Oh Schönste, wo bist Du?

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21 Dezember 2005
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Wo bist Du oh Schönste? Wie kann es sein das Du nicht bei mir bist? Du sagtest: 'Ich liebe Dichtung und den Hauch Deines Atems. Ich liebe Deine Verse und die Weichheit deines Herzens. Ich möchte eine Seele an meiner Seite welche meine Seele berührt, und ich möchte ganz bei Dir sein in Wahrheit:'

Das alles hattest Du gesprochen im Traume, doch sehen konnte ich es nicht.

Du sagtest: 'Ich möchte von Deiner Ehrlichkeit umworben werden', doch Deine Schwestern sehe ich mit Lügnern und Betrügern umherziehen.
Du sagtest: 'Deine Dichtung soll mein Herz erweichen, und Deine Hand soll meine Lippen verzaubern', doch Deine Schwestern sehe ich mit jenen welche Dein Herz zerstören und Deine Lippen missbrauchen.
Du sagtest: 'Wir wollen Leben erschaffen in Schönheit und unsere Kinder sollen durch uns das Licht erblicken', doch Deine Schwestern sehe ich mit Lügnern das Bett teilen und ich sehe sie oft mit Kindern ohne Vater.

Und dann sehnst Du Dich nun nach mir und rufst, doch ich will nicht mehr zu Dir kommen denn Dein Schoß ist vergiftet und in Deinem Herzen ist Verbitterung. Ich schaue dann auf Dich und erinnere mich mit wem Du gemeinsam des Weges zogest, und ich sehe den Schmutz an Dir und Du rufst und schreist nun nach mir da Du Dein Ende kommen siehst.

Doch ich will nicht mehr und an Deiner Seite sind erwachsene Kinder welche ohne Vater wuchsen und ohne Liebe im Leben stehen. Ich sehe das Du mit unreinem Sperma bekleckert bist und an Dir die Zeit nagt und Du Deine Jugend und Schönheit in den Schlund der Falschen geworfen hattest.

Nun schreist Du nach mir, aber die Zeiten haben sich gewandelt und nun werde ich nicht mehr zu Dir kommen.

Der Lebenserzähler
 
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