Wie richtig helfen?

Katze1

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Hallo ihr Lieben,

ich habe eine junge Mutter kennengelernt - unsere Kinder gehen gemeinsam in den Kindergarten. Diese Familie erwartet ihr 4. Kind. Offenbar haben sie überall Schulden (der Greißler redet sie auf der Straße schon an), ein Kind scheint auch eine Mangelerscheinungen zu haben (ich bin keine Ärztin, aber die Zähne sind komisch). Die schwangere Mutter ernährt sich nur von schnell mal Fastfood kaufen, ob das Kind am Abend noch ein anständiges Essen bekommt, bezweifeln wir inzwischen.
Sie raucht eine nach der anderen. Ihr Mann raucht auch.

Sie beginnt bei mir seit unserem ersten Gespräch zu klammern - sie geht mit mir nach dem Kindergarten überall hin und um Kleidung für den Jüngsten hat sie mich auch gebeten.

Ich muss gestehen, mein erster Gedanke war: Helfen. Die Kinder tun mir leid.
Mein zweiter: Die will mich ausnutzen, die Kinderkleidung sehe ich nie wieder. Sie wird nämlich bald wieder gebraucht und daher muss ich sicher sein, dass ich sie wieder bekomme.
Mein dritter: Ich frage euch um Rat. :liebe1:
 
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Also Katze ganz ehrlich scheint diese Frau wenig eigene Verantwortung tragen zu wollen, ihr Verhalten deutet für mich darauf hin. Ich würde ihr allenfalls Hilfe zur Selbsthilfe geben, mehr nicht.
Diese Einschätzung habe ich aufgrund der wenigen Informationen.
Was sagt dein Bauchgefühl?
LG
Elke
 
AW: Wie richtig helfen?

Hallo Katze,

ganz spontan würde ich sagen, die Familie scheint in einer Notlage zu sein.

Nachdem sie ja oft mit dir gemeinsam unterwegs ist, vielleicht kannst du über behutsame Gespräche mit ihr mehr erfahren. Vielleicht weiß sie auch nur nicht, wie sie sich an welche Anlaufstelle eventuell wenden könnte. Not macht blind, Verzweiflung manchmal handlungsunfähig.

Wie wirkt denn die Frau auf dich?

LG
Karin
 
AW: Wie richtig helfen?

Hallo,

danke für eure Unterstützung!

Wie sie auf mich wirkt? Jung, dumm und gefräßig :stickout2

Klar sind sie in einer Notlage, nur sie sind offensichtlich auch nicht in der Lage mit Unterstützung richtig umzugehen um da wieder raus zu kommen.
Ich würde nie, wenn ich mir nichtmal eine Essen leisten kann, rauchen, niemals mir Fastfood kaufen, weil es zu teuer ist sondern zuhause etwas kochen.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich jede Menge geben kann, aber ihnen damit nicht helfe.

Ich werde versuchen mit ihr zu reden und schauen, ob ich vordringen kann. Ansonsten muss ich das Hilfsprojekt hilflos abbrechen.

Ich könnten ihnen viel helfen, nur wenn sie nicht verstehen, dass man sein Leben in den Griff kriegen muss - alleine wegen der Kinder - geh ich selbst drauf. Das ist mein Problem, dass ich nicht in ein Faß ohne Boden investieren will, sondern dass die Familie es schafft, endlich aus eigenen Kräften für sich selbst zu sorgen.

Ist das Egoistisch? Verlange ich zu viel? Kann ich das verlangen?
 
AW: Wie richtig helfen?

Ist das Egoistisch? Verlange ich zu viel? Kann ich das verlangen?

Hi Kätzchen,

klar ist es auch egoistisch - weil immer auch (d)ein eigener Anteil mitschwingt beim Retten anderer Menschen - aber es ist nicht tragisch (dich mal umärmel)

Ja, du verlangst zu viel - naja, nicht wirklich - aus deiner Sicht - du solltest aber damit rechnen, dass sies nicht bereit sind zu tun - aus eigenen Kräften für sich selbst sorgen.

