Hallo an alle!
Hier wieder ein paar (diesmal sehr viele) Gedanken von mir.
Würde mich freuen, wenn ich Rückmeldungen bekomme.
Es ist mir bei manchen Themen schon sehr stark aufgefallen, dass sich der letzte Beitrag oft schon sehr stark vom ersten Beitrag, also vom Start bzw. der Ursache der Diskussion unterscheidet.
Deshalb habe ich mir dazu Gedanken gemacht.
Es kann erstens sein, dass es bei manchen Themen „Grundsatzfragen“ gibt, die wiederum zu „Grundsatzdiskussionen“ führen, und daher oft vom eigentlichen Thema schon sehr weit entfernt sind.
Beispiel: Beim Thema „den eigenen Körper akzeptieren“ habe ich mich in eine Grundsatzdiskussion über Perspektiven verstrickt.
Das entstand aus einem Antwortbeitrag, in dem es um einen Perspektivenwechsel ging, und nach einem elendslangen Beitrag bin ich zum selben Schluss gekommen. Kann es sein, dass ich diese Grundsatzdiskussion „verhindern“ hätte können und einfach mein Hirn eingeschaltet hätte und dadurch schneller und unkomplizierter zu einer Lösung gekommen wäre (ich gehe davon aus, dass diese Grundsatzdiskussion für niemanden nützlich oder von Interesse war)?
Zweitens kann es sein, dass es einige Fehlinterpretationen gibt, die dann wiederum zu anderen Themen weiterführen. (wobei zu sagen ist, dass es keine Fehlinterpretationen gibt, denn es sind ja Gedankenspekulationen, wie ich sie nenne) Ohne jetzt erst recht in eine Grundsatzdiskussion abschweifen zu wollen, möchte ich noch anmerken, dass es vielleicht aus den Augen des einzelnen Betrachters bzw. Initiators der Diskussion nicht die richtige Interpretation ist, wobei ein anderer, schon den ersten Beitrag anders interpretiert hat, und dafür dann den Antwortbeitrag „richtig“ (vom Autor des Antwortbeitrages aus gesehen) interpretiert und dort ansetzt, worauf eine Diskussion beginnt von der der Initiator vielleicht gar keinen Nutzen hat…
Wobei es erstens ein Mangel an Informationen sein kann oder zweitens der Initiator zur Zeit des Schreibens die Möglichkeit oder Fähigkeit (aus seiner Position) nicht hatte, die richtigen Worte zu wählen, die dann dazu beitragen hätten sollen, dass eine solche Fehlinterpretation (vom Betrachter eingestuft) vermieden wird.
Es kann auch drittens sein, dass sich während des Laufes der Diskussion beim Initiator einiges geändert hat (entweder im Laufe einer langen Diskussion, oder einfach Änderungen, die überraschend eingetroffen sind) Natürlich ist es auch möglich, dass der Initiator mit seinem Beitrag etwas bestimmtes beabsichtigte, und sich in der „breiten Masse der Teilnehmer“ Dinge gezeigt haben, die vorher nicht absehbar waren, und die der Initiator nicht berücksichtigen konnte. Wer kann schon etwas vorhersehen, bis auf einige Einzelfälle? Ich nehme auch an, dass es selbstverständlich ist, dass man eine Absicht hat, wenn man eine Diskussion eröffnet. Wenn man ohne Sinn etwas initiiert, dann werden (meine Vermutung) aufgrund der Zweifel am Sinn der Sache wohl kaum Leute antworten.
Viertens kann es sein, wenn man nur den Anfang der Diskussion mit dem definitiven Ende vergleicht, dass das Ende nur ein einzelner Aspekt ist, der noch zu klären war, so quasi ein Nachtrag zur Hauptdiskussion. Wobei aber hier zu unterscheiden ist, ob es sich um eine Grundsatzdiskussion handelt, bei der man einzelne Aspekte nacheinander klärt, und das Ende dort stattfindet, wo alle (für den Initiator oder die Teilnehmer wichtigen) Aspekte geklärt wurden.
