Sad Cookie
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- 24 November 2010
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- 7
Hallo liebe Leute,
wiedermal kann ich nicht schlafen, da ich mir hier und da meine Gedanken mache. Nun schreibe ich sie mal nieder, vielleicht hilft es mir ja ein bisschen, ist zwar etwas lang, aber vielleicht liest es ja der ein oder andere:
Bis Anfang März war ich noch beim Bundesheer, seit September hatte ich furchtbare Schmerzen im Kreuz und Bein. Der Arzt beim Bundesheer meinte, das wird wieder, nur ein bisschen schonen. Naja, es wurde nicht, aber dazu später mehr. Nach dem Heer fing ich wieder an zu arbeiten, als Koch/Kellner. Ich hatte einen Job, wunderbar, nicht gerade mein Traumjob, aber ich hatte einen und verdiente mehr Geld als beim Heer und bei meiner Lehre.
Im Sommer lernte ich ein Mädchen kennen, ein wunderbares Wesen. Ich traf mich mit Freunden am See, traf mich mit ihr, küssten uns, kuschelten, mein Leben konnte perfekter nicht mehr sein. Es war ein Traum, es war wie im Film.
Und dann, zerbrach alles auf einmal. Sie meldete sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Ich verlor meinen Job. Ich wurde arbeitsunfähig durch meine Schmerzen, da ich nichtmehr stehen oder gehen konnte, max. eine Stunde, mehr hielt und halte ich nicht aus. Einige Freunde verließen mich. Ich konnte nichtmehr arbeiten gehen. Es war alles auf einmal.
Als wäre der Himmel auf mich eingestürzt. Ich versuchte meine Schmerzen zu lindern, Massagen, physikalische Therapie, Schmerzmittel, nichts nützte, der eine Arzt meinte dies, der andere das und der andere wiederum meinte etwas völlig anderes dazu. Ich war am verzweifeln, soviele Arzttermine, AMS-Termine, Krankenkassentermine. Niemand schien mir meine Schmerzen zu glauben, ständig wurde ich da hingeschickt, hier hingeschickt, erzählte meine Geschichte wieder und wieder. Ich war am Boden zerstört, weinte mich in den Schlaf... Therapeuten wollte ich mir keinen nehmen, konnte ich mir nicht leisten und mit der Krankenkasse hatte ich schon Probleme genung..
Nun, ich bekam Termine für Orthopäden, Magnetresonanz (die ich von der Krankenkasse nach langer Zeit ENDLICH bewilligt bekommen habe). Die Termine habe ich gottseidank in nächster Zeit, auch wenn ich schon seit Ewigkeiten darauf warte, besonders auf den Magnetresonanztermin. Ich hoffe, dass da etwas dabei rauskommt, damit ich 1) beweisen kann dass ich Schmerzen habe und mir endlich mal jemand glaubt, 2) ich endlich mal weiß, was genau ich denn habe und 3) ich hoffentlich endlich dementsprechend behandelt werden kann um wieder gesund zu werden.
Die Hoffnung habe ich nicht aufgegeben, aber ich bin einfach nur noch demotiviert und lustlos, habe wirklich zu nichts Lust. Arbeit kann ich mir nicht suchen, da ich durch die Schmerzen nichtmal länger sitzen kann, es ist furchtbar.. seit September liege ich nun schon zu Hause rum, ich will aber arbeiten gehn, kann nur nicht
Ich könnte besseres tun, beispielsweise Gitarre lernen, eine Sprache lernen oder bei meiner Nachbarin Klavier lernen, ich hätte die Möglichkeiten dazu, aber ich nehme sie nicht wahr, so lustlos und demotiviert bin ich... Ich bekomms nichtmal auf die Reihe meine Wohnung sauber zu halten..
Ich war mal so ein fröhlicher Mensch, habe so einiges erlebt, war zwar hier und da etwas faul, aber ich war im Sommer soo glücklich, ich war glücklich wie noch nie, und das ist nicht nur so daher gesagt und dann das. Und das mit 20 Jahren... Ich kann nichts tun wegen diesen Schmerzen, es ist echt schrecklich...
