Familienlüge - Lebenslüge

Elladana

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30 März 2005
Beiträge
841
Wieder einmal möchte ich das Forum nutzen, um etwas erst mal NUR in dieser Form los zu werden.

In meiner Familie gibt es eine riesige Lüge die mich betrifft.

Die erste Hälfte meines Lebens habe ich mitten in dieser Lüge gelebt, als Belogene, die zweite Hälfte meines Lebens habe ich nichts gegen diese Lüge unternommen, weil ich mir gewünscht habe, dass meine Eltern aus Liebe zu mir das Geheimnis lüften.

Ich wuchs mit einem Vater auf, der nicht mein Vater war. Ich wurde also lange Jahre angelogen. Als meine Mutter dann ein zweites mal heiratete, gestanden sie mir, dass das nun mei wirklicher Vater sei.

In meiner ganzen restlichen Familie, Tanten, Bruder (den es plötzlich eigentlich gibt), Bekanntenkreis, Nachbarschaft etc., wurde dies aber nie aufgeklärt. Man hat mir bei der Heirat der Eltern zwar den selben Namen gegeben, aber das war es. Dass ich mir eine Aufklärung und damit ein "zu mir stehen" gewünscht hätte, konnte ich mit meinem Vater noch besprechen bevor er verstarb. Gott sein Dank haben wir das geklärt, da gibt es nun keinen Groll oder dergleichen.

Meine Mutter weiß das alles, sie hat das Gespräch zwischen mir und Vater sogar gefördert und im Krankenhaus herbei geführt bevor es zu spät geworden wäre. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.
Sie ist aber trotzdem nicht bereit diesen Part nun zu übernehmen. Lieber mekert sie heute noch über Vaters Versäumnisse in diesem Bereich.

Durch den Tod des Vaters hat sich nun die ganze Familienstruktur neuerlich verändert. Ich bin heute soweit nicht mehr mit dieser Lüge leben zu wollen. Ich habe mich entschlossen, rundum die Wahrheit zu sagen. Zu lange hatte ich bei Fragen die in diese Richtung gingen ein "peinliches" Gefühl und zu lange habe ich ausweichend geantwortet - ich habe schon zu lange mitgespielt und geschwiegen.

Meiner Mutter wird das eventuell nicht gefallen - zumindest vermute ich das - ich weiß es nicht. Wie auch immer, mir gings auch oft so, dass ich aus Überzeugung sagen konnte, Shit happens :)

Bin sehr gespannt was sich in meinem Leben verändert wenn ich diese Lüge nicht mehr mitlebe und das Geheimnis lüfte.

Hat jemand diese Erfahrung vielleicht schon gemacht und bereits hinter sich gebracht? Wenn ja, ich wäre über einen Bericht wirklich froh. Es gibt auch Bücher zu diesem Thema habe ich gerade gegoogelt - hat jemand ein Buch darüber gelesen?

LG
 
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AW: Familienlüge - Lebenslüge

Liebe Elladana,

das wäre der perfekte Fall für eine Familienaufstellung :)
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Da hast Du bestimmt recht.

Mit diesem Gedanken hab ich mich schon gespielt ... :)

Hallo Elladana,

was ich dagegen mache? Ich weiche ihr aus, soweit möglich. Ich war deswegen bei einer Familienaufstellung - sie gesteht mir den Platz als Kind nicht zu. Daher ist das die einzige Konsequenz - seither geht es mir besser.

Urlaub mit ihr? :escape::escape::escape:

Na bravo!
Da können wir die beiden Threads gleich zusammen legen *gg

Nur zur Ergänzung:
Es geht mir nicht ums erben.
Es ist einfach innerlich der richtige Zeitpunkt.
Ich wurde was das betrifft im Testament - also offiziell - etwas höher eingestuft wie die Enkelkinder - und hinten rum habe ich bereits noch zu Lebzeiten des Vaters "den Rest" erhalten verglichen mit dem offiziellen Sohn; wodurch es mir auch finanziell gut geht.
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Du schreibst:

Hallo Elladana,

was ich dagegen mache? Ich weiche ihr aus, soweit möglich.


