Sexfrust

Bright

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5 Februar 2011
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Wir sind seit 18 Jahren verheiratet und kennen uns seit 19 Jahren.

Seitdem ich denken kann, liebte ich das Spiel mit dem Feuer. Schön fand ich mich eigentlich nie, aber es reichte, dass einige Männer auf mich standen. Flirten war super - soweit, dass man sich fast die Finger verbrannte. Es machte Spaß und regte mich an.

NUR, es war auch nervend. Unangebracht in manchen Situationen? - wo Männer es dann ernst nahmen?

Dann vor ca. 6 Jahren eine Komplett OP - Gebärmutter raus.

Ich fing an, mich zu verkrampfen. Sex schmerzt. Ob das mit der Hormonumstellung der OP zu tun hat? Keiner konnte es mir sagen. Es gab kleine Risse an der Scheide während des Sexes, die brannten wie sonst nichts. Mein Mann bekam Angst, sich überhaupt zu bewegen.

Ich hörte auf mit dem Flirten. Die Anregung dort fehlte.

Mein Mann wiederum stellt nun fest, dass er etwas in die BDSM "abrutscht" - es interessiert ihn. Er will teilweise dominiert werden.

Mich macht das aber überhaupt nicht an. Ihm zuliebe kann ich da zwar mitspielen, schaffe es aber nicht, eine Illusion des Spaßes zu errichten.

Meine Phantasien ist Sex mit mehreren Männern.

Damit unser Sexleben wieder etwas Schwung bekommt, waren wir dann u. a. in einem Pärchenclub. 2 x insgesamt. Wie auch Pärchen privat. Bei diesen 4 "Aktivitäten" traf ich 2 Männer, mit denen es gut bis sehr gut war, 1 vergessen wir mal. Ich weiß seitdem, Frauen sind def. nicht mein Ding. Leider bin ich nicht fair, ich bin eifersüchtig, wenn mein Mann mit einer anderen Frau, während ich - na ja.

So geht der Frust immer weiter. Ich kann meinem Mann nicht richtig erklären, was ich will.

Was will ich? Einer der Typen war sehr sinnlich. Extremst. Darauf stehe ich. Dazu muss aber noch eine große Portion Leidenschaft kommen. Das hatte er - zum Glück - nicht. Leidenschaft gepaart mit Sinnlichkeit - so habe ich das Gefühl - kann gefährlich werden. Ich hatte einen Freund, bei dem ich genau das hatte - er eilte aber zielstrebig seinem Verderben - Alkohol - entgegen. Ich hatte die Macht, weil er mich leidenschaftlich wollte.

Nur habe ich wirklich das Gefühl, dass diese Art Sexualität nie ohne Gefühle für den anderen funktionieren wird. Jedenfalls nicht von meiner Seite aus.

Ich will nicht ständig neue Männer in Clubs. Ich will keine Pärchen zuhause, wo die Frau dabei ist. Die Frau nervt nur.

Ich will Sexualität celibriert haben. Ich mag eher das ganze drumherum, bis es dann in dem Akt gipfelt. Schöne Dessous, Coursagen ect. Nur, letztere kann ich nicht mal so einfach für meinen Mann anziehen, die müssen geschnürt werden, dass kann ich nicht allein.

Ich habe keine Lust, fremden Männern zu erklären, dass ich beim Sex still bin - und bestenfalls genieße. Ich habe keine Lust, denen zu erklären, dass ich nur bei meinem Mann zum Höhepunkt komme. Und, ich habe keine Lust, wie mein Mann mir vorschlug, mal etwas "Laut" während des Aktes von mir zu geben. Ich bin doch kein Schauspieler.

Gut, ich weiß, dass auch mein Mann seine Vorlieben ausleben will. Er ist frustriert. Er will das praktizieren, wenn ich dabei bin, weil er ja Sex mit mir haben will. NUR, ich kann das nicht.

Eine Lösung wäre - ein Pärchen - wo die Frau dominant ist und sich so um ihn kümmert, wie er es will und der Mann dann um mich.

Das Problem aber noch immer für mich - Sex ohne Gefühle gehen bei mir nicht richtig. Das nervt dann wirklich. Diese Sinnlichkeit gepaart mit Leidenschaft - so habe ich für mich das Gefühl - sind eine Sucht.

