AW: Ich weiß nicht was ich will
eigentlich waren meine vorherigen Bekanntschaften in einem Alter, das für mich okay war. Höchstens ein paar Jahre älter als ich. So eine Beziehung wie ich sie jetzt habe entsprach (entspricht?) nicht meinem Idealbild von einer Partnerschaft. Weil ich da halt immer so ein gewisses Bild vor Augen hatte. Aber dennoch fühle ich mich in der Öffentlichkeit wohl mit ihm, viele unserer Bekannten wissen Bescheid und ich habe kein Problem damit.
Seit meiner Scheidung lernte ich ein paar Männer kennen, aber der Jetzige ist der erste, den ich am liebsten sofort auch meiner Verwandtschaft vorstellen würde. Und sehr schnell meinen Kindern vorgestellt hatte - und ich habe mich nicht verstellt oder versteckt, d.h. Küsschen oder Händchen halten vor den Kindern war für mich kein Problem. Sie sind alt genug, und ich bin der Meinung dass sie nichts davon haben wenn ich ihnen "das ist nur ein guter Freund" vorspiele. Das wundert mich, denn bei den letzten Beziehungen (die ohnehin nur sehr kurz dauerten) hatte ich das Bedürfnis überhaupt nicht. Für den Ersten hätte ich mich bei meinen Freunden "geniert" (deshalb war da schon von Anfang an der Hund drin), und beim Zweiten wollte ich es deshalb nicht, weil ich sowieso nur die "Affäre" war und es ein Ablaufdatum hatte (er hatte eine Freundin und lebt noch dazu gar nicht hier, wir haben uns nur alle paar Wochen getroffen).
Also gibt mir das eigentlich auch zu denken, dass ich ihn gerne meinen Eltern vorstellen würde. Aber Angst und Zweifel bleiben.
Was den Elan im Bett angeht ....., hm da hatte ich letztes Jahr ein tolles Erlebnis, aber jetzt bin ich nicht so extrem "heiß" drauf. Es ist ja nicht so dass es mir nicht Spaß macht, und es hat die ersten Male ja auch funktioniert. Aber das letzte Mal eben nicht und ich ertappte mich dabei, die Flinte schon wieder ins Korn zu werfen, noch bevor ich rausgefunden habe ob es "ausbaufähig" ist. Was aber eigentlich widersprüchlich ist. Denn normalerweise gebe ich nicht so leicht auf und bin immer der Meinung, wenn ich es nicht ausprobiere oder es versuche, weiß ich nicht ob es mir gefällt oder wie ich damit zurecht komme. Ich will mir selber ja auch noch Zeit geben.
Ich bin nicht so auf Sex versessen, das war ich letztes Jahr, weil der Sex in meiner Ehe äußerst langweilig war. Danach habe ich erfahren, wie toll es sein kann. Das war in Ordnung. Und jetzt ist es einfach schön verwöhnt zu werden. Aber trotzdem fehlte mir da etwas, wobei ich mich in seinen Armen sehr wohl gefühlt habe und gar nicht nach Hause fahren wollte.
Von den Kindern höre ich nun keine "Meldungen" mehr. Da spüre ich zumindest auch keine extreme Ablehnung.
Ich glaube auch dass ich einfach Angst vor etwas habe, das ich noch nicht "greifen" kann, sprich weil ich nicht weiß wie es weitergeht oder wie es sich entwickelt. Ich habe früher immer alles vorgeplant und eingeteilt. Das mache ich jetzt nicht mehr, und dadurch weiß ich nie was kommt. Okay, das weiß man ohnehin nicht. Aber wenn ich Alles schön geplant habe dann trifft das zumindest meistens so ein wie ich es mir vorgestellt habe.
Jetzt bin ich mehr flexibel und spontan, was für mich aber ungewohnt ist. Natürlich fühle ich mich da meist auch wohl, aber ich habe da auch oft das Gefühl dass mir das Ruder aus der Hand läuft.
LG
mimschi