Wie geht ihr mit Ängsten um?

brideangel

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6 Dezember 2007
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Hallo zusammen!

Jeder kennt es. Kaum hat man eine Aufgabe im Leben bewältigt, folgt auch kurz darauf schon die nächste!

Meine Überlegung in der letzten Zeit, wie begegne ich ganz alltäglichen Ängsten und Sorgen (die ja sowieso jeder hat) leichter?

Hier hat jeder seine ganz eigenen Schwachpunkte.

Meiner ist zB, dass ich mir ständig Sorgen mache, über meine finanzielle Zukunft - dürfte im Moment wohl einigen so gehn - bei mir ist dies schon immer so gewesen.
Ich weiß zwar sehr wohl, dass ich mir mit meinen Grübeleien diesbezüglich bestimmt keinen Gefallen tue, sondern ganz im Gegenteil, genau die befürchtete Situation dadurch praktisch 'anziehe', aber ich kann mich einfach nicht gegen diese Gedanken wehren und ich kann sie auch nicht loslassen.
Hin und wieder kriecht einfach dieses beklemmende Gefühl hoch, bzw die Last auf den Schultern und die Frage 'was passiert, wenn ...'

ist es besser diese einfach zu verdrängen? wohl kaum, denn dann schlummern die Ängste ja immer noch, wenn auch unbewusst.

oder ist es vielleicht sogar möglich, seine Ängste so gut wie komplett loszulassen?

ich meine, in kleinem Maße sind Ängste bestimmt ok, damit wir auf dem Boden der Realität bleiben, und nicht völlig den Boden unter den Füßen verlieren und nur noch in den Tag leben, aber wenn die Ängste, egal welcher Art ständiger Begleiter sind, wird dies auch irgendwann zur Last ...

keine leichte Aufgabe, die es zu lösen gilt ;-)

brideangel
 
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AW: Wie geht ihr mit Ängsten um?

Ich denke, Ängste an sich sind etwas normales und man sollte sie nicht verdrängen.
Aber man darf sie auch nicht überhand nehmen lassen und sein Leben nach ihnen ausrichten. Denn dann ist man nicht mehr frei in seinen Entscheidungen und in seinem Bewusst-Sein.

Wenn ich mir über etwas Sorgen mache oder das Gefühl habe, Angst vor etwas zu haben - obwohl die konkrete Sitution noch garnicht eingetreten ist und warscheinlich auch nicht eintereten wird - dann mache ich folgendes:

Ich male mir die Situation aus, was geschehen könnte, wie es mir dabei geht und was ich wohl fühle und denke während mir etwas passiert. Und dann entscheide ich mich gegen die Angst oder die Sorge.

Funktioniert bei mir ganz gut. Und ich bin (glaube ich) immer vorbereitet. Weil ich halt alle Situationen, die mir in den Sinn komme immer mal wieder in Gedanken durchgehe und mit meinen beschränkten Fähigkeiten auszuleuchten versuche.

Und dem Herrn sei dank, es kommt eh' immer anders als man denkt. Und das schlimmste, was mir passieren kann habe ich im Kopf schon erlebt.
Also, was soll schon arges passieren?

Jeder hat - glaube ich - so eine "Grundsorge" oder Dilemma in seinem Leben, denke ich. Bei dir ist es das Geld, bei anderen soziale Isolation, Krankheit oder der Tod. Und die Aufgabe ist es, an diesen Aufgaben zu arbeiten und zu seiner Mitte und damit zur Freiheit zu finden.

Ich wünsch dir viel Erfolg dabei!
 
AW: Wie geht ihr mit Ängsten um?

Im Grunde genommen haste gar keine Angst. Das Leben geht immer weiter.

Du grübelst nur zu viel, über Dinge die noch nicht passiert sind.

Wenn du meinst Angst davor zu haben auf einmal nicht Genug Geld zu haben?
Warum sparst du jetzt nicht. Also ich meine man kann der Angst doch entgegenwirken.

Du machst dir vielzuviel Gedanken
Lenke dich ab

So, das war meine spontane Eingabe.

Ich hatte auch sowas, bin dann zur Psychtherapie gewesen, hat geholfen


Gruß ute
 
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AW: Wie geht ihr mit Ängsten um?

Hi!

Ich habe da ein ganz einfaches Mittel: ich stellte mich meinen Ängsten, gerade auch den finanziellen Sorgen...es ist zwar anfangs nicht schön, beim Banker die Hosen runterzulassen & zu sagen, dass man gerade finanziell etwas "unpässlich" ist & man deswegen den Dispo bis an die Schallmauer ausreizen muss, dennoch fühlte man sich hinterher besser, denn dann ist die Angst draußen. Und ich bekam dann auch noch unerwartet Hilfe von der Bank.

In Zeiten der Krise habe ich mich von den finanziellen Sorgen vollkommen lösgelöst, da ich mit Sparsamkeit reagiere und nicht mehr machen kann...ich arbeite in einem noch bis August 2009 befristeten Arbeitsverhältnis, was danach kommt weiß keine Sau, ich weiß nur, dass es gut weitergehen wird..es bringt einfach nix, sich den Kopf über ungelegte Eier zu stark zu zerbrechen. Meine bescheidene kleine Erfahrung sagt mir halt, dass es immer einen Ausweg gibt. Immer. Und man hat es mit etwas positivem Denken auch in der Hand, wie der Ausweg aussehen wird...klingt abgedroschen, dennoch habe ich in meinem Leben keine andere Erfahrung gemacht. Und das, obwohl ich aus der Generation der Akademiker komme, die grundsätzlich nur befristete Arbeitsverträge bekommen...es geht immer weiter.

Liebe Grüße aus der Kellerwohnung!
 
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