Warum lügen Männer?

Hortensie

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14 Mai 2004
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob es dieses Thema schon gibt. Ich konnte auf Anhieb so jetzt nichts finden. Ich war ja selber betroffen und erlebe es bei einer Freundin jetzt wieder hautnah mit.
Es ist klar, daß Mann etwas macht (in diesem Fall) fremdgehen. Er wird gesehen, es gibt Fotos und man bzw. Frau hat fassbare Beweise. Nicht nur fassbare sondern auch vorliegende Und es ist auch so. Doch Mann leugnet. WARUM?
Ich weiß, ich soll doch nicht immer alles hinterfragen :nudelwalk ....aber ich möchte doch einmal die Motivation verstehen.
In den Anfängen kann ich es begreifen...(hm ein bisken) da ist Mann sich noch nicht sicher....aber wenn doch alles schon XXXX (finde gerade nicht das richtige Wort) durch ist, warum bestreitet er immer noch? Und läßt sich Ausreden einfallen, wo er gerade ist, parkt das Auto woanders.....also dieser Aufwand wäre mir ja echt zu anstrengend.....
Ich bin selber schon am überlegen ob ich auch einmal fremdgehen soll. Zum einen um zu wissen, was für ein Gefühl das ist. Und zum anderen um zu sehen, wie ich reagiere... sage ich es sofort oder würde ich auch verheimlichen.?
Ich möchte wirklich hören, möglichst von Männern, warum sie solch einen anstrengenden Aufwand betreiben obwohl der Nochpartnerin schon alles klar ist? Nur eines möchte ich nicht hören, die Sache mit den Genen und der Samenstreuung...die habe ich jetzt schon so oft gehört. Ich habe mich jetzt so im allgemeinen mit einigen Männern darüber unterhalten. Diese Argumentation war auch dabei. Und da ich denke, dass die Zivilisation doch etwas vorangeschritten ist, sich alles weiterentwickelt, kann ich mir echt nicht vorstellen, dass man(n) an so etwas festhält und sich als eiziges/einziger nicht weiterentwickelt. Ich sehe es mehr als Entschuldigung, aber richtig intensiv habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Männer sind anders als Frauen, das habe ich schon begriffen. Das ist auch gut so.
Nur ist es so, ich persönlich finde das Fremdgehen als Sache jetzt nicht ganz so tragisch. Schlimmer finde ich die Lügerei - ich als Frau fühle mich gedemütigt und verar..... Offensichtlich verar..... Womit ich wieder bei meiner Eingangsfrage wäre. Warum handelt Mann so?
Warum kann er nicht dazu stehen?
LG Penelope
P.S.: ach ja liebe Männer, bitte fragt nicht, warum wir Frauen uns das antun....so einen Thread gibt es schon, den kenne ich ;-)) Irgendwie seid ihr ja doch liebenswert. Manche mehr, manche weniger.
 
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Hi,
ich würde das Thema umbenennen: Warum lügen Menschen? Nicht nur Männer.
Ich bin selbst in der Situation, eine außereheliche Beziehung zu haben. Ich belüge meinen Mann, wenn er mich fragt, ob ich ihn noch lieb hab....
Und ich bin auch in anderen Dingen oft unehrlich zu ihm.

Ich hab mich in der letzten Zeit oft damit auseinandergesetzt, warum ich das tue, und mir ist folgendes bewusst geworden:
Weil es einfacher ist.
Wäre ich EHRLICH - und zwar in allen Bereichen meines Lebens - müsste ich VERANTWORTUNG für das übernehmen, was ich tue. Und nicht nur für das, was ich tue, sondern für mein ganzes Leben.
Mir ist bewusst geworden, wenn ich lüge, mache ich dem anderen, aber auch mir selbst etwas vor. Beim Fremdgehen sieht das dann folgendermaßen aus:

