Ratlos & Planlos

User2014

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4 Mai 2014
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Hallo zusammen ich weiß nicht wirklich ob es eine Krise ist aber ich hätte gerne mal Meinungen oder Tipps.

Ich bin männlich 37 Jahre alt und weiß im Moment nicht mehr weiter. Alles was ich weiß das sich was ändern muß.

Ich arbeite seit 13 Jahren in einem Betrieb der mich sicher zur Rente bringt und mir ein sicheres Gehalt bringt, nicht viel aber durchschnittlich. Die Arbeit ist stupide und fordert mich überhaupt nicht, auch der Weg zum Arbeitgeber ist lang ( 1-1,5 Std. pro Weg ) , ich muß sehr früh aufstehen obwohl ich ein Nachtmensch bin, kurz gesagt es ist grauenhaft. Innerhalb der Woche vegetiere ich nur vor mir her und warte ab bis es Wochenende ist. Dieses kann ich kaum genießen da ich alles liegengebliebene der Woche nachholen muß.

Seit ca. 15 Jahren leide ich an Darmproblemen die mich immer mehr in meinem Leben einschränken, die Fahrt zur Arbeit, einfaches Einkaufen oder Ausgehen wird immer häufiger zur Tortour. Es wurden so viele Tests gemacht und Ärzte aufgesucht kein Mensch kann mir eine Diagnose geben. Das ist nun das große Problem bin sehr häufig krank und bekomme nun Druck vom Arbeitgeber was an der Situation zu ändern oder in Frührente zu gehen. Kein Arzt kann mir helfen bzw hat irgendeine Idee mir zu helfen, jedesmal wenns mir übel geht dann wird eine AU geschrieben und nichts mehr gemacht ( mittlerweile 3 Hausärzte ), auch von 3 verschiedenen Fachärzten bekomme ich nur ein Schulterzucken.
Dazu kommt das ich vor ca. 4 Jahren einen schweren Bandscheibenvorfall bekommen habe und ich nun kaum mehr den Rücken belasten kann. Mein Knie schmerzt, bekomme gelegentlich Migräne, heftige Allergien. Jeden Tag wache ich mit irgendwelchen Schmerzen auf oder es geht mir schlecht, ich frage mich warum stehe ich noch auf ? Mein Akku füllt sich einfach nicht mehr auf.

Vielleicht bilde ich mir das auch nur alles ein, wenn ich in die Gesichter der Ärtze schaue dann bekomme ich nur noch Wut.

Ich würde gerne kündigen und einen neuen Job machen, aber mit der Krankengeschichte ? Ich brauche Beschäftigung und kann nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen. Nach dem Gespräch mit dem Personalberater und der Frührente habe ich auch darüber nachgedacht, aber ich kann es finanziell nicht wagen. Ok mit einem Nebenjob würde ich vielleicht über die Runden kommen. Aber ich weiß nicht warum das überhaupt angesprochen wird, so krank bin ich noch nicht oder doch ?

Finanziell ist es auch ein Desaster, eigentlich verdiene ich durchschnittlich. Aber da ich den weiten Weg zur Arbeit habe, fressen mich die Kosten des Kfz auf, Reparatur, Wartung, Kraftstoff. Ständig rechne ich rum wie ich um den Monat komme. Ich wohne alleine und ich kann sagen das es das teure Leben ist.

Alleine Leben das ist auch so ein Thema, ich weiß nicht was ich falsch mache. Die letzte Affäre ist fast 20 Jahre her, seitdem gab es nur einige Bekanntschaften. Aber so eine richtige Beziehung hatte ich noch nie. Ich habe das Singleleben satt, niemanden an der Seite zu haben, keinen Menschen den man trauen kann, niemand der zu einen hält oder Hoffnung gibt. Ich war noch nie im Urlaub obwohl ich einen Sonnenmensch bin und die Wärme brauche, aber alleine traue ich mich nicht raus, schon garnicht mit den ganzen gesundheitlichen Beschwerden. Ich denke ich bin zur Zeit eh kaum beziehungsfähig, welcher Partnerin könnte ich so eine Situation antun ?