Sorry, wenn ichs jetzt bissale direkt geschrieben habe - und es vielleicht auch brutal klingt - solls nicht sein - ich möcht nur gerne dich vor zu grossen Ent-Täuschungen bewahren (ja genau, gleiches Helfersyndrom ;-))

Ich leite und trainiere ja seit Mitte März wieder mal in einer Umschulungsmaßnahme, die mich in den ersten 4 Monaten heftig gefordert hat - nach 5 Monaten waren dann die Teilnehmer komplett ausgetauscht - und jetzt haben wir lauter solche, wie du hier beschreibst - und mir persönlich fällt jetzt nach weiteren über 2 Monaten absolut nichts mehr ein, wie ich diese Menschen zu irgendwas motivieren könnte.

Und es geht nicht nur mir so sondern zwischenzeitlich auch meiner Kollegin, welche erst mit den *neuen* auch in die Maßnahme eingestiegen ist. 'Wir hben gestern Mitag wieder mal gemeinsam gegessen und geredet - und wir gehen beide (noch immer) davon aus, dass jeder Mensch zu Allem fähig ist, was er sich selbst zutraut.

Aber die trauen sich nichts zu, sie haben irgendwann - unbewusst - mit ihrer Situation abgeschlossen - und weigern sich nachaltig, auch nur ansatzweise drüber nach zu denken, dass sie doch noch etwas ver-ändern könnten.

Die meisten haben auch noch Schulden oder sonstige Probleme - aber das ist halt einfach so - sie lben ihre Opferrolle voll und nachhaltig aus und suchen weiterhin nach Rettern.

So lange du diesem *Beuteschema* entsprichst, wird sie dich heiß und innig lieben - und dich ausnutzen. Wenn du dann allerdings irgendwann aussteigst, wird sie in dir einen der Täter sehen, die sie in ihr Opferdasein stürtzen.

Alles selbst erlebt - mehrmals - in den letzten beiden Jahren - es ist der typische Kreislauf des Dramas - Opfer können nicht anders - nein, es ist ihnen auch nicht bewusst, sie kennen es auch nicht anders - haben nie gesehen und gelernt, wie es anders sein könnte.

Wir haben jetzt beschlossen, dass wir durch reden und helfen nichts bewirken können - und versuchen grad, durch Vorleben dessen, was uns wichtig ist, sie drauf neugierig zu machen, wie es sein könnte, wenn es anders ist - das scheint noch am Besten zu greifen.

Wie schon erwähnt, ich wollt dich nur gleich von einem Helfersyndrom runter holen, bevor du dich ähnlich selbst fertig machst, wie es wir fallweise schaffen. Es bringt nichts - weder der Person, der du helfen willst - und schon gar nicht dir.

Ich persönlich würd dieser Person gegenüber freundlich sein, mit ihr reden - ihr nichts leihen - so brutal es klingt - schon, mal nen Zucker und ne Milch - aber nichts, was du wieder selbst brauchst.

Kümmere dich um sie, indem du für sie da bist, wenn sie reden will - aber nichts tun für sie - oder statt ihr. Die Kinder, die das sehen, was die Mutter erreicht durch ihr Opferdasein, werden genau so weiter machen, wie sies lernen - damit tust du auch denen nichts Gutes - im Endeffekt - meine Meinung.

Ich lass dir noch was da, was Antoine de Saint-Exupéry zugeschrieben wird, wobei sein Original bissale anders lautet:
Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.
 
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Liebe ChrisTina,

du sprichst mir aus dem Herzen :umarmen:

Wie kann ich sie die Sehnsucht nach der Weite des Meere lehren?
Gute Frage - du stehst vor demselben Problem :D
 
AW: Wie richtig helfen?

Davon erzählen
es vorleben
ohne damit etwas erreichen zu wollen
und dich freuen, wenn die Saat trotzdem aufgeht.

Ich hab sie gestern einfach tun lassen was sie wollten
und hab nebenbei selbst begonnen, mir nen Job zu suchen
weil so ne Maßnahme übernehm ich nie wieder
nicht mal ums zehnfache Honorar
es gibt nichts sinnloseres als diese Veranstaltung
und da auch das Reden mit den Verantwortlichen nichts gebracht hat
zieh ich jetzt halt meine eigenen Konsequenzen.

