Mein Freund, seine Mutter und ich...

Winter_33

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9 Juni 2012
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Hallo,

ich bin 33 und seit über 5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist Mitte 40 und wohnt noch bei seiner Mutter. Wir haben diese 5 Jahre eine Wocheend-Beziehung gehabt, also war ich jedes WE bei ihm und.. bei seiner Mutter. Mit ihr habe ich mich am Anfang halbwegs gut verstanden und es wurde dann immer schlechter. Sie hat nicht mich nur einmal verletzt, meine Antwort darauf war nicht der Streit, sondern ich habe versucht, sie einfach zu ignorieren. Ich habe sie gegrüßt und mich verabschiedet, viel war aber nicht. Daraufhin hat sie sich in IHREM Haus nicht respektiert gefüllt. Die Situation hat eskaliert, wir hatten schon mal Gespräche, wo ich versucht habe ihr zu erklären, dass unser Verhältnis auf gegenseitigen Respekt basieren sollte. Vor ein paar Monaten haben mein Freund und ich kräftig gestritten: Er will nicht zur Hochzeit meiner Freundin fahren, er weiß nicht, ob er Kinder will, er meint, wir sollen mit dem Zusammenziehen noch warten, bis ich genug Geld verdient habe (ich habe mein Studium später angefangen und bis in paar Monaten fertig). Ich habe darin den Einfluss der Mutter erkannt und mein Freund hat es mir bestätigt, dass der eine oder andere "Vorschlag" von ihr kam. Das Ende des Lieds, ich habe ihm gesagt, ich werde ihn nicht mehr bei seiner Mutter besuchen, weil ich sie nicht ausstehen kann. Wir haben uns daraufhin nur 1x die Woche für ein paar Stunden gesehen. Für mich war klar, so kann es nicht weiter gehen. Ich sagte ihm, ich wäre bereit, wieder zu ihm zu gehen.. ABER.. die Mutter erlaubt es nicht mehr. Mein Freund scheint sehr gut mit der Situation klar zu kommen, wir sehen uns 1 bis 2x die Woche, es ist von keiner Nähe die Rede. Bei mir können wir nicht bleiben... Mich stört, dass wir uns nicht mehr sehen und dass er sich sehr wohl dabei fühlt... Sollte mich jemand um einen Rat in solch einer Situation fragen, ich wüsste, was ich raten würde... Aber wenn man selbst betroffen ist, ist es bekanntlich anders. Soll ich gehen, soll ich kämpfen, soll ich mich mit wenig zufrieden geben um ev. später mehr zu haben (also wenn wir zusammen ziehen), bin ich als grundsätzlich rationaler Mensch in dieser Situation zu naiv? Sehe ich in unserer Beziehung etwas, was es gar nicht gibt? Danke im Voraus für Eure Antworten.
 
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er meint, wir sollen mit dem Zusammenziehen noch warten, bis ich genug Geld verdient habe

die Mutter erlaubt es nicht mehr. Mein Freund scheint sehr gut mit der Situation klar zu kommen

bin ich als grundsätzlich rationaler Mensch in dieser Situation zu naiv?

Liebe Winter,

welche außergewöhnlichen Umstände veranlassen denn Deinen Freund dazu, mit Mitte 40 noch
bei seiner Mutter zu wohnen?

Zu oben angeführtem ersten Zitat-Satz:
... bis Du genug Geld wofür verdient hast??

Zum zweiten Satz:
Bei Dir klingeln aber schon alle Alarmglocken - oder??!!

Ob Du zu naiv bist?
Das weiß ich nicht, aber Deine rationalen Denkansätze scheinst Du auf Urlaub geschickt zu
haben.

Was hält Dich bei diesem Mann?
Kannst Du uns ein wenig Einblick in seine Vergangenheit geben? Das ist oft
sehr aufschlußreich.
Möchtest DU Kinder? Hier habe ich nur gelesen, dass ER sich nicht sicher ist.