Ich hab das auch immer so gehalten. Bin ausgezogen wenige Wochen nach Mutter Hochzeit, hatte kaum Kontakt zu ihr, nur was eben um den Schein zu wahren nötig war. Gleichzeitig bin ich ihr, wenn wir uns gesehen haben, unbewusst hinter her gerannt - habe um ihre Liebe "gebettelt".
Das hab ich dann irgendwann durchschaut - habe mich selbst durchschaut - erkannt was ich da mache und damit aufgehört.

Nun nach dem Tod des Vaters hat sie mir leid getan ... bin ich wieder reingefallen :)

Hellhörig wurde ich auf Grund einiger Aussage von ihr in letzter Zeit:
  • Mit Dir tu ich mir leicht, Du musst Dich eh zum hart sein zwingen
  • Du bist eh immer griffbereit
etc.
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Liebe Elladana,

wollt dich informieren, dass Margit und Monika einen Aufstellungs-Workshop veranstalten - in Kürze. Falls du daran Interesse hast.

ganz liebe Grüße
Niki
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Du schreibst:

Hallo Elladana,

was ich dagegen mache? Ich weiche ihr aus, soweit möglich.


Ich hab das auch immer so gehalten. Bin ausgezogen wenige Wochen nach Mutter Hochzeit, hatte kaum Kontakt zu ihr, nur was eben um den Schein zu wahren nötig war. Gleichzeitig bin ich ihr, wenn wir uns gesehen haben, unbewusst hinter her gerannt - habe um ihre Liebe "gebettelt".
Das hab ich dann irgendwann durchschaut - habe mich selbst durchschaut - erkannt was ich da mache und damit aufgehört.

Nun nach dem Tod des Vaters hat sie mir leid getan ... bin ich wieder reingefallen :)

Hellhörig wurde ich auf Grund einiger Aussage von ihr in letzter Zeit:
  • Mit Dir tu ich mir leicht, Du musst Dich eh zum hart sein zwingen
  • Du bist eh immer griffbereit
etc.
vielleicht hat deine mutter den platz für dich auch noch nicht wirklich definiert, weil sie selber nicht weiß, was mit ihr damals passierte..... . die umstände waren bestimmt nicht einfach..... .

und sie will somit auch nicht genau hinschauen, weils zu schwierig wäre...... . und gesteht dir dann auch nicht zu, dass dein reeler platz im leben gefestigt wird.

und vielleicht möchte sie die stärke für dich, die sich aus einem gefestigten platz ergibt, nicht, weil dann kann sie dich nicht mehr hin-und herschieben je nach lust und laune. "bist eh immer griffbereit" hört sich echt danach an.....:clown: .

so als wäre alles im zusammenhang mit dir selbstverständlich..... : selbstverständlich, dass du da bist, wurzellos, da kann sie dich dann haben, wo sie will, einmal da und einmal dort, wie die feder, die nirgendwo wirklichen halt hat, und sie schaut zu, wie du ihre lebenslüge (es ist ja eigentlich IHRE lebenslüge) deckst..... .

finde es einfach schlimm, wenn man sein kind mit so einer last alleine lässt und es sich doch ziemlich einfach macht, indem man den schein durch das kind wahren lässt.

:liebe1:
lg abendsonne
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Dass ich mir eine Aufklärung und damit ein "zu mir stehen" gewünscht hätte, konnte ich mit meinem Vater noch besprechen bevor er verstarb. Gott sein Dank haben wir das geklärt, da gibt es nun keinen Groll oder dergleichen.
.
war das dein dein neu "entdeckter" vater? konntest du nur kurze zeit mit ihm verbringen, oder war das der vater, bei dem du aufgewachsen bist?
Meine Mutter weiß das alles, sie hat das Gespräch zwischen mir und Vater sogar gefördert und im Krankenhaus herbei geführt bevor es zu spät geworden wäre. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.
Sie ist aber trotzdem nicht bereit diesen Part nun zu übernehmen. Lieber mekert sie heute noch über Vaters Versäumnisse in diesem Bereich.
schlimm. hört sich für mich echt an, als würde deine mutter sich in dem licht "schuldigkeit getan" sehen und alles andere abwälzen.
auf den vater, auf dich.... .

was ist eigentlich mit dem "anderen" vater?

nochmals liebe grüße
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Liebe Abendsonne!

Deine Ausführungen sprechen mir aus der Seele.
Es war für meine Mutter bestimmt schwer - aus irgendeinem Grund handelt sie eben so wie sie handelt. Sie lässt mich nicht rein schauen, sie möchte nicht sprechen, sich nicht öffnen, das macht es natürlich sehr schwer. Ich mag ehrlich gesagt nicht mehr herum raten was es wohl sein könnte...