Zugegeben - ich habe die letzten Jahre ungemein an Gewicht zugelegt. Solange, bis ich diesem Flirten usw. aus dem Wege gehen konnte. Für mich eine Erleichterung, für meinen Mann anscheinend Frust (nicht wegen des Aussehens, er hat auch zuviel auf den Rippen). Ich denke nach - und ja, ich glaube, dieses Flirten, diese Genuss, irgendwie sexuelle Macht über andere Männer zu haben, war immer schon da. Das hat nichts mit dem jeweiligen Partner zu tun. Es ist wie ein Spiel mit dem Feuer - Männer durch ihre Leidenschaft und Sinnlichkeit dominieren zu können. ES NERVT! Es nervt, weil es wie ein Feuer brennt, sehr viel vom Denken einnimmt, weil immer die Gefahr besteht, dass die Grenzen doch überschritten werden.

Und, wir beide haben aber auch festgestellt, dass es bei uns nicht nur um das alte Rein- und Rausspiel geht. Zumindest da sind wir uns einig.

Nach den Besuchen im Club oder der Pärchen hatte ich auch mehr Lust - wie auch damals nach dem Flirten. ABER, da ich dennoch Gefühle entwickle, nervt das ungemein.

Corsagen sind ein Fetisch - und dieser in einem Club hier auf dem Land? Na ja. Ich will Frivolität - so etwa, wie man das in Filmen sieht, wo Orgien stattfinden. Bei mir muss es dann nicht bis zum "bitteren" Ende gehen, oder mit anderen. Das scheint es aber nicht zu geben. Bei einer solchen Gelegenheit fände mein Mann vielleicht auch jemanden, der seine Bedürfnisse befriedigt.

Irgendwie finde ich das alles nur noch frustrierend.

UND, was mich darüber hinaus noch mehr frustriert?

Ich suche auch Menschen außerhalb der Bettkannte. Menschen, mit denen wir einfach mal etwas unternehmen könnten.

Er sucht nur noch Menschen für das Bett. Da er ja beruflich mit sehr vielen Menschen zu tun hat, reichte ihm dieser Kontakt aus. Das ist dann etwas, wo ich wirklich frustriert werde.

Trennung? Wir passen sonst super zusammen und sind auch glücklich. Nur, bei diesem Thema driften wir anscheinend über die Jahre auseinander.
 
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Liebe Bright!

Ich gehe bei meinem Posting jetzt nur auf ein paar Dinge ein, zu denen ich etwas beitragen kann, die in meinen Augen eventuell auch etwas mit der Ursache zu tun haben können.

Seitdem ich denken kann, liebte ich das Spiel mit dem Feuer. Schön fand ich mich eigentlich nie, aber es reichte, dass einige Männer auf mich standen. Flirten war super - soweit, dass man sich fast die Finger verbrannte. Es machte Spaß und regte mich an.

D.h. Du brauchst für diese Dinge in erster Linie das Gefühl, begehrt zu werden.

Dann vor ca. 6 Jahren eine Komplett OP - Gebärmutter raus.

Ich fing an, mich zu verkrampfen. Sex schmerzt. Ob das mit der Hormonumstellung der OP zu tun hat? Keiner konnte es mir sagen. Es gab kleine Risse an der Scheide während des Sexes, die brannten wie sonst nichts. Mein Mann bekam Angst, sich überhaupt zu bewegen.

Wurde nur die Gebärmutter entfernt oder auch die Eierstöcke? Denn dann würdest Du automatisch damit in einen künstlich herbeigeführten und verfrühten Wechsel gebracht worden sein, der diese Risse erklären könnte. Es kann aber auch sein, dass Du, unabhängig von der OP, Wechselsymptome entwickelt hast.

Ein Hormonstatus wäre da vielleicht anzuraten. Östrogensalben können das Problem beheben, aber es ist sicher besser zu wissen, in welcher Phase eines Wechsels Du Dich derzeit befindest. Du kannst in der Vorphase, in der Haupt- und in der Nachphase des Wechsels sein. In jeder Phase gäbe es andere Hormone, die zugeführt werden können.

Wobei ich selbst für Phytohormone plädiere, die wesentlich besser dosiert werden können als die Hormonbomben der Schulmedizin.

Ich hörte auf mit dem Flirten. Die Anregung dort fehlte.

Das KANN organische Ursachen haben, wie Du beschreibst. Es kann aber auch genauso gut sein, dass es Menopausenerscheinungen sind, die sich psychisch auswirken.

Vielleicht interessiert Dich dieser Text dazu:

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/klimakterium.html

Trennung? Wir passen sonst super zusammen und sind auch glücklich. Nur, bei diesem Thema driften wir anscheinend über die Jahre auseinander.