Das einzige was mich am Leben hält ist mein Hobby, leider ist es recht teuer. Es wird immer schwieriger ( gestiegene Lebenshaltungskosten, weniger Gehalt durch Krankengeld, ständige Reparaturen s.o. etc. ) es zu halten. Nein es ist eigentlich kein Hobby es ist mein Leben. Ich habe große Angst es aufgeben zu müssen da es auch was mit Werten zu tun hat, z.B. bei Arbeitslosigkeit. Das ist auch ein Grund warum ich mich so fürchte alles hinzuschmeißen und neu zu starten. Das Hobby zum Beruf machen kann ich leider auch nicht.

Selbst wenn ich neu starten würde, ich habe keine Ahnung was ich beruflich machen soll. Es gibt so viele Dinge für die ich mich interessiere. Ich kann vieles leider nichts perfekt, habe auch in verschiedenen Berufen gearbeitet, aber da war nie etwas dabei was mich glücklich gemacht hat. Ich wurde mal in einem Gespräch gefragt wo und wie ich meine Zukunft sehe, das war eine Horrorfrage - ich wusste nichts darauf zu antworten weil da die pure Leere war.

Irgendwie stecke ich mit der Karre bis zum Hals im Mist oder im Tunnel ohne Licht.
 
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Hallo,

eigentlich bist du dir ja bereits darüber im klaren, dass du etwas ändern musst in deinem Leben.

Das Hauptproblem bei dir, scheint deine Arbeit zu sein. Ist es dein erlernter Beruf, der dich nicht ausfüllt - oder ist es "lediglich" die Arbeit in deinem Betrieb? Du schreibst von deiner langen Fahrtzeit jeden Tag in die Arbeit. Hast du schon einmal überlegt in die Nähe deiner Firma zu ziehen?

Mit 37 Jahren bist du eigentlich noch viel zu jung um über eine Verberentung nachzudenken. Deine Darmerkrankung spricht für eine psychische Belastung, die du sehr ernst nehmen solltest.

Du solltest dir also ernsthaft überlegen, ob du nicht doch einen Neuanfang in einer anderen Firma oder ggf.eine neue Ausbildung o. ä. machen willst. Es gibt da viele Möglichkeiten (Umschulung, Studium usw.). Erkundige dich vielleicht mal bei deinem zuständigen Arbeitsamt.

Natürlich wirst du finanzielle Abstriche machen müssen. Aber Weiterbildungen und Studiengänge lassen sich auch berufsbegleitend machen. Doch zunächst solltest du dich um deine Gesundheit kümmern.

Hast du schon einmal überlegt dir eine Auszeit in Form einer Kur zu machen? Dort würdest du nicht nur körperlich wieder zu Kräften kommen können, sondern auch Zeit haben über deine Zukunft nachzudenken, vielleicht mithilfe einer Psychotherapie.. Erkundige dich doch mal bei deinem Hausarzt/Ärztin.

Sicher ist es sehr schwer alte, eingefahrene Strukturen im Leben zu ändern. Wann bei dir die Schmerzgrenze des Erträglichen erreicht ist, musst du selber herausfinden. Nur du alleine, niemand sonst, kann da etwas ändern.

Der Beruf und die tägliche Arbeit macht den größten Teil des Tages aus. Wenn du dort unzufrieden bist, wird das auch das Privatleben negativ beeinflussen. Dir geht es nicht gut, du bist unglücklich. Das strahlst du natürlich auch auf deine Umgebung aus. So kannst du schlecht Bekanntschaften schließen und dich verlieben.

Also überlege dir sehr gut, was du tun kannst, um zufrieden und eventuell glücklich zu werden. Krank zu Hause zu sein, dunklen Gedanken nachzuhängen und über eine Frührente nachzudenken, wird dir nichts bringen. Werde aktiv!

Sicher, eine berufliche Neuorientierung ist ein schwerer Schritt und kostspielig noch dazu. Für dein Hobby wird da wenig Geld übrigbleiben. Wenn du allerdings irgendwann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können wirst, wirst du auch kein Geld mehr für das Hobby haben - und das ist dann nicht nur ein vorübergehender Zustand. Vielleicht ist das die Seite, von der du dein Problem einmal betrachten solltest.
 
Hallo, das ging ja schnell, danke für die Antwort.

Ich bin mir nicht sicher ob die Arbeit mich wirklich krank macht. Wenn ich das mal wüsste dann wäre es viel einfacher, wäre ja sozusagen in einem Teufelskreis. Ohne Gesundheit keine neue Arbeit und ohne neue Arbeit keine Gesundheit.

