pisces
Well-Known Member
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- 23 März 2005
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- 1.745
So, dann eröffne ich jetzt doch mal meinen eigenen Lebenskrisen-Strang, um mir etwas von der Seele zu schreiben.
Ich würd‘ gern etwas Positives berichten, aber gerade in 2014 kracht es bei mir an allen Ecken und Enden. Die Stagnation der letzten Jahre ist offenbar vorbei. Nur – obwohl sich um mich herum vieles ändert, ist die Perspektive komplett ungwiss. Alt geht nicht mehr, aber neu ist auch nichs in Sicht.
Dass ich gesundheitlich angeschlagen bin, habe ich schon in Abendsonnes Strang geschrieben, insgesamt 4x war ich vom Februar bis Ende Mai stationär im Krankenhaus, mein gastrointerinaler Trakt hat nicht mehr mitgemacht, Speiseröhrenentzündung, Gastritis, Divertikulitis. Nach den Krankenhausaufenthalten hatte ich zudem jedes Mal eine schwere Bronchitis und war insgesamt mehr als 2 Monate krank geschrieben. Außerdem wären da hormonelle Probleme (Haarausfall, hätte nie gedacht, dass mich das mal so arg treffen könnte), eine Unverträglichkeit von Medikamenten und die ‚geliebte‘ Angststörung.
Dazu kommt, dass mein Arbeitgeber leider massivste Probleme hat, die sich wohl nicht mehr lösen lassen. Meine von mir sehr geschätzte Chefin hat gekündigt, andere, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, ebenfalls. Viele andere wurden entlassen. Die Geschäftsführung ist extremst zerstritten, keiner weiß aktuell, wie es weiter geht. Die Gerüchteküche brodelt und es ist wirklich Psychoterrorstimmung. Ich persönlich arbeite noch, habe aber Anlass damit zu rechnen, dieses Jahr im Dezember meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Ich weiss aktuell nicht, ob das gut oder schlecht ist. Und auch nicht, was ich anstelle dieser Arbeit machen will und überhaupt noch kann.
Privat habe ich mich aufgrund der Belastungen der vergangenen Dekade sehr zurückgezogen, ich habe wenige, sehr gute Freundschaften, die schon lange währen, es ist aber in den letzten Jahren niemand mehr dazugekommen. Für Freizeitaktivitäten bin ich meist zu fertig, ich zwinge mich, mit einer Freundin Musikunterricht zu nehmen, denn EIGENTLICH finde ich das richtig großartig. Die Theorie hat mir gefehlt und der Lehrer ist super. Aktuell habe ich meine Arbeitsstunden reduziert, da erlaubt mir in der Regel zumindest einen Wochentag, an dem ich mich besser fühle - immerhin.
Über meine Beziehung möchte ich an dieser Stelle keine weiteren Worte verlieren, dass das nicht gerade gesundheitsfördernd war und mir jede Menge Energie entzogen hat, habe ich schon ausreichend dargestellt.
Jeder normale, gesunde Mensch würde sich jetzt auf machen, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen. Stattdessen sitze ich wie ein paralysiertes Kaninchen vor der Schlange und mein Magen meldet sich wieder sehr massiv, der sich in der letzten Zeit etwas gebessert hatte.
Fazit: Die letzten vielen Jahre habe ich wohl am Leben vorbei gelebt. Nur - wie kann ich das für die Zukunft ändern?
Im Moment bekomm‘ ich diese Stunde null leider überhaupt nicht gut hin, glaube, ich brauch‘ eine Pause. Ich suche aktuell eine therapeutische Unterstützung, die trotz meiner Bereitschaft, z.T. Eigenanteile zu übernehmen nur sehr schleppend vorangeht, gerade hat der Doc seinen Termin für diese Woche, auf den ich mich trotz Investment sehr gefreut habe, um eine Woche nach hinten verlegt.
Der hatte es wie ich finde ganz passend zusammengefasst: Sie brauchen eine neue Arbeit und einen neuen Mann. Aber erstmal breuchen Sie Selbstwertgefühl und Selbstertrauen. Klang ziemlich plausibel, hätte ich das, könnte ich mich viel besser schützen. Zumal es ist eine Form von History repeating.