Ich beschwindle meinen Mann, treffe mich irgendwo mit jemanden.....-> ich erzähle es ihm nicht oder schwindle.
Was ist, wenn ich die Wahrheit sage? --> Dann muss ich die volle Verantwortung dafür tragen, und auch die Konsequenzen FÜR MICH überdenken...! Die Konsequenzen könnten sein: ich treffe mich mit jemandem, weil ich nicht wirklich glücklich bin in meiner Ehe - ich stehe nun dazu - also muss ich auch echt überlegen, wie ich weitertun möchte: möchte ich in dieser Ehe bleiben, in der ich unglücklich bin, oder strebe ich eine Beziehung an, in der ich glücklich bin...? Was ist es, was mich unglücklich macht, und wie kann ich es ändern bzw. verbessern....?
Da jeder Mensch in Wirklichkeit eher eine glückliche Beziehung anstrebt, ist er DANN gezwungen, sich mit der Realität auseinanderzusetzen, die Verantwortung zu übernehmen und entsprechend zu handeln. Und diese EIGENVERANTWORTUNG zu übernehmen, ist gar nicht leicht. Sich einzugestehen, dass man selbst mitspielt und Verantwortung dafür zu tragen hat ist oft nicht einfach. Ich erlebe das im Moment selbst bei mir!
Ich habe meinen Mann oft beschwindelt, war unzufrieden und stellte ihn als schwarzen Peter hin: "ich kann ja nicht, weil ER......"
In Wirklichkeit brauchte ich jemandem, an den ich die Verantwortung delegieren kann, um mich nicht selbst an der Nase nehmen zu müssen....

Ich denke, dies trifft (bei mir zumindest) in jedem Bereich zu: sei es jetzt, ob ich die unbezahlte Rechnung schon aufgegeben habe;
ob ich dieses und jenes schon getan hätte...

ich bin aufgerufen, die Verantwortung für mich zu übernehmen, dann brauche ich auch niemandem zu beschwindeln. Ich möchte zu mir selbst stehen - und ich möchte so weit hinter mir stehen, dass ich auch meine Entscheidungen anderen gegenüber vertreten kann - daher übernehme ich auch die Verantwortung dafür.

So ist es halt bei mir. Ich bin am Weg - und versuchs, hinter mir zu stehen.
lg Niki
 
Hallo Niki,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, das verstehe ich. So in etwa habe ich mir das gedacht. Vielleicht ist es auch die Angst vor den Konsequenzen und was dann folgt.
Aber ich meine, jetzt in deinem Fall weiß dein Mann es nicht bewusst. Da kann ich es noch nachvollziehen. Aber in den anderen Fällen wissen die Freundin/Frau Bescheid, selbst Arbeitskollegen und andere. Es ist schon klar.
Das es nicht so weitergehen kann und irgendwer bei der Sache handelt ist unabwendbar. Warum wird weitergelogen? Das ist es was ich nicht verstehe.
Man erlebt es ja selbst bei Sportlern und Politikern - es ist offensichtlich, es liegt auf der Hand, aber dennoch wird geleugnet.
Ich würde das gerne ein wenig verstehen.
Penelope
 
Liebe Penelope!

Nun schreibt schon wieder eine Frau *grmpf*, ich weiß....

Niki hat da etwas sehr wichtiges geschrieben, finde ich. Wenn ich mir vorstelle, dass ich lügen würde, so müsste ich mich fragen, warum.

Und diese Frage bedeutet, sich mit mir selbst auseinandersetzen zu müssen - das ist unangenehm.

Wenn z.B. ein Mann eine Freundin nebenbei hat, so macht er das, so glaube ich, meistens ohne viel darüber nachzudenken. Es ergibt sich halt so..... und wenn er dann dazu stehen sollte, weil er ertappt wurde, so müsste er, um die Wahrheit sagen zu können, zuerst einmal selbst wissen, warum das ganze so gekommen ist.

Das ist für Männer noch schwieriger als für Frauen. Ich hänge der Theorie an, dass (alle Männer mögen mir meine Spekulationen jetzt verzeihen), Männer ihre Welt als "Welten" betrachten.

Sie haben eine Beziehung mit ihrer Frau/Freundin, das ist die EINE Welt. Sie verlassen das Haus, um ins Büro zu fahren - sie landen in einer anderen Welt. Sie sitzen mit Freunden zusammen und sind in einer eigenen Welt, haben ihre "eigene Maske" für jede Situation. Die Welten sind streng getrennt, nicht so verflochten und zusammenhängend wie bei Frauen.

