Wo soll ich anfangen? Zuerst einmal zu meiner Person. Ich bin weiblich, 23 Jahre alt und arbeite im Büro. Die Stelle habe ich vor knapp drei Jahren angetreten und fast genauso lange besteht auch mein Problem schon. Ich bin homosexuell, was aber keiner meiner Kollegen weiß, da ich bei einem kirchlichen Arbeitgeber tätig bin. Diese Situation an sich ist oft schon blöd genug, weil ich immer unheimlich aufpassen muss, was ich sage, wenn ich mich mal privat mit Kollegen unterhalte. Und ich kann mich eben nicht immer solchen Gesprächen entziehen, da ich mich mit den Kollegen gut verstehe und mich nicht abgrenzen will.
Jetzt zum eigentlichen Problem: eigentlich der Klassiker – ich bin ganz furchtbar in eine Arbeitskollegin verliebt. Anfangs dachte ich, das würde sich schon wieder legen, damit lag ich leider falsch. Sie arbeitet in einer anderen Abteilung als ich, aber da wir beide Raucherinnen sind, haben wir uns zu Beginn meiner Tätigkeit täglich morgens in der Raucherecke gesehen und sind so ins Gespräch gekommen. Irgendwann haben wir dann angefangen, uns E-Mails zu schreiben, aber meist nur so belangloses Zeug: „Kennst du dich mit dem-und-dem Thema aus?“ etc. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mich furchtbar in sie verknallt hatte, aber ich dachte, wie gesagt, das würde vorübergehen. Dann gab es eine Zeit, in der wir zusammenarbeiten mussten und so natürlich noch mehr Kontakt hatten. Da fiel es mir schon sehr schwer, mich zusammenzureißen, also mir nichts anmerken zu lassen. In irgendeiner Mittagspause erzählte sie mir dann ganz nebenbei von ihrem Freund. Ganz toll – das wollte ich echt nicht hören. Aber es war eigentlich ganz gut, denn so gelang es mir, mich einigermaßen damit abzufinden, dass da nie was laufen wird. So weit, so gut.
Einige Zeit später erkrankte besagte Kollegin ernstlich und war ewig in der Kur. Ich wusste nicht, was ihr fehlte und weiß es bis heute nicht. In dieser Zeit machte ich mir wirklich furchtbare Sorgen um sie und merkte dann auch irgendwann, dass ich die ganze Sache eben doch nicht überwunden, sondern nur verdrängt hatte. Keine Überraschung, schon klar. Als sie dann nach Monaten wieder zur Arbeit kam, war mir nur nach heulen zumute. Das mag vielleicht komisch klingen, aber so fühlte ich mich eben, obwohl ich mich natürlich freute, zu sehen, dass es ihr gut ging. Als sie dann also wieder da war, hatten wir erstmal nur schleppend Kontakt. Dann begegneten wir uns wieder häufiger, weil ich bei einem Projekt ihre Unterstützung brauchte. Und so fing dann auch das E-Mail-Schreiben wieder an. Erst eben beruflich und dann immer mehr privat. Ich sollte noch anmerken, dass ich von der Geschäfts-E-Mail spreche, ich habe weder eine private E-Mail-Adresse noch eine Telefonnummer von ihr.
Und es wird noch blöder: Vor kurzem hat sie mich gefragt, ob wir mal was unternehmen wollen. Das klingt zwar völlig unspektakulär, für mich ist es aber echt ein riesiger innerer Konflikt. Ja, ich will mit ihr Zeit verbringen, aber ich fürchte, dass ich mich dadurch nur immer noch weiter in diese Geschichte verrenne. Bisher habe ich das alles relativ emotionslos erzählt, zum einen, weil es so einfacher ist, zum anderen, weil man das ja schon tausend mal gehört hat. Dieses ganze Blabla von wegen Schmetterlinge im Bauch und nicht schlafen, essen, oder sich konzentrieren können erspare ich euch gerne.
