Hallo,
ich verstehe nicht weshalb ich keine "Tagträume" mehr habe.
Und das seit ich in einer Beziehung bin. Als ich mich unglücklich in einen Musiker verliebt hatte, der kein Interesse an mir hatte, träumte ich ständig vor mich hin. Wie wir zusammen kommen würden, wie eine Zukunft aussehen könnte, ich stellte mir vorm Einschlafen alles so bildlich und herrlich vor. Ich war mir sicher dass das irgendwann eintreffen würde. Jetzt kann ich mir das natürlich absolut nicht mehr vorstellen und will es auch gar nicht mehr.
Dann hatte ich letztes Jahr eine Affäre, die von Anfang an ein Ablaufdatum hatte. Aber wieder stellte ich mir in allerschönsten Farben die tollsten Szenen aus, sogar eine Hochzeit stellte ich mir in beiden Fällen vor! Nur so konnte ich abends ruhig einschlafen und fühlte mich wohl, weil die Gedanken so beruhigend waren, einfach so romantisch.
Bevor ich mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen bin, stellte ich mir schon auch vor, wie wohl ein nächstes zufällige Treffen ablaufen würde. Ich war von ihm fasziniert. Ich hätte mir zwar nie gedacht, dass aus uns etwas wird (er ist um etliche Jahre älter), aber ich wollte es darauf ankommen lassen, weil ich total flippig war, wenn ich ihn zufällig gesehen habe.
Unser "Näherkommen" war sogar fast so wie ich es mir vorgestellt hatte! Und seitdem bin ich glücklich (durchwachsen mit einigen Eifersuchtsanfällen :nudelwalk), aber ich stelle mir keine Situationen mehr vor.
Und das irritiert mich. Ich denke natürlich viel an ihn, vorm Einschlafen, beim Aufwachen, tagsüber, ständig. Aber ich male mir nicht mehr dieses oder jenes aus.
Vielleicht weil ich ausnahmsweise mal in der Realität lebe? Und nicht auf Träume oder Visualisierungen angewiesen bin? Weil ich es mir jetzt selber so schön machen kann, wie ich will (soweit es im Bereich des Möglichen ist natürlich)?
Es interessiert mich, weil ich mich in den letzten Jahren nur durch diese Träumerein "aufrecht" halten konnte. Es war zwar nicht so schlimm, aber ich hatte sonst nichts. Die unerwiderte Liebe, das hat sich fast 2 Jahre hingezogen, bis ich darüber hinweg war. Täglich gab ich mich diesen Wunschvorstellungen hin. Ich war mir sicher dass es eintreffen würde. Jetzt kann ich den Musiker sehen und es kommt mir mein Verhalten so unwirklich vor! Sicher sieht er noch immer ganz gut aus, aber die Faszination ist einfach verschwunden. Wobei Faszination konnte man das ja nicht mehr nennen.
Und die Affäre? Naja, das war auch Wunschdenken, dass da mehr draus wird.
Aber in beiden Fällen hatte ich eigentlich nur meine Gedanken. Da war nichts "Greifbares".
Jetzt bei meinem Freund weiß ich zum ersten Mal woran ich bin, es gibt keine Ungereimtheiten. Natürlich weiß ich auch nicht wie lange es so weitergehen wird. Im Moment kommt es mir selber fast noch immer wie ein Traum vor, dass es soweit gekommen ist, dass ich glücklich bin, das hätte ich mir einfach nie gedacht. Er ist 20 Jahre älter. Aber ich denke nicht an die Zukunft, denn wir wissen ja nicht was bis dahin ist.
Ich frage mich halt woran es liegen kann, dass ich keine übermäßigen Wunschvorstellungen mehr habe. Ist das gut oder schlecht?
LG
ich verstehe nicht weshalb ich keine "Tagträume" mehr habe.
Und das seit ich in einer Beziehung bin. Als ich mich unglücklich in einen Musiker verliebt hatte, der kein Interesse an mir hatte, träumte ich ständig vor mich hin. Wie wir zusammen kommen würden, wie eine Zukunft aussehen könnte, ich stellte mir vorm Einschlafen alles so bildlich und herrlich vor. Ich war mir sicher dass das irgendwann eintreffen würde. Jetzt kann ich mir das natürlich absolut nicht mehr vorstellen und will es auch gar nicht mehr.
Dann hatte ich letztes Jahr eine Affäre, die von Anfang an ein Ablaufdatum hatte. Aber wieder stellte ich mir in allerschönsten Farben die tollsten Szenen aus, sogar eine Hochzeit stellte ich mir in beiden Fällen vor! Nur so konnte ich abends ruhig einschlafen und fühlte mich wohl, weil die Gedanken so beruhigend waren, einfach so romantisch.
Bevor ich mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen bin, stellte ich mir schon auch vor, wie wohl ein nächstes zufällige Treffen ablaufen würde. Ich war von ihm fasziniert. Ich hätte mir zwar nie gedacht, dass aus uns etwas wird (er ist um etliche Jahre älter), aber ich wollte es darauf ankommen lassen, weil ich total flippig war, wenn ich ihn zufällig gesehen habe.
Unser "Näherkommen" war sogar fast so wie ich es mir vorgestellt hatte! Und seitdem bin ich glücklich (durchwachsen mit einigen Eifersuchtsanfällen :nudelwalk), aber ich stelle mir keine Situationen mehr vor.
Und das irritiert mich. Ich denke natürlich viel an ihn, vorm Einschlafen, beim Aufwachen, tagsüber, ständig. Aber ich male mir nicht mehr dieses oder jenes aus.
Vielleicht weil ich ausnahmsweise mal in der Realität lebe? Und nicht auf Träume oder Visualisierungen angewiesen bin? Weil ich es mir jetzt selber so schön machen kann, wie ich will (soweit es im Bereich des Möglichen ist natürlich)?
Es interessiert mich, weil ich mich in den letzten Jahren nur durch diese Träumerein "aufrecht" halten konnte. Es war zwar nicht so schlimm, aber ich hatte sonst nichts. Die unerwiderte Liebe, das hat sich fast 2 Jahre hingezogen, bis ich darüber hinweg war. Täglich gab ich mich diesen Wunschvorstellungen hin. Ich war mir sicher dass es eintreffen würde. Jetzt kann ich den Musiker sehen und es kommt mir mein Verhalten so unwirklich vor! Sicher sieht er noch immer ganz gut aus, aber die Faszination ist einfach verschwunden. Wobei Faszination konnte man das ja nicht mehr nennen.
Und die Affäre? Naja, das war auch Wunschdenken, dass da mehr draus wird.
Aber in beiden Fällen hatte ich eigentlich nur meine Gedanken. Da war nichts "Greifbares".
Jetzt bei meinem Freund weiß ich zum ersten Mal woran ich bin, es gibt keine Ungereimtheiten. Natürlich weiß ich auch nicht wie lange es so weitergehen wird. Im Moment kommt es mir selber fast noch immer wie ein Traum vor, dass es soweit gekommen ist, dass ich glücklich bin, das hätte ich mir einfach nie gedacht. Er ist 20 Jahre älter. Aber ich denke nicht an die Zukunft, denn wir wissen ja nicht was bis dahin ist.
Ich frage mich halt woran es liegen kann, dass ich keine übermäßigen Wunschvorstellungen mehr habe. Ist das gut oder schlecht?
LG