Über eine Kur habe ich ja schön öfters nachgedacht, allerdings wie soll ich eine bekommen wenn ich nicht mal eine Diagnose habe.
Eine Auszeit würde mir sicherlich helfen, ich merke ja das mir jeder Urlaub zu kurz ist und nicht wirklich erholt bin. Ich habe vor Jahren auch schon eine Psychotherapie gehabt, die wurde dann aber beendet da die Psychologin meinte das ich keine benötige.

Nein die Arbeit hat nichts mit meinem Ausbildungsberuf zu tun. Ich habe zwei Ausbildungen hinter mir, in dem ersten kann ich aufgrund meines Rückenproblems nicht mehr arbeiten, in der zweiten ( IT Bereich ) wäre es möglich leider bin ich nun lange Zeit heraus. Müsste also eine Weiterbildung haben oder eine weitere Qualifikation. Bin eigentlich ein sehr kreativer Mensch und würde gerne in dem Bereich arbeiten, da bräuchte ich dann definitiv eine neue Ausbildung.

War deshalb schon paar mal beim Arbeitsamt, sogar bevor ich die Stelle angetreten bin. Dort hatte ich die Möglichkeit eine Umschulung zu machen, aufgrund einer Überschemmung von Arbeitern in dem Bereich, da mir aber klar gemacht worden ist das ich nur diese eine Chance habe ich selber nach Arbeit gesucht und bin hier gelandet. War auch nur reiner Zufall und wollte dort nur ein Jahr bleiben, nachdem Jahr bin ich wieder zum Amt gegangen und da wurde mir gesagt das aufgrund der neuen Regierung alle Gelder gestrichen worden sind und ich nun keinen Anspruch mehr habe.

Einige Jahre später bin ich wieder dort hin und wurde in kurzer Zeit abgefertigt weil ich ja eine sichere Arbeitstelle habe.
Vielleicht sollte ich mal nachfragen, evtl. hat sich da ja was verändert, bezweifele es aber.


Ich bin sogar vor Jahren direkt an den Arbeitsort gezogen in die Stadt, das war aber nichts für mich. Ich lebe lieber ländlich und mag die Ruhe. Eins habe ich dabei festgestellt, zum ersten mal in meinem Leben weiß ich wo meine Heimat ist und wo ich mich wohl fühle. Vorher kannte ich das nicht, das ist auch ein Grund warum ich wegziehen möchte.
 
Tja, ich kann verstehen, dass du sehr mutlos bist, doch das bringt dich nicht weiter.

Und ich kann dir leider auch gar keine Tipps und Ratschläge geben. Du hast ja anscheinend schon einiges probiert und versucht, von dem was ich dir vorschlug.

Du könntest natürlich zu einem Arzt gehen und dich so lange untersuchen lassen, bis du eine Diagnose hast. Und auch ohne Diagnose kannst du mit deinen geschilderten Symptomen sicherlich eine Kur durchsetzen.

Aber dazu bedarf es dein Engagement. Du musst, wie ich schon schrieb, selber etwas ändern, wenn du mit deinem Leben unzufrieden bist.

Wenn dir auch einmal gesagt wurde, eine Psychotherapie würdest du nicht benötigen, kann sich das doch inzwischen geändert haben. Wie war eigentlich damals die Begründung des behandelnden Therapeuten?

Da du ja eine Ausbildung als Informatiker hast, könntest du natürlich versuchen darauf aufzubauen. Denn gut ausgebildete Informatiker werden z. Z. auf dem Arbeitsmarkt sehr gut vermittelt.
 
Hallo User2014!

Ist ja doch relativ viel los in deinem Leben. Wie Clara schont schreibt, finde ich ebenfalls, dass du selbst dafür verantwortlich bist etwas zu ändern, wenn du etwas geändert haben möchtest.
Dein Engagement hat dir ja letztendlich auch zu deinem Job verholfen! Irgendwie scheint diese Eigeninitiative durchaus zu wirken.

Was für ein Hobby hast du denn, dass das so teuer ist?

Haben deine Erkrankungen eigentlich auch gewisse Zyklen? Gibt es Zeiten wo sie weniger schlimm sind als gewöhnlich? Falls ja, wie verläuft dies bei dir?

