Wie man mit Problemen umgeht...

Walter

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Kathrine V. Switzer war die erste Frau, die einen Marathon lief, zu dieser Zeit undenkbar für eine Frau. Sie wurde noch während der ersten 4 Kilometer vom Renndirektor attackiert - dieser Vorfall hat ihr ganzes Leben verändert. Und zwar zum positiven. Eine starke Frau.

Mir geht es nicht um den sportlichen Aspekt, der ist natürlich auch toll, mir geht es um ihre Einstellung. Sie war geschockt und hätte weinend vom Platz gehen können, aber sie hat weitergemacht, ist wütend geworden und hat sich gesagt "ich muss das jetzt schaffen".

Interview auf Deutsch mit ihr:
http://derstandard.at/1338558443963/Und-wir-sind-weitergelaufen

Video der Attacke:

Interview mit ihr (leider auf Englisch):
 
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Lieber Walter!

Danke für die Videos, sie sind beeindruckend.

Interessant auch die Tatsache, dass es noch weitere 5 (!) Jahre gedauert hatte, dass Frauen zu Marathonläufen offiziell zugelassen wurden.

Aber ich glaube, Dir ging es beim Einstellen der Videos in erster Linie um die Botschaft.

Im Interview (im zweiten Film) kommt es sehr schön zum Ausdruck: Es gab nur zwei Möglichkeiten: Aufgeben oder weitermachen und kämpfen.

Und das, was eigentlich so negativ war (die Attacke des Renndirektors), bewirkte die Sensation: Dass die Öffentlichkeit auf die Diskriminierung der Frauen im Sport überhaupt erst aufmerksam gemacht wurde. Und letztendlich war Kathrin Switzer indirekt und später auch direkt mit ihrem Engagement dafür verantwortlich, dass diese Diskriminierung abgeschafft wurde. Scheint uns heute unfassbar, dass Frauen nicht mitlaufen durften.

Wenn man die Botschaft: Trotz härtestem Widerstand weitermachen - auf eigene, bereits erlebte Situationen umlegt, stimmt sie auch. Gibt sicher viele Ereignisse in einem Leben, die das bezeugen können. Wer aufgibt, kann nicht siegen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo, durch den Beitrag bin ich wieder klüger geworden, ich hatte gar nicht gewusst, dass das bei Marathons so war, dass eine Frau nicht mitlaufen durfte oder sollte.

Auf alle Fälle ein gutes Beispiel, mentaler Stärke, trotz Hindernisse seinen Weg zu gehen und zu laufen in ein Ziel dass man sich steckt.

Das Leben ist geprägt von mentaler Stärke oder Schwäche je nach Situation. Mal hat man die mentale Stärke alles bewältigen zu können, da zieht man alles durch, mal würde man in solchen Situation aufgeben, selbst wenn sie aber geweint hätte und aufgegeben, dann wäre es so gewesen und ich hätte dennoch den gleichen Respekt gehabt, immerhin wäre sie dann angetreten und wenn man im Leben zu etwas antritt, man kann auch verlieren...genau das macht mich menschlich.

Aber beides darf und soll sein. Der Mensch kann vieles leisten und übrigens ich habe schon viele Marathonläufer weinen sehen, weil sie ihr Ziel nicht erreichten, auch das darf sein, finde ich.

Menschen nehmen sich Beispiele an Erfolge, dass ist auch total gut. Aber egal wie solche Geschichte ausgehen, auch Tränen der Enttäuschung nach einer Aufgabe können bewundernswert sein, wenn wer sein Bestes gibt und etwas nicht schafft.

lg
Ritter Omlett
 
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