Diese fünfte Variante ist eine Spekulation von mir, die aber (aus meiner Sicht) in diesen Forum über wenig Nährboden verfügt. Damit meine ich, dass es (wie auch in Diskussionen von Mensch zu Mensch, nicht wie hier von Mensch durch Computer und Internet zu Mensch) Leute gibt, die irgendwann oder von vornherein keine Lust haben zu diskutieren vom Thema ablenken, oder es diese (desinteressierte) Person betreffende Aspekte zu klären gibt.
Beispiel: Jemand fühlt sich aufgrund einer Frage oder eines Vorschlages angegriffen und die Diskussionsteilnehmer greifen ein um eine Auseinandersetzung zwischen Initiator und diesem Teilnehmer zu verhindern. Dabei kann es (so wie ich es hier auch meine) dazu führen, dass dann der Initiator keine Lust mehr hat, weil es sich nicht mehr um „sein“ Thema handelt sondern um das Beilegen einer Differenz und daher die von ihm anfangs verfolgen Interessen „vergisst“ und sich aus der Diskussion zurückzieht. Das wäre dann (meiner Meinung nach) ein offenes Ende, bei dem die Diskrepanz zwischen Start- und Endthema schon sehr groß ist.
Eigentlich wollte ich mit diesem Beitrag nur festhalten, wie unterschiedlich das Start- und Endthema sein können, aufgrund verschiedenster Ursachen.
Meine Beobachtung ist: wo viele Menschen teilnehmen, ist die Diskrepanz zwischen „Anfang und Ende“ wirklich groß.
Ich glaube auch, dass der Mensch in punkto Kommunikation noch sehr viel zu lernen hat, vor allem aber auch, dass es keine Fehlinterpretation gibt, sondern nur eine unterschiedliche Wahrnehmung.
Ich halte nur noch fest, dass sich die Wahrnehmung aus der „Brille“ ergibt, die man durch Erfahrungen, Werte (es ist für mich keine Frage, dass der Mensch be-wert-et, zerteilt in Kategorien..) und „Bilder“ (sprich Erinnerungen: Man sagt ja immer es gibt visuelle Typen, ich sage es gibt einige besonders visuelle Typen, aber generell ist jeder Mensch visuell orientiert) „aufgesetzt bekommt“. Durch diese eigene „Brille“ sieht man seine eignen Realität, und dadurch auch seine eigene Wahrheit. Aber ganz egal um welches dieser Dinge es sich handelt, es hat alles mit Wahrnehmung zu tun.
Ich glaube auch, dass der Mensch so viele Kommunikationskurse wie nur möglich machen kann und trotzdem nie ausgelernt haben wird (wo wäre die Herausforderung, wenn alles wie am Schnürchen klappen würde?). Damit möchte ich jetzt nicht all diejenigen demotivieren die auf solche Kurse schwören, ich selbst besuche Kommunikationskurse gerne. Ich wollte eigentlich nur noch als Abschluss anmerken, dass solche Kurse, die nicht von langer Dauer sind, wohl kaum Sinn haben. Denn alles ist Kommunikation, man kann nicht „nicht“ kommunizieren, da merkt man schon, dass das ein riesiges, alles-überspannendes Thema ist.
Bestimmte Kommunikationsformen bekommen wir ja schon in unserer Kindheit bei der Integration und Sozialisierung mit, oft jedoch reichen diese nicht aus, um ein reibungsloses Zusammenleben von Menschen zu ermöglichen (das wäre ein Wunder). Wir alle sollten soviel lernen wie nur möglich, damit das Ende einer Diskussion auch in Relation zum Anfang steht. Und dabei bedenken dass kein Mensch dieser Welt hier „der / die Beste“ sein kann, niemand kann Kommunikation wie ein Handwerk erlernen…...
Man kann nur sein Bestes geben, dieses große Ziel annähernd zu erreichen, nicht um sich zu rühmen, sondern einfach, damit es mehr „Verständnis“ auf dieser Welt gibt!
(Es ist vielleicht in den Augen eines anderen Menschen unnötig über dieses Thema gar so viele Worte zu verlieren…. Mir war es jedenfalls ein Bedürfnis!)
Ganz liebe Grüße!
Sunny333 (sun is shining, cause this is an explosion of thoughts brought to you, while she's killing her keyboard with exessive writing)
Hier wieder ein paar (diesmal sehr viele) Gedanken von mir.