Gruß
Sebastian
 
Das Engagement lässt zur Zeit zu wünschen übrig. Ich war heute nach einer Woche Urlaub wieder auf der Arbeit, es gab relativ wenig zu tun, eher die alltägliche Langweile die mich beschäftigt hat. Trotzdem fühle ich mich niedergeschlagen als ob ich 10 Stunden am Fließband gearbeitet habe, ok der Tag war auch echt lang, 4.30 Uhr aufgestanden, arbeiten, Termine, einkaufen, Hausarbeit und essen wars wieder 20 Uhr, kurz auf dem Sofa eingenickt und mit Bauchkrämpfen wachgeworden...

Frage mich manchmal wie andere Leute das bloß aushalten. Wie soll man sich da um Familie kümmern ? Oder Sport treiben ? Sich vergnügen ? ein Rätsel.

Habe heute Kontakt mit einer Uniklinik aufgenommen und versuche da einen Termin zu bekommen. Wenn ich meine ganzen Symptome aufliste dann brauchen die zehn Ärzte oder schließen mich für immer weg. Bin aber nicht sonderlich optimistisch was Ärzte angeht, ich kenne diese ratlose Gesichter, sie rätseln und suchen, bringen ideen und ich kann dann nur sagen das das alles schon getestet wurde. Hat man was das nicht im Lehrplan steht dann ist man schnell wieder raus.

Mein Hobby hat mit alten Autos zu tun, da steckt viel Schweiß und Blut drin, aber auch Geld. Für mich ist es sozusagen ein "Kinderersatz". Naja wenn ich es so betrachte dann ist mein Hobby doch nicht so teuer, wenn ich so in der Nachbarschaft herumschaue dann stehen da in der Einfahrt höhere Werte rum.

Ja mit der Erkrankung ist es seltsam, gibt wirklich Phasen wo ich fast beschwerdefrei bin, von 24h bis zu zwei Wochen, aber meistens bin ich mehr oder weniger krank. Das letzte mal war ich vor 4 oder 5 Jahren beschwerdefrei, ca. ein Woche lang. Ich habe mich pudelwohl gefühlt und konnte ein ganz normales Leben führen. Ich habe versucht rauszufinden was ich anders gemacht habe oder wo der Grund war, leider konnte ich es nicht nachvollziehen.

Achja die Sache mit dem Informatiker, habe leider nur eine Grundausbildung die anscheinend auf dem Arbeitsmarkt nichts wert ist, zudem habe ich die Ausbildung damals auf der Schule gemacht also nie wirklich Arbeitserfahrung gemacht.
 
Aber immerhin hast du hier geschrieben. Das ist doch auch ein Engagement.

Vielleicht hat deine Erkrankung überhaupt keine physischen Ursachen, sondern psychische. Gerade chronische Reizdarmsymptome lassen darauf schließen. Ich würde an deiner Stelle nicht so leicht aufgeben und mich untersuchen lassen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist den richtigen Arzt zu finden. Das macht oft mürbe und die genervten Gesichter mancher Ärzte lassen tief blicken. Deswegen fragte ich auch nach dem Grund, warum die Psychotherapie für nicht notwendig erachtet wurde.

Denke dran, du hast nur eine Gesundheit. Wenn du nicht auf sie aufpasst läufst du Gefahr depressiv zu werden. Also überlege dir, ob du einfach immer so weitermachen willst, oder ob dein Leben es nicht doch wert ist, für ein wenig mehr Zufriedenheit zu sorgen.

Auf eine "Grundausbildung" in Informatik lässt sich doch aufbauen. Daraus kannst du viel machen. Ich habe mehrere Informatiker in der Familie, die ihren Beruf alle von der Pieke auf gelernt haben. Das ist natürlich ein steiniger Weg. Doch es gibt viele Möglichkeiten.
 
Bei Ärzten bin ich auch immer skeptisch, wobei man auch den falschen Arzt erwischen kann. Nicht weil er sein Fach nicht beherrscht, sondern weil einfach zum "falschen" Fachbereich gehört.

Irgendeine Diagnose zu bekommen ist vermutlich kein Problem, sondern die richtige Diagnose zu bekommen.

Schmerzen und Krankheiten entstehen auch nicht immer dort wo sie ihre Ursache haben. Man denke an einen Herzinfarkt, der Schmerzen im Arm verursacht.