Hin zu kommt, dass meine Mutter die Vorteile die sich aus dieser Konstellation für sie ergeben haben, gut nutzen gelernt hat. Sie ist nicht bereit auf diese Vorteile zu verzichten und möchte daher auf keinen Fall aus diesem Spiel aussteigen - was es mir neuerlich schwerer macht. Shit happens - es ist wie es ist da kann ich nix daran ändern. Ihre Vorteile gehen allerdings auf meine Kosten und so werde ich ändern, was ich ändern kann.

Es ist beinahe unfassbar, wie wenig ich da hingeschaut habe, wie sehr ich da mitgespielt habe. Ich war wie blind - es war schlichtweg vieles einfach nicht sichtbar. Es kommen mir nun Erinnerungen und Zusammenhänge in den Sinn, die ich vorher nie gesehen habe. Ich frage mich wirklich, wie ich mit diesem Schmerz überhaupt so leben konnte?
Es ist ein Aufwachen und es tut sehr weh.

Zu Deinen Fragen:
Mein erster Vater lebte bis zu meinem 14. Lebensjahr, dann ist er gestorben. Meine Mutter kam ein Jahr später mit meinem leiblichen Vater an, hat ihn dann geheiratet als ich 16 war. Mit 17 bin ich von zu Hause ausgezogen. Es halndelt sich bei Deiner Frage um meinen leiblichen Vater, schließlich habe ich die letzten 20 Jahre in dieser Familienstruktur gelebt.

Eine Familie hat Verwandte, Freunde, Bekannte und eine Nachbarschaft. Eine Familie ist ein soziales System eignebunden. Ich war es nie. Überall war ich ein irgendetwas ... das wandelte Geheimnis ...

Vielen Dank für Dein Interesse - das tut mir jetzt gerade sehr gut.

Daniela
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

deine geschichte geht mir auch sehr nahe

bis später
abendsonne
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Liebe Elladana,

wollt dich informieren, dass Margit und Monika einen Aufstellungs-Workshop veranstalten - in Kürze. Falls du daran Interesse hast.

ganz liebe Grüße
Niki

Liebe Niki!

Vielen Dank für Deine Info.
Zum Thema Kuckuckskinder gibt es eine eigeneLiteratur und Therpeuten die sich darauf spezialisiert haben.

Es geht hier zwar ums Opfer-Dasein, allerdings möchte ich mich - in meinem Fall und mit meine Innenleben - nicht den Sichtweisen Brunos aussetzen. Ich brauche eine liebevolle, sanfte Hilfe um verstehen und verzeihen zu können.

Aber danke.
LG!
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Für den Fall dass das Thema Kuckuckskinder jemanden interessiert, schreib ich mal was darüber.

Weiß der Kuckucksvater nicht dass ihm ein Ei gelegt wurde, geht er mit dem Kind meist gut um. Es kommt auch oft vor, dass die Mutter des Kuckucksvaters ihrem Instinkt folgt und die Lüge aufdeckt.
Der Kuckucksvater fühlt sich völlig betrogen, erlebt eine Situation in der er völlig ausgeliefert ist. Ein Mann kann nur darauf vertrauen dass seine Frau von ihm schwanger geworden ist. Kuckucksväter sind also nicht nur die gehörnten, sie erfahren die weibliche Seite als bedrohlich, als etwas übermächtiges, worüber sie keine Kontrolle mehr haben. Sie erfahren einen tiefen Vertrauensbruch. Kuckucksväter sind daher zu tiefst verletzt. Selten können Kuckucksväter mit ihren Gefühlen so umgehen, dass sie dem Kind nicht schaden. Die meisten Kuckucksväter lassen die eigene Aggression auf das Kind aus; in welcher Form auch immer. Oft sind sie unterschiedlichen Gefühlsschwankungen ausgesetzt. Einmal sind sie zu tiefst traurig, dann werden sie aggressiv, ein anderes mal sind sie stolz auf das Kind. Wer Rache nehmen will, klagt die Frau vor Gericht an um die Alimente zurück zu bekommen. Dieser Schritt zeigt dem Kind aber deutlich, dass der Vater es als ein fremdes Kind ansieht.

