Wie viel Hilfe in Anspruch nehmen?

Marissa

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16 Juni 2010
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Hallo ihr Lieben,

ich bin sehr froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin, denn in vielen Forumsbeitragen spiegelt sich meine eigene Situation wieder. Ich bin zwar noch neu in diesem Forum, aber ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit einem großen Problem weiterhelfen könntet:

Vor einigen Monaten habe ich eine schlimme Gewalterfahrung gemacht, wodurch ich viele Wochen krankgeschrieben war. Durch das ärztliche Attest hat auch meine Ausbildungsleiterin von diesem Erlebnis erfahren und mir insbesondere in der Anfangszeit sehr viel geholfen (z.B. indem sie mir Therapiemöglichkeiten aufgezeigt hat) und sie sagt mir auch immer noch, dass ich mich jederzeit gerne an sie wenden kann. Mittlerweile gehe ich wieder jeden Tag zu meiner Ausbildungsfirma, habe jedoch noch viele Probleme durch Flashbacks etc. Im letzen Montat z.B. war der Jahrestag des Übergriffs. Ich habe ein sehr viel Vertrauen zu meiner Ausbildungsleiterin, aber ich bin mir nicht sicher ob ich ihr zumuten kann/sollte mit mir über meine Probleme zu sprechen. Ich gehe zwar auch zu einer Therapeutin, trotzdem liegen mir einige Dinge auf dem Herzen, die ich in der Therapie nicht besprechen möchte. Ich möchte meine Ausbildungsleiterin aber auch nicht "nerven" und ich weiß auch gar nicht, wie gut sie mit der Siutation zurecht kommt. Ich hatte aber ich noch nie so viel Vertrauen zu einer Person und die Gespräche mit ihr helfen mir sehr weiter.

Was meint ihr? Wie viel Untersützung solte/kann ich in Anspruch nehmen?

Liebe Grüße
Marissa
 
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AW: Wie viel Hilfe in Anspruch nehmen?

Liebe Marissa,

wir kennen Deine Ausbildungsleiterin nicht. Vielleicht ist sie stabil genug, um sich Deine Geschichte wirklich anhören zu können
Wenn Du Vertrauen zu ihr hast, kannst Du sie ja mal fragen, wie sie das sieht. Und sie soll Dir wirklich ehrlich sagen, wenn sie Berührungsängste mit der Schilderung schrecklicher Dinge hat.

Normalerweise würde ich solche Dinge nicht auf der Arbeit erzählen, aber wenn sie Dich schon so weit unterstützt hat (mit der Therapeutensuche usw.), kannst Du ihr wahrscheinlich wirklich vertrauen. Zumindestens fragen, wie stabil sie mit diesen Dingen ist, kannst Du sie.
 
AW: Wie viel Hilfe in Anspruch nehmen?

Ich habe ein sehr viel Vertrauen zu meiner Ausbildungsleiterin, aber ich bin mir nicht sicher ob ich ihr zumuten kann/sollte mit mir über meine Probleme zu sprechen. Ich gehe zwar auch zu einer Therapeutin, trotzdem liegen mir einige Dinge auf dem Herzen, die ich in der Therapie nicht besprechen möchte. Ich möchte meine Ausbildungsleiterin aber auch nicht "nerven" und ich weiß auch gar nicht, wie gut sie mit der Situation zurecht kommt.

Liebe Marissa,


es tut mir Leid zu lesen, dass du eine so schlimme Erfahrung gemacht hast.

Deinen Zeilen entnehmen ich, dass du mehr Vertrauen zu deiner Ausbildungsleiterin hast, als zu deiner Therapeutin und du fragst dich jetzt, inwieweit du die Ausbildungsleiterin als Ersatztherapeutin „nerven kannst“

Zitat:
„Ich hatte aber ich noch nie so viel Vertrauen zu einer Person und die Gespräche mit ihr helfen mir sehr weiter“.

Es ist doch schön, wenn dir in so einer schwierigen Zeit ein Mensch begegnet, dem du Vertrauen schenken kannst und dieser Mensch dir angeboten hat, dir zu helfen.

Ich denke mal, dass du da deinem Instinkt trauen darfst. Die Ausbilderin hat dir ja angeboten, dass du dich ´jederzeit an sie wenden kannst`.

Und da du dir Gedanken darüber machst, inwieweit du dies in Anspruch nehmen kannst, sehe ich nicht die Gefahr, deine Ausbildungsleiterin zu nerven. Will heißen, ich erlebe dich sehr empathisch, weil du dir Gedanken darüber machst diese Frau nicht überzustrapazieren.

Außerdem kannst du ja jederzeit ´zurückrudern´, wenn du den Eindruck gewinnst, dass es ihr zufiel wird. Eine andere Möglichkeit ist die, es auch zu thematisieren und es direkt ansprechen. Man kann ja über alles reden.

Ich wünsche dir Kraft, damit das Erlebte verblasst und gute und hilfreiche Gespräche.

Herzliche Grüße
Larentia
 
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AW: Wie viel Hilfe in Anspruch nehmen?

Hallo Marissa,
erst einmal ist es sehr gut, das du einen Menschen gefunden hast, dem du vertrauen kannst. Ich finde es super, wie deine Ausbildungsleiterin sich um dich kümmert. Hat sie noch mehr Auszubildenende?
Warum kannst du einige Dinge, die dir am Herzen liegen nicht in der Therapie besprechen?
Eberesche
 
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