Was mich zum Beispiel interessieren würde: Wann war der Bandscheibenvorfall und bekommst du immer Magenprobleme sobald du liegst?
- Falls dies so ist, schadet vermutlich auch ein Besuch beim Orthopäden/Osteopath nicht.
Ist es eine Übelkeit wie bei falschem Essen, oder eher eine Übelkeit die auch auftritt, wenn der Kreislauf nicht mitmacht!?

Da sich viele Leute heutzutage spezialisieren, sind gute Grundlagen gar nicht mal so verkehrt. Besonders in der Informatik ändern sich Dinge ständig und laufend, weswegen man sich eh immer an Grundlagen orientieren muss.

Als ich mal eine Zeit lang total demotiviert von meiner Arbeit war, half es mir, mich nach der Arbeit anschließend noch im Garten oder Haus körperlich zu betätigen.
Also in meiner Freizeit genau das Gegenteil von dem zu tun, was ich auf der Arbeit mache.

Was den sportlichen Ausgleich angeht, denkst du vielleicht in zu großen Dimensionen. Zwei mal 30 Minuten Bewegung pro Woche machen schon viel aus.
Man muss sich aber auch selbstkritisch hinterfragen, wie viel man von seiner Zeit verschwendet: Oft denke ich mir "dafür habe ich keine Zeit" liege dann aber doch wieder auf der Couch, was dann natürlich für andere Dinge fehlt.

Wie spät ist es denn immer, wenn du wieder zuhause bist?

In einem Punkt kannst du dich entspannen: Dein langer Arbeitsweg klaut bestimmt einiges an Zeit, aber andere Leute bekommen ihr Wunschprogramm auch nicht besser hin. Vor allem nicht alles gleichzeitig. Letztendlich haben alle nur 24 Stunden Zeit pro Tag und müssen irgendwo Abstriche machen.

Deswegen mutmaße ich auch mal, dass niemand alles schafft, was er eigentlich schaffen möchte. Eine andere Selbstorganisation kann da vielleicht schon einiges ermöglichen oder zumindest erleichtern.
 
Der Montag hat mich echt aus dem Socken gehauen, bin nun seit gestern wieder krankgeschrieben. Habe die Nach kaum geschalfen, hatte Krämpfe und war gestern total platt. Noch heute fühle ich mich kraftlos obwohl ich nur Entspannung hatte.

Die Sache mit dem Rücken habe ich mich auch schon gefragt ob es damit zusammenhängt, allerdings waren die Probleme schon vorher da aber in einer anderer Form . Wenn ich das Problem mal anspreche dann werde ich wieder seltsam angeschaut. Ich habe auch eine Menge Allergien und Lebensmittelintoleranzen wenn ich mich an den strengen Plan halte ( wo bei eigentlich kaum von einer Ernährung sprechen kann ) dann gehts mir auch nicht viel besser, teilweise sind die Ergebnisse von der Fachklinik als falsch gedeutet worden. Es ist einfach ein durcheinander und ohne irgendwelche handfeste Beweise.
Habe nun endlich einen Termin in einer Uniklinik gemacht, dauert zwar noch einige Wochen aber vielleicht habe da endlich mal Glück. Vielleicht ist es doch psychosomatisch, nur dann will ich auch endlich die Diagnose haben und eine gescheite Therapie. Dieses ständige "Es könnte" "Vielleicht" "Probieren Sie doch mal" habe ich sowas von satt.

Meistens bin ich so gegen 17 Uhr zu Hause also ca. 12 Std nach dem Aufstehen. Ich würde genre wieder am öffentlichen Leben teilnehmen, mich mit Freunden treffen oder mich mehr um ein Hobby kümmern. Das wird immer schwieriger für mich, manchmal sind nur 10 min einkaufen außer Haus schon der Horror weil der gesammte Bauch randaliert.
 
Was meinst du, wenn du schreibst "die Ergebnisse sind von der Fachklinik falsch gedeutet worden"?

Es kann selbstverständlich auch sein, dass deine umgestellte Ernährung dein Darmproblem hervorruft. Hast du das schon einmal überlegt. Hältst du dich denn daran?

Bei Rückenschmerzen ist natürlich immer Sport zu empfehlen(joggen, walken z. B.). Auch ein spezielles Rückentraining bringt viel(Rückenschule) - und wird sogar von der Krankenkasse komplett bezahlt bzw. zumindest bezuschusst. Erkundige dich mal. Sport tut außerdem sehr viel für das Allgemeinbefinden. Du bekommst den Kopf frei und fühlst dich besser. Ab und an in der Woche eine halbe Stunde bringt schon viel. Auch ein abendlicher Spaziergang an der frischen Luft kann helfen sich besser zu fühlen. Und meine Vorschläge kosten dich höchstens ein paar gute Schuhe, bringen dir aber sehr viel.