LG
Lucille
 
Hallo Winter,

kennst du den Spruch "die Hand an der Wiege regiert die Welt"?

Dein Freund scheint ja mit Mitte 40 noch ein richtiges Muttersöhnchen zu sein. Für ihn wird es Zeit sich abzunabeln, sonst wird er eines Tages ganz alleine dastehen, wenn Mami mal nicht mehr ist.

Aber diesen Schritt muß er selber gehen. Wenn du ihn in diese Richtung lenken willst, wirst du über kurz oder lang Probleme mit ihm und seiner Mutter bekommen.

Ich kann mir gut vorstellen, daß er ein ziemlich bequemes Leben führt, so wie es jetzt ist. Er lebt bei seiner Mutter, die ihm den Haushalt macht und wahrscheinlich auch sonst alles regelt und für die Dinge, die er nicht mit Mutti machen kann(sprich: Sex)hat er dich.

Die Frage ist nun: willst du so einen Mann haben? Willst du immer hinter der Mutter zurückstehen?

Wie würde dein Freund reagieren, wenn du ihn vor die Wahl stellen würdest? Ist es realistisch von dir anzunehmen, daß ihr eines Tages zusammenziehen werdet? Wie ernst ist deinem Freund eure Beziehung?

Das sind Fragen, die du dir stellen solltest. Dann kannst du selber entscheiden, ob sich das Kämpfen um deinen Freund lohnt. Du mußt entscheiden.

Warum will dein Freund eigentlich mit dem Zusammenziehen warten bis DU genug Geld verdient hast? Verdient er denn nichts? Klingt mir aber sehr nach Ausrede.

Wenn du allerdings meine Meinung hören willst, dann muß ich dir sagen: Finger weg von so einem Mann!
 
Liebe Lucille,

mein Freund lebt bei seiner Mutter, weil das Haus ganz groß ist und weil er keine Miete zahlen muss. Das ist also seine Erklärung...Mit seinen ex-Freundinnen hat er auch eine WE-Beziehung gehabt.

Um zusammen zu ziehen, braucht man bekanntlich nicht nur die Liebe, sondern auch finatzielle Mittel. Erstmal in eine kleine Wohung zu ziehen kommt für meinen Freund nicht infrage...

Bei mir klingen schon seit einiger Zeit die Alarmglocken, aber dann gibt es noch die Gefühle.. Und am Ende befindet man sich in einem Teufelskreis, der nie endet...

Was mich bei ihm hält: wir verstehen uns gut, wir haben viel Gemeinsames, ich weiss, dass ich ihm alles sagen kann, ich liebe ihn und fühle mich geliebt

Seine Vergangenheit.. Er hatte bis jetzt nur WE-Beziehungen und ich wäre die erste Frau, mit der er in Erwägung zieht, zusammen zu ziehen. Er hatte einige festen Beziehungen gehabt, keine hat es aber bis zum Zusammenziehen geschafft..

LG und danke!
 
Liebe Winter!

Ich entschuldige mich gleich vorweg, falls Dir mein Posting ruppig erscheint, ich meins nicht bös. Manche Sachen sollten meiner Meinung nach jedoch klar ausgesprochen werden.

Um zusammen zu ziehen, braucht man bekanntlich nicht nur die Liebe, sondern auch finatzielle Mittel. Erstmal in eine kleine Wohung zu ziehen kommt für meinen Freund nicht infrage...

Das finde ich eigenartig, dass es für IHN nicht in Frage kommt. Auf den Gedanken, dass ER, wenn er eine große Wohnung haben möchte, diese auch finanzieren sollte, kommt er nicht? Bist Du sein Ernährer, Erhalter, Geldgeber?

Wenn DU Dir nur eine kleine Wohnung leisten kannst, dann ist das völlig ok. Wenn ER eine größere möchte, soll er das auch bezahlen. Oder wie kommst Du dazu, das für ihn zu tun?