Wie sicher schon erkennbar bei meinen Zeilen, denke ich, dass eventuell die Symptome mit den Ursachen verwechselt werden. Wenn bei Dir der Wechsel stattfindet oder beginnt (und das kann viele Jahre vor der letzten Menses sein, ist nach einer OP natürlich noch schwerer festzulegen, wann dieser Zeitpunkt ist), dann ändert sich auch sehr viel auf emotioneller Ebene, die natürlich auch die Sexualität betrifft.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Bright,

irgendwie verstehe ich jetzt nicht soooo ganz, was das eigentliche Problem ist .

Ist es jetzt, daß Du seit der Total - OP Schmerzen hast oder daß Dein Mann Vorlieben hast, die Du nicht teilst. ???
Und wieso Trennung ?

Und was genau ist jetzt nervend ? Sorry, vielleicht liegst ja auch an mir, aber ich stehe gerade auf dem Schlauch :rolleyes: !

Viele Grüße,

Silence
 
Tut mir leid, wenn es verworren ist.

Wenn ich schon keine Klarheit und Verständlichkeit ins Geschriebene bringen kann, umso schwieriger wird es dann bei einem Gespräch.
 
Hallo Bright,

vielleicht können wir Dir helfen Licht ins Dunkeln zu bringen.....

Was ist denn für Dich das gravierendste Problem, welches belastet Dich am meisten?

Viele liebe Grüße ,

Silence
 
Gestern Morgen wieder ein Sexgespräch.

Was ich teilweise als langweilig empfinde - immer zuhause. Da ich Corsagen mag, ist es etwas umständlich, dieses in das Sexualleben einzubauen. Die Dinger kann man nicht einfach selbst anziehen. Ich habe die, die man hinten wirklich zuschnüren muss. Selbst mit Hilfe dauert es an die 10 Minuten, bis das Dingens an der Frau ist. Und ehrlich? Sex kann man damit auch nicht richtig haben, am besten bleibt man stocksteif stehen oder sitzen (GRINS).

Was ich gerne hätte, wäre ein schönes Ambiente, frivol, wo es nicht sofort zur Sache geht, wo ich einfach mal - für mich - sexy gekleidet sein darf - dann auch mit Corsage ect.. Das liegt auch meinem Mann.

Irgendwann kamen wir mal auf die Geschichte der O - es gibt einige Szenen aus dem Film, die mich reizen und vor allem die Kleidung und das Ambiente. Also kam mein Mann auf den Gedanken, ein Wochenende auf einem Schloss, wo ein paar Paare die Geschichte der O zelebrieren. Da ich mir nicht sicher war, ob ich die O wirklich ganz gesehen habe, holte ich das gestern nach.

Eines weiß ich seitdem erst rech - ich bin nicht devot. Ich stehe nicht auf Schmerz. Ich will weder ausgepeitscht werden, noch gebrandmarkt, noch beringt, noch an einer Kette vorgeführt werden. Damit scheidet eigentlich 80 - 85 % des Filmes für mich aus.

Ein paar andere Szenen entsprechen meinem Kopfkino, wie von einem Mann einfach einem anderen überlassen. Oder in frivoler Kleidung den ganzen Tag und dann speisen, während Dich einer der Diner immer mehr und mehr begehrt. Durch Sex mit ihm, die Gewalt über ihn zu gewinnen.

Das kam auch in dem Film vor, macht aber wirklich nur einen Bruchteil aus.

Tja, kommen wir nun zu der - wie ich finde - ansonsten guten Idee, mal ein außergewöhnliches Wochenende zu verbringen. Das Wochenende kostet halt Geld - weniger das Problem. Es beinhaltet auch ein Galadinner in frivoler Kleidung - super, fände ich klasse. Dann die Kleidung aus dem Film - finde ich auch super. Dann aber werden Szenen des Films - jede Teilnehmerin nennt 1 - 2 Szenen, die sie am anregensten fand - für diese Dame arrangiert. Tja, ab da frage ich mich - ist das etwas für mich? Eigentlich interessierte ich das ganze ja schon. Einfach, weil es mal eine andere, sehr frivole Umgebung ist. Ich möchte zwar gerne mal hin, aber ich möchte keine Szene des Films nachempfinden.

Ein Satz aus dem Film geht mir aber nicht aus dem Kopf - O wird irgendwann gefragt, ob sie die Männer, denen sie zugewiesen wird, begehrt. Sie bejaht.

Und, dass ist ein Problem für mich, wie ich versuchte, im ersten Posting zu beschreiben. Ich will kein Sex mit zig Typen, nur mit welchen, die ich begehre und bei denen ich das Gefühl habe, sie begehren mich.

Dann im Internet mal gesucht. Auf einer Seite dann auch: Kann Partnertausch anregend für die Beziehung sein?

