Immer noch verliebt in einen Fremden, der nicht mehr ganz so fremd ist...

Capricorn

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25 März 2011
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Hallo.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...
Ich habe letztes Jahr schon mal was geschrieben (Seite 2 "Unglücklich verliebt") und kann nicht
erwarten, dass ihr alles nochmal durchlest. Deshalb hier die Kurzfassung:

Anfang letzten Jahres habe ich mich verliebt. In einen Menschen, den ich gar nicht kannte, auf
einer Grundlage, die wirklich minimal war: Es gab ein nicht ganz gewöhnliches Erlebnis, eine
Stimme, einen Namen, ein paar Fotos und einige Informationen zu diesem Menschen.
Es hat mich umgehauen. Mit Anlauf.
Als ich mal realisiert hatte, dass ich mich bis über beide Ohren in diesen Menschen verliebt hatte,
war mir sofort klar, dass es sich hier nicht um die Variante "Och, ganz nett, würde ihn gerne
kennenlernen" handelt. Nein, ich hab damals schon gefühlt, dass ich mir hiermit ein richtiges
Problem eingehandelt hatte. Sowas passiert, wenn überhaupt, höchstens 1 oder 2 Mal im Leben...

Seitdem hat sich einiges in meinem Leben verändert. Eigentlich sogar radikal verändert, nach
meinen Maßstäben zu urteilen. Ich habe endlich meine damals bestehende Partnerschaft
beendet, die vorher schon jahrelang nicht mehr glücklich gewesen war. Inzwischen habe ich mich
auch örtlich verändert und damit eine große berufliche Verbesserung herbeigeführt. Eigentlich
geht es mir besser als vorher. Aber die Gedanken an den "Fremden" lassen bis heute nicht nach.
Ich bin einfach furchtbar unglücklich und kann aus dem Stand heulen!
Der Fremde ist eigentlich auch die Ursache für all die Veränderungen gewesen. Ohne diesen
emotionalen Vulkanausbruch hätte ich nie die Motivation aufgebracht, mich von meinem
Partner zu trennen und meine Heimat zu verlassen, obwohl ich auf rationaler Ebene immer schon
wusste, dass es das Beste für mich wäre.
Was die örtliche Veränderung betrifft, habe ich mich tatsächlich in Richtung des Fremden
bewegt. Der Hintergedanke, genau das zu tun, war dabei durchaus vorhanden, das gebe ich zu.
Letzten Endes hat das Leben, das Schicksal oder was auch immer dazu beigetragen, dass ich
- beruflich bedingt - noch "näher in seiner Nähe" gelandet bin als (womöglich unterbewusst)
beabsichtigt. Die Art und Weise, wie ich diesen Job an Land gezogen habe, war schon fast
beängstigend - so reibungslos lief das!

Tja, was soll ich sagen? Alles gut, bis auf den Umstand, dass ich diesen Menschen nicht aus
meinem Kopf kriege. Ich hatte ein wenig Kontakt mit ihm...über ein soziales Netzwerk. Er
kennt meine Gefühle. Er hält mich auch mit Sicherheit für ein bißchen bekloppt. Stellt euch
das vor: Ein euch völlig unbekannter Mensch schreibt euch an und erzählt - in nicht ganz so
teenagerhafter Ausdrucksweise - dass er bis über beide Ohren in euch verliebt ist.
Ziemlich krass, oder? Eine richtige Chance hatte ich mit dieser Aktion nicht; es gab aber leider
keine andere!
Es gab kein Happy End und wird wohl auch keins geben, ohne dass ein Wunder passiert, an
das ich nicht so recht glauben will.
Inzwischen ist er immerhin mehr als eine Stimme und ein Foto. Ich hab ihn wenigstens mal
gesehen. Live und in Farbe. Leider bin ich nicht enttäuscht von dem, was ich gesehen habe...

Zur Bekämpfung meines Zustands hab ich versucht, mich in eine neue Beziehung zu stürzen.
Ohne Erfolg. Ich habe inzwischen auch schon eine Psychologin um Rat gefragt. Ohne
Erfolg. Sie hat mir nichts erzählt, was ich nicht schon wusste oder nicht selbst genauso gedeutet
hatte. Langsam gehen mir die Ideen aus, und ich bin mit allen Versuchen, eine Verbesserung
herbeizuführen...durch!
Ich sehne mich nach diesem Menschen und weiß nicht warum. Bedingt durch meine örtliche
Veränderung bewege ich mich immer mehr in seine Nähe. Ich weiß gar nicht mal, ob das gut
ist, kann's aber irgendwie auch nicht verhindern. Dieser Mensch hat mein Leben auf den Kopf
gestellt, ohne dass ich jemals die Chance hatte, mich persönlich mit ihm auseinanderzusetzen.
Soll ich diese Chance wirklich herausfordern?
Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?
Mir fallen keine mehr ein. Alternativ werde ich dann wohl den Rest meines Lebens diesem
Menschen hinterherlaufen und dabei nicht mal wirklich wissen warum.