Zum leiblichen Vater besteht keine innige Verbindung, da das Kind nicht bei ihm aufgewachsen ist. Kommt der leibliche Vater irgendwann ins Leben, reagieren Kuckuckskinder oft ablehnend. Seelisch und emotional überfordert durch die bestehende oder zerbrechende Familienstruktur mit dem Kuckucksvater, können sie sich nicht so schnell umstellen. Diese Reaktion wird von leiblichen Vätern oft als Ablehnung empfunden und auch so gesehen.

Es ist für mich als Frau unvorstellbar, dass eine werdende Mutter ihr Kind aus völlig freien Stücken neben einem Mann austrägt, der nicht der Kindesvater ist. Alleine die Vorstellung freiwillig so etwas zu tun, so zu lügen und sich freiwillig in diese Situation zu begeben, lässt mich erkennen, welche Ausmaße ein solches Verhalten annimmt. Es ist so unmenschlich und so menschenunwürdig, dass so etwas nicht freiwillig gemacht wird. Die Frau ist aus irgendwelchen Gründen so unter Druck, so unfrei, dass sie sich in diese Situation hinein gezwungen fühlt. Sie ist so sehr Opfer und wird in den Augen des Kuckucksvaters zum absoluten Täter.

Das Kuckuckskind erfährt die Verletzung des Kuckucksvaters. Ist einmal gerne gesehen, dann wieder der Sündenbock. Für den Kuckucksvater ist das Kind eine Belastung – er möchte und kann sich nicht um das Kind kümmern, er ist selbst zu sehr verletzt. Die Mutter, völlig gefangen im Opferdasein und damit beschäftigt die daraus Resultierende Täterschaft anzunehmen, kann sich ebenso wenig um das Innenleben des Kind kümmern wie der Vater. Aus dieser Konstellation ergeben sich für erwachsene Kuckuckskinder Lebensthemen wie:
Ich gehöre nicht in diese Welt
Ich kann keine Liebe sehen, spüren, empfangen oder geben
Ich habe Gefühle aber denen kann ich nicht vertrauen
Ich sollte nicht hier sein, ich störe, ich bin schlecht

Kuckuckskinder sind auf der Suche ohne zu wissen wonach. Sie suchen mit Leidenschaft (die Leiden schafft) wie kaum andere Menschen; selbst wenn sie nicht einmal wissen wonach sie suchen; sie suchen.

Kuckuckskinder die langsam erwachen, können sich plötzlich ihre Gefühle erklären. AHA Erlebnisse sind an der Tagesordnung – jetzt weiß ich wieso ich dort zu schwach war, wieso da unehrlich war, wieso ich mich hier nicht wohl gefühlt habe, jetzt weiß ich warum es mir so ging – jetzt weiß ich wieso sich mein Schicksal so entfaltete, jetzt kenne ich meine Bestimmung, meine Berufung usw.

Dieses Erwachen findet in Form von sich erinnern statt. Situationen und Gegebenheiten werden plötzlich gesehen oder bereits Bekanntes wird auf eine neue, andere Weise betrachtet. Querverbindungen können plötzlich hergestellt werden, Klarheit macht sich breit. Es kommt Licht ins Dunkel. Dieses Erwachen ist ein ständiges Hinschauen auf alle Beteiligten und deren Innenleben, auch wenn keiner auf das Innenleben des Kuckuckskindes achtet bzw. achtete, so muss das erwachsene Kind auf immer andere Arten und Weisen auf das schauen was die Eltern getan haben, wie sie es getan haben, warum sie es getan haben.
Kuckuckskinder lernen dadurch andere in ihr Denken mit einzubeziehen. Sie entwickeln eine Gabe dafür nichts zu unternehmen was irgendjemandem schaden könnte. Sie entwickeln einen hohen Grad an Verständnis. Diese Eigenschaften entwickeln sie, weil sie sie für sich brauchen. Nur so können sie aus den Verstrickungen aus steigen und ein eigenes Leben führen. Sie müssen sich zu starken und ehrlichen Menschen entwickeln um überhaupt eine Chance zu haben aus den Verkettungen der Lügerein zu entkommen. Sie sehen sich in einem Netz von Lügen – denn auf eine Lüge folgen weitere und es folgten wieder welche dort und da. Oft ist der Druck der Familie enorm. Die Familie hängt an ihrer Scheinwelt, an dem was mit Lügen aufgebaut wurde. Ein Kuckuckskind muss sich zu einem starken entwickeln um diesem Druck standhalten zu können; um aussteigen zu können. Dabei können neuerlich Verletzungen stattfinden. Sie müssen ihre Verzeihensqualitäten entwickeln um frei zu werden.

