Trennung wegen karmischer Differenzen

voelkerball

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13 Juli 2012
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Hallo zusammen,

eine scheinbar alltägliche Geschichte....ich liebe eine ältere, wunderbare Frau, mit der ich ein paar Monate eine Beziehung hatte. Es war toll, es war schrecklich, immer wieder Zweifel ihrerseits, ob wir zusammenpassen, was wir aber taten.
Der Knackpunkt: sie arbeit karmisch auf, macht Rückführungen, und in diesen Rückführungen haben sich immer mehr Hinweise darauf ergeben, dass wir nicht zusammenpassen. Es gab wohl frühere Ereignisse, die große Differenzen zwischen uns aufzeigten. Und ich war wohl auch an verschiedenen negativen Ereignissen beteiligt, sie spricht von Einweihungen mit Stimulanzmitteln, die Gefühle erzeugt oder verstärkt hätten (näheres weiß ich nicht).
Karma, Reinkarnation sind mir nicht fremd, aber ich habe größte Probleme damit, wenn sie aus meiner Sicht voreilige Schlüsse aus Seelenbildern zieht.

Nach einigem Hin und Her, wo ich immer zwischen Hoffen und Bangen war, ist jetzt von ihr der Schlußstrich gezogen worden. Ich bin sehr verzweifelt.

Kennt jemand eine ähnliche Problematik (also Trennung aus quasi karmischen Gründen)?
 
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Lieber Völkerball,

ehrlich gesagt halte ich von dieser Begründung null und nichts.

Auf der anderen Seite, wenn es für sie ein Grund ist dass ihr nicht zusammenpasst, dann ist das ihr Grund sich nicht für Dich zu entscheiden.

Was immer die Grundlage ist, warum sie meint ihr passt nicht zusammen, ab dem Moment wo es für sie so ist macht die Beziehung tatsächlich keinen Sinn mehr.

Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, was ich damit sagen will.

Vielleicht hilft ein Beispiel.
Ich lernte vor einiger Zeit einen recht netten Mann kennen, der sehr an mir interessiert war, und ich fand ihn auch nett und konnte mich gut mit ihm unterhalten. Unser erstes Date dauerte 6 Stunden und ich habs sehr genossen. Aber..... irgendwie fiel mir auf, ich konnte ihn nicht ansehen. Ich wollte ihn nicht ansehen. (dabei war er nicht irgendwie hässlich, verunstaltet oder sonst was).

Ich hab sehr, sehr mit mir gehadert, aber da kam ich nicht drüber. Ich hab nach dem zweiten Date abgesagt und bin dann ziemlich hart mit mir selbst ins Gericht gegangen, weil ich ja ach so oberflächlich bin.

Bis eine Freundin zu mir gesagt hat: "weißt Du, ich glaube, ihr habt nicht zusammengepasst, und dein Unterbewusstsein hat das gemerkt. Und weil es vorerst nur dein Unterbewusstes gewusst hat, hat es den Weg über die Optik genommen, um dich darauf aufmerksam zu machen."

Ich weiß wie schlimm es manchmal ist, wenn eine Beziehung auseinander geht, aber wenn die Dame sich nicht wirklich und zu 100% für Dich entscheiden will, ist es wahrscheinlich auch für Dich besser, wenn es zu Ende ist.

Ständige Zweifel des Partners sind ziemlich gemein für den eigenen Selbstwert.

Ich wünsche Dir alles Gute
B.
 
Danke für die Antwort, wahrscheinlich ist es tatsächlich so. Sie glaubt sehr stark an Rückführungen und zieht z.T. sehr harte Konsequenzen. Wahrscheinlich sind die Seelenbilder, die sie sieht, einfach Ausdruck ihres grundsätzlichen Zweifels an mir (Ursache/Wirkung?).

Was mich momentan jedoch nur wenig tröstet, aber das kennt jeder, der schon einmal geliebt hat.

Vielleicht ist es tatsächlich so: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Und danke für den Hinweis zum Schluß: es ist tasächlich so, dass das Selbstwertgefühl unheimlich leidet. Man versucht immer mehr, sich an die Geliebte anzupassen, sich anzubieten. Doch was nützt's?
 
Lieber völkerball,

sich dem anderen anzupassen, nur damit man geliebt wird, gehört zum Schlimmsten, was man sich selbst antun kann.

Du würdest Dich selbst dabei verleugnen, in ganz großem Stil.