Du hast meine Frage bezüglich der Psychotherapie nicht beantwortet. Warum war der Psychologe der Ansicht du bräuchtest sie nicht?

Wie gesagt, du selber musst entscheiden, wann bei dir die Schmerzgrenze erreicht ist. DU musst dich, trotz aller Baustellen in deinem Leben, aufraffen und aktiv werden. Niemand sonst kann das für dich unternehmen.

Alles Gute für dich!
 
Hallo, es wurden von einer Fachklinik Lebensmittelallergien und Intoleranzen festgestellt, die erkennen die Fachärzte und Ernährungsberatung nicht alle an da einfach in einer zu kurzen Zeit zu viel getestet wurde. d.h. man kann nun wirklich nicht nachvollziehen was nun davon die Probleme verursacht. Habe auch nach den Plänen gelebt, buchgeführt etc. aber so wirklich schlau ist keiner drauß geworden da die Beschwerden genau umgekehrt sind.

Das mit Rücken ist so eine Sache, nach der OP war ich in der Reha und meine Beschwerden wurden einfach nicht besser, klar wesentlich besser wie vorher ( da ging gar nichts mehr ) aber hatte ständig schmerzen. Auch vor der OP ( beim Reha sport ist die Bandscheibe ganz kaputt gegangen ) hat es kaum was gebracht.
Erst nachdem ich zwei Wochen keinerlei Sport oder sonst irgendwelche Übungen gemacht hatte ging es mir immer besser so daß ich damit augehört habe und nach einigen Wochen dann beschwerdefrei war. Solange ich den Rücken nicht stark belaste habe ich keine Probleme mehr.

Sport war noch nie mein Fall, war früher sogar im Fitnesstudio, sogar zwei mal die Woche allerdings hatte ich nie wirklich Spaß daran und was mich am meisten geärgert hat das mir die Zeit am Tag gefehlt hat und ich immer kaputter war wie vorher, selbst nach einem Jahr. Bei mir funktioniert dieses "gute Gefühl" Prinzip nicht.

Bei der Verhaltenstherapie wurde beendet weil die Ärztin meinte das es keinen Behandlungsbedarf gibt, das mit mir alles ok wäre.

Dieses Wochenende habe ich wieder einige Tiefschläge einstecken müssen, irgendwie kämpfe ich mich hindurch. Ich will mich aufraffen aber ich schaffe es nicht, ich finde einfach keinen Anfang.
 
Hallo,

leider habe ich keine weiteren Ratschläge für dich.

Mir scheint dein größtes Problem ist deine Antriebslosigkeit. Die zu überwinden, kannst nur du selber schaffen.

Ich habe das Gefühl, dass du entweder nichts ändern kannst - oder aber gar nichts ändern willst in deinem Leben.

Wenn es so ist, dass du nichts ändern kannst, ist es möglich deine Antriebslosigkeit rührt von einer Depression her. Dagegen lässt sich wiederum etwas unternehmen. Da ich selber ab und an depressive Schübe habe, weiß ich wie schwer es ist eigenständig den Weg da hinaus zu finden. Doch glaube mir, es geht - und zwar besser, als du denkst.

Doch du musst das wollen.

Du steckst da in einem Teufelskreis, aus dem du selber herauskommen musst. Suche dir endlich kompetente Hilfe. Lass nicht nur die Symptome behandeln, sondern dich als Ganzes! Lass dich nicht entmutigen von Ärzten und einem(!)Psychologen.

Alles Gute wünsche ich dir!
 
Hallo!

Irgendwie bin ich verwirrt und habe Schwierigkeiten alles zu verstehen!

Du hast Magen- und Rückenprobleme, es wurden Lebensmittelintoleranzen festgestellt, du hattest einen Bandscheibenvorfall!?

Die Intoleranzen wurden nicht weiter untersucht, da zu viele Tests in einem kurzen Zeitraum gemacht wurden? Hast du deine Ernährung nun umgestellt oder nicht?