Klar, es gibt kein Patentrezept für sowas. Vielleicht wollte ich mir einfach alles von der Seele
schreiben...

:unsure:

C.
 
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@Hallo Caprocorn

Ich glaube daran, dass das ein Thema ist, dass du seelisch herumträgst. Etwas unerreichbares will ich, begehre ich und laufe ich hinterher. Warum man was macht, dass ist oft ein grosses Geheimnis, hin und wieder geht das soweit zurück, die Wurzeln sind irgendwo. Auf alle Fälle war da sicher einmal ein Thema, vielleicht dir gar nicht mehr erinnerlich oder bewusst, etwas hinterherlaufen. Je unerreichbarer, desto begehrlicher, desto trauriger.
Ich glaube daran, dass man irgendwie anzieht, dass was man ausstrahlt. Irgendwo tief in dir verborgen liegt vielleicht etwas, dass dich immer wieder in so eine Situation bringt, bis du es in dir findest.
Ich bin mir sicher du wirst ähnlich immer und immer wieder erleben.
Und wie du schreibst, du hattest eine neue Beziehung, die war für dich uninteressant, denn du bekamst, vermutlich ohne dich bemühen zu müssen jemanden, der dich "erobert" hat, vollkommen uninteressant für dich.

Auf alle Fälle leidest du darunter. Also musst du das finden woher es kommt und dich damit aussöhnen, in dir selber. Ich befürchte, mein Gefühl zu dieser Geschichte, jagst du ewig fremden hinterher und verliebst dich.
Ich würde viel darauf tippen, hätte er dein Gefühl erwidert, er wäre vermutlich nicht mehr interessant für dich, denn du könntest ja dann nicht mehr leiden darunter.
Vielleicht kann es so sein, vielleicht auch nicht. Vielleicht ist das Leiden und dein ewiger Liebeskummer nichts anderes, als das Leben zu spüren. Dass muss nicht immer Freude sein, für manche Menschen kann es auch einfach Schmerz ertragen sein, sonst wäre es langweilig?

lg
Ritter Omlett
 
Hallo Capricorn,

zunächst einmal finde ich es beachtlich, wie du dein Leben verändert hast. Du bist nicht mehr mit einem Parter zusammen, mit dem du nicht glücklich warst. Und du hast dich beruflich verbessert. Das, für sich alleine gesehen, ist wirklich stark und mutig von dir. Alle Achtung! Das schaffen schon mal nicht viele Leute.

Jetzt kommen wir zu deinem "Grund", weshalb du dein Leben so radikal verändert hast.

Ob bewußt - oder unbewußt - du steigerst dich da in eine fixe Idee hinein, die dein Leben beherrscht und verändert. Und machen wir uns doch nichts vor, so unbewußt war es gar nicht die Nähe zu diesem Mann, in den du dich verliebt hast, zu suchen - oder?

Du kannst dich nun entscheiden. Willst du weiterhin sozusagen im Schatten dieses Mannes leben und ihn "anschwärmen"? Oder willst du endlich Klarheit und ihn kennenlernen? Denn das hast du bisher ja noch nicht, wenn ich mich richtig erinnere. Deine Verliebtheit beruht ja auf eine Begegnung und ein kurzes "Sehen".

Wie muß ich mir deine Situation vorstellen? Beschreib sie einmal näher. Handelt es sich bei diesem Mann um eine berühmtere Persönlichkeit? Ist er bekannt und deshalb nicht für dich erreichbar? Oder ist er verheiratet?

Traust du dich nur einfach nicht, aus Angst abgewiesen zu werden? Oder liebst du ihn aus der Ferne, weil du genau weißt, dass aus euch nichts werden kann. So wie z. B. manche Frauen sich in einen Gefangenen verlieben, weil er unerreichbar für sie ist. Überlege das einmal genau.

Wenn es aber so ist, dass du endlich Gewissheit haben willst, dann wirst du handeln müssen und eine Begegnung/Kennenlernen herbeiführen müssen. Das kann auf vielerelei Arten stattfinden.

Du kannst die Möglichkeit des "zufälligen" Treffens wählen. Aber du kannst ihm natürlich auch direkt sagen/schreiben was dich bewegt. Ihm also deine Liebe gestehen.

Da du aber so nach und nach in seine Nähe gezogen bist, nehme ich an du bevorzugst die erste Variante. Also, was denkst du selber, wie sehen deine Chancen aus?
 
Guten Abend und danke für eure Antworten.

@Ritter Omlett:
Danke für deine Einschätzung, aber ich glaube, so ist es nicht. Es gibt durchaus einige Menschen,
die eine tiefere Ursache in mein Problem hineininterpretieren wollen.
Es gibt keine. Ich bin unglücklich verliebt. Mehr nicht. Die Umstände sind nicht ganz gewöhnlich,
aber mir passiert sowas nicht ständig, und ich jage nicht bevorzugt Fremden hinterher. Ich war
bisher nur ein Mal ähnlich unglücklich verliebt und habe 5 Jahre gebraucht, um den Menschen
von damals aus meinem Kopf zu kriegen. Es hat viel Mühe und Aufwand gekostet. Ich bin nun
mal so ein "Alles-oder-nichts-Mensch". Momentan suche ich nicht nach Ursachen, sondern
vielmehr nach praktischen Lösungen.