Viele Kuckuckskinder steigen aus diesen Verstrickungen nie aus. Zu geschwächt verlieren diese den Glauben daran, es schaffen zu können. Diese Menschen gehen den Weg weiter den sie gelernt haben zu gehen. Sie werden immer besser darin den Schein nach Außen zu wahren. Sie lernen ihr Inneres zu ignorieren um den Schmerz ihres Daseins nicht fühlen zu müssen. Oft legen sie damit bereits den Nährboden dafür, selbst zum Kuckucksvater oder zur Kuckucksmutter zu werden. Für diese Menschen scheint die Wahrheit unerträglich. Sie brauchen die Lüge als Schutz um existieren zu können. Sie empfinden die Wahrheit als bedrohlich und bauen sich auf Grund dessen zumindest ähnliche Lebensstrukturen auf, wie diese aus denen sie kommen. Häufig sind es prächtige Häuser und sehr stark scheinende, also angesehene Familien in denen die Wahrheit als bedrohlich angesehen wird. Kuckuckskinder wachsen sehr häufig in Wohlstand auf.

Laut einer Statistik sind ungefähr 10 Prozent aller Kinder Kuckuckskinder.
Zurzeit gibt es ein Gesetz, das Männern verbieten soll heimliche Vaterschaftstests machen zu lassen. Bisher war es möglich, einen Kaugummi oder ein paar Haare abzugeben um die Frage nach der Vaterschaft labortechnisch beantwortet zu bekommen. Nun soll ohne die Einwilligung der Kindesmutter ein solches Verfahren nicht mehr gestattet sein. Diese Tests haben vor Gericht keinen Bestand, werden also bei Vaterschaftsklagen nicht anerkannt. Das Thema Kuckuckskinder wird in erster Linie wegen Gerichtsverhandlungen, in denen der Kuckucksvater seine Alimente zurück verlangt publik gemacht.

An sonsten gilt dieses Thema in unserer Gesellschaft als Tabuthema.

LG!
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Hi Elladana,
ich glaube es ist zumindest hier in Deutschland etwas an dem Gesetz geändert worden. Das finde ich gut.
Elladana schrieb:
An sonsten gilt dieses Thema in unserer Gesellschaft als Tabuthema.
Ja, schade.
Ich könnte das nicht. Doch die Frauen wollen vielleicht schon irgendwann mal etwas sagen, doch wenn sie es nicht von Anfang an getan haben, ist wahrscheinlich jeder Zeitpunkt der vermeintlich falsche.
Eberesche
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Hi Elladana,

Ja, schade.
Ich könnte das nicht. Doch die Frauen wollen vielleicht schon irgendwann mal etwas sagen, doch wenn sie es nicht von Anfang an getan haben, ist wahrscheinlich jeder Zeitpunkt der vermeintlich falsche.
Eberesche

Ich könnte es auch nicht. Daher bin ich mir sicher, dass Frauen die soetwas machen, sich hinein gezwungen fühlen - sonst bringt man das ja wohl kaum fertig.

Ich denke, dass es einerseits Frauen gibt, die durch das eigene Elternhaus in derart fest gefahrenen Strukturen hängen sodass sie die Wahrheit als bedrohlich empfinden.

Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass es ebenso Frauen gibt, die dazu etwas sagen möchten. Dass es Mütter gibt, die nicht mehr nur die Bösen sein wollen, die endlich auch mal aufstehen und ihre Umstände erzählen.

So lange das nicht passiert, wird man(n) immer glauben, dass Frauen grausam sein können - einfach so, völlig grundlos.

LG!
 
AW: Familienlüge - Lebenslüge

Falls es jemanden interessiert - heute Abend ist bei Günther Jauch/Stern TV ein Thema Kuckuckskinder.
Es berichten mehrere betroffene Männer, wie sie der unangenehmen Wahrheit auf die Spur kamen. Und was die Kinder heute denken.

Gruss
Rudyline
 
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AW: Familienlüge - Lebenslüge

Rudyline,

danke für den Tipp! Welcher Sender, welche Uhrzeit?
 
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