Von jemand anderem geliebt zu werden, ganz genauso wie man wirklich IST, das ist sehr, sehr entspannend und befreiend und bringt einem unglaublich viel Sicherheit.

lg
B.
 
Liebe Bachstelze,

ja, das ist eines meiner größten Charakterprobleme. Anpassung, Geben, um geliebt zu werden. Man macht sich kaputt. Das wird mir jetzt so bewusst, ich habe mich verleugnet.
 
Wenn es Dir bewusst wird, ist das schon mal gut ;)

Sieh es als eine Riesenchance das jetzt erkannt zu haben. Du kannst Dich jeden Tag, in jeder Deiner Beziehungen (Freunde, Arbeitskollegen,.....) selbst beobachten und wo Du bemerkst, dass Du Dich wieder verleugnest, anfangen anders zu handeln.

Wenn Du da ein bisschen dahinter bist, kannst Du das (ein bissl Glück, Konsequenz und Entschlossenheit gehören dazu) - recht schnell spürbar ändern.

Frag Dich einfach weniger, was der andere will, und dafür mehr, was Du selber willst ;)

Mir hat das ziemlich geholfen.

Viel Glück dabei!
B.
 
Hallo voelkerball.

Deine Partnerin ist der Meinung, dass ihr beide nicht zusammenpasst. Diese Vermutung hatte sie wie du selbst schreibst bereits vor ihrer sog. "Rückführung". Diese "Rückführung" diente ihr lediglich als Bestätigung.

Ich würde mal an deiner Stelle nicht so sehr auf diese "Rückführung" als Erklärung herumkauen.

Versuche zu akzeptieren, dass diese Frau ihre Energie darin investiert , dass ihr beide kein Paar werdet!
es war schrecklich, immer wieder Zweifel ihrerseits, ob wir zusammenpassen,

Anteile in ihr haben eure Beziehung von anfang an boykotiert.

Dieser Umstand ist mM nach der springende Punkt und nicht irgewenwelche karmischen Erklärungsversuche.

Johanne
 
Hallo Johanne,

es ist immer wieder interessant, wenn andere unvoreingenommene Menschen ihre Schlüsse darlegen:

Es ist schmerzlich aber wahr, was du sagst. Die Rückführung diente letztlich nur als Bestätigung, ist sowas wie selbsterfüllende Prophezeiung. Sie war davon überzeugt, dass früher irgendwas getrickst war und genau das kam in der Rückführung vor. Sie hat mir immer vorgeworfen, Dinge nicht zu sehen. Sie spiegelt aber offenbar nur ihre eigenen Erwartungen und Prophezeiungen in der Rückführung. Kurzum, ich hatte nie eine Chance. Das ist sehr hart. Denn es zeigt mir, dass alles was ich gemacht hatte, mich angepasst, mich teilweise aufgegeben, um die Beziehung zu erhalten vergebens war. Wie blöd von mir.
 
Denn es zeigt mir, dass alles was ich gemacht hatte, mich angepasst, mich teilweise aufgegeben, um die Beziehung zu erhalten vergebens war. Wie blöd von mir.

Sie nicht zu hart mit Dir selbst, Du bist sicher nicht der erste und beileibe nicht der einzige der sich auf so einen Irrweg begibt. ;) (ich zum Beispiel bin ihn auch schon gegangen).

Du hast eine Strategie gehabt (wenn auch teils unbewusst) und weißt jetzt, dass sie sicher nicht funktioniert.

Dass es jetzt ziemlich weh tut, ist eventuell sogar hilfreich - weil es Dich motivieren kann, es anders zu machen ;)

So wars für mich immer - was am meisten weh tat war der größte Ansporn, es beim nächsten Mal anders zu machen.
 
Ich befinde mich in einem wahnsinnigen Gefühlswirrwarr von Trauer, Verzweiflung, etwas Wut und Trotz, Perspektivlosigkeit. Der ganze Mist.
Hoffentlich lerne ich daraus...
 
Hallo voelkerball.

Ich befinde mich in einem wahnsinnigen Gefühlswirrwarr von Trauer, Verzweiflung, etwas Wut und Trotz, Perspektivlosigkeit. Der ganze Mist.
Hoffentlich lerne ich daraus...

Darf ich fragen was "Perspektivlosigkeit" in dem Zusammenhang für dich bedeutet?