@Clara:
Er ist keine berühmte Persönlichkeit. Er hat einen (zwar angesehenen, aber sonst) normalen
Beruf. Er ist auch kein Mister Universum. Optisch ist er mir nicht überlegen. Er ist ein Mensch
aus Fleisch und Blut. Bestimmt nicht unerreichbar für mich. Nicht verheiratet, aber "vergeben",
zumindest nach meinem Kenntnisstand und laut seiner eigenen Aussage. Ich bin ziemlich
überzeugt davon, dass ich keinen Schritt weiter komme, ohne ein Kennenlernen herbeizuführen.
Es gibt allerdings niemanden, der diese Ansicht teilt. Ich habe auch schon ein paar Freunde
verloren, weil sie kapituliert haben und der Meinung sind:
"Vergiss ihn endlich und such dir jemand anderen."
"Das führt doch zu nichts."
"Du stürzt dich immer mehr ins Unglück."
Das sind die gängigen Meinungen.
Offenbar funktioniere ich emotional anders als die meisten anderen Menschen. Alles oder nichts eben...
Ich finde es ziemlich schlimm, auf soviel Unverständnis zu stoßen und neben den Versuchen, diese
Sehnsucht nach ihm zu bekämpfen, mich auch noch gegen Anschuldigungen wehren zu müssen,
dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. :(
Und ja, meine größte Angst ist tatsächlich, endgültig abgewiesen zu werden. Mit meiner
Kontaktaufnahme über ein soziales Netzwerk und dem "Geständnis" meiner Gefühle für ihn, habe
ich's wohl vermasselt und weiß nicht, wie ich es anstellen soll, ein Kennenlernen zustande zu
kriegen, von dem man sich einen halbwegs positiven Ausgang erhoffen könnte. Vermutlich
versuche ich genau aus diesem Grund, mich örtlich immer mehr in seiner Nähe aufzuhalten und
dem Leben die Entscheidung zu überlassen, ob es mich zu ihm führt oder nicht...

Meine Chancen auf ein Happy End stehen schlecht, auch wenn man die Hoffnung auf ein Wunder
natürlich nie ganz aufgibt.
Ich hätte aber gerne mal überhaupt eine Chance! Irgendwie scheint dieser Mensch der Schlüssel
zum Glück zu sein, in welcher Form auch immer...

C.
 
Liebe Capricorn,

was dir deine Freunde und Bekannte sagen, kann ich sehr gut verstehen. Sie machen sich Sorgen um dich. Das ist nicht negativ.

Ja - und vielleicht finden sie es sehr extrem, was du alles unternimmst um in der Nähe dieses Mannes zu sein.

Schließlich stecken sie nicht in deiner Haut und können wohl kaum nachvollziehen, was dich bewegt so zu agieren.

Du hast dich mit dieser Liebe in eine Sackgasse begeben, aus der du nur wieder heraus kommst, wenn du die Offensive ergreifst und endlich etwas unternimmst. Aber willst du das wirklich?

Diese Offensive kann so aussehen, dass du versuchst den Mann endlich richtig kennenzulernen, denn du kennst ihn ja eigentlich gar nicht. Du bist nicht mit ihm befreundet, du weißt nichts von seinen Schwächen und Vorlieben. Du weißt nicht wie er ist. Du weißt nur das, was im Internet über ihn steht. Außerdem hat er schon eine Partnerin.

Vielleicht wärst du gar nicht mehr in ihn verliebt, wenn du ihn richtig kennen würdest. Vielleicht könntest du ihn gar nicht leiden. Ist doch möglich - vielleicht sogar wahrscheinlich. Wahrscheinlich ist auch, daß dieser Mann dich nicht liebt(selbst, wenn er dich gut kennen würde)und auch nie lieben wird.

Aber all das weißt du nicht, weil du nichts unternimmst.

Es ist ganz normal, dass Menschen sich verlieben. Aber dann gehen sie einen Schritt weiter und versuchen aus diesem Verliebtsein mehr zu machen. Verstehst du? Sie wollen den Menschen, in den sie verliebt sind nicht nur räumlich näher kommen, sie wollen ihn richtig kennenlernen. Sie wollen mit ihm flirten, ihm nahe sein. Sie wollen wissen, ob ihr Gefühl eine gemeinsame Basis entwickeln kann. Sie wollen, dass der andere Mensch sie wahrnimmt - und sich auch in sie verliebt. Dafür unternehmen sie etwas.

Wenn es dann doch nichts wird mit der Beziehung - ja, dann ist das einfach so. Das tut weh, aber das kommt vor. Niemand kann gezwungen werden, sich in einen zu verlieben.