Gefrustete Grüße von Eurer
P.
Ich würd‘ gern etwas Positives berichten, aber gerade in 2014 kracht es bei mir an allen Ecken und Enden. Die Stagnation der letzten Jahre ist offenbar vorbei. Nur – obwohl sich um mich herum vieles ändert, ist die Perspektive komplett ungwiss. Alt geht nicht mehr, aber neu ist auch nichs in Sicht.
Dass ich gesundheitlich angeschlagen bin, habe ich schon in Abendsonnes Strang geschrieben, insgesamt 4x war ich vom Februar bis Ende Mai stationär im Krankenhaus, mein gastrointerinaler Trakt hat nicht mehr mitgemacht, Speiseröhrenentzündung, Gastritis, Divertikulitis. Nach den Krankenhausaufenthalten hatte ich zudem jedes Mal eine schwere Bronchitis und war insgesamt mehr als 2 Monate krank geschrieben. Außerdem wären da hormonelle Probleme (Haarausfall, hätte nie gedacht, dass mich das mal so arg treffen könnte), eine Unverträglichkeit von Medikamenten und die ‚geliebte‘ Angststörung.
Dazu kommt, dass mein Arbeitgeber leider massivste Probleme hat, die sich wohl nicht mehr lösen lassen. Meine von mir sehr geschätzte Chefin hat gekündigt, andere, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, ebenfalls. Viele andere wurden entlassen. Die Geschäftsführung ist extremst zerstritten, keiner weiß aktuell, wie es weiter geht. Die Gerüchteküche brodelt und es ist wirklich Psychoterrorstimmung. Ich persönlich arbeite noch, habe aber Anlass damit zu rechnen, dieses Jahr im Dezember meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Ich weiss aktuell nicht, ob das gut oder schlecht ist. Und auch nicht, was ich anstelle dieser Arbeit machen will und überhaupt noch kann.
Privat habe ich mich aufgrund der Belastungen der vergangenen Dekade sehr zurückgezogen, ich habe wenige, sehr gute Freundschaften, die schon lange währen, es ist aber in den letzten Jahren niemand mehr dazugekommen. Für Freizeitaktivitäten bin ich meist zu fertig, ich zwinge mich, mit einer Freundin Musikunterricht zu nehmen, denn EIGENTLICH finde ich das richtig großartig. Die Theorie hat mir gefehlt und der Lehrer ist super. Aktuell habe ich meine Arbeitsstunden reduziert, da erlaubt mir in der Regel zumindest einen Wochentag, an dem ich mich besser fühle - immerhin.
Über meine Beziehung möchte ich an dieser Stelle keine weiteren Worte verlieren, dass das nicht gerade gesundheitsfördernd war und mir jede Menge Energie entzogen hat, habe ich schon ausreichend dargestellt.
Jeder normale, gesunde Mensch würde sich jetzt auf machen, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen. Stattdessen sitze ich wie ein paralysiertes Kaninchen vor der Schlange und mein Magen meldet sich wieder sehr massiv, der sich in der letzten Zeit etwas gebessert hatte.
Fazit: Die letzten vielen Jahre habe ich wohl am Leben vorbei gelebt. Nur - wie kann ich das für die Zukunft ändern?
Im Moment bekomm‘ ich diese Stunde null leider überhaupt nicht gut hin, glaube, ich brauch‘ eine Pause. Ich suche aktuell eine therapeutische Unterstützung, die trotz meiner Bereitschaft, z.T. Eigenanteile zu übernehmen nur sehr schleppend vorangeht, gerade hat der Doc seinen Termin für diese Woche, auf den ich mich trotz Investment sehr gefreut habe, um eine Woche nach hinten verlegt.
Der hatte es wie ich finde ganz passend zusammengefasst: Sie brauchen eine neue Arbeit und einen neuen Mann. Aber erstmal breuchen Sie Selbstwertgefühl und Selbstertrauen. Klang ziemlich plausibel, hätte ich das, könnte ich mich viel besser schützen. Zumal es ist eine Form von History repeating.
Gefrustete Grüße von Eurer
P.
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