Ich will nichts mehr erreichen
sie sind mir gleich-gültig
ich kümmere mich endgültig nur mehr um mich
und meine Bedürfnisse
und es geht mir seither wesentlich besser.
 
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Liebe ChrisTina,

nachdem die letzten 2 Tage mein Mann unsere Tochter abgeholt hat, hat sie mich heute angerufen, ob und wann ich komme.
Sie wollte meine Tochter gleich mitabholen - aber inzwischen fürchte ich, dass ich mein Kind dann nicht mehr finde.... Hatte natürlich gleich eine super gute Ausrede:)
Die Kinder bekommen zwischen 16 und 16:30 noch eine Jause im Kindergarten. Das scheint sie nichtmal zu wissen :confused:
Mir ist wichtig, dass ich kein hungriges Kind abhole, das ist nur Stress.

Werd halt heute mit ihr reden. Das ist übrigens nicht meine erste Kandidatin aus dem Kindergarten :clown:

Inzwischen frag ich mich schon, ob ich mich zwischen Paralellwelten bewege.

Es kommt immer nur auf das eine raus: Bildung.

Verdammt, warum unternimmt unsere Regierung nicht endlich was Anständiges!
 
AW: Wie richtig helfen?

Guten Morgen,

:nudelwalk geseten hat sie mich um Geld gebeten für das Abendessen für ihre Kinder...heute will sie es mir zurückgeben. :nudelwalk

Immerhin, wenn das nicht funktioniert, hat sich die Sache erledigt. Damit hab ich auch einen Punkt, den ich als triftigen Grund nennen kann.
Obwohl es schade wäre, weil sie grundsätzlich recht nett zu sein scheint. Vorallem unsere Kinder lieben sich heiß und innig.

Hab ich schon erwähnt: Ich hasse solche Situationen?
Ich könnte die ganze Zeit fluchen... ich erspar es euch.:escape:
 
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Hallo Katze :liebe1:

Ich hatte einmal so einen ähnlichen Fall : Eine Hundebesitzerin ( 3 Hunde ) kam auch mit mir ins Gespräch. Sie war echt nett. Dachte ich damals. Mit der Zeit fing sie an zu jammern. Sie wolle sich einen Bauernhof, in Österreich, kaufen. Aber das Konto sei gesperrt u.s.w. Es war alles sehr verworren. Eines Tages klagte sie, kein Hundefutter mehr kaufen zu können. Sie hatte sehr liebe Hunde. Als ich Ihr Hundefutter anbot lehnte sie aber ab. Geld wäre ihr wichtiger. Das wiederum sah ich etwas anders. Ich erzählte dann auch von meinen Schulden und so verblieben wir auch. Ich konnte damals ihr kein Geld geben. Eine Nachbarin dagegen, hat ihr 100 € in die Hand gedrückt. Sie bekam das Geld nie wieder.
Ich bin ein Mensch der sich gesagte Sätze merken kann. So viel mir auch immer wieder einmal auf, dass die Frau sich verhaspelte. Einmal dies, einmal das. Das bestärkte meine Annahme dass sie lügt.:nudelwalk
Eines Tages war sie weg. Keine Ahnung wo sie ab geblieben ist.
Ich hoffe dass Du das Geld wieder siehst. Ich glaube es nicht. Breche den Kontakt ab. Du wirst sonst noch verrückt. Willst helfen und wirst dabei auch runtergezogen. Solchen Menschen ist es egal, wie sie mit anderen Menschen umgehen. Hauptsache, sie bekommen Geld. Wenn das Rauchen wichtiger ist, als das Essen der Kinder, kannst Du schon sehen, wie sie gestrickt sind...
Ich wünsche Dir gute Nerven...:)
 
AW: Wie richtig helfen?

Liebe Elli,

ich hatte die paar Euro in dem Moment angeschrieben als ich sie ihr gab.
Natürlich war das Geld nicht, wie versprochen, heute früh im Kindergarten hinterlegt.

Sie wird von mir nichts mehr bekommen, so leid mir ihre Kinder tun.