Wenn es aber immer nur einseitig bleibt - so wie bei dir - dann kann aus der Verliebtheit keine Liebe entstehen. Es bleibt dann immer bei einer Wunschvorstellung, bei dem Traum von einer Beziehung.

Wenn du jemanden raten würdest, der sich in deiner Situation befindet, wie sähe dieser Rat dann aus? Überlege mal.

Du schreibst, du warst vor Jahren schon einmal unglücklich verliebt. Das hat mich etwas stutzig gemacht. Wie war das damals? Magst du einmal erzählen?Ich denke, dass fünf Jahre um sich eine "Liebe aus dem Kopf zu schlagen" eine sehr lange Zeit ist.

Was meinst du eigentlich, wenn du dich als "alles-oder-nichts-Mensch" beschreibst?

Vielleicht würde dir das Forschen nach der Ursache doch viel eher helfen als das Suchen nach einer "praktischen Lösung". Wie soll eine praktische Lösung in deinem Fall aussehen? Gibt es die in der Liebe überhaupt?

Als Leserin deiner Texte, also als Außenstehende, kann ich dir nur eine mögliche "Lösung" vorschlagen. Aber die wolltest du schon von deinen Freunden nicht hören, dann sicher erst recht nicht von mir.

Ich denke übrigens in keinster Weise, daß du "nicht alle Tassen im Schrank" hast. Du bist verliebt und verwirrt und versuchst dich zu orientieren. Du suchst nach einer Lösung.

Hast du schon einmal überlegt dir psychologische Hilfe zu holen? Vielleicht könnte eine Gesprächstherapie dir den Weg zur möglichen Lösung ein wenig erhellen. Denk einmal darüber nach.
 
hallo capricorn

wenn ich ER wäre würde ich einer begegnung tunlichst aus dem wege gehen. ich würde mir denken, es kann nur in einer ernüchterung enden, so ein treffen herbeizuführen..........

lg abendsonne
 
@Clara:
Nach einem etwas längeren Kampf mit mir selbst habe ich ja nun endlich die Möglichkeit einer
psychologischen Beratung in Anspruch genommen...mit dem Ergebnis, dass "Gesprächstherapie"
oder was auch immer nicht weiterhelfen wird. Letzten Endes können mir alle Psychotanten und
-onkel auch nur Lösungswege aufzeigen, zu denen ich bereit und in der Lage sein muss. Ich kenne
die Situation und die möglichen "Lösungen". Ich denke nicht, dass es Sinn macht, mir das, was ich
sowieso schon weiß, nochmal von studierten Psychologen sagen zu lassen.
Da finde ich deine Ausführungen weitaus hilfreicher!

Alles oder nichts: Ich schleppe diesen Menschen in Gedanken überall hin mit. Seit Anfang letzten
Jahres. Ich habe seitdem keinen Film mehr zu Ende gesehen und kein Buch mehr gelesen, weil
ich mich auf solche Trivialitäten nicht konzentrieren kann. Ich laufe durch die Welt und denke,
wie schön es ein könnte, wenn...
Ich habe mich auch körperlich verändert, genauer gesagt...eine Kleidergröße verloren.
Ich lache auch mal und funktioniere in meiner Eigenschaft als berufstätiger Mensch halbwegs,
aber von der Aussage "Das Leben ist schön" bin ich weit entfernt. Dieser Mensch steht immer im
Mittelpunkt meiner Gedanken. Ich vergleiche alle Männer, die mir über den Weg laufen, mit ihm.
Natürlich nur optisch, weil ich ja keine andere Referenz habe. Alle Männer, die da kommen
mögen, sind zweite Wahl. Das kann's nicht sein.
In der Vergangenheit gab's auch schon Begegnungen männlicher Art, bei denen ich dachte
"Oops, nett!". Sowas war dann in zwei oder drei Wochen vergessen.
Das hier ist anders. Völlig andere Kategorie.

Wie gesagt, hatte ich so eine Alles-oder-nichts-Erfahrung schon mal. Die Situation damals war
anders, möglicherweise hat damals die Pubertät auch noch (übel) mitgespielt, aber...obwohl ich
damals von Anfang an wußte, dass nie eine Beziehung mit diesem Menschen entstehen wird,
hat es 5 Jahre gedauert, bis ich es geschafft hatte, ihn aus meinem Kopf zu kriegen.
Ich bin nun mal so.

Einfach "wegdenken" wird in diesem Fall nicht funktionieren.
Und du hast Recht, vielleicht würde ein eventuelles Kennenlernen ja die Erkenntnis zu Tage
fördern, dass ich mich geirrt habe. Schön! Das wäre ja dann die Lösung, und das Problem würde
sich von selbst erledigen! Womöglich (oder sogar wahrscheinlich!) entspricht er in Wirklichkeit
nicht dem, was ich mir unter ihm vorstelle. Das Problem ist ja, dass ich das bisher nicht rausfinden
konnte.