So wie ich es kenne, hätte eigentlich eine schrittweise Analyse mit Allergen armem Lebensmitteln stattfinden müssen. Es wären so nach und nach mehr Lebensmittel in deinen Speiseplan aufgenommen worden, um den oder die Übeltäter ausfindig zu machen.

Du machst keinen Sport mehr, weil du deswegen Schmerzen hast? Hast du das mal angesprochen? Bei deinem Arzt, einem Trainer? Irgendeinem Ansprechpartner!? Wenn dir jemand richtig helfen soll, sind diese Personen auch auf Feedback angewiesen, dass die Methoden gegebenenfalls auch angepasst werden können, sofern sie nicht wirken oder alles schlimmer machen.
Um kaputte Bandscheiben wieder aufzubauen ist es wichtig sich zu bewegen. Sie funktionieren wie ein Schwamm der sich mit Wasser vollsaugt. Doch damit sie dies tun, muss man sich bewegen.
Wenn du dabei Beschwerden hast, muss dies angesprochen werden um den Plan umzustellen.

So wie ich es verstehe hat man dir zum Teil auch Ratschläge gegeben, aber du befolgst sie gar nicht? Oder sehe ich das falsch?

Falls es so sein sollte darfst du dich eigentlich nicht darüber wundern, dass sich nichts ändert. Durch Jammern alleine passiert nämlich nur wenig bis gar nichts.

Es würde mich freuen, wenn du mir noch mal erklärst, was und ob ich etwas falsch verstanden habe.
 
Hallo,
Du steckst da in einem Teufelskreis, aus dem du selber herauskommen musst. Suche dir endlich kompetente Hilfe. Lass nicht nur die Symptome behandeln, sondern dich als Ganzes! Lass dich nicht entmutigen von Ärzten und einem(!)Psychologen.

Ja es ist ein Teufelskreis, leider komme ich aus diesem seit Jahren nicht mehr raus. Ich denke du hast recht es ist wirklich sinnvoll wieder einen Therapeuten aufzusuchen. Mittlerweile machen mich das rumdiskutieren und die Arztbesuche ohne irgendwelche Fortschritte krank. Man wird nur noch oberflächlich angehört, eine AU geschrieben und evtl. sogar weiter geschickt.

Die Sache mit dem Rücken - ich hatte die Idee das die Darmprobleme vielleicht daher kommen. Evlt ist ja was im Rückenmark geschädigt worden. Wie ich geschrieben habe gibt es keine Rückenschmerzen mehr, seitdem ich vor 6 Jahren mit dem Rückentraining aufgehört habe geht es mir gut. Es sei denn ich übertreibe es, aber das vermeide ich und falls doch dann weiß ich wo es her kommt, nach paar Tagen ist wieder alles ok. Es ging ja hauptsächlich darum das ich keinen Beruf mehr ausüben kann wo ich schwer körperlich arbeiten muß.

Ich habe Aufgrund der Befunde durch Fachärzte für Allergien meine Ernährung umgestellt. Mir bleibt nur noch wenig über was ich essen kann, wenn ich mich an den Plan halte dann sollte es mir gut gehen, aber die Symptome verschwinden nicht. Manchmal teste ich auch einfach mal aus und esse Dinge die ich nicht essen sollte und geht es mir gut. Es scheint so das Allergien und Intoleranzen nicht wirklich die Ursache ist.

Nach dem Klinikaufenthalt mußte ich zur Ernährungsberatung, diese war sehr kompetent und meinte das die Klinik keinen guten Ruf hat und die Ergebnisse gar nicht verwertbar sind da ja jeden Tag ein neues Präparat getestet worden ist. Manche Stoffe wirken bis zu 72 Std ! im Körper. Aus diesem Grund geht Sie davon aus das es eine andere körperliche Ursache haben muß.

Zu den Ratschlägen ja ich habe so ziemlich alles ausprobiert.
 
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Hallo,

Du hast Deine Ernährung umgestellt!!!

Kochst Du alle Deine Mahlzeiten selbst und kaufst frische Zutaten?

GöGa hat jeden Tag frisch gekocht, er vertrug keine Fertigprodukte, Emulgatoren, Stabilisatoren, Zusatzstoffe egal welcher Art, nichst Aufgewärmtes und nichts Aufgetautes.
Er hatte Morbus Cron und konnte 30 Jahre sehr gut damit umgehen und gut leben.

Alles Gute für Dich!
 
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