Ich bekomme den Eindruck nicht los, auch aus dem Wenigen, was Du geschrieben hast, dass er ein Typ Mensch ist, der sich überall ins gemachte Nest setzen möchte. Bei seiner Mama gratis wohnen, bei Dir bitte auch, aber nur dann, wenn die Wohnung seinen (An)forderungen entspricht. Sich selbst etwas erarbeiten käme ihm nicht in den Sinn? Sorry, aber das ist die Kategorie Schmarotzer, sowohl bei der Mama als auch bei Dir.

Ihr würdet im Falle eines Zusammenziehens wahrscheinlich einen perfekten Rollentausch machen, Du und die Mama.

Seine Vergangenheit.. Er hatte bis jetzt nur WE-Beziehungen und ich wäre die erste Frau, mit der er in Erwägung zieht, zusammen zu ziehen. Er hatte einige festen Beziehungen gehabt, keine hat es aber bis zum Zusammenziehen geschafft..

Nachtigall, ick hör Dir trapsen...da ist sie, die Falle, in die frau ganz gerne hineintappst. Mit diesem Satz (den hast Du sicher von ihm, vielleicht in anderen Worten, aber die Aussage meine ich) hat er Dich fest an der Angel.

KEINE hat es bis jetzt geschafft...nur Du müsstest nur ein bisschen besser sein, ein bisschen reicher sein, ein bisschen hartnäckiger sein, dann wärest Du die Auserwählte. Damit signalisiert er Dir, wenn Du nur spurst, kannst Du besser sein als die anderen.

Fall bitte nicht auf dieses Spiel herein, auch wenn er es vielleicht sogar unbewusst macht.

Er hat Dich offensichtlich schon soweit, dass Du den Blick für eine "normale" Beziehungsform bereits verloren hast.

Normal wäre es, wenn z.B. bei einer Wohnung sich BEIDE zu je 50% an den Kosten beteiligen. Wie kommt es, dass Du das nicht forderst? Nichtmal in Erwägung ziehst?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Winter!

Ich entschuldige mich gleich vorweg, falls Dir mein Posting ruppig erscheint, ich meins nicht bös. Manche Sachen sollten meiner Meinung nach jedoch klar ausgesprochen werden.



Das finde ich eigenartig, dass es für IHN nicht in Frage kommt. Auf den Gedanken, dass ER, wenn er eine große Wohnung haben möchte, diese auch finanzieren sollte, kommt er nicht? Bist Du sein Ernährer, Erhalter, Geldgeber?

Wenn DU Dir nur eine kleine Wohnung leisten kannst, dann ist das völlig ok. Wenn ER eine größere möchte, soll er das auch bezahlen. Oder wie kommst Du dazu, das für ihn zu tun?

Ich bekomme den Eindruck nicht los, auch aus dem Wenigen, was Du geschrieben hast, dass er ein Typ Mensch ist, der sich überall ins gemachte Nest setzen möchte. Bei seiner Mama gratis wohnen, bei Dir bitte auch, aber nur dann, wenn die Wohnung seinen (An)forderungen entspricht. Sich selbst etwas erarbeiten käme ihm nicht in den Sinn? Sorry, aber das ist die Kategorie Schmarotzer, sowohl bei der Mama als auch bei Dir.

Ihr würdet im Falle eines Zusammenziehens wahrscheinlich einen perfekten Rollentausch machen, Du und die Mama.



Nachtigall, ick hör Dir trapsen...da ist sie, die Falle, in die frau ganz gerne hineintappst. Mit diesem Satz (den hast Du sicher von ihm, vielleicht in anderen Worten, aber die Aussage meine ich) hat er Dich fest an der Angel.

KEINE hat es bis jetzt geschafft...nur Du müsstest nur ein bisschen besser sein, ein bisschen reicher sein, ein bisschen hartnäckiger sein, dann wärest Du die Auserwählte. Damit signalisiert er Dir, wenn Du nur spurst, kannst Du besser sein als die anderen.