ChrisTina hat richtig gesagt: Sie muss einmal Verantwortung übernehmen.
Das beginnt mit der Einhaltung von gegebenen Versprechen.

Wir werden uns sicher wieder sehen, ich werde ihr wohl in ihrer Sprache (tiefster Wiener Slang) meine Meinung sagen. Gut, wenn man mehrere Sprachen beherrscht :stickout2

Es ist für mich immer ein Gewissenskonflikt.
Ich habe genug um teilen zu können, andere nagen praktisch am Hungertuch.
Als Mensch (um nicht zu sagen Christ oder spiritueller Mensch) wäre ich verpflichtet zu helfen.
Andrerseits wieder frage ich mich, ob es wirklich Hilfe ist oder ob ich einfach nur wie andere, von denen ich nichts weiß, ausgenutzt werde.

Ich komme auch nicht gerade aus wohlhabenden Verhältnissen. Nur ich habe immer viel gearbeitet, gelernt und gespart. Warum soll ich das Menschen geben, die sich alles leisten, was ihnen gerade in den Sinn kommt ohne über irgendwelche Konsequenzen hachzudenken?

Schön langsam komme ich zu der Ansicht: Selbst schuld, versink in deinem eigenen Dreck.

Andrerseits fehlt es diesen Menschen an Bildung, an Rückhalt aus der eigenen Familie und an Werten, die sie nie von zu Hause mitbekommen haben. Eigentlich arm. Das sind die die sich von der Gesellschaft benachteiligt fühlen und die Gesellschaft irgendwann hassen, weil sie nicht vom Fleck kommen.
Es ist ein Teufelskreis.

Wo leben wir bitteschön???!!! 1. Welt, wohlhabendstes Land auf der Erde?
 
AW: Wie richtig helfen?

Andrerseits fehlt es diesen Menschen an Bildung, an Rückhalt aus der eigenen Familie und an Werten, die sie nie von zu Hause mitbekommen haben. Eigentlich arm. Das sind die die sich von der Gesellschaft benachteiligt fühlen und die Gesellschaft irgendwann hassen, weil sie nicht vom Fleck kommen.
Es ist ein Teufelskreis.
Hi Katze,

genau darüber grübel ich seit Monaten nach, hab allerdings noch keinen für mich lebbaren Weg gefunden, wie man das ändern könnte. Also ich persönlich hab zwischenzeitlich gelernt, mich einfach gegen diese Energiesauger ab zu schirmen.

Aber ich denk leider auch weiter - denn, was wird aus deren Kindern? Nein, ich fühle mich nicht als bessere Mutter, dafür hab ich selbst zu viel vermurkst in meiner Familie - und ich bin auch überzeugt davon, dass diese Menschen gar nicht anders können, weil sie nie was anderes gesehen haben.

Doch was kann ich als einzelnes Individuum tun - ausser es zu akzeptieren, dass sie im Teufelskreis stecken bleiben wollen? Wie schon geschrieben - ich komm immer mehr zu der Überzeugung, einfach weiterhin meine Werte aus zu leben - und damit vielleicht auch einen Anstoss zu geben, dass irgendwann irgendwer mal drüber nachdenkt, ob er nicht doch vielleicht aus diesem Teufelskreis raus möchte.

Ich hab heute meinen Seminarteilnehmern eine Aufgabe gegeben und ihnen gesagt, wenn sie Fragen haben, sollen sie sie stellen - ansonsten mach ich heute meins - denn wenn sie zu blöd oder zu unwillig sind, sich nen Job zu suchen, such ich mir einen - weil ihnen beim blöden Schauen zuschauen befriedigt mich einfach nicht - auch, wenn man mir das Doppelte dafür zahlen würde.

Sie haben zwar - alle Drei, welche heut anwesend waren (von eigentlich noch verbliebenen 10) - etwas komisch gekuckt, sich dann aber prompt wieder ihrer Tätigkeit gewidmet. Aber ich glaub, es geht nicht anders - weil heut haben sie wenigstens geschaut, normalerweise ist ihnen alles wurscht.