Es wird nicht verteufelt. Aber, es wird darauf hingewiesen, dass es eigentlich nie Sex ohne Gefühle geben kann. Bei wiederholtem Sex mit einem Partner, kommen irgendwann Gefühle ins Spiel, weil beim Sex wohl auch Bindungshormone ausgeschüttet werden.

Und, dass finde ich dann problematisch. Ich will nicht ständig neue Männer, im Gegensatz zum Kopfkino, aber das ist halt etwas anderes. Ich will nicht ständig irgendwelchen Typen erklären, dass ich beim Sex leise bin, selbst mein Orgasmus ist leise. Bisher waren Männer immer irritiert, weil ich wirklich still bin. Ich will keine Typen, denen ich ständig erklären muss, was ich will. Und, wenn ich bei ein und dem selben bleibe, kommen Gefühle ins Spiel.

Darauf habe ich keine Lust. Das ist viel zu kompliziert.

Das sind Dinge, die mich auf meiner Seite des Sexlebens beschäftigen.

Mein Mann wiederum stellte über die Jahre fest, dass er etwas in die Richtung BDSM geht. Ich habe keinen Spaß daran, Schmerzen zuzufügen, oder Beleidigungen, Fesselspiele. (letzteres gerade in sehr abgeschwächter Form, wenn es jemand bei mir macht). Und irgendwie schaffe ich es aber nicht, ihm zumindest die Illusion zu geben, es machte mir gerade Spaß.

Das Wochenende der O interessiert mich schon, aber eigentlich, weil ich dann mal die Corsage anziehe und damit über mehrere Stunden herumlaufe. Dann Männer, die vielleicht erregt sind, weil die Frauen für sie - anscheinend diese Kleidung anhaben - und sexuell erregt sind. Der Gedanke hat schon etwas für mich. Alles andere interessierte mich bei diesem Wochenende nicht.

Ich bin eigentlich mit unserem Sexleben zufrieden. Ich weiß, dass es sinnlicher und leidenschaftlichere Männer gibt als meinen. Nur, ich kann darauf verzichten, wenn ich die Beziehung haben will. Ich weiß nur zu gut, dass es für mich Leidenschaft und Sinnlichkeit nur mit Gefühlen für den anderen gibt. Und, das ist für mich auf alle Fälle Fremdgehen. Diese Gefühle dringen in die Partnerschaft ein. Daher will ich das nicht und ich kann nur zu gut darauf verzichten. Dafür habe ich dann mehr Lust auf Sex, was sich natürlich auf das eheliche Sexualleben auswirkt.

Genau das will mein Mann. ABER, ich will dieses nicht um den Preis, dass sich ein 3. einschleicht.

Das ist zum großen Teil mein Dilemma.
 
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Meine Phantasien ist Sex mit mehreren Männern.
Eine Lösung wäre - ein Pärchen - wo die Frau dominant ist und sich so um ihn kümmert, wie er es will und der Mann dann um mich.

Das Problem aber noch immer für mich - Sex ohne Gefühle gehen bei mir nicht richtig. Das nervt dann wirklich.

Ich denke nach - und ja, ich glaube, dieses Flirten, diese Genuss, irgendwie sexuelle Macht über andere Männer zu haben, war immer schon da. Das hat nichts mit dem jeweiligen Partner zu tun. Es ist wie ein Spiel mit dem Feuer - Männer durch ihre Leidenschaft und Sinnlichkeit dominieren zu können. ES NERVT! Es nervt, weil es wie ein Feuer brennt, sehr viel vom Denken einnimmt, weil immer die Gefahr besteht, dass die Grenzen doch überschritten werden.

Und, wir beide haben aber auch festgestellt, dass es bei uns nicht nur um das alte Rein- und Rausspiel geht. Zumindest da sind wir uns einig.

Nach den Besuchen im Club oder der Pärchen hatte ich auch mehr Lust - wie auch damals nach dem Flirten. ABER, da ich dennoch Gefühle entwickle, nervt das ungemein.
Irgendwie finde ich das alles nur noch frustrierend.

UND, was mich darüber hinaus noch mehr frustriert?

Ich suche auch Menschen außerhalb der Bettkannte.
Trennung?

Ihr seit bereits getrennt, so kann keine Beziehung ernsthaft bestehen bleiben.
Was Dir fehlt hat mit Sex nichts zu tun, äussetrt sich aber so, wenn Du liest geb ich Dir gerne einen Buchtipp mit Leseprobe:
http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=171370&mid=4

Ich denke ihr seit beide in einer Phase wo ein Beziehungs-Entwicklungsschritt angesagt wäre und ihr geht ihn in die falsche Richtung.
 
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