Fall bitte nicht auf dieses Spiel herein, auch wenn er es vielleicht sogar unbewusst macht.

Er hat Dich offensichtlich schon soweit, dass Du den Blick für eine "normale" Beziehungsform bereits verloren hast.

Normal wäre es, wenn z.B. bei einer Wohnung sich BEIDE zu je 50% an den Kosten beteiligen. Wie kommt es, dass Du das nicht forderst? Nichtmal in Erwägung ziehst?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
keine hat es aber bis zum Zusammenziehen geschafft..
Mit diesem Satz .... hat er Dich fest an der Angel.

KEINE hat es bis jetzt geschafft...nur Du müsstest nur ein bisschen besser sein, ein bisschen reicher sein, ein bisschen hartnäckiger sein, dann wärest Du die Auserwählte. Damit signalisiert er Dir, wenn Du nur spurst, kannst Du besser sein als die anderen.

Reinfriede hat das gut erkannt, liebe Winter.

...und deine wird es auch nicht bis dahin schaffen...

Das hoffe ich für DICH.
Selbst wenn es dennoch zu einer gemeinsamen Wohnung käme - ich glaube, aufgrund der Machtposition der
Mutter wärst Du Deines Lebens nicht mehr froh. Sie würde sich ständig zwischen ihn und Dich stellen, und ich denke nicht, dass er da unbeirrt auf Deiner Seite stünde. Dazu ist die Mutter-Sohn Verbindung schon viel zu sehr in ihren ungesunden Strukturen gefestigt.

Hast Du denn in den vergangenen 5 Jahren nie hinterfragt, warum er bis dato ausschliesslich WE-Beziehungen hatte? Und woran diese gescheitert sind?
Für einen Mann Mitte 40 halte ich diese Lebensform (als einzige, die er kennt) für recht ungewöhnlich. Einen überzeugten Single fände ich da glaubwürdiger.

In Deinem Alter gewinnt das Thema "Kinder" zunehmend an Bedeutung, wie ja auch Deine Überlegungen zeigen. Könntest Du Dir - immer vor dem Hintergrund der zum System gehörenden Mutter - denn tatsächlich vorstellen, mit ihm Nachwuchs zu haben?

Warum wollte er nicht zur Hochzeit Deiner Freundin mitkommen?
Hat er vielleicht Befürchtungen, dass aus diesem Anlaß ein Thema, das er weit von sich schiebt,
getriggert wird? Das ist allerdings nur eine in den Raum gestellte Vermutung - aber sie würde zur restlichen Beschreibung passen.

Habt Ihr beide denn einen gemeinsamen Freundeskreis?
Oder ist, aufgrund der WE-Beziehung, jeder ausschliesslich in sein eigenes soziales Umfeld eingebunden?

LG
Lucille
 
Liebe Reinfriede,

herzlichen Dank für deine Antwort.

Mein Freund ist ein Muttresöhnchen, aber er ist mit Sicherheit nicht jemand, der andere für ihn bezahlen lässt. Er profitiert auf keinen Fall finanziell von mir, er hat es auch nicht nötig. Er vertritt ebenfalls die Meinung, beide müssen sich je 50% an den Kosten beteiligen. Das Problem ist aber, er verdient mehr Geld, ich im Moment ganz wenig. Deshalb können wir uns keine größere Wohung leisten.. Ich habe kein Problem damit, in eine kleinere Wohung zu ziehen, er aber schon... Das mit "KEINE hat es bis jetzt geschafft" ist eine Tatsasche, es sind aber nicht seine Worte. Ich denke, er war eher nicht bereit zuzulassen, dass die Beziehungen sich weiter entwickeln.. und ich glaube, es ist immer noch so, auch wenn er das abstreitet. Natürlich kann man sich aus den paar Zeilen nicht eine Meinung von einem Menschen bilden... Er hat Erfolg im Beruf, er ist eine offenene, intelligente Person, er weiss was er will. ABER was die Beziehung zu seiner Mutter angeht, ist er bei 10 Jahren geblieben. Mich ärgert z.B. dass seine Mutter ihn in meiner Anwesenheit einfach anschreien kann, dass er sich nicht widersetzt und sagt: "Ich wohne hier, also kann meine Freundin mich auch besuchen. Auch wenn es dein Haus ist". Es ist so paradox, er ist überhaupt nicht eine Person, die sich nicht zu wehren weisst, aber seine Mutter diktiert sein Leben. Mich ärgert, dass er die Beziehung zu seiner Mutter nicht allzu sehr gefährden will, dass er kein klares Wort mit ihr redet. Und ich glaube, dass alle seine Beziehungen sich nicht weiter entwickelt haben, da war seine Mutter nicht unschuld daran.