Ich fühle mich jetzt schon sehr lange schlecht wegen dieser Sache. Alles was am Verliebtsein anfänglich ganz angenehm ist, verkehrt sich irgendwann ins Gegenteil, auch das ist keine Neuigkeit. Ich werde nun in wenigen Monaten eine Stelle in einem anderen Unternehmen annehmen, allerdings aus beruflichen Gründen. Dann werde ich sie nicht mehr sehen und hoffe natürlich, darüber hinwegzukommen. Es ist einfach so, dass nichts lief, nichts läuft und nichts laufen wird, in welcher Hinsicht auch immer. Mir fällt sichtlich schwer, klar zu formulieren, was eigentlich mein Problem ist, das tut mir leid! Der Punkt ist wohl der, dass sie einfach in meinem Kopf ist, und da nicht mehr raus geht. Ich denke von morgens bis abends an sie und kann einfach nicht damit aufhören. Ich lebe oft schon fast in einer Fantasiewelt, in der wir zusammen sind und glücklich und auch sonst alle Hollywood-Schnulzen-Klischees erfüllen. Und aus dieser Parallelwelt muss ich irgendwie wieder heraus. Ich weiß nur nicht wie. Das geht jetzt einfach schon seit Jahren so und ich bin völlig rat- und hilflos. Blöderweise wissen auch meine Freunde nichts von der Geschichte, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich ihnen nichts davon erzählt habe. Vielleicht, weil ich mich einfach so erbärmlich fühle. Ich hab es einmal, vor etwa anderthalb Jahren, gegenüber einer Freundin kurz erwähnt, es aber dann sehr schnell wieder runtergespielt und nie wieder erwähnt. Also schweige ich seit Jahren und verzweifle immer mehr daran.
Es ihr zu sagen kommt nicht infrage, wegen des kirchlichen Arbeitgebers. Das könnte mir ziemlich schaden oder zumindest in den letzten Monaten meine Arbeit ziemlich beschwerlich machen. Wahrscheinlich sind das aber alles Ausreden, weil ich einfach Angst habe. Fakt ist, dass es auch nichts bringen würde, es ihr zu sagen. Also lasse ich das. Die Frage ist jetzt: Soll ich auf ihren Vorschlag eingehen und was mir ihr unternehmen, oder besser nicht? Eigentlich will ich es unbedingt, halte es aber auch für eine blöde Idee. Ich weiß es einfach nicht. Allmählich fürchte ich, denn Verstand zu verlieren, weshalb ich das hier wohl schreibe.
Wenn mir jemand einen irgendwie hilfreichen Tipp oder Hinweis geben kann, wäre ich sehr dankbar. Bitte entschuldigt, dass der ganze Text so chaotisch aufgebaut ist und dass ich nicht in der Lage bin, mein Problem zu konkretisieren. Wenn Fragen bestehen, beantworte ich sie gerne, ich hab sicherlich die Hälfte vergessen.
Jetzt zum eigentlichen Problem: eigentlich der Klassiker – ich bin ganz furchtbar in eine Arbeitskollegin verliebt. Anfangs dachte ich, das würde sich schon wieder legen, damit lag ich leider falsch. Sie arbeitet in einer anderen Abteilung als ich, aber da wir beide Raucherinnen sind, haben wir uns zu Beginn meiner Tätigkeit täglich morgens in der Raucherecke gesehen und sind so ins Gespräch gekommen. Irgendwann haben wir dann angefangen, uns E-Mails zu schreiben, aber meist nur so belangloses Zeug: „Kennst du dich mit dem-und-dem Thema aus?“ etc. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mich furchtbar in sie verknallt hatte, aber ich dachte, wie gesagt, das würde vorübergehen. Dann gab es eine Zeit, in der wir zusammenarbeiten mussten und so natürlich noch mehr Kontakt hatten. Da fiel es mir schon sehr schwer, mich zusammenzureißen, also mir nichts anmerken zu lassen. In irgendeiner Mittagspause erzählte sie mir dann ganz nebenbei von ihrem Freund. Ganz toll – das wollte ich echt nicht hören. Aber es war eigentlich ganz gut, denn so gelang es mir, mich einigermaßen damit abzufinden, dass da nie was laufen wird. So weit, so gut.
