Psychische Krankheit

antwortsuche

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15 November 2017
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Die Problematik: Jahrelang unter einer psychischen Krankheit gelitten. Frage: Gesundung überhaupt möglich?
Trauma.
Muss soviel kämpfen. Macht mich müde.
 
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Hallo antwortsuche,

erst einmal willkommen hier im Forum.

Du schreibst sehr wenig über dich. Daher ist eine Antwort kaum möglich. Vielleicht magst du ein wenig mehr erzählen.

Gruß
Clara
 
Aber du hast dich doch hier angemeldet. Da wäre es doch schön, wenn wir ein wenig über dich erfahren, damit wir dir auch antworten können.

An welcher psyhischen Erkrankung leidest du? Bist du in Behandlung? Wie lange bist du schon krank? Darf ich dich fragen, welches Trauma deiner Erkrankung zu Grunde liegt?

Lieber Gruß
Clara
 
Ich vermute, wenn ich versuche zu reflektieren, dass die Wurzeln meiner Krankheit in der Kindheit liegen. Das wäre zumindest dem Begriff "Trauma" gerecht.
Meine Diagnose hat sich schon öfter geändert. Die Medikation im Moment ist aber neu eingestellt worden und funktioniert im Moment ganz gut.
 
Die Problematik: Jahrelang unter einer psychischen Krankheit gelitten. Frage: Gesundung überhaupt möglich?
Trauma.
Muss soviel kämpfen. Macht mich müde.

In der Regel ist bei den meisten psychischen Belastungen eine Gesundung möglich. Das Problem ist dabei eher, den für dich richtigen Weg zu finden. Und ja, es ist anstrengend, immer wieder kämpfen zu müssen - welcher Grund auch immer dahinter stehen mag.

Was mich etwas verwundert, Du scheinst bereits auf das Thema Trauma und Kindheit aufmerksam gemacht zu sein ... hast Du bereits eine dezidierte Traumatherapie gemacht? An sich sollte eine Traumalösung möglich sein. Welche Maßnahmen hast Du da bisher in Anspruch genommen?
 
Lieber King of Lions, eine spezielle Traumatherapie habe ich noch nicht gemacht. Auch müsste man das Trauma genau definieren, bzw. analysieren um eine geeignete Therapie dafür zu finden.
 
Lieber King of Lions, eine spezielle Traumatherapie habe ich noch nicht gemacht. Auch müsste man das Trauma genau definieren, bzw. analysieren um eine geeignete Therapie dafür zu finden.

Nein, muss man nicht. Das Kennzeichen eines Traumas ist in sehr vielen Fällen, dass es fast vollständig verdrängt wird, und dadurch merkbar aber eben nicht bewusst Einfluss auf das Leben nimmt. Es gibt spezielle Techniken, um diese Traumata trotzdem und möglichst schonend an die Oberfläche zu bringen. Genau das ist die Aufgabe von Traumatherapeuten. Sehr zu empfehlen sind hier Leute die etwa mit EDxTM oder Kinesiologie arbeiten, weil Du da realtiv wenig in das Trauma selber hineingeführt wirst, sondern wirklich nur so weit, wie es unbedingt für die Lösung notwendig ist.
 
Ich vermute ein Teil meines Traumas liegt in einer gestörten Vater Tochter Beziehung. Das Bild der Weiblichkeit wird stark von der Beziehung zum Vater beeinflusst, die in meinem Fall von Stummheit und mangelndem Lob begleitet war. Manchmal denke ich mein Vater hat mich einfach nur ignoriert und sich nur mit mir auseinander gesetzt, wenn er dazu gezwungen war. Körperkontakt war kaum möglich. Er konnte ein Lob für mich nur durch Zynismus ausdrücken. Allerdings war auch meine Mutter selten für mich da und hat mit ihren eigenen Problemen gekämpft. Sie hat mich als Kind einfach wie einen eRwachsenen behandelt, auch was Sexualität betrifft. (auf diesen Punkt möchte ich nicht näher eingehen, das tut zu weh) Meine Schwester ist früh gestorben (kurz nach ihrer Hochzeit) Meine beiden Kinder habe ich verloren, als ich die Psychose erlitt und sie waren erst 4und7 Jahre alt.
 
Nun, sie wurden dem Vater übergeben. Ich versuchte trotzdem so gut wie möglich für sie da zu sein. Aber ich hatte natürlich auch mit meiner Einsamkeit und Depressionen zu kämpfen.
 
Hallo antwortsuche,

es tut mir sehr leid, dass du so viele Schicksalsschläge einstecken musstest. Das muss alles sehr schwer für dich sein.

Du schreibst du hattest mit Depressionen und Einsamkeit zu kämpfen. Wie geht es dir denn inzwischen? Bist du in ärztlicher Behandlung wegen der Depressionen? Was hast du gegen deine Einsamkeit unternommen?

Liebe Grüße dir
Clara
 
Hallo,

so wie es für mich klingt, scheinst du Vieles mit dir alleine abzumachen. Ist das richtig?

Ich habe vor einigen Jahren, nach einer Erkrankung, an depressiven Schüben gelitten. Das hat mich damals total fertig gemacht. Mir hat sehr geholfen, dass ich offen damit umgegangen bin und mir Hilfe gesucht habe. Sonst hätte ich es vermutlich nicht geschafft.

Jeder Mensch geht anders mit Krankheiten und Schicksalsschlägen um. Das ist mir klar. Ich hoffe, du findest einen Weg mit deinem Trauma umzugehen und mit deinen Depressionen klarzukommen.

Hast du schon einmal an eine Selbsthilfegruppe gedacht? So könntest du mit Menschen ins Gespräch kommen, die Ähnliches durchmachen wie du, also unter Depressionen leiden.

Liebe Grüße
Clara
 
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Genau, ich arbeite am liebsten mit mir selbst und führe, so wie heute, stundenlange Selbstgespräche und versuche bei der Karusellfahrt meiner Gefühle mich am Alltäglichen festzuhalten. Ich glaube, das ist reflektieren.
 
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