Liebe Grüße
 
Liebe Winter!

Und ich glaube, dass alle seine Beziehungen sich nicht weiter entwickelt haben, da war seine Mutter nicht unschuld daran.

Liebe Grüße

Nein, und zwar ein ganz entschiedenes Nein. Wenn sich Beziehungen nicht weiterentwickeln, ist nicht die Mutter schuld, sondern er selbst, weil er es zulässt.

Du ziehst den Blick immer von ihm ab und suchst Entschuldigungen.

Ich denke, es wird schwer sein (wenn nicht sogar unmöglich), Dich aus Deiner jetzigen Sichtweise herauszubringen.

Ich wage trotzdem den Versuch.

Stell Dir bitte vor, es wäre umgekehrt so - DU würdest bei Deiner Mutter wohnen, trotzdem Du Dir finanziell leisten könntest, woanders zu wohnen.

Welchen Grund gäbe es für Dich, Deinen Freund hinanzustellen?

Wirklich nur den, dass Du Deine Mutter nicht verletzen möchtest? Überleg Dir das bitte mal in Ruhe.

Die Mutter ist eine Ausrede, sowohl für ihn als auch für Dich.

Ich schau jetzt mal kurz in eine Kristallkugel, ok?

In 5 Jahren wirst Du entweder weiter in dieser Konstellation leben, wenn Du ein Kind bekommst, wird er weiterhin bei seiner Mami bleiben und Du in einer kleinen Wohnung sein - oder Du bist mit einem anderen Mann zusammen.

Mehr lässt sich in der Kristallkugel leider nicht sehen.

Wenn er in 5 Jahren (!) noch keine Anstalten gemacht hat, sein Leben mit Dir (und mir Betonung auf Dir) leben zu wollen, wird er es in den nächsten Jahren auch nicht tun, warum auch?

Bedenke auch, WEN Du bekämest, würde er zu Dir ziehen. Er würde erwarten, dass er ganz selbstverständlich dieselben Annehmlichkeiten von Dir erhält wie jetzt von seiner Mutter - warum sollte er sonst "wechseln"? Dass Du ihm die Wäsche wäscht, ihn verköstigst, alles für ihn tust - neben Deinem Job, eventuell Kindern....er ist ein Muttersöhnchen, er wird es bleiben.

Wenn jemand mit 40+ dieses Leben noch lebt, fehlt ihm etwas. Nämlich der Drang, selbst für sein Leben mitsamt allen Belangen verantwortlich zu sein.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Das hoffe ich für DICH.
Selbst wenn es dennoch zu einer gemeinsamen Wohnung käme - ich glaube, aufgrund der Machtposition der
Mutter wärst Du Deines Lebens nicht mehr froh. Sie würde sich ständig zwischen ihn und Dich stellen, und ich denke nicht, dass er da unbeirrt auf Deiner Seite stünde. Dazu ist die Mutter-Sohn Verbindung schon viel zu sehr in ihren ungesunden Strukturen gefestigt.

