Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Gerther Jung

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18 April 2010
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Guten Abend zusammen,
wie schon an anderer Stelle angekündigt, lege ich hier noch mal mein großes Problem in Sachen Liebe dar. Meine ehemals Geliebte (siehe im Bereich "Unglücklich verliebt" habe ich abgeschrieben, man könnte also meinen: "Ist doch gut, dann kann er sich wieder auf die Suche machen."

Ist aber nicht so einfach. Warum nicht, erschließt sich vielleicht, wenn ihr folgendes Zitat lest (aus "Liegen lernen" von Frank Goosen):

Andererseits war ich nicht mehr ganz so scharf auf diese Art Panik. Dieses ewige Ruft-sie-an? Wenn nicht: wieso nicht? Und wenn doch: wieso tut sie das? Hat sie mich angelächelt, heute morgen auf dem Schulhof? Oder hat sie nur gegähnt? Soll ich hingehen? Soll ich sie in Ruhe lassen? Soll ich ihr mehr schenken? Oder weniger?[...]Ich war nicht mehr scharf auf die Angst, ein "Nein" oder ein "Ich dich nicht" wäre das Ende intelligenten Lebens in meinem Körper.
Ich hatte genug gebastelt. Jetzt war es an der Zeit, dass mal was funktionierte.

Könnt ihr mein Problem in etwa nachvollziehen? Falls nicht, fragt nach.
 
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AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Hallo Gerther Jung,

ich kann Dein Problem nachvollziehen. Habe gerade schon wieder so ne Sache. Letzte Woche noch das totale Interesse, SMS zu schreiben und zu telefonieren, mittlerweile nur noch Lebenszeichen, wenn ich mich melde. Ich will das nicht mehr!!!
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

hey Masterben,

danke für Deine Antwort. Allerdings glaube ich, unsere Probleme sind unterschiedlich gelagert. Du fragst dich, warum dein Flirt (?) sich nicht mehr meldet, ich bekomme es aus Angst vor einem "Nein" nicht mal hin, irgend jemanden anzusprechen.
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Durchaus, ich habe ja den Thread auch mit einem Buchzitat eröffnet. Außerdem arbeitet meine Mutter in einer Bücherei, da bleibt viel Lesestoff natürlich nicht aus. Entschuldige bitte, wenn ich mich zu umständlich (?) ausgedrückt habe.
Aber wir schweifen vom Thema ab...
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Guten Abend Gerther Jung.
Durchaus, ich habe ja den Thread auch mit einem Buchzitat eröffnet. Außerdem arbeitet meine Mutter in einer Bücherei, da bleibt viel Lesestoff natürlich nicht aus.
Ja, so etwas habe ich mir gedacht. Vielleicht solltest du etwas weniger lesen und mehr unter Menschen gehen, damit deine Angst weniger wird.
Entschuldige bitte, wenn ich mich zu umständlich (?) ausgedrückt habe.
Nein, hast du nicht. Deine Wortwahl mag für manch ein(e) eventuell etwas ungewöhnlich sein.
Aber wir schweifen vom Thema ab...
Nein schweifen wir nicht! Du bist nicht locker. Wenn du etwas lockerer wärst, hättest du nicht die Angst vor einem "Nein".
Eberesche
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Vielleicht solltest du [...] mehr unter Menschen gehen, damit deine Angst weniger wird.

Hm...eigentlich gehe ich ja nicht wirklich selten unter Menschen...aber vielleicht nehme ich (zu) viele von ihnen nur oberflächlich wahr.

Du bist nicht locker. Wenn du etwas lockerer wärst, hättest du nicht die Angst vor einem "Nein".

Da ist leider was dran, und um meine Verkrampftheit los zu werden, dafür würde ich einiges geben. Aber wenn man einmal viel in eine Beziehung investiert und sich die nicht auszahlt, dann ist es (zumindest für mich) schwierig, locker zu bleiben, zu sagen "Dann war sie es eben nicht wert - die Nächste bitte!"
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Hm...eigentlich gehe ich ja nicht wirklich selten unter Menschen...aber vielleicht nehme ich (zu) viele von ihnen nur oberflächlich wahr.
Okay, dann habe ich das falsch verstanden. Was denkst du so, wenn du unter Leuten bist?
Da ist leider was dran, und um meine Verkrampftheit los zu werden, dafür würde ich einiges geben. Aber wenn man einmal viel in eine Beziehung investiert und sich die nicht auszahlt, dann ist es (zumindest für mich) schwierig, locker zu bleiben, zu sagen "Dann war sie es eben nicht wert - die Nächste bitte!"
Ich verstehe dich, das ist auch nicht meine Mentalität. Ich weiß nur, (es wird dir bestimmt kein Trost sein), bei mir hat es sich mit der Zeit (öhm, mit den Jahren) gelegt. Versuche es doch mal mit Autogenem Trainig. Das ist sehr wirkungsvoll. Es gibt sehr gute Bücher zur Selbstanleitung.
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Ich klinke mich einfach mal mit ein: Wie ich das sehe, ist bei dir Gerther Jung eine Grundangst vorhanden, die dich bereits im vorhinein davon abhält, das Risiko, ein "Nein" zu bekommen, einzugehen. Das bedeutet, dass schon eine ganz spezifische Erwartungshaltung existiert, nämlich: es klappt doch sowieso nicht, und weil genau das das Schlimmste ist, was passieren kann, wird die Situation vermieden. Für mich hat das etwas mit dem inneren Schweinehund zu tun, der uns sagen will: lass das, das ist nichts für dich, du kannst das nicht und es wird dich nur kränken, wenn du es versuchst. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung dass dieser Schweinehund zu bändigen ist. Nur Mut.
 
AW: Wenn die Angst vor einem "Nein" zu groß wird

Was denkst du so, wenn du unter Leuten bist?
Sorry, dass ich jetzt erst auf diese Frage reagiere - aber mir erschließt sich (wieder mal) nicht ganz, was du damit meinst.
Geht's dir darum, zu wissen, was mir generell durch den Kopf geht, wenn ich mit anderen Leuten zu tun habe? Oder willst du auf jemand Bestimmten bzw. etwas Bestimmtes hinaus?
 
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