Wär doch gelacht, wenn ne mittelalterliche Frau, welche schon 14 Jahren selbständig ist, nicht schneller nen Job findet, als 27 und 29jährige spritzige Jungs *lach* - und für mich isses ne bleebende Abwechslung.

Aber zum Geld noch einen Satz - ich hatte eine beste Freundin - schon im vorigen Jahrtausend (ich schreib das so gerne ;-) ) die auch finanzielle Nöte hatte - damals gabs noch Schillinge - aber umgerechnet hatte ich ihr etwas über 2.000,-- Euros geliehen - für dringende Stromzahlungen und Miete und so - weil sie grad knapp bei Kasse war - ein Drittel bekam ich innerhalb eines Jahres zurück - den Rest hab ich dann abgeschrieben, weil mir bewusst wurde, dass sies nie aufbringen würde.

Ich hatte damals allerdings auch gleich die Freundschaft beendet, weil nur wegen dem noch ausstehenden Geld hätt ich den Kontakt nicht aufrecht halten mögen. Vor Kurzem hab ich dann von einer gemeinsamen Bekannten erfahren, dass sie geerbt hat - aber natürlich nicht mehr dran gedacht hatte, dass sie mir noch Geld schuldet - ich hab ihr nie gesagt, dass ichs nicht mehr zurück will - sie dürft sich aber darüber nicht wirklich jemals Gedanken gemacht haben - sondern ab dem Zeitpunkt, wo ich nicht immer wieder drauf zu Sprechen kam, es einfach ad acta gelegt haben.

Ja, ich könnte das nicht - und ich wollte das nicht - wenn ich was leihe geb ichs zurück - ich hatte mir das Geld damals übrigens von meiner Tochter geliehen - und ich habs ihr voll zurück gezahlt - war nicht wirklich leicht, aber ich hab meine Verpflichtung eingehalten. Aber ich hab auch gelernt, dass ich nie wieder Geld verleihe - und shcon gar nicht an gute Freunde.
 
AW: Wie richtig helfen?

Die Kinder bekommen zwischen 16 und 16:30 noch eine Jause im Kindergarten. Das scheint sie nichtmal zu wissen

Hallo Katze,

das sagt ja sehr viel aus, dass sie das nicht weiß. Warum das so ist, sei dahingestellt.

Daraus ließe sich aber schließen, dass sie noch andere wichtige Dinge betreffend uninformiert ist. zB über etwaige Beihilfen und Förderungen. Vielleicht braucht sie ja Hilfe zur Selbsthilfe: im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand nehmen und zu dem einen oder anderen Amt mit ihr gehen.
Vielleicht geniert sie sich, weil sie das 4. Kind erwartet und schon mal in die asoziale Ecke gestellt wurde. Man weiß es ja nie wirklich.

Mit dem moralischen Finger auf sie zu zeigen weil sie raucht - na ja.

Und die allgemeine Un-Bildung hier anfechten ändert an den Umständen dieser Familie auch nichts.

Vielleicht könntest du ja in einem Gespräch mit der Kindergartenleitung Näheres erfahren? Eine echte Notlage scheint es allemal zu sein.

LG
Karin
 
AW: Wie richtig helfen?

Hallo Katze :liebe1:

Ich habe einmal beim Jugendamt angerufen. Bei der Nachbarin gab es immer Zoff. Die Kinder wurden Ihr dann weggenommen. Sie ist nur am trinken. Es kann oft ein Anruf schon etwas bewirken. Die Kinder sind nun beim Vater untergekommen.
Rauchen ? Ich bin wohl Rauchgeschädigt. Mein Mann starb mit 50 Jahren - 3 Schachteln am Tag mußten sein ! Zuerst 1 Bein abgenommen - dann wäre das andere Bein auch soweit gewesen. Mir braucht Niemand etwas über das Rauchen erzählen. Es ist eine Sucht. Genauso wie Alkohol ! Nichts für ungut...:)
 
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Die Kinder tun mir leid. Vielleicht könntest Du für sie direkt etwas tun? Ohne Umweg über die Mutter? Muss nicht unbedingt materiell sein - ich denke, ihnen fehlt vielleicht auch noch was anderes!
 
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