Viele Grüße,

Johanne
 
Hallo Johanne,

diese Beziehung habe ich sehr intensiv gelebt, habe mein Leben darum gebaut (muss erwähnen, dass ich in Trennung lebe und Kinder habe, so musste ich sozusagen immer zwischen den Welten pendeln; sie wusste das). Zum Teil war das sehr, sehr anstrengend.
Na ja, wenn jetzt diese neue Beziehung wegbricht, dann steht man halt erstmal da. Die ursprüngliche Perspektive ist weg, jetzt ist da ein Loch.
 
Lieber Völkerball!

diese Beziehung habe ich sehr intensiv gelebt, habe mein Leben darum gebaut (muss erwähnen, dass ich in Trennung lebe und Kinder habe, so musste ich sozusagen immer zwischen den Welten pendeln; sie wusste das). Zum Teil war das sehr, sehr anstrengend.

Ich kann mir vostellen, dass eine Beziehung, die zwischen 2 Welten aufgebaut ist, generell schwieriger Bestand hat. Wenn Kinder da sind, so müssen diese (nach einiger Zeit zumindest) Teil dieser Welt sein, denn sie haben oberste Priorität.

Du schreibst, Du lebst in Trennung - heisst das, dass Du bereits eine eigene Wohnung hast? Sind die Kinder bei Dir?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Reinfriede,

ja, ich habe mich vor Monaten von meiner Frau getrennt, habe 3 Kinder (18, 17, 14) und lebe in einer eigenen Wohnung, na ja, die letzten Wochen habe ich hauptsächlich bei meiner Freundin gelebt. Bin da erst abends hin, meist nach der Arbeit erst bei den Kindern vorbei, dann zu meiner Freundin. Sie wusste das alles, sie machte sich Sorgen, ob ich mich ausreichend um die Familie kümmere, hat aber denke ich schon bemerkt, dass ich zuletzt regelmäßig Besuche abstattete. Wir, also meine Freundin und ich, haben uns praktisch tätglich verabredet. Sie hat hinsichtlich Beziehung i.S.e. Ehe keinerlei Interesse. Das stand nie zur Diskussion. Auch evtl. Kinderwünsche waren überhaupt kein Thema (sie hat selbst 3 größere Kinder).

Ja, das Pendeln zwischen den Welten war nicht leicht, aber ich sah es als meine Aufgabe, nach anfänglicher teils heftiger Streitereien mit meiner Ex-Frau habe ich erkannt, dass das os nicht weitergehen kann und ich habe ihr meine Freundschaft angeboten, habe gesagt, dass das unsere Lebensaufgabe ist, für uns und für die Kinder. Es hat sich dann doch merklich entspannt, wobei meine Ex-Frau immer noch hofft, dass ich zurückkomme. Sie empfängt mich mit offenen Armen, ich hege freundschaftliche Gefühle für sie, aber nicht mehr. Das ist auch immer eine schwierige Sache.

Tja, ich habe es wunderbar geschafft, mein Leben total kompliziert zu machen. Aber nach vielen Jahren einer toten Ehe musste ich einen Schlußstrich ziehen. Die Beziehung zu meiner Freundin (Ex-) war nicht die Ursache der Trennung, allenfalls der Auslöser. Es ist ja jetzt auch nicht so, dass ich nach dem Scheitern der Beziehung zu meiner Ex-Frau zurückgehen kann.
 
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Lieber Völkerball!

Ich weiss, dass meine Meinung jetzt wahrscheinlich nicht gerade auf Begeisterung bei Dir stoßen wird, aber ich schreibe sie trotzdem.

Das, was ich am Besten finden würde, wäre eine Zeitlang ein Sololeben (ich klammere jetzt die Kinder mal aus) zu führen.

Besinnung auf sich selbst, keine Ablenkungen durch Beziehungen oder Beziehungsversuche.

Ich habe selbst Trennungszeiten erlebt, die ersten Beziehungsverusche nachher waren zum Scheitern verurteilt, denn ob man will oder nicht, man lebt noch immer in der Energie der vorigen Beziehung, kann sich auf einen anderen Menschen nur schwer einstellen. Es dauert, bis man wirklich reif ist für eine neue Beziehung.

Mein jetziger LG lebte auch getrennt als ich ihn kennenlernte, da war er schon länger wieder "Single". Seine ersten Beziehungsversuche nach der Trennung waren auch eine Katastrophe, das war einfach zu schnell danach.

Erschwerend kommt bei Dir hinzu, dass Du aus einer Beziehung heraus eine neue begonnen hast, sei es nun als Auslöser oder Ursache, da ziehst Du die Energie voll mit, das geht nur in ganz seltenen Fällen gut.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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