann es sein das sie an ihrem Sohn "klammert"?
Ja, ich denke schon. Seine Beziehungen waren nicht so ernst, als dass er mit dem Gedanken gespielt hätte zu heiraten. Bevor er mich kennenlernte war er Single und war öfter bei ihr. Jetzt ist es so, dass er sich zu Hause sehr wohl fühlt und gerne daheim bleibt. Die Leute sollen mal zu uns kommen, dann braucht er nicht mehr weg...Es ist schade - sie wirft ihren Schwiegerkindern immer vor, die Familie auseinanderzubringen, dabei macht sie es selber mit ihren Äußerungen.

Ulla405 schrieb:
Oder ist sie so schlecht drauf, das sie, wie ein "Super-Nanni-Kind" (die Serie mit den ungezogenen - wegen Nichtbeachtung-Kindern) bloß um Aufmerksamkeit "bettelt"?
Da mag auch ein Teil von stimmen. Alle in der Familie brauchen unheimlich viel Aufmerksamkeit, das ist schon komisch. Sie bekommt sie nicht mehr - alle Kinder haben jetzt feste Beziehungen, da konzentriert man sich nicht mehr auf sie. Da versucht sie oft durch ihre Krankheit(en) Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ihre Kinder haben das gut im Griff - sie stellen ihre Ohren oft auf Durchzug.
Ich bin hoffentlich auch bald soweit.
Ich habe mich nur gefragt, warum sie so in die Familien ihrer Kinder eindringt.
Ich habe ja selber auch Kinder. Ich würde mich jedoch nie in den Haushalt und die Beziehung meiner Kinder einmischen - es sei denn, ich werde um Hilfe
gebeten. Ich mache doch nicht die Partner meiner Kinder schlecht - sie haben sie sich doch ausgesucht und ich vertraue darauf, dass die Entscheidung gut für sie ist. Und ich akzeptiere die Familien hinter meinen Schwiegerkindern...
Kann sie nicht sehen, dass ihre Kinder glücklich sind? Traut sie ihren Kindern nichts zu? Sie hat sie doch erzogen.
LG Penelope
 
Guten Morgen penelope, ich glaub solch Mütter gibt es viele.
Vielleicht solltet ihr alle euch mal zusammensetzen und darüber diskutieren.Der Mutter klarmachen, das ihr ihr mer Aufmerksamkeit schenken könntet (würdet), wenn sie euch mehr in Ruhe läßt und sich nicht dauernd einmischt.
Ich weiß, es ist leichter, darüber zu schreiben, als es dann in die Tat umzusetzen.
Klar, das könntet ihr auch schriftlich machen.
Setzt euch (Ihr und die Geschwister deines Mannes) zusammen und schreibt einen Brief an die Frau Mama.
Das ist vielleicht sogar besser, weil es dann nicht zu Aggressionen im Affekt kommen kann.Dann hat die Mutter Zeit, darüber nachzudenken.Sie kann den Brief öfter lesen.
liebe Grüße Alex
 
Ulla405 schrieb:
Guten Morgen penelope, ich glaub solch Mütter gibt es viele.
Vielleicht solltet ihr alle euch mal zusammensetzen und darüber diskutieren.Der Mutter klarmachen, das ihr ihr mer Aufmerksamkeit schenken könntet (würdet), wenn sie euch mehr in Ruhe läßt und sich nicht dauernd einmischt. Ich weiß, es ist leichter, darüber zu schreiben, als es dann in die Tat umzusetzen. Klar, das könntet ihr auch schriftlich machen.
Setzt euch (Ihr und die Geschwister deines Mannes) zusammen und schreibt einen Brief an die Frau Mama. Das ist vielleicht sogar besser, weil es dann nicht zu Aggressionen im Affekt kommen kann.Dann hat die Mutter Zeit, darüber nachzudenken.Sie kann den Brief öfter lesen.
liebe Grüße Alex
Guten Morgen Alex,
das haben wir schon öfter versucht. Geredet worden ist schon, es nützt aber nicht. Viele Dinge versteht sie einfach nicht (will sie nicht verstehen?). Mein Mann hat sie auch schon einmal rausgeschmissen... Wird es ihr zu krass, zieht sie sich ein paar Wochen zurück. Die erste Zeit geht es dann wieder... Bei ihren Kindern versucht sie es nicht mehr, aber über mich....wir wären schließlich schuld, wenn sie wieder einen Rückfall bekommt. Ich ziehe mir nichts mehr davon an - so weit bin ich zum Glück schon. Sie schimpft ja mittlerweile schon auf die Psychologen, weil die ihr nicht mehr helfen können - ich habe die Vermutung irgendwie geniesst sie ihre Rolle auch. Dabei geht es ihr körperlich, seelisch und finanziell nicht gut. Sie betont aber immer wieder, wie zufrieden sie doch ist.... Jeder weiß, dass es nicht so ist.
Ich kann z.B. mit meinen Problemen zu meiner Mutter gehen - sie hat Verständnis für mich, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Ihre Töchter nicht. Sie mischt sich wohl immer ein, aber will von Problemen nichts wissen. Es ist irgendwie Paradox. Ich mache mir diese Gedanken, weil ich einerseits Mitgefühl mit ihr habe, andererseits ich es noch nie erlebt habe, das sich ein Mensch so verhält - mir gegenüber und auch seinen Kindern gegenüber. Sie ist nicht bereit Kompromisse einzugehen. Möchte dass alles nach ihrem Kopf geht, und das funktioniert nicht im Leben.
Ich habe aus dieser Sache gelernt, dass ich unbedingt Grenzen setzen muss.
LG Penelope
 
Hallo Penelope,
sooo eine dominante Schwiegermutter hatte ich auch.
Du hast mein Mitgefühl :kiss4:

Biba Tosca
 
Liebe Penelope!