Ich selbst habe mir geschworen, wenn das alles vorbei ist und ich endlich wieder ein geregeltes Leben habe, einen Job habe und ich endlich wieder Sport machen kann, dann mache ich ALLES was mir einfällt, dann werde ich zum Ja-Sager. Wie im Film mit Jim Carrey. Ich will wieder fröhlich werden, noch fröhlicher, das Leben genießen und ALLES ausprobieren was mir in den Sinn kommt.
Momentan bin ich ein Nichts... Fühle mich wertlos. Sinnlos für die Menschheit und mir fällt auf, ich trinke immer mehr, nie alleine zu Hause, aber unter Gesellschaft. Ich überlege nicht für mich, ob ich nicht zu den Anonymen Alkoholikern gehen sollte, denn wenn ich etwas trinke, kann ich nichtmehr aufhören und es nimmt allmählich Überhand... Gott, ich bemitleide mich gerade selber, und das sollte ich auch nicht...
Ich bin in einem Loch in dem ich nicht sein will, aber ich schaff es nicht raus, es zieht alles an mir, man sagt immer, wenn man wirklich will, dann schafft man es auch, aber ich schaff es nicht.. Nicht, dass ich Suizidgedanken hätte, das auf keinen Fall.
Aber ich frage mich, wie komme ich wieder zu meiner ursprünglichen Lebensfreude? Wie gelange ich wieder dazu, in allem Neuen etwas faszinierendes zu sehen? Mich über alles freuen zu können? Lachen zu können?
Ich will hier kein Mitleid, ich denke, ich wollte es mir einfach nur von der Seele schreiben, vielleicht bin ich auch auf der Suche nach ein wenig Gesellschaft. Aber vielleicht hat der ein oder andere ja Ratschläge oder Tipps? Dass Antworten mit "Auf zum Therapeuten" folgen werden, dessen bin ich mir bewusst, sollte ich auch tun, aber das weiß ich selbst. Ich bin normalerweise nicht der Typ, der über seine Probleme spricht, aber im Moment musste das einfach sein...
Ich bedanke mich recht herzlichst bei allen, die den langen Text gelesen haben.
Freundlichste Grüße,
Sad Cookie
wiedermal kann ich nicht schlafen, da ich mir hier und da meine Gedanken mache. Nun schreibe ich sie mal nieder, vielleicht hilft es mir ja ein bisschen, ist zwar etwas lang, aber vielleicht liest es ja der ein oder andere:
Bis Anfang März war ich noch beim Bundesheer, seit September hatte ich furchtbare Schmerzen im Kreuz und Bein. Der Arzt beim Bundesheer meinte, das wird wieder, nur ein bisschen schonen. Naja, es wurde nicht, aber dazu später mehr. Nach dem Heer fing ich wieder an zu arbeiten, als Koch/Kellner. Ich hatte einen Job, wunderbar, nicht gerade mein Traumjob, aber ich hatte einen und verdiente mehr Geld als beim Heer und bei meiner Lehre.
Im Sommer lernte ich ein Mädchen kennen, ein wunderbares Wesen. Ich traf mich mit Freunden am See, traf mich mit ihr, küssten uns, kuschelten, mein Leben konnte perfekter nicht mehr sein. Es war ein Traum, es war wie im Film.
Und dann, zerbrach alles auf einmal. Sie meldete sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Ich verlor meinen Job. Ich wurde arbeitsunfähig durch meine Schmerzen, da ich nichtmehr stehen oder gehen konnte, max. eine Stunde, mehr hielt und halte ich nicht aus. Einige Freunde verließen mich. Ich konnte nichtmehr arbeiten gehen. Es war alles auf einmal.
Als wäre der Himmel auf mich eingestürzt. Ich versuchte meine Schmerzen zu lindern, Massagen, physikalische Therapie, Schmerzmittel, nichts nützte, der eine Arzt meinte dies, der andere das und der andere wiederum meinte etwas völlig anderes dazu. Ich war am verzweifeln, soviele Arzttermine, AMS-Termine, Krankenkassentermine. Niemand schien mir meine Schmerzen zu glauben, ständig wurde ich da hingeschickt, hier hingeschickt, erzählte meine Geschichte wieder und wieder. Ich war am Boden zerstört, weinte mich in den Schlaf... Therapeuten wollte ich mir keinen nehmen, konnte ich mir nicht leisten und mit der Krankenkasse hatte ich schon Probleme genung..