Einige Zeit später erkrankte besagte Kollegin ernstlich und war ewig in der Kur. Ich wusste nicht, was ihr fehlte und weiß es bis heute nicht. In dieser Zeit machte ich mir wirklich furchtbare Sorgen um sie und merkte dann auch irgendwann, dass ich die ganze Sache eben doch nicht überwunden, sondern nur verdrängt hatte. Keine Überraschung, schon klar. Als sie dann nach Monaten wieder zur Arbeit kam, war mir nur nach heulen zumute. Das mag vielleicht komisch klingen, aber so fühlte ich mich eben, obwohl ich mich natürlich freute, zu sehen, dass es ihr gut ging. Als sie dann also wieder da war, hatten wir erstmal nur schleppend Kontakt. Dann begegneten wir uns wieder häufiger, weil ich bei einem Projekt ihre Unterstützung brauchte. Und so fing dann auch das E-Mail-Schreiben wieder an. Erst eben beruflich und dann immer mehr privat. Ich sollte noch anmerken, dass ich von der Geschäfts-E-Mail spreche, ich habe weder eine private E-Mail-Adresse noch eine Telefonnummer von ihr.
Und es wird noch blöder: Vor kurzem hat sie mich gefragt, ob wir mal was unternehmen wollen. Das klingt zwar völlig unspektakulär, für mich ist es aber echt ein riesiger innerer Konflikt. Ja, ich will mit ihr Zeit verbringen, aber ich fürchte, dass ich mich dadurch nur immer noch weiter in diese Geschichte verrenne. Bisher habe ich das alles relativ emotionslos erzählt, zum einen, weil es so einfacher ist, zum anderen, weil man das ja schon tausend mal gehört hat. Dieses ganze Blabla von wegen Schmetterlinge im Bauch und nicht schlafen, essen, oder sich konzentrieren können erspare ich euch gerne.
Ich fühle mich jetzt schon sehr lange schlecht wegen dieser Sache. Alles was am Verliebtsein anfänglich ganz angenehm ist, verkehrt sich irgendwann ins Gegenteil, auch das ist keine Neuigkeit. Ich werde nun in wenigen Monaten eine Stelle in einem anderen Unternehmen annehmen, allerdings aus beruflichen Gründen. Dann werde ich sie nicht mehr sehen und hoffe natürlich, darüber hinwegzukommen. Es ist einfach so, dass nichts lief, nichts läuft und nichts laufen wird, in welcher Hinsicht auch immer. Mir fällt sichtlich schwer, klar zu formulieren, was eigentlich mein Problem ist, das tut mir leid! Der Punkt ist wohl der, dass sie einfach in meinem Kopf ist, und da nicht mehr raus geht. Ich denke von morgens bis abends an sie und kann einfach nicht damit aufhören. Ich lebe oft schon fast in einer Fantasiewelt, in der wir zusammen sind und glücklich und auch sonst alle Hollywood-Schnulzen-Klischees erfüllen. Und aus dieser Parallelwelt muss ich irgendwie wieder heraus. Ich weiß nur nicht wie. Das geht jetzt einfach schon seit Jahren so und ich bin völlig rat- und hilflos. Blöderweise wissen auch meine Freunde nichts von der Geschichte, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich ihnen nichts davon erzählt habe. Vielleicht, weil ich mich einfach so erbärmlich fühle. Ich hab es einmal, vor etwa anderthalb Jahren, gegenüber einer Freundin kurz erwähnt, es aber dann sehr schnell wieder runtergespielt und nie wieder erwähnt. Also schweige ich seit Jahren und verzweifle immer mehr daran.
Es ihr zu sagen kommt nicht infrage, wegen des kirchlichen Arbeitgebers. Das könnte mir ziemlich schaden oder zumindest in den letzten Monaten meine Arbeit ziemlich beschwerlich machen. Wahrscheinlich sind das aber alles Ausreden, weil ich einfach Angst habe. Fakt ist, dass es auch nichts bringen würde, es ihr zu sagen. Also lasse ich das. Die Frage ist jetzt: Soll ich auf ihren Vorschlag eingehen und was mir ihr unternehmen, oder besser nicht? Eigentlich will ich es unbedingt, halte es aber auch für eine blöde Idee. Ich weiß es einfach nicht. Allmählich fürchte ich, denn Verstand zu verlieren, weshalb ich das hier wohl schreibe.
Wenn mir jemand einen irgendwie hilfreichen Tipp oder Hinweis geben kann, wäre ich sehr dankbar. Bitte entschuldigt, dass der ganze Text so chaotisch aufgebaut ist und dass ich nicht in der Lage bin, mein Problem zu konkretisieren. Wenn Fragen bestehen, beantworte ich sie gerne, ich hab sicherlich die Hälfte vergessen.