Das mit der Mutter ist einfach furchtbar. Und noch schlimmer für mich ist es, dass es es nicht merkt, dass sie sich einmischt, dass sie ihn einfach nicht lässt, sein Leben leben... Ich verstehe auch die Mütter nicht. Wieso können sie nicht loslassen? Man hofft nur, dass man irgendwann nicht zu so einer Mutter wird.


In Deinem Alter gewinnt das Thema "Kinder" zunehmend an Bedeutung, wie ja auch Deine Überlegungen zeigen. Könntest Du Dir - immer vor dem Hintergrund der zum System gehörenden Mutter - denn tatsächlich vorstellen, mit ihm Nachwuchs zu haben?

Ich habe gehofft, ein bisschen weiter weg von der Mutter zu ziehen, da lassen sich sind die spontanen Besuche besser vermeiden...

Warum wollte er nicht zur Hochzeit Deiner Freundin mitkommen?
Hat er vielleicht Befürchtungen, dass aus diesem Anlaß ein Thema, das er weit von sich schiebt,
getriggert wird? Das ist allerdings nur eine in den Raum gestellte Vermutung - aber sie würde zur restlichen Beschreibung passen.

Ja, da ist wahrscheinlich was dran. Auch wenn er es er auf die Entfernung schiebt (wir müssen ungefähr 400 km in eine Richtung fahren), möchte er wahrscheinlich nicht, mit einer Hochzeit in Berührung kommen. Seine Mutter ist übrigens mit dem Heiraten auch nicht einverstanden. Wir sind einmal aneinander geraten, weil sie meinte, heutzutage müsse man nicht mehr heiraten, es kostet alles zu viel, wenn man sich scheiden lässt. Also gab sie mir zu verstehen, sie wird es nicht zulassen...

LG Winter
 
Liebe Winter,

es ist ein bisschen schwierig, in Deiner Antwort die entsprechenden Textstellen zuzuordnen ... ich
kenne mich nur deshalb aus, weil das Posting, auf das Du antwortest, ich selbst verfasst habe.

Hier eine Zitierhilfe:

Am Ende jedes Beitrages siehst Du "Zitieren".
Diese Option anklicken, dann erscheint in Deinem Antwortfeld der gesamte Beitrag,
eingebunden in [quotes] am Anfang und am Ende.
Aus dem Text nun alles löschen, was Du nicht zitieren möchtest.
Dann hast Du das Zitat, darunter schreibst Du Deinen eigenen Text.
 
Liebe Winter!

Das mit der Mutter ist einfach furchtbar. Und noch schlimmer für mich ist es, dass es es nicht merkt, dass sie sich einmischt, dass sie ihn einfach nicht lässt, sein Leben leben... Ich verstehe auch die Mütter nicht. Wieso können sie nicht loslassen? Man hofft nur, dass man irgendwann nicht zu so einer Mutter wird.

Wieso blendest Du seinen Anteil so aus? Es ist doch völlig egal, wie die Mutter ist - wichtig ist doch nur, wie ER ist.

Und er spielt das doch ganz offensichtlich mit. Wenn ihm wirklich daran gelegen wäre, mit Dir zusammenzuziehen, wäre er schon längst ausgezogen. Mutter hin oder her. Es liegt in erster Linie an IHM, bitte schau mal hin.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Winter,

du verstehst solche Mütter nicht? Warum eigentlich nicht? So unähnlich ist dein Verhalten gegenüber das der Mutter doch gar nicht.

Kennst du eigentlich den Film "Ödipussi" von und mit Loriot? Ist fast wie das richtige Leben - nur lustiger.
 
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Liebe Clara,

inwieweit ist mein Verhalten gegenüber das der Mutter meines Freundes ähnlich??? Ich möchte mit ihm eine Familie gründen, sie hingegen kann ihn nicht loslassen. Dass wir ihn beide lieben, dass wird uns verbinden, aber nicht mehr, oder?

Lebe Grüße
Winter
 
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