Würde mich freuen, wenn ich Rückmeldungen bekomme.
Es ist mir bei manchen Themen schon sehr stark aufgefallen, dass sich der letzte Beitrag oft schon sehr stark vom ersten Beitrag, also vom Start bzw. der Ursache der Diskussion unterscheidet.
Deshalb habe ich mir dazu Gedanken gemacht.
Es kann erstens sein, dass es bei manchen Themen „Grundsatzfragen“ gibt, die wiederum zu „Grundsatzdiskussionen“ führen, und daher oft vom eigentlichen Thema schon sehr weit entfernt sind.
Beispiel: Beim Thema „den eigenen Körper akzeptieren“ habe ich mich in eine Grundsatzdiskussion über Perspektiven verstrickt.
Das entstand aus einem Antwortbeitrag, in dem es um einen Perspektivenwechsel ging, und nach einem elendslangen Beitrag bin ich zum selben Schluss gekommen. Kann es sein, dass ich diese Grundsatzdiskussion „verhindern“ hätte können und einfach mein Hirn eingeschaltet hätte und dadurch schneller und unkomplizierter zu einer Lösung gekommen wäre (ich gehe davon aus, dass diese Grundsatzdiskussion für niemanden nützlich oder von Interesse war)?
Zweitens kann es sein, dass es einige Fehlinterpretationen gibt, die dann wiederum zu anderen Themen weiterführen. (wobei zu sagen ist, dass es keine Fehlinterpretationen gibt, denn es sind ja Gedankenspekulationen, wie ich sie nenne) Ohne jetzt erst recht in eine Grundsatzdiskussion abschweifen zu wollen, möchte ich noch anmerken, dass es vielleicht aus den Augen des einzelnen Betrachters bzw. Initiators der Diskussion nicht die richtige Interpretation ist, wobei ein anderer, schon den ersten Beitrag anders interpretiert hat, und dafür dann den Antwortbeitrag „richtig“ (vom Autor des Antwortbeitrages aus gesehen) interpretiert und dort ansetzt, worauf eine Diskussion beginnt von der der Initiator vielleicht gar keinen Nutzen hat…
Wobei es erstens ein Mangel an Informationen sein kann oder zweitens der Initiator zur Zeit des Schreibens die Möglichkeit oder Fähigkeit (aus seiner Position) nicht hatte, die richtigen Worte zu wählen, die dann dazu beitragen hätten sollen, dass eine solche Fehlinterpretation (vom Betrachter eingestuft) vermieden wird.
Es kann auch drittens sein, dass sich während des Laufes der Diskussion beim Initiator einiges geändert hat (entweder im Laufe einer langen Diskussion, oder einfach Änderungen, die überraschend eingetroffen sind) Natürlich ist es auch möglich, dass der Initiator mit seinem Beitrag etwas bestimmtes beabsichtigte, und sich in der „breiten Masse der Teilnehmer“ Dinge gezeigt haben, die vorher nicht absehbar waren, und die der Initiator nicht berücksichtigen konnte. Wer kann schon etwas vorhersehen, bis auf einige Einzelfälle? Ich nehme auch an, dass es selbstverständlich ist, dass man eine Absicht hat, wenn man eine Diskussion eröffnet. Wenn man ohne Sinn etwas initiiert, dann werden (meine Vermutung) aufgrund der Zweifel am Sinn der Sache wohl kaum Leute antworten.
Viertens kann es sein, wenn man nur den Anfang der Diskussion mit dem definitiven Ende vergleicht, dass das Ende nur ein einzelner Aspekt ist, der noch zu klären war, so quasi ein Nachtrag zur Hauptdiskussion. Wobei aber hier zu unterscheiden ist, ob es sich um eine Grundsatzdiskussion handelt, bei der man einzelne Aspekte nacheinander klärt, und das Ende dort stattfindet, wo alle (für den Initiator oder die Teilnehmer wichtigen) Aspekte geklärt wurden.