So ist es möglich, dass ein Mann eine Nebenbeifreundin hat und trotzdem der völligen Überzeugung ist, "treu" zu sein - denn diese Freundin hat mit seiner Beziehung absolut nichts zu tun - es trennen sie "Welten"....

Es ist, so glaube ich, für die meisten Männer ungleich schwerer als für Frauen, über sich selbst nachzudenken. Lieber ablenken, Vogelstrauß-Politik betreiben und - lügen (diese Aussage erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit, ist einfach eine Vermutung von mir, ich möchte damit nicht alle über einen Kamm scheren, bitte versteht das nicht falsch!)

Ich weiß nicht, ob Dir meine Antwort wirklich etwas bringt :(, mehr weiß ich leider auch nicht dazu, wüsste allerdings auch gerne mehr!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Reinfriede,
Reinfriede schrieb:
Nun schreibt schon wieder eine Frau *grmpf*, ich weiß...
:) macht nix :)

Reinfriede schrieb:
Ich weiß nicht, ob Dir meine Antwort wirklich etwas bringt
jede Antwort bringt mir etwas

Reinfriede schrieb:
:(, mehr weiß ich leider auch nicht dazu, wüsste allerdings auch gerne mehr!
jetzt weiß ich, dass es euch auch interessiert


Reinfriede schrieb:
...Und diese Frage bedeutet, sich mit mir selbst auseinandersetzen zu müssen - das ist unangenehm.
Ja, vielleicht möchten/können Männer das nicht. Aber diese Lügerei, Heimlichtuerei, Organisation, Ausreden, Freude für Alibi besorgen, Auto Kilometer weiter weg parken.....das ist doch purer Stress...zu der Freundin, die ja auch noch Stress macht.....weil er noch mit einer anderen geflirtet hat:lachen: (verzeiht mir die Schadenfreude) den Stress zuhause mit der Frau, mit den Kindern...mir wäre das echt zu anstrengend!

Reinfriede schrieb:
Wenn z.B. ein Mann eine Freundin nebenbei hat, so macht er das, so glaube ich, meistens ohne viel darüber nachzudenken. Es ergibt sich halt so.....
...also doch wieder die Samenstreuung....

Reinfriede, mir gefällt deine Antwort sehr, auch wenn es nur Spekulatius ist, vielleicht können wir ja noch Männerstimmen hören. Ich bin wirklich interessiert das zu verstehen.

LG Penelope
 
Hallo Ihrs,
ich finde die Spekulationen warum jemand etwas tut völlig überflüssig. Ich finde es wesentlich wichtiger zu fragen, warum Frau oder Mann so darauf dringt trotz offensichtlicher Tatsachen, die Worte aus dem Munde des Partners zu hören (die wahren Worte). Braucht der "verletzte" Partner diese Tatsache um den anderen rund um schuldig sprechen zu können, die eigene Beteiligung zu leugnen?
Und Niki schreibt so treffend, es müsse, wenn überhaupt heißen: "Warum lügen Menschen" Männer lügen nicht mehr als Frauen, ganz im Gegenteil. So verlogen wie Frauen oft sind, die wie Niki dem Partner vorgaukeln zu lieben, sind doch nun wirklich nicht im geringsten ehrlich. Die ganze Welt weiß es nur der Partner nicht.

Auf der anderen Seite spürt der Partner schon sehr früh, wenn sich der Andere innerlich vom Acker macht. Betrogene Männer und Frauen behaupten so oft sie seien völlig überrascht, dass der Partner fremd geht. DAS glaube ich nicht oder aber derjenige ist innerlich selber schon so weit weg von seinem Partner oder PArtnerin, dass sie nix mehr mitkriegen.

Also im Fall von Niki. Es weiß es, aber er will genauso wenig die Verantwortung für das tragen was in der Beziehung schief läuft wie du Niki. Ihr seid euch also absolut ähnlich. Keiner hat sich also mehr oder weniger vorzuwerfen, sofern es überhaupt notwendend ist, sich irgend ein menschliches Gefühl oder Verhalten vorzuwerfen.