Du schwankst zwischen Mitgefühl und Sich-Abgenzen-Müssen....

Das ist sicher eine Gratwanderung, doch das Abgrenzen wird irgendwann mal überwiegen. Deine Schwiegermutter ist todunglücklich, Du kannst ihr, egal wie, nicht wirklich helfen, sondern nur Grenzen ziehen.

Sie zu verstehen ist eine andere Sache. Meine Schwiegermutter (sie ist schon gestorben), war früher eine tolle Frau, energiereich, lustig und kumpelhaft. Dann erkrankte sie am Morbus Parkinson, musste langsam und bei vollem Bewusstsein miterleben, wie sie immer bewegungsunfähiger und hilfloser wurde. Sie veränderte sich (auch dadurch) psychisch immer mehr, wurde zum "Grantscherben", der nur noch Gift versprühte.

Ich hab oft versucht, mich in sie reinzufühlen, um sie verstehen zu können. Wie würde es mir gehen, wenn ich, gewohnt, im Leben tatkräftig meinen Mann zu stehen und immer zuzupacken, auf einmal bewegungsunfähig werde und immer nur zusehen "darf"? Meine einzigen Aktionen daraus bestehen könnten, den anderen "Ratschläge" erteilen zu wollen, weil ich ja auch mitleben will und helfen will? Mir ginge es schrecklich, ich wäre auch nur grantig.

Doch Tatsache ist, dass ich diesen Zustand bei ihr nicht ändern konnte, sondern nur darauf schauen konnte, dass sie nicht alle "mitzog". Es ist brutal, aber es geht nicht anders...:(

Es gibt einen wunderbaren Spruch, den ich mal anlässlich eines Todesfalles auf einem Billett bekommen habe:

"Herr, gib uns die Kraft, die Dinge zu verändern, die wir ändern können.

Gib uns die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die wir NICHT ändern können.

Und gib uns die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Du hast geschrieben, dass Ihr schon oft das Gespräch gesucht habt und es nichts bringt. Also versuche, Dir Dein Leben nicht schwerer zu machen...

@Ulla: Ich finde es toll, dass Du diesen "Kreislauf" unterbrochen hast. Dieses Täter-Opfer-Prinzip betrifft nur Probleme, die NICHT gelöst wurden.
Das heißt, wenn Du als ehemaliges "Opfer" durch Erfahrungen oder Nachdenken das Thema für Dich "erledigt" hast, "brauchst" Du auch nicht zum Täter werden, denn Du hast es erfolgreich gelöst.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo ihr Lieben,
danken euch allen, die geschrieben haben.
Reinfriede schrieb:
"Herr, gib uns die Kraft, die Dinge zu verändern, die wir ändern können.
Gib uns die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die wir NICHT ändern können.
Und gib uns die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Spruch ist sehr schön.
Du bringst es immer so auf den Punkt.
:danke:
Penelope
 
Hallo Ihr Lieben,

ja, Reinfriede, deine Antwort ist wirklich klasse. Obwohl sie nicht für mich gemünzt war, habe ich mir dennoch ein Stückchen davon mitgenommen...

@Penelope: Wie sieht dein Mann eigentlich die Situation. ich habe es so verstanden, dass er doch mehr oder weniger auf deiner Seite ist. Und damit hast du eine unglaublich starke Rückendeckung. Ich weiß von einer Freundin, die auch eine so dominante Schwiegermutter hat. Das Ende nach über 8 Jahren Stress ist, das sie die Kinder gerade vor der Tür abliefert aber nicht mehr hineingeht, die Schwiegermutter kommt auch so gut wie nie mehr zu Besuch. Weil es einfach zuviel Stress gab und das ganze im Streit ausgeartet ist, weil die Schwiegermutter auch nicht ein wenig Rücksicht nehmen konnte. Zum Glück steht der Mann hinter meiner Freundin und akzeptiert das Ganze.

Ich denke, Reinfriede schätzt das sehr gut ein, dass sich hier wohl nicht mehr allzuviel ändern wird und du dir überlegen musst, wie gehst du am besten damit um, damit es dir gut geht. Aber ich weiß nur zu gut, "dumme Sprüche" zu überhören ist gar nicht einfach...

Ach, ich wünsche dir ganz viel Kraft und allen Mut den du brauchst.

Alles Gute.
 
Hi searcher,
mein Mann steht voll hinter mir - das ist das Gute daran. Aber darum ging es mir nicht. Ich finde es schade ... ich freue mich als Mutter doch für meine Kinder - wenn ihnen Gutes wiederfährt....Es ist schade, dass sie das nicht kann und das prägt doch auch die (ihre) Kinder.
Ich nehme aus Reinfriedes Antworten auch immer sehr viel mit - auch wenn sie nicht direkt für mich gedacht sind.
LG Penelope
 
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Hallo liebe Penelope,

wie du schon sagtest, vielleicht gehört sie auch einfach nur zu der Sorte Frauen, die ihre Mitfreude gar nicht zeigen können oder sie denkt so wie meine Mutter

- da muss ja noch irgendwo ein Haken sein und
- die Welt ist viel zu schlecht, als ob das passen könnte
- Kindchen, der Hammer, der kommt noch also freu dich nicht zu früh
- und ist das wirklich so eine tolle Leistung.
- usw. usw. usw.

Sie verpassen alle so viel im Leben.

Alles Gute.
 
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