Was Abendsonne sagt, kann ich auch nachvollziehen. Wenn ich nochmal auf Ihn zukommen
und ihn bitten würde, sich doch mal mit mir zu treffen, sehe ich eine Maximalchance von 50%,
dass er sich darauf einlassen würde.
Genau deswegen scheine ich mich ja dazu entschlossen zu haben, mich so nah wie möglich in
seine Nähe zu bewegen, ohne wirklich eine Begegnung herbeizuführen...oder womöglich noch
Gefahr zu laufen, dass mir jemand Stalking vorwirft.
Sorry, aber wenn ich diesen Menschen 24einhalb Stunden am Tag nicht aus meinem Kopf
kriege, "belästigt" er mich eher noch mehr, als ich ihn jemals tatsächlich belästigen könnte...

Da sich mein ganzes Leben um diesen Menschen dreht, frage ich mich immer öfter, was das
Leben mir damit sagen will. Liebes Leben, Universum, oder was auch immer - mach was!
Ich gebe meinen Teil dazu, indem ich mich örtlich in die Richtung bewege. Den Rest muss das
Schicksal entscheiden.
So oder ähnlich...

Meine Gedanken sind ziemlich unsortiert. Vielleicht will ich auch einfach nur eine Art "Freigabe"
oder Bestätigung für den Weg, den ich momentan gewillt bin zu gehen, aber die kann mir
wahrscheinlich niemand geben...

C.
 
Liebe Capricorn!

Gab es in Deinem Leben jemanden oder etwas, das Du sehr, sehr geliebt hattest und das Dir genommen wurde?

Nicht gleich antworten bitte, lass Dir Zeit und versuche in den nächsten Tagen in dieses Gefühl der Liebe hineinzugehen und zu schauen, woran Dich dieses Gefühl so erinnert. Vielleicht kommt da was. Eine Erinnerung, etwas Tragisches, etwas Schmerzhaftes - vielleicht aus Deiner Kindheit oder Jugend.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Guten Morgen Capricorn,

indem du Psychotherapeuten/Psycholgen als Onkel bzw. Tanten bezeichnest, merke ich deine abwertende Haltung ihnen gegenüber. Dann ist deine Beratung also nicht so ausgefallen wie du dir erhofftest.

Was hattest du dir vorgestellt? Etwa eine Art "Flirtberatung" mit Hilfsanleitung zum Kennenlernen und in- sich-verliebt-machen des Traummannes?

Du findest meine Ausführungen interessant, gehst aber nicht richtig darauf ein.

Aber vielleicht kannst du das auch gar nicht, denn du schreibst ja selber, du findest deine Gedanken sehr unsortiert (ich finde das übrigens gar nicht).

Deshalb versuche ich jetzt einmal aus der Sicht des Mannes, in den du dich verliebt hast, zu schreiben.

Also, ich stelle mir vor, ich bin ein Mann und merke(nach und nach), da ist eine Frau in mich verliebt. "Spinnen" wir also einmal:

'Die Frau kommt mir irgendwie bekannt vor. Habe ich sie schon einmal irgendwo gesehen, weiß aber nicht wo ich sie "hintun"soll... Sie ist mir wohl schon ein paar Male über den Weg gelaufen. Ich kann mich nicht erinnern. Sie arbeitet wohl in der Nähe o. ä. Keine Ahnung...' So wird er vielleicht denken am Anfang.

Irgendwann merkt selbst der vertrottelste Mann, wenn eine Frau ihn kennenlernen will. Er fühlt sich geschmeichelt. Ist ja nett, wenn sich eine attraktive Frau in einem ebensolchen Mann verliebt.

Dann geht diese Frau einen Schritt weiter. Sie will ihn treffen und versucht ein Date zu machen. Immer noch findet der Mann das cool. Er erzählt es Freunden und im Kollegenkreis ist es auch bald bekannt. Er geht jedoch nicht auf die Angebote der Frau ein.

Wenn der Mann glücklich liiert ist, ist also hier die Geschichte zu Ende. Punkt. Diese Variante halte ich für die wahrscheinlichste, deshalb möchte ich es bei ihr belassen. Deine Träume sehen natürlich anders aus, ist klar. Doch um die gehts jetzt nicht.

Jetzt bin ich wieder bei dir und bitte dich um eine Antwort: WAS tust du dann? Wirst du diese Situation für dich annehmen? Wirst du das akzeptieren können und deine Konsequenzen ziehen?

Oder wirst du dann weiterhin seine Nähe suchen? Das häßliche Wort "Stalking" hast du selber schon erwähnt.

Doch alles, was du dann gegen den Willen dieses Mannes unternehmen wirst, ist als Solches zu bezeichnen.

Woher nimmst du die Gewißheit, daß du eine 50%ige Chance hast, daß er sich darauf einläßt sich mit dir zu treffen?

Deine Ausführungen lassen erahnen, daß du dich in eine Abhängigkeit begeben hast, die du ohne psychologische Hilfe nicht mehr los wirst. Aber du mußt natürlich bereit sein, diese Hilfe auch anzunehmen.