LG
Elke
 
Guten Morgen, Elke ;)
Ich finde deinen Beitrag absolut zutreffend!

Und in meinem Fall: wir wissen beide, dass der Wurm drin ist - es ist halt nur nicht so leicht, von heute auf morgen Verhaltensweisen zu ändern.

Wobei ich mich nicht entschuldigen möchte für die letzten 18 Jahre - es ist so wie es ist - und wir waren beide mit der Situation mehr als zufrieden.....
Damals war es richtig.
Jetzt habe ich neue Seiten in mir entdeckt, die gelebt werden wollen - und eine Änderung der Verhaltensweisen geht in diesem Fall wahrscheinlich einher mit einer Trennung.
Ich weiß das - und er weiß es wahrscheinlich unbewusst auch.
Doch es wäre zu heftig, dies von heute auf morgen durchzusetzen - zu heftig mir selbst gegenüber. Ich muss mit der Vergangenheit abschließen....er vielleicht auch.

Ich versuche, so weit wie möglich, ehrlich zu sein. Manche Worte sag ich halt nicht, um den anderen nicht so offensichtlich zu verletzen (zB. indem ich ihm sage, ich liebe einen anderen...) - und doch spürt er es intuitiv und es tut ihm auch weh. Es ist ein Prozess - ein Schritt nach dem anderen.....

lg Niki
 
ElkeB schrieb:
Hallo Ihrs,
ich finde die Spekulationen warum jemand etwas tut völlig überflüssig.

So gesehen ist JEDE gestellte Frage überflüssig....um Klarheit über ein Thema zu bekommen, stößt man zwangsläufig auch auf Spekulationen.

Ich finde es wesentlich wichtiger zu fragen, warum Frau oder Mann so darauf dringt trotz offensichtlicher Tatsachen, die Worte aus dem Munde des Partners zu hören (die wahren Worte). Braucht der "verletzte" Partner diese Tatsache um den anderen rund um schuldig sprechen zu können, die eigene Beteiligung zu leugnen?

Genau das Gegenteil ist der Fall. In dem Moment, wo mir klar wird, WARUM der Partner etwas tut, gibt es eben KEINE Schuld - und das wird angestrebt. Den anderen zu verstehen, seine Handlungen nachvollziehen zu können, gibt der vermeintlichen "Schuld" keine Chance.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Niki schrieb:
Guten Morgen, Elke ;)
Ich finde deinen Beitrag absolut zutreffend!

Und in meinem Fall: wir wissen beide, dass der Wurm drin ist - es ist halt nur nicht so leicht, von heute auf morgen Verhaltensweisen zu ändern.

Wobei ich mich nicht entschuldigen möchte für die letzten 18 Jahre - es ist so wie es ist - und wir waren beide mit der Situation mehr als zufrieden.....
Damals war es richtig.
Jetzt habe ich neue Seiten in mir entdeckt, die gelebt werden wollen - und eine Änderung der Verhaltensweisen geht in diesem Fall wahrscheinlich einher mit einer Trennung.
Ich weiß das - und er weiß es wahrscheinlich unbewusst auch.
Doch es wäre zu heftig, dies von heute auf morgen durchzusetzen - zu heftig mir selbst gegenüber. Ich muss mit der Vergangenheit abschließen....er vielleicht auch.

Ich versuche, so weit wie möglich, ehrlich zu sein. Manche Worte sag ich halt nicht, um den anderen nicht so offensichtlich zu verletzen (zB. indem ich ihm sage, ich liebe einen anderen...) - und doch spürt er es intuitiv und es tut ihm auch weh. Es ist ein Prozess - ein Schritt nach dem anderen.....

lg Niki

Liebe Niki,
mein Post sollte dich in gar keiner Weise angreifen. Ich weiß um diese Dinge aus eigener Erfahrung :liebe1:
Ich weiß auch, wie lange es braucht um Klarheit und Gewissheit zu haben und/ oder die Kraft um Entscheidungen zu treffen.
Alles Liebe
Elke
 
Reinfriede schrieb:
Genau das Gegenteil ist der Fall. In dem Moment, wo mir klar wird, WARUM der Partner etwas tut, gibt es eben KEINE Schuld - und das wird angestrebt. Den anderen zu verstehen, seine Handlungen nachvollziehen zu können, gibt der vermeintlichen "Schuld" keine Chance.

