Wie manche Polizisten in Freiburg mit Opfern von Gewalt umgehen

Randale1981

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31 Mai 2011
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Seit sechs Jahren halte ich den Mund. Jetzt soll es endlich vorbei sein. Dieser Beitrag richtet sich definitiv nicht gegen alle Polizisten. Es gibt auch welche die sehr, sehr gut damit umgehen. Ich schildere hier nur was mir damals passiert ist.
Ich lebte damals in Freiburg. Ich hatte einen Mann kennengelernt, der mich nach Strich und Faden verarschte. Als ich endlich den Mut fand ihn aus meiner Wohnung zu verweisen würgte er mich etc.
Ich konnte mich befreien, schaffte es ins Freie und hatte zum Glück mein Handy in der Tasche und rief die Polizei.
Es kamen zwei Polizisten. Ich nannte den Namen des Mannes. Daraufhin riefen sie Verstärkung. Die männlichen Polizisten gingen rein, eine junge Frau blieb neben mir und kümmerte sich sehr liebevoll um mich. Ihre Kollegen kamen raus und rieten mir dazu noch mal mit ihnen rein zukommen und mit meinem Lebensgefährten über alles zu reden. Die junge Polizistin setzte sich zum Glück für mich ein und sagte ihren Kollegen, dass sie den Mann gefälligst aus der Wohnung holen sollen. Er wurde ohne Handschellen abgeführt, die männlichen Kollegen lachten noch mit ihm zusammen und brachten ihn ans Auto.
Ich kam ins Krankenhaus, hatte aber keine nennenswerten körperlichen Schäden.
Dann musste ich zur Polizei und meine Aussage machen. Dort wurde mir geraten lieber keinen Strafantrag zu stellen. Man könne das auch auf sich beruhen lassen.
Ich stellte ihn trotzdem (der Mann wurde übrigens verurteilt, war also schuldig).
Es kam der Tag der Verhandlung. Die Polizisten saßen mit meinem Peiniger vor dem Gerichtssaal und redeten munter mit ihm (es wurde sogar gelacht, nachdem er mir zurief: "Ach, sieh da, jetzt hat sie Angst!") Ich wurde kurz gegrüßt und alleine stehen gelassen.
Falls ihr selbst solche Erfahrungen gemacht habt oder ähnliche, dann schreibt das bitte!
Die Richterin nahm mich allerdings ernst.
 
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