Parallelen zu deiner früheren, unerfüllten Liebe, sehe ich sehr wohl. Du scheinst eine Tendenz zu haben, dich in für dich "unerreichbare" Männer zu verlieben. Ich würde dem auf dem Grund gehen wollen.

Du schreibst weiter, all deine Gedanken kreisen um diesen Mann. Du kannst kein Buch mehr zu Ende lesen und keinen Film anschauen. Du träumst immerzu von ihm... Ein Satz von dir erschreckt mich richtiggehend:
DU fühlst dich von IHM belästigt, weil du ihn nicht mehr aus deinem Kopf bekommst. Das ist sehr krass, gelinde ausgedrückt.

Aber ER weiß doch gar nichts von dir! Wie kann er dich da belästigen?! Du bist ihm egal! Er kennt dich nicht!

Übrigens denke ich nicht, daß du in die Nähe dieses Mannes gezogen bist um ihn schließlich und endlich kennenzulernen und deine Liebe zu gestehen. Dann hättest du das schon längst getan.

Eine Liebesbeziehung beginnt nicht mit dem Umzug und der Ausrichtung des kompletten Lebens nach einer Person, die noch nicht einmal etwas davon ahnt. Das weißt du schon, oder?
 
Liebe Capricorn,

Alles oder nichts: Ich schleppe diesen Menschen in Gedanken überall hin mit. Seit Anfang letzten
Jahres. Ich habe seitdem keinen Film mehr zu Ende gesehen und kein Buch mehr gelesen, weil
ich mich auf solche Trivialitäten nicht konzentrieren kann.

Das Leben besteht nun mal aus Trivialitäten. Was Du gerade machst, ist, dass Du Dein Leben nicht lebst, sondern Dich ständig im virtuellen Raum des "was wäre wenn" bewegst. Du entziehst Dich damit Deinem Alltag und Deinem Leben. Das ist sehr schade.

Denn wenn Du Dich auf das einlassen und das Leben würdest, was Du hast, könntest Du wesentlich glücklicher sein.

Ich laufe durch die Welt und denke,
wie schön es ein könnte, wenn...
Ich habe mich auch körperlich verändert, genauer gesagt...eine Kleidergröße verloren.

Ich weiß wie schwierig es ist, wenn man unglücklich verliebt ist, aber Du vernachlässigst Dich und Deine Bedürfnisse im ganz großen Stil selbst. Es wäre wirklich wesentlich, dass Du gut auf Dich und Deinen Körper achtest - und ganz ehrlich, auch als Partner ist man für einen anderen dann attraktiv, wenn man selbstständig gut auf sich selbst achten kann. So viel "Selbstachtung" solltest Du Dir auch in der jetzigen Situation schon zugestehen. Auch wenn Du Dich für den Anfang jeden Tag neu dazu überwinden musst, irgendwann wirst Du daran auch wieder Freude finden. Nämlich daran, aktiv Dein Leben so zu gestalten, dass es Dir gefällt.

Ich bin nun mal so.

Dieser Satz ist nur eine Ausrede dafür, eine Situation unverändert so zu belassen, wie sie ist, und nichts daran ändern zu wollen. Andererseits schreibst Du hier, dass es so nicht weitergehen soll, dazu kann ich nur sagen: die Änderung kann nur in Dir und Deinem Kopf beginnen!

Einfach "wegdenken" wird in diesem Fall nicht funktionieren.

Aber mal zu Dir selbst HINzudenken, statt immer nur zu ihm, wäre vielleicht ein guter Anfang ;)

Wenn ich nochmal auf Ihn zukommen
und ihn bitten würde, sich doch mal mit mir zu treffen, sehe ich eine Maximalchance von 50%,
dass er sich darauf einlassen würde.

Da Du ihn schon mal kontaktiert hast und er abgelehnt hat, würde ich eher sagen, die Wahrscheinlichkeit geht gegen 0. Er kennt Dich nicht, er ist in einer Beziehung und hat Dir geantwortet, dass er nicht interessiert ist. Das solltest Du schlicht und einfach respektieren.

Sorry, aber wenn ich diesen Menschen 24einhalb Stunden am Tag nicht aus meinem Kopf
kriege, "belästigt" er mich eher noch mehr, als ich ihn jemals tatsächlich belästigen könnte...

Das ist eine ganz schlimme Aussage. Für die Gedanken in Deinem Kopf bist NUR und ALLEIN Du verantwortlich, niemand sonst.

Da sich mein ganzes Leben um diesen Menschen dreht, frage ich mich immer öfter, was das
Leben mir damit sagen will.

Gar nichts. Du denkst Dich in einen Strudel, aber wie bereits gesagt, Deine Gedanken sind in Deinem Kopf und liegen auch nicht in der Verantwortung jemand anderen, weder des Mannes, noch des Lebens, noch des Universums.

Ich gebe meinen Teil dazu, indem ich mich örtlich in die Richtung bewege. Den Rest muss das
Schicksal entscheiden.