Liebe Grüße
Reinfriede
Reinfriede, dazu habe ich schon zu oft gelesen was hier mancher schreibt. Es geht sehr sehr oft einfach nur um Schuldzuweisung um den Versuch den Anderen so schlecht wie möglich da stehen zu lassen, selbst die Entschuldigungen für den Partner dienen diesem Zweck oft genug.
LG
Elke
 
Hallo,
da außer Niki keiner konkret geantwortet hat, können wir nur spekulieren.
Mir geht es überhaupt nicht um Schuldzuweisung. Mich interessiert nur: Warum lügen (jetzt in diesen Fällen die Männer) obwohl alles schon "aufgeflogen" ist? Nicht mehr und nicht weniger. Punkt.
Ich will keinem die Schuld geben...weil... Anteile haben immer beide.

ElkeB schrieb:
Und Niki schreibt so treffend, es müsse, wenn überhaupt heißen: "Warum lügen Menschen" Männer lügen nicht mehr als Frauen, ganz im Gegenteil. So verlogen wie Frauen oft sind, die wie Niki dem Partner vorgaukeln zu lieben, sind doch nun wirklich nicht im geringsten ehrlich. Die ganze Welt weiß es nur der Partner nicht.
Wie eine Frau denkt, weiß ich selber - mir in dem Thread hier geht es eben um die Männer. Ich konnte hier (im richtigen Leben) jetzt schon einige Eindrücke von Männern sammeln, das fand ich schon sehr gut. Völlig unterschiedlich - ich möchte gerne noch mehr von Männern hören.

ElkeB schrieb:
Ich finde es wesentlich wichtiger zu fragen, warum Frau oder Mann so darauf dringt trotz offensichtlicher Tatsachen, die Worte aus dem Munde des Partners zu hören (die wahren Worte). Braucht der "verletzte" Partner diese Tatsache um den anderen rund um schuldig sprechen zu können, die eigene Beteiligung zu leugnen?
...vielleicht denkt Frau ja, sie hat sich vertan - tut dem Partner unrecht - alles ist ganz anders???
Wer weiß? Ich frage mich nur, warum steht der Mann nicht zu seinem Handeln? Ich kann immer nur von meinem Umfeld und mir reden. Und es ist nun mal so, daß die erwischte Frau sagt: "... ja es ist so, ich habe etwas mit....". Schlicht und einfach darum geht es mir.
ElkeB schrieb:
Reinfriede, dazu habe ich schon zu oft gelesen was hier mancher schreibt. Es geht sehr sehr oft einfach nur um Schuldzuweisung um den Versuch den Anderen so schlecht wie möglich da stehen zu lassen, selbst die Entschuldigungen für den Partner dienen diesem Zweck oft genug.
Ich habe diese Tage oft Diskussionen über das Wort "Schuld" gehabt. Da hast du Recht. Darum geht es mir wirklich nicht. Manche Dinge passieren halt - ich finde, Schuld ist oft der falsche Ausdruck. Auch läge mir nichts daran den Partner schlecht aussehen zu lassen....(diese Arbeit hat er meist schon selbst besorgt...)...das ist mir egal.
Nochmal, warum schaffen Männer es nicht zu ihrem Handeln zu stehen?
Alles Liebe Penelope
 
Penelope schrieb:
Nochmal, warum schaffen Männer es nicht zu ihrem Handeln zu stehen?
Alles Liebe Penelope
Stur wie ein Panzer glaubst du daran, dass Frauen eher dazu stehen können und bekommst von zwei Frauen genau das Gegenteil erzählt. :confused:
 
Penelope schrieb:
Auch läge mir nichts daran den Partner schlecht aussehen zu lassen....(diese Arbeit hat er meist schon selbst besorgt...)...das ist mir egal.