Diese fünfte Variante ist eine Spekulation von mir, die aber (aus meiner Sicht) in diesen Forum über wenig Nährboden verfügt. Damit meine ich, dass es (wie auch in Diskussionen von Mensch zu Mensch, nicht wie hier von Mensch durch Computer und Internet zu Mensch) Leute gibt, die irgendwann oder von vornherein keine Lust haben zu diskutieren vom Thema ablenken, oder es diese (desinteressierte) Person betreffende Aspekte zu klären gibt.
Beispiel: Jemand fühlt sich aufgrund einer Frage oder eines Vorschlages angegriffen und die Diskussionsteilnehmer greifen ein um eine Auseinandersetzung zwischen Initiator und diesem Teilnehmer zu verhindern. Dabei kann es (so wie ich es hier auch meine) dazu führen, dass dann der Initiator keine Lust mehr hat, weil es sich nicht mehr um „sein“ Thema handelt sondern um das Beilegen einer Differenz und daher die von ihm anfangs verfolgen Interessen „vergisst“ und sich aus der Diskussion zurückzieht. Das wäre dann (meiner Meinung nach) ein offenes Ende, bei dem die Diskrepanz zwischen Start- und Endthema schon sehr groß ist.
Eigentlich wollte ich mit diesem Beitrag nur festhalten, wie unterschiedlich das Start- und Endthema sein können, aufgrund verschiedenster Ursachen.
Meine Beobachtung ist: wo viele Menschen teilnehmen, ist die Diskrepanz zwischen „Anfang und Ende“ wirklich groß.
Ich glaube auch, dass der Mensch in punkto Kommunikation noch sehr viel zu lernen hat, vor allem aber auch, dass es keine Fehlinterpretation gibt, sondern nur eine unterschiedliche Wahrnehmung.
Ich halte nur noch fest, dass sich die Wahrnehmung aus der „Brille“ ergibt, die man durch Erfahrungen, Werte (es ist für mich keine Frage, dass der Mensch be-wert-et, zerteilt in Kategorien..) und „Bilder“ (sprich Erinnerungen: Man sagt ja immer es gibt visuelle Typen, ich sage es gibt einige besonders visuelle Typen, aber generell ist jeder Mensch visuell orientiert) „aufgesetzt bekommt“. Durch diese eigene „Brille“ sieht man seine eignen Realität, und dadurch auch seine eigene Wahrheit. Aber ganz egal um welches dieser Dinge es sich handelt, es hat alles mit Wahrnehmung zu tun.
Ich glaube auch, dass der Mensch so viele Kommunikationskurse wie nur möglich machen kann und trotzdem nie ausgelernt haben wird (wo wäre die Herausforderung, wenn alles wie am Schnürchen klappen würde?). Damit möchte ich jetzt nicht all diejenigen demotivieren die auf solche Kurse schwören, ich selbst besuche Kommunikationskurse gerne. Ich wollte eigentlich nur noch als Abschluss anmerken, dass solche Kurse, die nicht von langer Dauer sind, wohl kaum Sinn haben. Denn alles ist Kommunikation, man kann nicht „nicht“ kommunizieren, da merkt man schon, dass das ein riesiges, alles-überspannendes Thema ist.
Bestimmte Kommunikationsformen bekommen wir ja schon in unserer Kindheit bei der Integration und Sozialisierung mit, oft jedoch reichen diese nicht aus, um ein reibungsloses Zusammenleben von Menschen zu ermöglichen (das wäre ein Wunder). Wir alle sollten soviel lernen wie nur möglich, damit das Ende einer Diskussion auch in Relation zum Anfang steht. Und dabei bedenken dass kein Mensch dieser Welt hier „der / die Beste“ sein kann, niemand kann Kommunikation wie ein Handwerk erlernen…...
Man kann nur sein Bestes geben, dieses große Ziel annähernd zu erreichen, nicht um sich zu rühmen, sondern einfach, damit es mehr „Verständnis“ auf dieser Welt gibt!
(Es ist vielleicht in den Augen eines anderen Menschen unnötig über dieses Thema gar so viele Worte zu verlieren…. Mir war es jedenfalls ein Bedürfnis!)
Ganz liebe Grüße!
Sunny333 (sun is shining, cause this is an explosion of thoughts brought to you, while she's killing her keyboard with exessive writing)