Nein. Du hast gefragt, er hat nein gesagt, Ende der Geschichte. Er hat bereits enschieden, das Leben muss nichts mehr dazu tun.

Ich finde es ziemlich schlimm, auf soviel Unverständnis zu stoßen und neben den Versuchen, diese
Sehnsucht nach ihm zu bekämpfen, mich auch noch gegen Anschuldigungen wehren zu müssen,
dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. :(

Es wird halt einen Grund haben, dass Deine Freunde das alle nicht verstehen wollen. Wahrscheinlich sehen sie, dass Du Dich in was verrennst und finden nicht gut, was es mit Dir macht. So weh es manchmal tut, Freunde sind auch mal dazu da, einem genau die Dinge zu sagen, die man eigentlich nicht hören möchte.

Und ja, meine größte Angst ist tatsächlich, endgültig abgewiesen zu werden.

So wie Du es geschrieben hast, bist Du doch bereits abgewiesen worden?

Irgendwie scheint dieser Mensch der Schlüssel
zum Glück zu sein, in welcher Form auch immer...

Du wirst mir vielleicht auch eher böse sein, wenn ich das so offen schreibe, aber das ist schlicht und einfach etwas, das Du Dir einredest. Und Dir solche Sachen einzureden, wird es Dir nur immer schwerer machen, weiterzukommen. Die Verantwortung für Dein Glück liegt immer bei Dir, und NIE bei jemandem anderen.

Ich wünsche Dir alles Gute
B.
 
Erst mal: Nein, es gab bisher nichts, was ich geliebt und verloren habe. Mein Kindheit und Jugend war unspektakulär, kleinkariert, ohne einschneidende Erlebnisse. Ich würde auch nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen meiner Kindheit und meinem jetzigen Zustand vermuten. Trotzdem danke für den Denkansatz.

Nein, ich habe mir keine Flirtberatung von der "Psychotante" erhofft! Ich hatte gehofft, dass sie mir die "richtigen" Fragen stellt, die mich gedanklich in eine Richtung führen könnten, in der ich noch nicht war. Das hat sie leider nicht. Es kam nichts dabei raus, was ich mir nicht selbst schon mal überlegt hatte. So what?! Welchen Grund sollte ich haben, noch mehr Psychologen "auszuprobieren"?

Ich verliebe mich nicht grundsätzlich in unerreichbare Männer. Ein Mal ist das passiert, ja. Mit dem letzten Mann, in den ich mich ernsthaft verliebt hatte, war ich immerhin 10 Jahre zusammen.

Meine körperliche "Veränderung" hatte durchaus einen positiven Effekt. Wenn das so rüberkam, dass ich die Körperpflege eingestellt haben könnte, dann ist das falsch. Ein Paar Laufschuhe habe ich auch schon verschlissen. Beim Laufen reduziert sich alles auf das körperliche "Überleben", und alle Gedanken sind...mal schön ausgeschaltet.

Ich bin auch nicht bewusst in diese Gegend gezogen, um ihn zu kriegen. Der Umzug hierher hatte in erster Linie berufliche Gründe. Der Zufall oder mein (berufliches) Glück hat dazu geführt, dass ich ihm näher gekommen bin, als das beabsichtigt war. Jetzt bin ich also hier. Sein Wirkungskreis liegt quasi vor meiner Haustür.
Ich will eine Konfrontation. Auf ein Happy End zu hoffen, würde ich mich nie trauen!
Konfrontation <--> Happy End.
Das sind nach meinem Verständnis zwei verschiedene Dinge.
Er hat ein emotionales Erdbeben in mir ausgelöst, und ich sehe keine Chance, es zu stoppen, ohne durch ein weiteres Ereignis, das das Ausmaß einer Naturkatastrophe hat, irgendein Umschalten in mir zu bewerkstelligen. Die Konfrontation eben. Unter dieser Voraussetzung, die ich im eventuellen Fall auch ihm klarmachen würde, sehe ich eine Chance von 50%, dass er sich darauf einlässt.
Er hat keine Schuld. Er "belästigt" mich höchstens im übertragenen Sinn. Meine rhetorischen Fähigkeiten halten sich nun mal in Grenzen.

Ich BIN so. Das ist keine Ausrede.

Natürlich will mir das Leben gar nichts mit all dem sagen. Ich habe einfach die bekannte Karte gezogen, die mit einem A anfängt.

Leider bin ich an dieser Stelle wieder in einer Sackgasse gelandet.
Manche eurer Aussagen wären so niemals zustande gekommen, wenn ihr die Situation besser kennen würdet. Die Umstände sind nun mal alles andere als gewöhnlich. Aber was soll ich tun? Fakten oder sonstige konkreten Angaben sind hier fehl am Platz.

Die Lösung besteht einfach im kompletten Abschalten meiner Gefühlswelt. Damit würde ich dann auch meine Freunde zufriedenstellen. Morgens aufstehen, arbeiten, essen, weinen, schlafen.
Geht!
Das praktiziere ich ja schon so seit einiger Zeit.

Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, wie scheiße das Leben sein kann, dann hätte ich dankend abgelehnt. Bevor ich noch länger rumeiere und krampfhaft nach Lösungen suche, sollte ich vielleicht einfach Nägel mit Köpfen machen, mich mit meinem Vorhaben ins Unglück stürzen und mit wehenden Fahnen untergehen.

C.
 
Die Verantwortung für Dein Glück liegt immer bei Dir, und NIE bei jemandem anderen.

Aha. Das ist ja mal eine coole Theorie. Erzählst du sowas auch einer Mutter, deren Kind gestorben ist, oder irgendjemandem, der einen geliebten Menschen verloren hat?

Bei mir fühlt sich das kein bißchen anders an!

Wie blöd bin ich eigentlich? Uund wo ist mein Problem? Ich sehne mich nach einem Menschen, der mich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht will. Total doof! Dann such ich mir doch einfach nen anderen. Männer gibt's ja genug. Und schon ist das Problem gelöst.

So eine Theorie sollte man eigentlich als Lehre für's Leben mitnehmen! (y)
 
Du vergleichst dich jetzt aber nicht allen Ernstes mit einer Mutter, die ihr Kind verloren hat oder?

Welche unserer Aussagen wären nie zustande gekommen, wenn wir deine Situation besser kennen würden. Bitte, kläre uns auf! Deswegen schreibst du ja schließlich hier.

Du bist nicht bewußt in "seine" Gegend gezogen um ihn zu "kriegen"? Wie interpretierst du dann diesen Satz von dir:


Genau deswegen scheine ich mich ja dazu entschlossen zu haben, mich so nah wie möglich in
seine Nähe zu bewegen, ohne wirklich eine Begegnung herbeizuführen...oder womöglich noch
Gefahr zu laufen, dass mir jemand Stalking vorwirft.


C.[/quote]

In Punkto "Psychotante" kann ich dir nur sagen, daß bei dir wahrscheinlich einfach nur der Leidensdruck noch nicht hoch genug ist um Hilfe anzunehmen. Obwohl ich es schon als sehr schlimm erachte, wenn ich mir vorstelle noch nicht einmal mehr ein Buch lesen zu können ohne an einen Mann zu denken. DAS ist trivial!
 
Jetzt, nachdem ich hier bin und mich quasi vor seiner Haustür wiederfinde, bewege ich mich immer mehr in seine Nähe!
Ich könnte auch einfach die Augen zumachen und alles um mich rum ignorieren!

Eine Mutter, die ihr Kind verliert, ist der Extremfall. DAS ist schlimmer. Ich habe selbst eine Tochter!
Aber den Tod eines Menschen - allgemein - zu erleben und zu verarbeiten - das ist genau dasselbe!
Für mich ist dieser Menschn schließlich auch "tot". Und ich kann euch versichern, dass der Leidendruck groß genug ist,
ich aber nach wie vor nichts von Psychotanten halte.
Und von solchen Foren, in denen jedes Wort im Mund rumgedreht wird, auch nichts mehr.
 
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Und ich kann euch versichern, dass der Leidendruck groß genug ist,
ich aber nach wie vor nichts von Psychotanten halte.
Und von solchen Foren, in denen jedes Wort im Mund rumgedreht wird, auch nichts mehr.

Liebe Capricorn!

Es wäre interessant zu hören, was Du Dir von diesem Forum erwartet hast.

Du hast Dein Problem geschildert, Antworten und Meinungen dazu bekommen und gehst nun wieder, weil?

Sollen wir lügen und Dir sagen, "Ja, mach das, stalke diesen Mann, er ist Dein Schlüssel zum Glück"?

Was ich bei Deiner Geschichte nicht verstehe, ist die Unfreiwilligkeit.

Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann deshalb, weil der Mann FREIWILLIG mit mir zusammen sein möchte - alles andere bräuchte ich nicht.

Du scheinst der Freiwilligkeit keine Bedeutung beizumessen. Das, was Du tust, ist eine Vorstufe zum Stalking. Jeder Stalker redet sich ein, dass ER belästigt wird durch das ständige Denken an das Opfer. Das ist ein typisches Symptom davon.

Aber - wenn Du Dir das nicht sagen lässt, kann Dir auch keiner helfen.

Die Frage, die eigentlich viel wichtiger wäre - warum agierst Du so?

Es kann jedem passieren, dass er jemanden sieht und *zack* der Blitz hat eingeschlagen. Klar.

Aber wenn der Mann vergeben ist oder signalisiert, dass er kein Interesse hat, dann ist es gesund und logisch, dass man diesen Blitz in ein Schächtelchen tut, ihn vielleicht hütet wie einen Schatz, aber sich wieder dem Leben zuwendet.

Du weigerst Dich, Deinen Focus wieder auf Dein Leben zu legen - warum?

Welchen Vorteil hast Du durch das unerfüllte Schmachten?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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