Nun, ich bekam Termine für Orthopäden, Magnetresonanz (die ich von der Krankenkasse nach langer Zeit ENDLICH bewilligt bekommen habe). Die Termine habe ich gottseidank in nächster Zeit, auch wenn ich schon seit Ewigkeiten darauf warte, besonders auf den Magnetresonanztermin. Ich hoffe, dass da etwas dabei rauskommt, damit ich 1) beweisen kann dass ich Schmerzen habe und mir endlich mal jemand glaubt, 2) ich endlich mal weiß, was genau ich denn habe und 3) ich hoffentlich endlich dementsprechend behandelt werden kann um wieder gesund zu werden.
Die Hoffnung habe ich nicht aufgegeben, aber ich bin einfach nur noch demotiviert und lustlos, habe wirklich zu nichts Lust. Arbeit kann ich mir nicht suchen, da ich durch die Schmerzen nichtmal länger sitzen kann, es ist furchtbar.. seit September liege ich nun schon zu Hause rum, ich will aber arbeiten gehn, kann nur nicht
Ich könnte besseres tun, beispielsweise Gitarre lernen, eine Sprache lernen oder bei meiner Nachbarin Klavier lernen, ich hätte die Möglichkeiten dazu, aber ich nehme sie nicht wahr, so lustlos und demotiviert bin ich... Ich bekomms nichtmal auf die Reihe meine Wohnung sauber zu halten..
Ich war mal so ein fröhlicher Mensch, habe so einiges erlebt, war zwar hier und da etwas faul, aber ich war im Sommer soo glücklich, ich war glücklich wie noch nie, und das ist nicht nur so daher gesagt und dann das. Und das mit 20 Jahren... Ich kann nichts tun wegen diesen Schmerzen, es ist echt schrecklich...
Ich selbst habe mir geschworen, wenn das alles vorbei ist und ich endlich wieder ein geregeltes Leben habe, einen Job habe und ich endlich wieder Sport machen kann, dann mache ich ALLES was mir einfällt, dann werde ich zum Ja-Sager. Wie im Film mit Jim Carrey. Ich will wieder fröhlich werden, noch fröhlicher, das Leben genießen und ALLES ausprobieren was mir in den Sinn kommt.
Momentan bin ich ein Nichts... Fühle mich wertlos. Sinnlos für die Menschheit und mir fällt auf, ich trinke immer mehr, nie alleine zu Hause, aber unter Gesellschaft. Ich überlege nicht für mich, ob ich nicht zu den Anonymen Alkoholikern gehen sollte, denn wenn ich etwas trinke, kann ich nichtmehr aufhören und es nimmt allmählich Überhand... Gott, ich bemitleide mich gerade selber, und das sollte ich auch nicht...
Ich bin in einem Loch in dem ich nicht sein will, aber ich schaff es nicht raus, es zieht alles an mir, man sagt immer, wenn man wirklich will, dann schafft man es auch, aber ich schaff es nicht.. Nicht, dass ich Suizidgedanken hätte, das auf keinen Fall.
Aber ich frage mich, wie komme ich wieder zu meiner ursprünglichen Lebensfreude? Wie gelange ich wieder dazu, in allem Neuen etwas faszinierendes zu sehen? Mich über alles freuen zu können? Lachen zu können?
Ich will hier kein Mitleid, ich denke, ich wollte es mir einfach nur von der Seele schreiben, vielleicht bin ich auch auf der Suche nach ein wenig Gesellschaft. Aber vielleicht hat der ein oder andere ja Ratschläge oder Tipps? Dass Antworten mit "Auf zum Therapeuten" folgen werden, dessen bin ich mir bewusst, sollte ich auch tun, aber das weiß ich selbst. Ich bin normalerweise nicht der Typ, der über seine Probleme spricht, aber im Moment musste das einfach sein...
Ich bedanke mich recht herzlichst bei allen, die den langen Text gelesen haben.
Freundlichste Grüße,
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