Alles Liebe Penelope
Ach :confused: :confused:
Also ich bin eher der Auffassung, dass Frau und Mann NIE schlecht aussehen, es sei denn sie glauben ihren Richtern.
 
Hi Penelope,
du willst genau auf Männer bezogen dieses Thema behandeln.
Weißt du, ich wehre mich ein bisschen gegen ein "Schubladendenken" (ich will dir das jetzt nicht unterstellen....bitte nicht falsch verstehen!) - das Denken, Männer sind SO, Frauen sind anders.
Generell würde ich sagen, dass Frauen oft emotionaler sind - und Männer öfter rationalistischer.....aber auch das stimmt nicht immer.
Da gibt es ja diese Bücher: Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus....oder: Warum Männer lügen und Frauen falsch einparken (oder so ähnlich) - vielleicht kannst du dir daraus Anregungen holen.


Ich bin der Meinung, egal ob Männer oder Frauen - jeder Mensch hat so viele Facetten, dass man diese nicht generell in Kategorien einteilen sollte.

von Elke
Liebe Niki,
mein Post sollte dich in gar keiner Weise angreifen. Ich weiß um diese Dinge aus eigener Erfahrung

;) keine Angst, ich habs eh nicht so aufgefasst - bin nur ein bisschen in eine Verteidigungshaltung gerutscht, weil es mich auch betrifft....

von Penelope
Nochmal, warum schaffen Männer es nicht zu ihrem Handeln zu stehen?
wie gesagt, ich bin immer noch der Meinung, es hat etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun - wie schon in meinem ersten posting erwähnt.
Aber auch, was Reinfriede sagt: Männer leben in Welten - hat etwas an sich.
Mein Freund sagt selbst immer, seine Familie bzw. die Firma und ich - das sind 2 verschiedene Welten. Ich glaub ihm das auch.....allerdings hat er sich diese Welten aus Schutz aufgebaut. Am Anfang unserer Beziehung hat er nämlich wie ein Hund gelitten, weil er mit mir leben wollte - und gleichzeitig seine Kinder nicht verlieren wollte....
Also hat er sich seine eigenen Welten/Illusionen aufgebaut - in unseren Träumen haben wir unsere eigene Welt.....
doch wenn er sich der Realität stellt, sieht er genau, dass er in seiner Ehe unzufrieden ist - und ich ihm das geben kann (nämlich emotionale Nähe), die er in seiner Ehe vermisst.
Der leichtere Weg ist halt, in Welten zu flüchten - ansonsten müsste er wiederum Verantwortung übernehmen, und vor allem ZU SICH stehen - sich seine Bedürfnisse eingestehen - und diesen nachgehen, möchte er ein erfülltes Leben führen.

Jetzt bin ich am Kategorisieren: Ich glaube, Männer wählen sehr oft den leichteren Weg, weil sie sich nicht so deutlich mit sich selbst auseinandersetzen als Frauen - zumindest braucht es mehr dazu, dass sie sich überhaupt mit sich selbst auseinandersetzen.

lg Niki
 
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ElkeB schrieb:
Reinfriede, dazu habe ich schon zu oft gelesen was hier mancher schreibt. Es geht sehr sehr oft einfach nur um Schuldzuweisung um den Versuch den Anderen so schlecht wie möglich da stehen zu lassen, selbst die Entschuldigungen für den Partner dienen diesem Zweck oft genug.
LG
Elke

Liebe Elke!

Ich finde es schade, dass dieser Thread nun in eine Richtung gesteuert wird, die im Nichts endet. Du hast damit sicher recht, dass es sehr vielen Menschen in erster Linie um das Thema Schuld geht.

Doch Penelope hat versichert, dass DAS nicht das Thema sein sollte - ich finde, dass das eine Chance ist, vertun wir sie bitte nicht.

Die Chance, den anderen zu verstehen, darum geht es - so empfinde ich diesen Thread. Darum wäre es ja auch wünschenswert, wenn mal ein Mann seine Ansichten darüber artikulieren würde ;)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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